Nach langen Überlegungen habe ich mich für den Olive entschieden und ich möchte Euch meine ersten Eindrücke und Erfahrungen schildern.
Erst einmal die Optik: Das Gerät wirkt sehr hochwertig, ist auch sehr „stylisch“ und sollte daher (wenn möglich) an einem Platz positioniert werden, wo es auch zur Geltung kommt.
Aufgrund der ungewöhnlichen Form (abgeschrägte Frontplatte) ist der O4HD nicht unbedingt für ein Rack geeignet, da man bei zu wenig Platz nach oben nur schwer zum Touch-Display und zum CD-Einschub kommt. Auch lässt er sich nur schwer auf andere Geräte drauf stellen, da er relativ tief ist und nur kleine Gumminoppen als Füßchen hat (ähnlich wie bei einem Netzwerkswitch).
Ich habe den O4HD trotzdem ins Rack gestellt, weil ich zurzeit keine andere Möglichkeit der Aufstellung habe (musste es halt wieder einmal ein wenig umbauen – man gönnt sich ja sonst nichts).:D
Als nächstes die Ausgänge: Davon hat er genug – 1xDigital/optisch, 1xDigtal/koaxial, 1xHDMI (dazu noch später) und natürlich 1xAnalog. Natürlich darf auch der USB-Port für Backups nicht fehlen, sowie LAN-Anschluss (GBit) und WLAN Antenne.
Ich habe alle Anschlüsse probiert und konnte einen qualitativen Unterschied zwischen Digital und Analog feststellen – mir persönlich sagt die Digitale Version mehr zu, was aber auch sicher vom AMP, der dahinter steht abhängig ist.
Der HDMI-Anschluss dient in erster Linie dazu, das Bild vom Display auf den Fernseher zu übertragen, was die Bedienung vereinfachen soll. Allerdings sollte man hierfür die Möglichkeit haben den HDMI-Anschluss am AMP fix auf 480P einstellen zu können, da es sonst zu Flimmern kommen könnte.
Mein NAD M15HD hat die Möglichkeit für Presets, da habe ich das so für den Eingang des Olive eingestellt. Was mir dabei nicht so ganz gefällt, ist, dass man zwischen LCD und Fernseher nur hin- und herschalten kann, ein gleichzeitiger Betrieb aber nicht möglich ist. Dadurch kann man den HDMI-Ausgang auch nicht gleichzeitig für die Tonübertragung nutzen, da dieser beim Umschalten auf internes Display komplett abgeschaltet wird. Somit muss mindestens ein Digitaler oder Analoger Ausgang auch verbunden sein.
Zum Ton: Der ist wirklich hervorragend. Ich bin zwar kein HiFi-Guru und mein Erfahrungsspektrum ist begrenzt, ich habe schon einiges gehört und der Sound des Olive ist sicher sehr hochwertig.
Und laut – durch die zusätzliche Lautstärkenregelung ist das Ausgangssignal extrem stark, so dass es mich beim Einschalten gleich einmal gerissen hat.:N
Zur Bedienung: Die erfolgt entweder direkt am Gerät (Display oder Tasten) oder mit Fernbedienung.
Das Touch-Display reagiert sehr gut auf Druck, ist aber ziemlich klein. Also kann es schon mal vorkommen, dass man daneben tippt. Die Fernbedienung reagiert abhängig von dem, wie beschäftigt das Gerät ist (Rippen oder Encoden) nicht immer. Da muss man ein paar Mal drücken, bis was geschieht. Außerdem ist sie nicht unbedingt ergonomisch gestaltet, ähnelt eher einem dicken Steak (typisch amerikanisch).
Zur Funktionalität: Als erstes habe ich das Internetradio ausprobiert. Ich habe gar nicht gewusst, wie viele Sender es da gibt (sogar von Ländern, von denen ich dachte, die haben gar kein Radio).:B
Zum Vergleich habe ich einen Sender ausgewählt, den ich normalerweise auch sonst höre – nämlich Lounge FM (ohne Werbung machen zu wollen).:D
Ich kann Euch nur sagen, dass die Qualität des Senders über Olive zehnmal besser ist, als am normalen (hochwertigen) Tuner über Kabel – unglaublich gut. Keine Aussetzer, super Klang, einfach toll. Außerdem sieht man immer was gerade gespielt wird, falls man sich die Scheibe kaufen möchte.:A
Also für all jene die schon lange nach Sendern ihrer Heimat gesucht haben – hier findet Ihr sie sicher alle.
Ebenso wie bei normalen Musikservern können auch hier die Sender nach allen möglichen und unmöglichen Kriterien sortiert werden – Genre, Land, Übertragungsqualität,….
Nun zum Rippen: Bis jetzt habe ich das immer am PC gemacht und das kann sehr mühsam sein.
Beim Olive – einfach reinstecken, dann kommt die Auswahl zum Abspielen oder Importieren, auf importieren klicken und das war es. Und es funktioniert.:B
Der Olive arbeitet mit einer internen Datenbank, die immer wieder über Internet upgedatet wird. Und die erkennt wirklich (fast) alles. Also ich hab schon eine ganze Menge gerippt und erst zwei CDs hat er nicht gekannt (wobei die zwei Zusatz-CDs in einem Doppelalbum waren).
In diesem Fall kann man über ein Web-Interface, genannt Maestro, alles nach editieren. Dazu gibt es allerdings zwei wichtige Einschränkungen. Das Interface funktioniert derzeit nur mit Firefox (also nicht mit MS IE) und man sollte erst editieren, wenn das Encoden abgeschlossen ist, sonst kann das schon ziemlich fad werden. Praktisch ist auch, dass man über diese Oberfläche relativ einfach Playlists zusammenstellen, oder Songs anspielen kann. Auf diese Weise habe ich für meine Familie am Wochenende „Platten aufgelegt“. Man wählt den Song am PC oder Notebook aus, drückt auf Play und der Olive gibt es über die Stereoanlage wieder – echt cool.:B
Des Weiteren gibt es für IPhone oder IPad ein App zum Steuern.
Aufgezeichnet wird standardmäßig im FLAC Format, das kann aber natürlich im Menü geändert werden. Es gibt überhaupt eine Latte von Einstellungen die dort vorgenommen werden können, vom automatischen Zeitdienst bis zum Sleep-Timer. Mittlerweile sind auch fast alle Sprachen erhältlich (im letzten Update ist Polnisch dazu gekommen).
Der Hersteller empfiehlt übrigens, nie mehr wie 20-25 CDs auf einmal zu rippen, da sonst die Rechnerleistung des Prozessors darunter leidet.
By the Way, auch als CD-Player ist der Olive hervorragend und als besonderes Zuckerl gibt er die Informationen zur CD nicht nur beim Rippen sondern auch beim normalen CD-Spielen aus.
Insgesamt ist das Gerät sehr leise, also die Festplatte hört man überhaupt nicht und das Laufwerk ist auch sehr geräuscharm. Bei besonders unwuchtigen CDs kann das Ding schon ab und zu brummen, aber das hält sich in Grenzen.
Die Anbindung an das eigene Netzwerk erfolgt entweder per wireless oder normales LAN. Auch das geht ganz easy. Von dort werden auch die Updates gezogen, die aber ebenso per USB-Stick eingespielt werden können.
Das einzige, was mich bis jetzt ein bisschen gestört hat, war, das es keine automatische Lautstärkenanpassung gibt. Somit merkt man einen Lautstärkenunterschied zwischen den gerippten CDs (die ja bekanntlich mit zum Teil sehr unterschiedlichen Levels aufgenommen werden). Bei MP3 Files kann das über z.B. die Freeware MP3-Gain angepasst werden, das geht hier natürlich nicht.
Ansonsten kann ich das Gerät bis jetzt nur wärmstens empfehlen.
Ein oft vorgebrachtes Gegenargument für den Olive ist, dass man die Files am Olive nicht auf andere PCs übertragen kann. Man kann zwar ein Backup machen, das kann aber auf anderen Geräten nicht eingespielt werden. Das hat mich nicht gestört, da ich sowieso die Files im FLAC Format nur am O4HD abspielen kann und sollte ich woanders die Files im MP3 Format benötigen, kann man über den Olive ebenso CDs für diesen Zweck brennen und so die Dateien übertragen (z.B Handy, Auto,...).
Somit ein zwar sehr teures aber auch durchaus wertvolles Gerät.
PRO: Ausgezeichneter Klang
Starkes Ausgangssignal
Super Internetradio
Exzellenter CD-Player
Einfaches Rippen
Sehr stylisches Wohnraumobjekt
Super All-in-one-Lösung
2TB-HDD – die reicht auf jeden Fall
CONTRA: (nicht für mich relevant) Export nur über Umwege
HDMI nicht für Tonübertragung nutzbar
Maestro nur in Kombination mit Firefox
Hoher Preis
Erst einmal die Optik: Das Gerät wirkt sehr hochwertig, ist auch sehr „stylisch“ und sollte daher (wenn möglich) an einem Platz positioniert werden, wo es auch zur Geltung kommt.
Aufgrund der ungewöhnlichen Form (abgeschrägte Frontplatte) ist der O4HD nicht unbedingt für ein Rack geeignet, da man bei zu wenig Platz nach oben nur schwer zum Touch-Display und zum CD-Einschub kommt. Auch lässt er sich nur schwer auf andere Geräte drauf stellen, da er relativ tief ist und nur kleine Gumminoppen als Füßchen hat (ähnlich wie bei einem Netzwerkswitch).
Ich habe den O4HD trotzdem ins Rack gestellt, weil ich zurzeit keine andere Möglichkeit der Aufstellung habe (musste es halt wieder einmal ein wenig umbauen – man gönnt sich ja sonst nichts).:D
Als nächstes die Ausgänge: Davon hat er genug – 1xDigital/optisch, 1xDigtal/koaxial, 1xHDMI (dazu noch später) und natürlich 1xAnalog. Natürlich darf auch der USB-Port für Backups nicht fehlen, sowie LAN-Anschluss (GBit) und WLAN Antenne.
Ich habe alle Anschlüsse probiert und konnte einen qualitativen Unterschied zwischen Digital und Analog feststellen – mir persönlich sagt die Digitale Version mehr zu, was aber auch sicher vom AMP, der dahinter steht abhängig ist.
Der HDMI-Anschluss dient in erster Linie dazu, das Bild vom Display auf den Fernseher zu übertragen, was die Bedienung vereinfachen soll. Allerdings sollte man hierfür die Möglichkeit haben den HDMI-Anschluss am AMP fix auf 480P einstellen zu können, da es sonst zu Flimmern kommen könnte.
Mein NAD M15HD hat die Möglichkeit für Presets, da habe ich das so für den Eingang des Olive eingestellt. Was mir dabei nicht so ganz gefällt, ist, dass man zwischen LCD und Fernseher nur hin- und herschalten kann, ein gleichzeitiger Betrieb aber nicht möglich ist. Dadurch kann man den HDMI-Ausgang auch nicht gleichzeitig für die Tonübertragung nutzen, da dieser beim Umschalten auf internes Display komplett abgeschaltet wird. Somit muss mindestens ein Digitaler oder Analoger Ausgang auch verbunden sein.
Zum Ton: Der ist wirklich hervorragend. Ich bin zwar kein HiFi-Guru und mein Erfahrungsspektrum ist begrenzt, ich habe schon einiges gehört und der Sound des Olive ist sicher sehr hochwertig.
Und laut – durch die zusätzliche Lautstärkenregelung ist das Ausgangssignal extrem stark, so dass es mich beim Einschalten gleich einmal gerissen hat.:N
Zur Bedienung: Die erfolgt entweder direkt am Gerät (Display oder Tasten) oder mit Fernbedienung.
Das Touch-Display reagiert sehr gut auf Druck, ist aber ziemlich klein. Also kann es schon mal vorkommen, dass man daneben tippt. Die Fernbedienung reagiert abhängig von dem, wie beschäftigt das Gerät ist (Rippen oder Encoden) nicht immer. Da muss man ein paar Mal drücken, bis was geschieht. Außerdem ist sie nicht unbedingt ergonomisch gestaltet, ähnelt eher einem dicken Steak (typisch amerikanisch).
Zur Funktionalität: Als erstes habe ich das Internetradio ausprobiert. Ich habe gar nicht gewusst, wie viele Sender es da gibt (sogar von Ländern, von denen ich dachte, die haben gar kein Radio).:B
Zum Vergleich habe ich einen Sender ausgewählt, den ich normalerweise auch sonst höre – nämlich Lounge FM (ohne Werbung machen zu wollen).:D
Ich kann Euch nur sagen, dass die Qualität des Senders über Olive zehnmal besser ist, als am normalen (hochwertigen) Tuner über Kabel – unglaublich gut. Keine Aussetzer, super Klang, einfach toll. Außerdem sieht man immer was gerade gespielt wird, falls man sich die Scheibe kaufen möchte.:A
Also für all jene die schon lange nach Sendern ihrer Heimat gesucht haben – hier findet Ihr sie sicher alle.
Ebenso wie bei normalen Musikservern können auch hier die Sender nach allen möglichen und unmöglichen Kriterien sortiert werden – Genre, Land, Übertragungsqualität,….
Nun zum Rippen: Bis jetzt habe ich das immer am PC gemacht und das kann sehr mühsam sein.
Beim Olive – einfach reinstecken, dann kommt die Auswahl zum Abspielen oder Importieren, auf importieren klicken und das war es. Und es funktioniert.:B
Der Olive arbeitet mit einer internen Datenbank, die immer wieder über Internet upgedatet wird. Und die erkennt wirklich (fast) alles. Also ich hab schon eine ganze Menge gerippt und erst zwei CDs hat er nicht gekannt (wobei die zwei Zusatz-CDs in einem Doppelalbum waren).
In diesem Fall kann man über ein Web-Interface, genannt Maestro, alles nach editieren. Dazu gibt es allerdings zwei wichtige Einschränkungen. Das Interface funktioniert derzeit nur mit Firefox (also nicht mit MS IE) und man sollte erst editieren, wenn das Encoden abgeschlossen ist, sonst kann das schon ziemlich fad werden. Praktisch ist auch, dass man über diese Oberfläche relativ einfach Playlists zusammenstellen, oder Songs anspielen kann. Auf diese Weise habe ich für meine Familie am Wochenende „Platten aufgelegt“. Man wählt den Song am PC oder Notebook aus, drückt auf Play und der Olive gibt es über die Stereoanlage wieder – echt cool.:B
Des Weiteren gibt es für IPhone oder IPad ein App zum Steuern.
Aufgezeichnet wird standardmäßig im FLAC Format, das kann aber natürlich im Menü geändert werden. Es gibt überhaupt eine Latte von Einstellungen die dort vorgenommen werden können, vom automatischen Zeitdienst bis zum Sleep-Timer. Mittlerweile sind auch fast alle Sprachen erhältlich (im letzten Update ist Polnisch dazu gekommen).
Der Hersteller empfiehlt übrigens, nie mehr wie 20-25 CDs auf einmal zu rippen, da sonst die Rechnerleistung des Prozessors darunter leidet.
By the Way, auch als CD-Player ist der Olive hervorragend und als besonderes Zuckerl gibt er die Informationen zur CD nicht nur beim Rippen sondern auch beim normalen CD-Spielen aus.
Insgesamt ist das Gerät sehr leise, also die Festplatte hört man überhaupt nicht und das Laufwerk ist auch sehr geräuscharm. Bei besonders unwuchtigen CDs kann das Ding schon ab und zu brummen, aber das hält sich in Grenzen.
Die Anbindung an das eigene Netzwerk erfolgt entweder per wireless oder normales LAN. Auch das geht ganz easy. Von dort werden auch die Updates gezogen, die aber ebenso per USB-Stick eingespielt werden können.
Das einzige, was mich bis jetzt ein bisschen gestört hat, war, das es keine automatische Lautstärkenanpassung gibt. Somit merkt man einen Lautstärkenunterschied zwischen den gerippten CDs (die ja bekanntlich mit zum Teil sehr unterschiedlichen Levels aufgenommen werden). Bei MP3 Files kann das über z.B. die Freeware MP3-Gain angepasst werden, das geht hier natürlich nicht.
Ansonsten kann ich das Gerät bis jetzt nur wärmstens empfehlen.
Ein oft vorgebrachtes Gegenargument für den Olive ist, dass man die Files am Olive nicht auf andere PCs übertragen kann. Man kann zwar ein Backup machen, das kann aber auf anderen Geräten nicht eingespielt werden. Das hat mich nicht gestört, da ich sowieso die Files im FLAC Format nur am O4HD abspielen kann und sollte ich woanders die Files im MP3 Format benötigen, kann man über den Olive ebenso CDs für diesen Zweck brennen und so die Dateien übertragen (z.B Handy, Auto,...).
Somit ein zwar sehr teures aber auch durchaus wertvolles Gerät.
PRO: Ausgezeichneter Klang
Starkes Ausgangssignal
Super Internetradio
Exzellenter CD-Player
Einfaches Rippen
Sehr stylisches Wohnraumobjekt
Super All-in-one-Lösung
2TB-HDD – die reicht auf jeden Fall
CONTRA: (nicht für mich relevant) Export nur über Umwege
HDMI nicht für Tonübertragung nutzbar
Maestro nur in Kombination mit Firefox
Hoher Preis
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