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Rund um die Aufnahmetechnik

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    #16
    ob man nicht doch lieber der Ordnung halber zwischen Studios für Aufnahmen / Konzertaufnahmen

    UND

    Studios für die Bearbeitung unterscheiden sollte

    ???

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      #17
      Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
      ...der Raumhall wird weitgehend durch eine exakte Richtmikrophonierung ausgeblendet...
      Du solltest Dich mal mit dem Unterschied zwischen Hauptmikrofonen und Stützmikrofonen befassen.

      Der Witz an einem guten Aufnahmeraum wie z.B. dem Studio One in den Abbey Road Studios, dem Meistersaal der Emile Berliner Studios oder der -->Jesus-Christus-Kirche in Berlin Dahlem ist doch gerade die gute Akustik, die man natürlich auf den Aufnahmen haben will, statt sie künstlich zu erzeugen. Das steht allerdings in keiner Weise im Widerspruch zur Verwendung von Stützmikrofonen.

      Kommentar


        #18
        ...danke für die Belehrung...aber das kannte ich schon...

        aber was man - oder besser gesagt der Toningenieur - wie haben will, ist immer sehr unterschiedlich. Und nicht zuletzt auch vom jeweiligen Zeitgeist abhängig.

        Gruß

        RD

        Kommentar


          #19
          Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
          ...danke für die Belehrung...aber das kannte ich schon...
          Und warum schreibst Du dann so einen Unsinn?

          Kommentar


            #20
            ...welchen Unsinn?!?

            Gruß

            RD

            Kommentar


              #21
              Guten Tag,
              Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
              ...jain, im Studio herrschen definierte Bedingungen, meist wird dort produziert und nicht in einem klassischen Konzertsaal.

              ...es ist ein Trugschluss, dass es sich bei Klassik meist um Live-Produktionen handelt. Natürlich wird nicht gesampled wie im Pop-/Rockbereich. Aber die meisten Klassikproduktionen sind keine 'echten' Live-Einspielungen. Es wird mehrspurig aufgenommen und später gemixt, damit es passt. Und der Raum wird nachträglich digital 'dazuerfunden' oder zumindest 'frisiert'...wie gesagt, bei echten Liverecordings in speziellen Konzertsälen ist das natürlich anders.
              Wer hat dir denn das erzählt?

              Die meisten Klassikaufnahmen sind quasi Live-Aufnahmen.
              Höchstens ein paar verpatzte Stellen werden wiederholt und dann das Ganze zusammengeschnitten.
              Gemixt wird hinterher sehr sparsam, am liebsten garnicht, die Mikrofonpositionierungen müssen es auf Anhieb bringen, sonst wird das alles nichts.

              Zum Klang im Studio:
              Der ist so ziemlich überall ähnlich, letztendlich wegen der genormten Vorgaben beim Bau des Studios und dann natürlich aufgrund der nachfolgenden Einmessung der Lautsprecher auf den Hörplatz.

              Klassikaufnahmen werden so gut wie nie im Studio gemacht, sondern in geeigneten Kirchen und Konzertsälen. Dort ist die Akustik für die Musiker wesentlich besser, sie können sich gegenseitig hören und der Nachhall wird vom Dirigenten ins musikalische Konzept mit eingebaut.

              N.B.
              ich muß mich noch bei paschulke2 entschuldigen, ich habe ihn total falsch eingeschätzt und in eine Klamaukschublade hineingesteckt, in die er keinenfalls hineingehört.
              Deine Beiträge gefallen mir sehr gut.

              Cheers

              Lars

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                #22
                Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen
                Guten Tag,


                Wer hat dir denn das erzählt?

                Die meisten Klassikaufnahmen sind quasi Live-Aufnahmen.
                Höchstens ein paar verpatzte Stellen werden wiederholt und dann das Ganze zusammengeschnitten.
                Gemixt wird sehr sparsam, am liebsten garnicht, die Mikrofonpositionierungen müssen es auf Anhieb bringen, sonst wird das alles nichts.
                ...

                Klassikaufnahmen werden so gut wie nie im Studio gemacht, sondern in geeigneten Kirchen und Konzertsälen. Dort ist die Akustik für die Musiker wesentlich besser, sie können sich gegenseitig hören und der Nachhall wird vom Dirigenten ins musikalische Konzept mit eingebaut.
                ...wer hat Dir denn den Unfug erzählt?!?:G

                Die typische Studioklassikproduktion ist heute eine komplexe Multimikrophonieaufnahme auf x verschiedenen Audio-Spuren, die nachträglich zusammen- und abgemischt werden. Dass da natürlich ganze Passagen am Stück eingespielt werden, ist schon klar, hat aber mit einer echten Live-Aufnahme nichts zu tun...

                Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                Da könnte man glauben, der Wr. Musikvereinsaal, das Leipziger Gewandhaus,... alles so gebaut worden damit sich die Musiker wohl fühlen.

                Oder ist es nicht eher deswegen weil es entsprechend gut klingt in diesen Räumen?
                ...wenn man live dabei ist, dann klingen solche Konzert-Räumlichkeiten ganz toll...aber das kann man mit der vorhandenen Technik nur sehr schwer so konservieren, dass das auch zu Hause auf der 'Krücke' Stereoanlage auch nur annähernd so rüberkommt. Mit der Wellenfeldsynthese könnte man vielleicht in Zukunft den Klang eines Orchesters in einem natürlichen Konzertsaal relativ naturgetreu ins heimische Wohnzimmer projezieren. Aber so lange das halt noch Zukunftsmusik ist - durchaus im wortwörtlichen Sinne - wird das nix...es muss also kräftig nachbearbeitet werden!

                Gruß

                RD

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                  #23
                  Guten Tag,
                  Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                  Die typische Studioklassikproduktion ist heute eine komplexe Multimikrophonieaufnahme auf x verschiedenen Audio-Spuren, die nachträglich zusammen- und abgemischt werden. Dass da natürlich ganze Passagen am Stück eingespielt werden, ist schon klar, hat aber mit einer echten Live-Aufnahme nichts zu tun...
                  Der einzige Unterschied zu einer Live-Aufnahme ist die eventuelle Möglichkeit zur Wiederholung verpatzter Passagen, sonst gibt es keinen aufnahmetechnischen Unterschied (vom Publikum mal abgesehen).

                  Cheers

                  Lars

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                    #24
                    Ich weiß es nicht, habe auch keine Zahlen hier liegen.
                    Aber ich bin eigentlich davon ausgegangen dass ein Großteil der orchestralen Klassik Tonträger in "echten" Konzertsäälen (also welchen für live-Vorführung) mitgeschnitten werden.
                    Natürlich nicht mit nur einem Hauptmikro in Reihe 12 und entsprechender Bearbeitung danach.

                    Aber dass es besser wäre in einem gedämmten Raum zu spielen und das nur nicht gemacht wird damit sich die Musiker wohl fühlen, das habe ich bisher noch nie gehört.

                    mfg

                    Kommentar


                      #25
                      Guten Tag,
                      Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                      ....aber das kann man mit der vorhandenen Technik nur sehr schwer so konservieren, dass das auch zu Hause auf der 'Krücke' Stereoanlage auch nur annähernd so rüberkommt.
                      Dann kauf dir am besten eine neue Stereoanlage. :C

                      Cheers

                      Lars

                      Kommentar


                        #26
                        Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                        Ich weiß es nicht, habe auch keine Zahlen hier liegen.
                        Aber ich bin eigentlich davon ausgegangen dass ein Großteil der orchestralen Klassik Tonträger in "echten" Konzertsäälen (also welchen für live-Vorführung) mitgeschnitten werden.
                        ist auch so. Es gibt auf der Welt nicht so viele Studios, in die ein Symphonieorchester reinpasst. und die sind für die meisten Klassikproduktionen zu teuer.

                        lg
                        reno

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                          #27
                          Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen
                          Guten Tag,


                          Der einzige Unterschied zu einer Live-Aufnahme ist die eventuelle Möglichkeit zur Wiederholung verpatzter Passagen, sonst gibt es keinen aufnahmetechnischen Unterschied (vom Publikum mal abgesehen).
                          Das ist falsch! Die Manipulationsmöglichkeiten reichen von Lautstärkeanpassungen einzelner (Solo)Instrumente und Instrumentengruppen über Tempikorrekturen (wenn gesampled wird) über tonale Anpassungen mittels EQs über Hall Be- und Nachbearbeitungen bis hin zur Entfernung unerwünschter Nebengeräsche wie Notenblätterrascheln und Umgreif- bzw. Anblasgeräuschen. Die drastischsten Werkzeuge zur Klangmanipulation sind Spatializer zur gezielten Phasenverschiebung, um einen speziellen Raumklang zu erzeugen, der natürlicherweise garnicht vorhanden ist...all das wird, natürlich mehr oder weniger, bei Klassikproduktionen verwendet.

                          Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen
                          Dann kauf dir am besten eine neue Stereoanlage. :C
                          ...nöö, damit ist eigentlich alles in bester Ordnung.:E

                          Gruß

                          RD

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                            #28
                            Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                            Aber ich bin eigentlich davon ausgegangen dass ein Großteil der orchestralen Klassik Tonträger in "echten" Konzertsäälen (also welchen für live-Vorführung) mitgeschnitten werden.
                            Das hat sich in den letzten Jahren stark geändert. Weniger aus technischen Gründen, sondern aus Kostengründen. Bei Werken für großes Orchester (+ Solisten, +Chor, +…) ist es einfach sehr teuer, alle Musiker(innen) nur für eine Studioproduktion zusammenzuholen, die Miete für das Studio zu zahlen, die Hotelkosten, usw. …. Da ist es erheblich günstiger, eine oder mehrere Konzertaufführungen mitzuschneiden und daraus eine Aufnahme zu produzieren. Sicherlich spielt auch eine Rolle, das hochwertige Aufnahmetechnik heute etwas mobiler als von 30-50 Jahren war.

                            Trotzdem sind die von mir genannten Beispiele (Abbey Road Studio One, Meistersaal, Jesus-Christus-Kirche) Räume, die von der Akustik her als "echter" Konzertsaal geeignet sind oder wären. Beim Abbey Road Studio One fehlt allerdings z.B. der Platz fürs Publikum. Weitere Beispiele liefern die sog. Sendesäle der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland. Der -->große Sendesaal des Hessischen Rundfunks ist z.B. ein akustisch sehr guter Saal für Konzerte (eigene Erfahrung) und ein Aufnahmeraum. Auch hier wird übrigens oft live aufgenommen, weil der Verkauf von Karten an Konzertbesucher eine wichtige Einnahmequelle sind.

                            Gruß

                            Thomas

                            Kommentar


                              #29
                              Guten Tag,
                              Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                              Das ist falsch! Die Manipulationsmöglichkeiten reichen von Lautstärkeanpassungen einzelner (Solo)Instrumente und Instrumentengruppen über Tempikorrekturen (wenn gesampled wird) über tonale Anpassungen mittels EQs über Hall Be- und Nachbearbeitungen bis hin zur Entfernung unerwünschter Nebengeräsche wie Notenblätterrascheln und Umgreif- bzw. Anblasgeräuschen.
                              Welche Möglichkeiten man im Einzelnen hat, steht hier nicht zur Debatte.
                              Das Wichtigste bei einer Aufnahme passiert vorher, nämlich die Mikrofonpositionierung und deren Signaljustage (Delay, Pegel).
                              Alles was hinterher gemacht wird, ist das Zusammenmischen der Mikrofonspuren und damit zusammenhängende kleinere Restjustagen.

                              Wenn Nebengeräusche auf der Aufnahme sind, wird sie eben wiederholt.

                              Cheers

                              Lars

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                                #30
                                Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen
                                Welche Möglichkeiten man im Einzelnen hat, steht hier nicht zur Debatte.
                                ...
                                ...doch, natürlich. Denn es handelt sich bei einer Klassikproduktion eben nicht um eine natürliche Live-Aufnahme, außer es ist ausdrücklich angegeben. Und selbst da wird dann noch nachbearbeitet (gemastert).

                                Gruß

                                RD

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