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Analoger Plattenspieler und ideale Aufstellung

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    #61
    Wegen dem Unterlassen von Admin-Maßnahmen gegen den Troll Babak, trete ich diesem ansonstem schönen Forum nicht bei.

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      #62
      die akustischen Eigenschaften sind sicher anders...
      Wo er Recht hat , hat er Recht. Die sind genauso real vorhanden, wie der Skineffeffekt bei Lautsprecherkabeln. Er ist nunmal "da", auch wenn er keinen hörbaren Einfluss auf die Wiedergabe hat.

      Die hier besprochene Tonabnehmerbasis hat eine Stärke von ca. 12-15 mm. Das nehme ich jetzt einfach mal als Beispiel.
      Ich gehe jetzt mal davon aus, dass nach der Argumentation von R.Barth Lagerresonanzen des Tellerlagers, Trittschall vom Boden, sowie Motorvibrationen vom Material absorbiert und vom Tonarm ferngehalten werden sollen. Andersherum könnte man auch noch argumentieren, dass enorme:C Tonarmresonanzen bedämft werden sollen. Dazu gibts alternativ (z.B. bei SME) ein Ölwännchen, in dem der Tonarm mit einem Paddel rumrudert.

      Wenn man eine solche Panzerholzplatte und eine Aluminiumplatte mit den selben Abmessungen an einem "Vibration Controller" testet (ich habe so´n Ding) , dann bin ich absolut davon überzeugt, dass das Spektrum zwar (alleine wegen der identischen Abmessungen) ähnlich, aber sicher nicht 100%ig gleich ausfällt.

      Und da sprechen wir natürlich von völlig anderen Größenordnungen bei er Anregung, damit der Messkopf überhaupt etwas ausspuckt. Immerhin schlägt man die Basis im Betrieb auch nicht mit einer Kuchengabel an.
      Den Einfluss auf den Klang sehe ich in der praxis als vollkommen uninteressant, und weiss selbstverständlich, dass das gerade von Analogjunkies vollkommen anders ausgelegt wird.

      Mit extrem empfindlicher Sensorik wird man bei provozierter Anregung kleinere Differenzen feststellen. Akustische -nachweisbare- Veränderungen sind nicht zu erwarten.


      Kann da nix mystisches erkennen...
      Das mystische beginnt wie so oft erst bei der Auslegung der angeblich hörbaren Einflussnahme im praktischen Betrieb.

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        #63
        BTW:
        Genau dieser Werkstoff (Lignostone DIN7707) wird z.B. auch in der Krantechnik verwendet. An alten Brückenkranen dient er als Verschleissschutz an den Stellen, an denen das Stahlseil bei Schrägzug auf Dauer die Konstruktion durchschleifen würde.
        Diese Leisten sind dort etwa 50 bis 60 mm stark und werden mit ganz normalen HSS Stufenbohrern gebohrt, um sie mit etlichen versekenkten Inbusschrauben zu befestigen. Müssen dort mehrmals im Jahr gewechselt werden. Habe Zugang zu einem Kranbetrieb, der das Zeug palettenweise verbarbeitet und habe es auch selber schon gebohrt und gesägt.

        Das Zeug ist zwar hart, der "Wirbel" ist aber völlig unangebracht.
        Zuletzt geändert von Gast; 29.11.2011, 19:19.

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          #64
          Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
          Wegen dem Unterlassen von Admin-Maßnahmen gegen den Troll Babak, trete ich diesem ansonstem schönen Forum nicht bei.
          Schade!

          Aber Babak ist hier (sogar schon eine "altgedientes") Mitglied und er trägt viel dazu bei, dass dieses Forum am Leben bleibt. Von Troll keine Spur, ich kenne ihn sogar persönlich.
          Gruß
          David


          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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            #65
            Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
            Ich wollte auf etwas anderes hinaus.
            Die Induktivität der Systemspulen, die Kapazität der Kabel und die Eingangskapazität der Phonostufe können bei schlechter "Kombination" sehr deutliche Fehler in der Wiedergabe erzeugen. Das hat nichts mit Brummstörungen zu tun.
            Alles klar, eine totale Fehlanpassung wäre dann aber auch messtechnisch nachweisbar.

            (Das Brummen erwähnte ich nur, um eine Absolution für die "dickeren" Kabel zu erhalten :C)

            @Babak :

            Auch ohne Deckel schwingt sich der Ls auf.
            Der PS steht leicht zurückversetzt zu dem "dichteren" Ls.
            Dank für den Link, habe dort nachgesehen, ist ein TP11/MK2 mit TP62/63 Armrohr.
            Zuletzt geändert von Gast; 30.11.2011, 14:20.

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              #66
              Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
              die akustischen Eigenschaften sind sicher anders...

              lg
              reno
              Nochmals zu diesem Thema:
              Na klar werden die anders sein, aber wie relevant sind sie?

              Man bedenke: der kleine (geschätzt 10-12mm) Nadelträger samt Diamant wiegt mehr oder weniger "nichts" und noch dazu ist dieses Gebilde in sehr weichem Gummi gelagert. Die Bewegungen bei voller Modulation werden (wieder nur geschätzt) kaum mehr als 1mm betragen.

              Die restliche Masse (Tonabnehmerkörper, Tonarmrohr und Lager) wiegt dagegen (vermutlich) ein Tausendfaches davon und ist derartig träge, dass es soviel wie ausgeschlossen ist, dass noch irgendeine relevante Vibration bzw. Energie vom Nadelträger zur Basis gelangt.

              Es geht hier wieder einmal um Größenordnungen, die völlig falsch eingeschätzt werden.

              Für Werbefachleute ist so etwas natürlich ein"gefundenes Fressen".;)

              Das Ganze erinnert mich an die "ach so wichtige" Paralleleinstellung des Tonarms zur Platte (VTA). Hier gibt es Leute, die behaupten, dass jeder Millimeter auf oder ab hinten beim Lager hörbar ist.
              Von mir aus können sie es weiterhin glauben aber im Lehrfach Physik gebührt ihnen eine 6-7.

              Gruß
              David


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                #67
                Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                Man bedenke: der kleine (geschätzt 10-12mm) Nadelträger samt Diamant wiegt mehr oder weniger "nichts" und noch dazu ist dieses Gebilde in sehr weichem Gummi gelagert. Die Bewegungen bei voller Modulation werden (wieder nur geschätzt) kaum mehr als 1mm betragen.

                Die restliche Masse (Tonabnehmerkörper, Tonarmrohr und Lager) wiegt dagegen (vermutlich) ein Tausendfaches davon und ist derartig träge, dass es soviel wie ausgeschlossen ist, dass noch irgendeine relevante Vibration bzw. Energie vom Nadelträger zur Basis gelangt.
                Sorry, aber das ist genau verkehrt gedacht. Es geht ja nicht darum, dass der Nadelträger Energie an den restlichen Plattenspieler abgibt, sondern umgekehrt: Wieviel Energie kommt aus dem ganzen schweren Zeug in die winzige Nadelspitze. Der Tonabnehmer ist ein sehr empfindlicher mechanisch-elektrischer Wandler, dessen winziges Signal xtausendfach verstärkt wird. Dabei wird alles mitverstärkt, was das System sonst noch so an Schall aufnimmt. Klopf doch mal (bei aufgedrehter Lautstärke) mit dem Finger aufs Armboard. Das wirst du im Lautsprecher hören. Du hast also ein richtig schönes Mikrophon. Wenn man übrigens auf unterschiedliche Armboards klopft, wird das Tok immer etwas anders klingen. Und es gibt keinen Grund, warum diese Effekte nicht hörbar sein sollten.
                Der leider vor kurzem verstorbene Plattenspielerentwickler Tom Fletcher hat seine Laufwerke gerne mit dem Stethoskop abgehört. Damit konnte er genau hören an welchen Teilen des Geräts welche Vibrationen ankommen.

                Und noch zum VTA: Der amerikanische Mathematiker und (mittlerweile pensionierte) Uni-Professor David Shreve hat schon in den 60er Jahren durchgerechnet, wie deutlich Verzerrungen durch einen geringfügig verstellten VTA sein können. Der VTA ist der Winkel, mit dem die Nadel auf der Rille steht. Warum soll der weniger bedeutend sein, weil die Nadel klein ist? Das mit den Physik-Noten lassen wir jetzt besser...

                lg
                reno

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                  #68
                  Der amerikanische Mathematiker und (mittlerweile pensionierte) Uni-Professor David Shreve hat schon in den 60er Jahren durchgerechnet, wie deutlich Verzerrungen durch einen geringfügig verstellten VTA sein können.
                  Ich gehe einfach mal davon aus, dass DU diese Berechnungen gelesen hast. Leider haben "wir" diese Möglichkeit momentan nicht, da du es für überflüssig hälst, den Text zu verlinken, oder auf entsprechende Rechenbeispiele einzugehen.

                  Warum eigentlich nicht. Was bedeuten "deutliche" Verzerrungen, und was sind "geringfügige" Veränderungen des VTA? 1 Grad? 3 Grad? 6 Grad?

                  Dass der VTA bereits bei den Schneidmaschinen um +/- 3 Grad variieren "darf" (und es in der Praxis anscheinend auch so ist) , ist auch nicht ganz uninteressant.
                  Systemhersteller räumen im Datenblatt ebenfalls eine Toleranz von bis zu 6 Grad ein...

                  Man muss kein Mathematiker sein, um sich mal auszurechen, wie viel mm man den Arm hoch- und runterschrauben kann, um bei üblichen Tonarmlängen in der Toleranz zu bleiben.
                  Dazu kommt dann noch der Einfluss der VTF auf den VTA. Am Ende darf der Benutzer ohnehin nurnoch "abschäzen".
                  Zuletzt geändert von Gast; 01.12.2011, 04:13.

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                    #69
                    Man muss kein Mathematiker sein, um sich mal auszurechen, wie viel mm man den Arm hoch- und runterschrauben kann, um bei üblichen Tonarmlängen in der Toleranz zu bleiben.
                    Da reden wir nicht mehr von einzelnen Millimetern, sondern von einer zweistelligen Summe davon.

                    Ganz zu schweigen davon was bei Plattenwelligkeit passiert und die gibt es fast immer. Aber so praxisnah wird ja kaum gedacht wenn es darum geht, Schreckgespenster ins Leben zu rufen.
                    -------------------------------------------------

                    Sorry, aber das ist genau verkehrt gedacht. Es geht ja nicht darum, dass der Nadelträger Energie an den restlichen Plattenspieler abgibt, sondern umgekehrt: Wieviel Energie kommt aus dem ganzen schweren Zeug in die winzige Nadelspitze. Der Tonabnehmer ist ein sehr empfindlicher mechanisch-elektrischer Wandler, dessen winziges Signal xtausendfach verstärkt wird. Dabei wird alles mitverstärkt, was das System sonst noch so an Schall aufnimmt. Klopf doch mal (bei aufgedrehter Lautstärke) mit dem Finger aufs Armboard. Das wirst du im Lautsprecher hören. Du hast also ein richtig schönes Mikrophon.
                    Stimmt! Zu diesem Thema gibt es sogar (seit Jahren) weitgehende Erklärungen in meiner HP.

                    Aber! An dieser Tatsache wird ein "besseres" Tonarm-Board als üblich auch nichts ändern, denn dessen Angriffsfläche ist im Gegensatz zu anderen viel größeren (letztlich auch die der Schallplatte selbst) vernachlässigbar klein.

                    Wenn man übrigens auf unterschiedliche Armboards klopft, wird das Tok immer etwas anders klingen. Und es gibt keinen Grund, warum diese Effekte nicht hörbar sein sollten.
                    Da bin ich anderer Meinung. Um dessen Eigenklang mittels Schall anzuregen, müsste man schon mit einem Presslufthammer knapp daneben arbeiten.:D

                    Der leider vor kurzem verstorbene Plattenspielerentwickler Tom Fletcher hat seine Laufwerke gerne mit dem Stethoskop abgehört. Damit konnte er genau hören an welchen Teilen des Geräts welche Vibrationen ankommen.
                    Das hätte er mit geeigneten Messmitteln besser feststellen können können.
                    Aber egal was er dabei festgestellt hat/hätte, ein Masselaufwerk löst alle lösbaren Probleme von selbst. Die (weitgehend) unlösbaren (alles ab dem Tonarmlager in Richtung Platte) kann man nur als gegeben hinnehmen. Einzige (Mini-) Möglichkeit wäre noch ein Tonarm mit möglichst wenig Oberfläche und dazu ein Paddel im "Silikonbad".

                    Und noch zum VTA: Der amerikanische Mathematiker und (mittlerweile pensionierte) Uni-Professor David Shreve hat schon in den 60er Jahren durchgerechnet, wie deutlich Verzerrungen durch einen geringfügig verstellten VTA sein können. Der VTA ist der Winkel, mit dem die Nadel auf der Rille steht. Warum soll der weniger bedeutend sein, weil die Nadel klein ist?
                    Weil der wirksame Winkel (9" bzw. 12") derartig groß ist, dass "vorne" kaum mehr was davon übrig bleibt. Wie gesagt - jede Plattenwelligkeit macht ein Hundertfaches davon aus.....

                    Das mit den Physik-Noten lassen wir jetzt besser...
                    Ja.;)
                    Gruß
                    David


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                    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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                      #70
                      Aber! An dieser Tatsache wird ein "besseres" Tonarm-Board als üblich auch nichts ändern, denn dessen Angriffsfläche ist im Gegensatz zu anderen viel größeren (letztlich auch die der Schallplatte selbst) vernachlässigbar klein.
                      Wenn man an "Tonarm-Boards" mit dem Übertragungsverhalten oder gar der Absorbtion von Körperschall argumentiert, frage ich mich, ob dieses relativ harte Lignostone (Panzerholz) überhaupt Vorteile, und nicht etwa Nachteile gegenüber einem eher "porösen" Material wie MDF oder gar Spanplatte hat.
                      Ich habe zwar keine Messungen mit Lignostone Holz gemacht, würde mich aber nicht wundern, wenn es gegenüber MDF ind diese Beziehung schlechter abscheidet.

                      ...Aber....Im Grunde genommen ist DAS sowieso "wurscht".

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                        #71
                        Tag,

                        des Weges kommend, zu der Einschätzung der Länge von Nadelträgern als 10-12 mm (vgl. Nr. 66). Das ist falsch eingeschätzt, reichlich verschätzt (man hätte ja auch nachsehen können); tatsächliche Längen von Nadelträgern liegen in der höheren und höchsten Anspruchsklasse unterhalb 4 mm, in der mittleren Anspruchklasse zwischen 5-7 mm, in den unteren Anspruchsklassen (einschließlich Nachbauten oder Retippings) bei 8 mm. Ungeachtet irgend Sonderkonstruktionen wie Deccas oder Dynavector Karat.
                        Von den dreizehn TA, die hier gerade ohne Umstand greifbar sind, fallen 4x in die Klasse bis 4 mm, 8x in die Klasse von 5-7 mm, nur 1x (ein bescheidener Nachbau zu einem Shure M55E) mit 8 mm Länge des Nadelträgers. Bei MC-Typen gemessen von der vordersten Kante des Trägers bis an das Spulenkreuz heran, bei MM-Typen von vorn bis hinten, d.i. bis an die Vorderkante des Miniaturmagneten. Ja, die TAs sind teilweise offen, so dann bestimmbar in der gegebenen Länge. Die Nadelträger der MCs sind typisch die kürzeren Cantilever.
                        Je höher die Anspruchsklasse, desto kürzer der Nadelträger; die Länge bestimmt eben die effektive Nadelmasse wesentlich. Kein Wunder also.
                        Zur maximalen Modulation (Auslenkung), hingestellt als ~1 mm - alles ganz falsch -, verweise ich dann (zur Strafe für diese Art von Fehlgriff) erstens auf die einschlägige Fachliteratur (z.B. Dickreiter ua, Handbuch der Tonstudiotechnik, Band 1, Siebente Auflage, Seite 414). Oder - nachgesetzt, zweitens - auf die einschlägigen Meß- oder Testplatten mit den Amplituden- und Schnelle- sowie Pegelgrößen (JVC, Denon, DIN, B&0, CBS, Shure).
                        Mehr mag ich dann nicht.
                        Doch noch dies (auch nachgesetzt): 'Mitsingende' Tonabnehmer und Tonarme sind ein bekanntes Problem; Tonarme singen verstärkt bei den jeweiligen strukturellen Resonanzen mit. Was Hersteller nicht per Paddel in der Ölwanne zu lösen versuchen, nein,; aber doch mittels besonderer Dämpfungsmaßnahmen im Tonarmrohr oder außen (plump: Schrumpfschlauch drauf). Das Mitsingen der Abtasteinheit kann durchaus im kräftigen Fall per Stethoskop oder per SPL verfolgt werden am Chassis. Weil, nicht immer ist ein idealer Plattenspieler realisiert; der besteht aus drei Schichten: Isolation unten, Absorption in der Mitte und Rotation oben. Wobei die Rotationselemente wiederum selbst in eine I+A-Wanne gesetzt sind. - Hatte jemand Derartiges einst je Messungen unterzogen? Ja. Wer? Edward M.Long, Autor des US-Magazins AUDIO. Das Labor der E.M. Long Associates lieferte über Jahre die gründlichsten Untersuchungen von Plattenspieler-Equipment. Nicht bekannt? Wieso nicht?

                        Jetzt ist aber wirklich Schluß. Keine Zähne im Mund, aber La Paloma pfeifen?!

                        Freundlich
                        Albus
                        Zuletzt geändert von Gast; 01.12.2011, 19:13.

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                          #72
                          Hallo

                          Lignostone ist eine eingetragene Marke der Fa. Röchling und deren Bezeichnung für Kunstharzpressholz. Gibt es in unterschiedlichsten Varianten, auch nach eigenen Vorgaben ab einer gewissen Menge. Im nachfolgenden Datenblatt sind die technischen Daten der Standardvarianten und vor allem auch die Verarbeitungsempfehlungen des Herstellers nachzulesen:


                          Panzerholz ist eine eingetragene Marke der Delignit AG und deren Bezeichnung für Kunstharzpressholz. Auch hier gibt es verschiedenste Varianten.

                          Die Qualitäten dieses Werkstoffes reichen also von annähernd "herkömmlichem" Spezial-Buchensperrholz bis zur sehr hochverdichteten Variante.
                          In jedem Fall kommen aber durchgehend dicht gefügte hochwertige Buchen-Furniere verschiedener Stärken zur Anwendung um zum Beispiel für den Formenbau saubere Fräsergebnisse zu gewährleisten. Als "Leim" kommt Phenolharz zum Einsatz.

                          Ich habe auch schon verschiedene Varianten dieser Hersteller (in nenenswerten Mengen) verarbeitet und kenne die Vorteile aber auch die Nachteile :K dieses Werkstoffes und entscheide mich je nach Anspruch (des Kunden oder auch meines eigenen) für oder gegen die Verwendung dieses Werkstoffes.
                          Ich fertige daraus Lautsprechergehäuse, aber eher selten, weil Preis und Gewicht dagegen sprechen. Akustisch ist es top für diesen Einsatzzweck, da es trotz seiner hohen Festigkeitswerte nach mechanischer Anregung sehr zügig ausschwingt, im Vergleich zu Metallen.
                          Im Falle von Lautsprechergehäusen kann man jedenfalls Materialresonanzen sehr einfach in einen Frequenzbereich weit oberhalb des angedachten Einsatzbereiches des eingebauten Lautsprechers verschieben, auch und vor Allem bei größeren Abmessungen.

                          Mineralwerkstoffe verhalten sich ebenfalls sehr günstig aus akustischer Sicht, allerdings sind mir die etwas zu spröde und "zerbrechlich" für Lautsprechergehäuse, aber in jeder Hinsicht hervorragend zu verarbeiten, wie ich feststellen konnte. Als Compound in Verbindung mit einem 2. geeigneten Werkstoff (Wärmeausdehnung!) aber interessant.

                          LG
                          Franz
                          Gewerblicher Teilnehmer

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                            #73
                            Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
                            Sorry, aber das ist genau verkehrt gedacht. Es geht ja nicht darum, dass der Nadelträger Energie an den restlichen Plattenspieler abgibt, sondern umgekehrt: Wieviel Energie kommt aus dem ganzen schweren Zeug in die winzige Nadelspitze. Der Tonabnehmer ist ein sehr empfindlicher mechanisch-elektrischer Wandler, dessen winziges Signal xtausendfach verstärkt wird. Dabei wird alles mitverstärkt, was das System sonst noch so an Schall aufnimmt. Klopf doch mal (bei aufgedrehter Lautstärke) mit dem Finger aufs Armboard. Das wirst du im Lautsprecher hören. Du hast also ein richtig schönes Mikrophon. Wenn man übrigens auf unterschiedliche Armboards klopft, wird das Tok immer etwas anders klingen. Und es gibt keinen Grund, warum diese Effekte nicht hörbar sein sollten.
                            (...) lg reno
                            Dann verstehe ich nicht recht warum, aus HiFi-technischer Sicht, die klanglichen "Vorteile"
                            eines Plattenspielers wieder so im Gespräch sind.
                            So ein bei jeder Gelegenheit resonierendes System kann doch überhaupt nicht das auf dem Träger
                            vorhandene Musiksignal originalgetreu wiedergeben, Du selbst bezeichnest einen
                            Plattenspieler sogar als Mikrofon ?

                            Ich meine jetzt nicht das Procedere der Bedienung, sondern die HiFi-Technik.

                            Kommentar


                              #74
                              Zitat von heip Beitrag anzeigen
                              So ein bei jeder Gelegenheit resonierendes System kann doch überhaupt nicht das auf dem Träger
                              vorhandene Musiksignal originalgetreu wiedergeben, Du selbst bezeichnest einen
                              Plattenspieler sogar als Mikrofon ?
                              Ersteres wäre mir egal solang's gut klingt. Zweiteres versucht man so gut es eben geht auszuschalten bzw. in halbwegs geregelte Bahnen zu lenken. Darum ja das ganze Theater mit "Materialklang" und so. Auf eine analog-digital Diskussion hab ich absolut keine Lust. Ich nutze beides und mag beides. Hätte ich keine 7.000 LPs würde ich mir heute sicher keinen Plattenspieler anschaffen. Das sehen diejenigen unter meinen Kunden, die analoges Frontend wollen, meistens genauso: Wer viele Platten hat, will die auch möglichst gut spielen. Und es ist wirklich erstaunlich, wie gut analog sein kann (was allerdings einigen Aufwand voraussetzt).

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                                Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                                Da bin ich anderer Meinung. Um dessen Eigenklang mittels Schall anzuregen, müsste man schon mit einem Presslufthammer knapp daneben arbeiten.:D

                                so? warum denn? Schließlich gehts ja nicht darum, dass der Plattenspieler vor lauter Vibration vom Tischchen fällt, sondern darum, ob das System so viel Energie aus der Schwingung der ganzen Konstruktion aufnimmt, dass das nach xtausendfacher Verstärkung hörbar wird. Dazu brauchts nicht viel...

                                Dass ein Armboard bei geeigneter Konstruktion eben nicht als Mikrophon funktionieren sollte, ist wieder eine andere Frage. Hier war ja von Armboards für den TD-124 die Rede und die sind nicht besonders clever konstruiert. Die 12" Version hat vermutlich mehr Fläche als die Schallplatte und ist auch völlig unbedämpft montiert. Das gehört halt zu den Besonderheiten dieses Oldtimers.

                                lg
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