@MusikistTrumpf!
Ich gehe davon aus, dass du dieses sinnlose Treiben erst kurz mit beobachtest. Tatsächlich gibt es das schon seit vielen Jahren, für mich in schriftlicher Form, seitdem es im deutschsprachigen Raum Hifi-Foren gibt.
Ich bin aber schon bedeutend länger in der Szene. Früher waren für mich private Treffen - einmal dort und einmal da - jede Woche fixer Bestandteil meiner Freizeit. Und auch da haben wir schon verblindete Tests gemacht. Allerdings nicht ganz so gut gemacht wie heute, aber zumindest mit sicherer Verblindung.
Über das was dabei rauskam, will ich aber jetzt gar nicht berichten- nur soviel: das Übliche.
Damals waren noch analoge Plattenspieler und Bandmaschinen die hauptsächlichen Tonquellen.
Nie werde ich meinen "bösen Bubenstreich" vergessen, der damals alle meine HiFi-Freunde bis auf die Knochen erschüttert hat. Vor allem die mit den tollen Plattenspielern.
Ich hatte nur irgendeinen Thorens (316 glaube ich) mit Standardtonarm und einem Shure Ultra 500 drauf.
Meine Idee war, diesen Tonarm (vorübergehend!) durch ein primitives "Gebastel" zu ersetzen und den so verunstalteten Plattenspieler zum nächsten Treffen mitzunehmen. Ich wusste, dass dort ein Wahnsinns-Laufwerk (ich glaube es war ein Monster von Kenwood mit einem vergoldeten 12 Zoll SME Tonarm in limitierter Version) in Betrieb ist, von dem immer gesagt wurde (gemäß britischer Philosophie.....), dass er hauptsächlich für den super Klang verantwortlich sei. Schon damals war ich bei derartigen Aussagen skeptisch.
Gesagt getan. Aber zuerst einmal nachgedacht........
Und das kam dabei raus:
Als Modellbauer/Modellflieger hatte ich alles dazu Notwendige griffbereit.
Ein Balsaholzstab war sozusagen das Tonarmrohr, als Gegengewicht habe ich eine Münze verwendet. Als (Einpunkt-) Lager nahm ich eine Nähnadel und als Antiskatinggewicht einen Kieselstein. Dieser hing an einem Nähfaden und dieser über einem dünnen Stahldrahtgalgen (heute wird praktisch das Gleiche gemacht, ich hab's aber "erfunden"-;)).
Alles das habe ich fein säuberlich mit Klebebändern zusammengefügt, auch den Tonkopf (das Shure Ultra 500). Zwei ganz dünne, flexible und abgeschirmte Kabel (am Balsaholzstäbchen laufend, ebenfalls mit Klebeband befestigt) führten zu den Anschlüssen.
Das Ausbalancieren und Justieren war eine fürchterliche Spielerei. Vor allem das Einpunktlager wollte nicht so recht stabil bleiben. Erst nachdem ich den Schwerpunkt mittels Lateralgewichten tief genug gelegt habe, ging es so halbwegs.
Aber dann hat die Sache gespielt wie immer! Kein Verzerren, kein Brummen und auch sonst nichts das gestört hat.
Der Transport zu den Freunden war dann natürlich eine nervenaufreibende Sache.
Aber auch dort hat dann alles geklappt! Unter reisengroßem Gelächter spielte dieser Plattenspieler makellos!
Dann unser "Blindtest". Damit keiner wussete was läuft, rotierten beide Plattenspieler mit gleichen Platten drauf. Beide Tonarme natürlich in Spielposition.
Alle mussten rausgehen und ich nahm einen von beiden tatsächlich in Betrieb.
Dann durfte man "raten". Jeder mit einem Zettel in der Hand.
Ich weiß heute nicht mehr wie viele Durchgänge wir da machten, aber eines weiß ich noch ganz sicher: Keiner hatte eine Trefferquote, die eindeutig war. Der Besitzer konnte das Ergebnis nicht fassen.
An die Boxen kann ich mich noch genau erinnern, es waren Dynaudio Consequence (damals richtig teure und edle Teile). Die Elektronik weiß ich nicht mehr. Könnte aber Linn oder Naim gewesen sein.
Danach kamen noch viele weitere verblindete Tests mit Bandmaschinen, mit Verstärkern, mit FM-Tunern und sogar mit Kabeln (ja auch damals gab es schon ein paar Leute, die an deren Unterschiede glaubten).
Langer Rede kurzer Sinn: endlose Behauptungen und nicht ein einziger Beweis.
Deshalb meine Frage: wie viele noch?
Ich gehe davon aus, dass du dieses sinnlose Treiben erst kurz mit beobachtest. Tatsächlich gibt es das schon seit vielen Jahren, für mich in schriftlicher Form, seitdem es im deutschsprachigen Raum Hifi-Foren gibt.
Ich bin aber schon bedeutend länger in der Szene. Früher waren für mich private Treffen - einmal dort und einmal da - jede Woche fixer Bestandteil meiner Freizeit. Und auch da haben wir schon verblindete Tests gemacht. Allerdings nicht ganz so gut gemacht wie heute, aber zumindest mit sicherer Verblindung.
Über das was dabei rauskam, will ich aber jetzt gar nicht berichten- nur soviel: das Übliche.
Damals waren noch analoge Plattenspieler und Bandmaschinen die hauptsächlichen Tonquellen.
Nie werde ich meinen "bösen Bubenstreich" vergessen, der damals alle meine HiFi-Freunde bis auf die Knochen erschüttert hat. Vor allem die mit den tollen Plattenspielern.
Ich hatte nur irgendeinen Thorens (316 glaube ich) mit Standardtonarm und einem Shure Ultra 500 drauf.
Meine Idee war, diesen Tonarm (vorübergehend!) durch ein primitives "Gebastel" zu ersetzen und den so verunstalteten Plattenspieler zum nächsten Treffen mitzunehmen. Ich wusste, dass dort ein Wahnsinns-Laufwerk (ich glaube es war ein Monster von Kenwood mit einem vergoldeten 12 Zoll SME Tonarm in limitierter Version) in Betrieb ist, von dem immer gesagt wurde (gemäß britischer Philosophie.....), dass er hauptsächlich für den super Klang verantwortlich sei. Schon damals war ich bei derartigen Aussagen skeptisch.
Gesagt getan. Aber zuerst einmal nachgedacht........
Und das kam dabei raus:
Als Modellbauer/Modellflieger hatte ich alles dazu Notwendige griffbereit.
Ein Balsaholzstab war sozusagen das Tonarmrohr, als Gegengewicht habe ich eine Münze verwendet. Als (Einpunkt-) Lager nahm ich eine Nähnadel und als Antiskatinggewicht einen Kieselstein. Dieser hing an einem Nähfaden und dieser über einem dünnen Stahldrahtgalgen (heute wird praktisch das Gleiche gemacht, ich hab's aber "erfunden"-;)).
Alles das habe ich fein säuberlich mit Klebebändern zusammengefügt, auch den Tonkopf (das Shure Ultra 500). Zwei ganz dünne, flexible und abgeschirmte Kabel (am Balsaholzstäbchen laufend, ebenfalls mit Klebeband befestigt) führten zu den Anschlüssen.
Das Ausbalancieren und Justieren war eine fürchterliche Spielerei. Vor allem das Einpunktlager wollte nicht so recht stabil bleiben. Erst nachdem ich den Schwerpunkt mittels Lateralgewichten tief genug gelegt habe, ging es so halbwegs.
Aber dann hat die Sache gespielt wie immer! Kein Verzerren, kein Brummen und auch sonst nichts das gestört hat.
Der Transport zu den Freunden war dann natürlich eine nervenaufreibende Sache.
Aber auch dort hat dann alles geklappt! Unter reisengroßem Gelächter spielte dieser Plattenspieler makellos!
Dann unser "Blindtest". Damit keiner wussete was läuft, rotierten beide Plattenspieler mit gleichen Platten drauf. Beide Tonarme natürlich in Spielposition.
Alle mussten rausgehen und ich nahm einen von beiden tatsächlich in Betrieb.
Dann durfte man "raten". Jeder mit einem Zettel in der Hand.
Ich weiß heute nicht mehr wie viele Durchgänge wir da machten, aber eines weiß ich noch ganz sicher: Keiner hatte eine Trefferquote, die eindeutig war. Der Besitzer konnte das Ergebnis nicht fassen.
An die Boxen kann ich mich noch genau erinnern, es waren Dynaudio Consequence (damals richtig teure und edle Teile). Die Elektronik weiß ich nicht mehr. Könnte aber Linn oder Naim gewesen sein.
Danach kamen noch viele weitere verblindete Tests mit Bandmaschinen, mit Verstärkern, mit FM-Tunern und sogar mit Kabeln (ja auch damals gab es schon ein paar Leute, die an deren Unterschiede glaubten).
Langer Rede kurzer Sinn: endlose Behauptungen und nicht ein einziger Beweis.
Deshalb meine Frage: wie viele noch?
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