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    #31
    Hallo Babak,

    Zitat von Babak Beitrag anzeigen
    Was würde das aus Deiner Sicht für ein korrektes Design bedeuten?
    neben den Empfehlungen von dir und dem was Kammerklang schrieb, würde ich mir für ein "optimales" Testdesign

    1.) eine vorbereitende unverblindete Session machen

    Da kann der Proband sich an den Test, die Umschaltung oder Zeitfolge und an vermeintliche Unterschiede gewöhnen. Ausdrücklich "Spielwiese" ..

    Zitat von Babak Beitrag anzeigen
    Jedem erst mal zu Beginn eine Phase des entspannten Einhörens gönnen?
    (Das war übrigens in meinem Vorschlag auch eingebaut).
    ja! ich erinnere mich und ich halte das für geradezu essentiell. Es ist meines Erachtens nach wichtig, daß die Probanden vorab durch beispielsweise recht leises, ungestörtes und bestmögliches Musikmaterial "beruhigt" werden. Das könnte zum einen dazu dienen, die Wahrnehmung auf "Normal" einzupegeln und sollte gleichzeitig mentale Verspannungen lockern.

    Zitat von Babak Beitrag anzeigen
    Was wäre aus Deiner Sicht der bessere Weg, die Nachteile der kurzzeitigen Tests zu umgehen oder zumindest abzuschwächen?
    die eigentliche Testphase kurz halten; lieber drei mal 5 Minuten im Halbstundenabstand als 15min am Stück. Idealerweise läuft ein Test über tatsächlich mehrere Tage oder sogar Wochen. Ich könnte mir aber vorstellen, daß bereits eine zeitliche Entflechtung mit "gemeinsamen Mittagessen" oder ähnlicher abgewandter Aktivität zu einer Harmonisierung der Ergebnisse beiträgt.

    Tödlich für einen Wahrnehmungstest würde ich Stress ansehen, also zeitlichen aber vor allem mentalen Stress. Wenn ein Test wie ein Spiel, mit einer Portion Spaß und Abwechslung aufgebaut werden kann, könnte ich mir ebenfalls qualitativ bessere Ergebnisse vorstellen.

    Zitat von Babak Beitrag anzeigen
    Wenn Konzentration und Entspannung ein wichtiger Faktor sind (und das sind sie), muss man eben Bedingungen Schaffen, in denen sie aufrecht erhalten werden können.
    Es soll ja kein Belastungstest werden. ;)
    exakt! da liegen wir auf einer Linie.

    Ich hoffe das Bert (? Kammerklang) noch ein paar Anregungen bezüglich Signalaufbau mit einbringt. Zum einen empfinde ich Musik als wirklich wirklich im Test, aber zwischendurch können vorbereitete Signale und genormte Klangereingnisse (splitterndes Glas, Schritte in einer großen Kirche, gesprochene Worte o.ä.) erstaunliches zu Tage bringen ..
    Gruß Thorsten

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      #32
      Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
      Ich bin eher Lauthörer, andere vielleicht Leisehörer.
      Das muss man bei einem Test berücksichtigen.
      ..
      Es wäre wünschenswert, dass Jeder der hier mitdiskutiert (genau genommen überhaupt Jeder, der dieses Hobby betreibt), einmal so eine Gelegenheit wahrnimmt.
      Je nach Test, könnte eine eigene Wahl des Probanden zur Lautstärke sinnvoll sein, aber generell läßt sich das auch nicht sagen. Für die Ermittluing der Wahrnehmungsschwelle würde ich beispielsweise den Pegel absolut vorgeben; auch wenn es sich eigentlich um relative Pegel bezüglich eines "Nutzsignals" handelt.

      Ich halte den von Scheller verlinkten Kippel-Test für eine herausragende Vorbereitungsbasis; erstens gibt es da eine ganze Reihe von unterschiedlichen, auch berechneten oder künstlichen, Testsignalen und zweitens gefällt mir diese unmittelbare Auswertung und der beständig fallende Störpegel (bis zum Irrtum) sehr gut. Da kann man für sich selber immer wieder auch mal mit unterschiedlichen Strategien an die "Lösung" gehen. Beispielsweise habe ich ein paar Mal probiert, nur in eine Probe hineinzuhören und dann zu entscheiden, ob diese nun verzerrt oder unverzerrt ist - also gar keine zweite Alternative oder Gegencheck zuzulassen. Je nach Fragestellung, kann ich mir auch das als recht aussagekräftig vorstellen.
      Gruß Thorsten

      Kommentar


        #33
        Hallo

        Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
        Ich bin eher Lauthörer, andere vielleicht Leisehörer.
        Das muss man bei einem Test berücksichtigen.

        Haben wir auch bisher immer gemacht.
        So gehört es auch:

        Für jeden seine optimale Lautstärke.
        Aber die eben für alles gleich lassen (Pegelausgleich ist natürlich Pflicht).

        Babak braucht nicht mit Davids Pegeln hören.
        David nicht mit Babaks Pegeln
        usw.


        Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
        Babak, mir wäre wichtig, dass du einmal (morgen?) bei mir verblindet vergleichst. Ich denke, es wäre der Sache dienlich.
        Wie gesagt, morgen ist nicht sicher bei mir.

        Ein zweiter Punkt ist der:
        Ist Dein System eines, an dem Du schon mal die Unterscheide gehört hast, von denen immer berichtet wird?
        Wenn ja, dann macht es Sinn.
        Wenn nein, dann macht es keinen Sinn.

        Wir müssen das an einem System machen, das schon mal so etwas gezeigt haben soll.
        Mit den Komponenten, die unterschiedlich geklungen haben sollen.

        Alles andere ist vergebene Liebesmüh.
        Den Yeti in den Alpen suchen.
        Oder Symptome bei einer gesunden Person suchen.


        Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
        Vielleicht hörst du auch besser als ich - wer weiß?
        Auch das wäre aufschlußreich.
        Jeder hört anders.
        Jeder hört auf anderes
        Ob besser oder schlechter ist schwer auszumachen.

        Vielleicht kaufe ich nur alle heilige Zeiten neues Equipment weil ich so schlecht höre.
        Zumindest höre ich lieber auf Musik als auf Komponenten.

        Auf jeden Fall schont das die Brieftasche. ;)

        LG

        Babak
        Grüße
        :S

        Babak

        ------------------------------
        "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

        Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


        Marcus Aurelius

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          #34
          Guten Tag,
          Zitat von matadoerle Beitrag anzeigen
          Ich mache ja momentan häufiger den Klippel-Test, weil er einfach eine interessannte Ansicht auch meiner persönlichen Schwankungsbreite anzeigt. Und die liegt bei fast Faktor 100! Also es gibt Momente und Situationen, wo ich bei -12 bis -15 dB schon wirkliche Schwierigkeiten bekomme (die ich jetzt mal nicht so einfach aus Umgebungseinflüsse reduzieren kann), es gibt andere wo intuitiv eine Entscheidung innerhalb weniger Sekunden den richtigen Tipp abgibt.
          Da beim Klippel-Test immer der Median (das geometrisch gewichtete Mittel) aus drei Versuchen gebildet wird, halte ich das mal für einigermaßen hinreichend, um meine momentane "Leistungsfähigkeit" einzuschätzen.
          Tatsächlich habe ich die besten Ergebnisse, wenn ich eine längere, entspannende Phase mit angenehm empfundener Musikberieselung hinter mir habe. Also weder zu hohe Pegel noch überhaupt konzentrierte "Arbeit", sondern einfach eine Wohlfühlatmosphäre genossen und mich innerlich befreit habe. Dann erreiche ich bei dem gleichen Test esntlich höhere Unterschiedungsleistungen, und zwar sicherer und zuverlässiger und teilweise bis in den -30 dB Bereich hinein.

          Ich habe auch mal wieder den Knippel-Test gemacht (Ergebnis folgendes Bild).


          Zwei Anmerkungen kann ich dazu machen.
          1. Wenn man gelernt hat, worauf man achten muß, ist die Trefferquote höher.
          2. Mit abstrakten Signalen (70Hz/800Hz) gehts dann ebenfalls einfacher.

          Der Graph der Auswertung stand übrigens bei -45dB, also ich denke, hier wird das sicher erreichte Maximum dargestellt.

          Mit speziell ausgesuchtem Musikmaterial kann man sicher noch mehr detektieren.

          Cheers

          Lars

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            #35
            dass Deine Art des BT die richtige ist, muss das nicht stimmen.
            Du verkennst da was.
            Es gibt keine "meine Art"!
            Es gibt auch keine "andere Art".

            Das was ich mache ist ganz einfach und es gibt keine Abwandlung dazu.
            Mir ist schleierhaft, was es da überhaupt zu spekulieren gibt.

            Aber ich erkläre es gerne nochmals für alle, die es noch immer nicht verstanden haben:

            Zwei Komponenten, die gleiches Musikmaterial liefern (Quellgeräte) oder übertragen (Kabel) oder verstärken (Verstärker) oder abgeben (Lautsprecher) werden sorgsam auf gleiche Pegel gebracht und mittels direkter Umschaltung (per Fernbedienung am Hörplatz) verglichen.

            Eine Testperson versucht, Unterschiede zu hören und die Geräte richtig zuzuordnen. Dazu kann sie sich vorher einhören und selbstverständlich eigenes Musikmaterial verwenden.

            Aus - Punkt - Ende!
            Da bleibt kein Platz für Variablen. Man kann daran nichts ändern, es ist so perfekt wie es einfach ist.

            Was man sich überlegen kann (so wie Babak das schon seit gefühlten 100 Jahren macht), ist das Testprozedere an sich. Das lasse ich auch gelten.
            Oder (falls meine Anlage ein Schmarrn sein sollte) eine andere Anlage, oder den Test beim Probanden zu Hause zu machen.

            Alles das gab es aber schon. Die Trefferquote war deshalb auch nicht besser. Aber zumindest haben sich die Probanden dabei wohler gefühlt - vermutlich.

            Ich brauche das für mich nicht. Auch kein anderes Testprozedere.
            Ich setze mich hin, vergleiche ausreichend lang mit verschiedenen Musikstücken - eventuell am nächsten Tag nochmals und vielleicht nochmals - und wenn ich dann noch immer keinen Unterschied höre, ist der Fall für mich abgeschlossen.

            Ich habe wirklich nicht die geringste Idee, was man da noch "verbessern" könnte.

            Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren......nur zu.
            Gruß
            David


            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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              #36
              Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen
              1. Wenn man gelernt hat, worauf man achten muß, ist die Trefferquote höher.
              2. Mit abstrakten Signalen (70Hz/800Hz) gehts dann ebenfalls einfacher.

              Der Graph der Auswertung stand übrigens bei -45dB, also ich denke, hier wird das sicher erreichte Maximum dargestellt.
              Hallo Lars,
              wenn ich das richtig interpretiere, dann sagt das Ergebnis, daß man die Störung um -45 dB gegenüber "Normal" anschwächen muß, um sie vor dir zuverlässig zu verbergen. Finde das schon beeindruckend. Dieser Test wird sogar bis -69 dB ausgewertet; wobei ich mir vorstellen kann, daß das wiederum nur Leute mit entsprechendem online-Testequipment geschafft haben?
              Für mich sind diese Testsignale viel schwerer und ich erziele wesentlich schwächere Ergebnisse. Aber ich empfinde einen Sinuston auch als extrem unangenehm und störend (ab ca. 400 Hz und darüber), während ich Dreieck und Rechteck vom Funktionsgenerator "fast gerne" höre. In allen Fällen aber fehlt mir dann etwas "zum Festhalten", also Dynamik, Anschlag, Pause, sehr leise und laut im Wechsel .. könnte mir vorstellen mit solcherlei Signalen besser klarzukommen, wenn die gepulst oder zusätzlich moduliert würden.
              Gruß Thorsten

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                #37
                Ist Dein System eines, an dem Du schon mal die Unterscheide gehört hast, von denen immer berichtet wird?
                Ich höre an meiner Anlage Dinge, die ich mit noch keinem Serienprodukt hören konnte. Im Geschäft hatte ich schon so manche "Kaliber" stehen und oft viel Zeit zum ausgiebigen Hören, aber nie hatte ich so eine so exakte, breitbandige und feinaufgelöste Wiedergabe wie bei mir zu Hause. Mit dem Nachteil, dass Aufnahmefehler wie mit einem Mikroskop dargestellt werden. Und weiters, dass mein Sweetspot klein ist wie eine Postkarte.
                Letztlich auch der Grund, warum ich mich mit Trinauralwiedergabe beschäftigt habe.

                Aber eines ist absolut "einzementiert": alles was ich bisher verblindet hören konnte, hat sich auch eindeutig messen lassen. Und zwar in eher erschreckenden Größenordnungen.
                Noch nie war das anders.
                Gruß
                David


                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                Kommentar


                  #38
                  Guten Tag Thorsten,
                  Zitat von matadoerle Beitrag anzeigen
                  Dieser Test wird sogar bis -69 dB ausgewertet; wobei ich mir vorstellen kann, daß das wiederum nur Leute mit entsprechendem online-Testequipment geschafft haben?
                  Ich kanns mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, daß -69dB auf diese Weise per Gehör sicher detektiert werden. Für -45dB brauchte ich, wie du siehst, zwei Anläufe.

                  Zitat von matadoerle Beitrag anzeigen
                  Für mich sind diese Testsignale viel schwerer und ich erziele wesentlich schwächere Ergebnisse. Aber ich empfinde einen Sinuston auch als extrem unangenehm und störend (ab ca. 400 Hz und darüber).
                  Das ist Übung.
                  Ich habe meine Schwierigkeiten mit Tracy Chapman datenreduziert und in Mono.
                  In Stereo und in besserer Auflösung würde es mehr Spaß machen.

                  Zitat von matadoerle Beitrag anzeigen
                  In allen Fällen aber fehlt mir dann etwas "zum Festhalten", also Dynamik, Anschlag, Pause, sehr leise und laut im Wechsel .. könnte mir vorstellen mit solcherlei Signalen besser klarzukommen, wenn die gepulst oder zusätzlich moduliert würden.
                  Um Klirr festzustellen? Glaube ich nicht. Hier gehts ja um das Erkennen von Obertönen und je aufgeräumter das Signal ist, desto einfacher sind diese zu erkennen.

                  Cheers

                  Lars

                  Kommentar


                    #39
                    Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen
                    Mit speziell ausgesuchtem Musikmaterial kann man sicher noch mehr detektieren.
                    Wie kommst du da drauf? Ich hab das jetzt auch ausprobiert, finde das mit Testsignalen viel leichter als mit Musik. Die Musik klingt überhaupt schon unverzerrt verzerrt, irgendwie.

                    Übrigens war bei mir fast immer Sample A das verzerrte (der Zufall ist ein Hund...)


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                      #40
                      @ Gerhart,

                      wie Babak erläuterte, berücksichtigt man derartige Dinge im Testdesign bzw. der Auswertung.

                      Wenn ein sog. Forced-Choice-Test dir im Test zwei Musikbeispiele anbietet, und nur Antworten zuläßt wie

                      Finde A besser
                      Finde B besser

                      dann ist beabsichtigt, daß du dich für eine der beiden Möglichkeiten entscheiden _mußt_ auch wenn du keine besser findest.

                      Man geht davon aus, daß deine Antwort sich für diese Fälle auf beide Varianten zufällig verteilt und das kann man berücksichtigen.

                      Man könnte auch die berüchtigte "weiß nicht" Alternative anbieten, aber muß dann in der Auswertung diese Klippe umschiffen.

                      In der Zwei-Alternativen-Variante vermeidet man die Entscheidungsschwelle, die jeder Testteilnehmer innerlich hat (wenn ihm der Unterschied im Vergleich zu seiner Entscheidungsschwelle zu gering erscheint, dann wählt er im Zweifel lieber "ich weiß nicht"), denn er wird zu einer Entscheidung gezwungen.

                      Gruß
                      Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

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                        #41
                        @ Matadoerle,

                        der Klippel-Test ist allerdings gerade eines der Up-and-Down-Verfahren, die zur absoluten Hörschwellenfindung dienen, ist also mit den üblichen Blindtestaufgaben nicht direkt zu vergleichen.

                        Denn hier gibt es einen eindeutigen Stimulus (eben die Verzerrungen), den man auch entsprechend einstellen kann, während es ansonsten komplexe Klangstrukturen sind, die verglichen werden müssen.

                        Trotzdem ist es allein zur Gewöhnung an derartige Abläufe sehr gut geeignet und normalerweise findet man auch eine Lernkurve.

                        Gruß
                        Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

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                          #42
                          Zitat von ken Beitrag anzeigen
                          Die Musik klingt überhaupt schon unverzerrt verzerrt, irgendwie.

                          Übrigens war bei mir fast immer Sample A das verzerrte (der Zufall ist ein Hund...)
                          Die Musik klingt auf meiner Anlage auch viel besser und unverzerrter; ich wage aber jetzt keine Prognose, wieviel "Luft" da noch sein könnte.
                          Das mit dem Zufall scheint aber wirklich gut zu sein, es sind öfters mal drei-/vier- und fünfteilige Läufe auf einem Sample .. und immer wenn es ernst wird, wechselt der Hund.

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                            #43
                            Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                            Ich sehe nach wie vor nicht den geringsten Ansatzpunkt für eine Kritik bezüglich meiner Tests.
                            Aber da werden wir nie auf einen Nenner kommen.
                            Ich gebe Dir mal eine Mini-Zusammenfassung, was bei mir da so rüberkommt aus dem Text:

                            Blindtests sind prinzipiell geeignet. Die Aussage, bzw. die möglichen Schlüsse hängen von der Ausführung ab.

                            Heutige ‚Hifi-Unterschiede‘ sind generell sehr klein. Daher ist es nötig, die Testempfindlichkeit zu steigern.

                            Die kann man erreichen durch ein Training. Dazu wird das praktische Beispiel ‚taktile‘ Wahrnehmung aufgeführt.

                            Grundsätzlich muss man beim Testdesign die Eigenheiten der menschlichen Wahrnehmung berücksichtigen. Dazu eignet sich die „forced-choice“-Methode, andernfalls erhält man falsch negative Ergebnisse.

                            Wiederholte Durchläufe ohne forced-choice führen dazu, dass das Gehirn feinste unbewusst registrierte Unterschiede wegregelt.

                            Klar, das ist stark vereinfacht, aber um es klar zu sagen: in Deinen Test haben wir genau die Situation, dass die Unterschiede weggeregelt werden, dass es kein wie oben aufgeführtes Training gegeben hat und Du damit die menschliche Wahrnehmung nicht berücksichtigt hast.

                            So hast Du eine Menge "falsch negative Ergebnisse" erzeugt.

                            Ciao DA

                            Kommentar


                              #44
                              hallo
                              Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                              Ich höre an meiner Anlage Dinge, die ich mit noch keinem Serienprodukt hören konnte. Im Geschäft hatte ich schon so manche "Kaliber" stehen und oft viel Zeit zum ausgiebigen Hören, aber nie hatte ich so eine so exakte, breitbandige und feinaufgelöste Wiedergabe wie bei mir zu Hause.
                              Dass Deine Anlage eine extrem fein auflösende Klanglupe ist, kann man nicht abstreiten.

                              Doch das war nicht die Frage ...

                              Die Frage war eher, ob Deine Anlage schon mal die Symptome gezeigt hat, dass ein Silberkabel anders geklungen hätte als eine Kupferkabel, dicke Kabel anders als dünne, ein Cambridge Verstärker anders als ein Denon, oder ein NAD-CD Player anders als ein Sony, etc.

                              Oder handelt es sich um eine Person ohne Symptome?
                              Ich würde lieber jemanden mit Symptomen testen.

                              LG

                              Babak
                              Grüße
                              :S

                              Babak

                              ------------------------------
                              "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                              Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                              Marcus Aurelius

                              Kommentar


                                #45
                                Hallo

                                Zitat von Dragonsage Beitrag anzeigen
                                So hast Du eine Menge "falsch negative Ergebnisse" erzeugt.
                                so genau kann man es nicht sagen, bzw. so hart würde ich es nicht ausdrücken.

                                Eher:
                                Der Testaufbau lässt leichter falsch-negative zu und diese fallen nicht auf.

                                Ob es wirklich passiert ist kann keiner sagen, weil die falsch-negativen eben nicht detektiert wurden.


                                Ein anderer Faktor, warum falsch-negative Ergebnisse wahrscheinlicher werden ist eben (wie ich schreibe) die Verwendung eines Systems, das solche Symptome nie gezeigt hat.

                                Ich kann auch in der Medizin keiner Krankheit auf die Spur kommen, wenn ich nur Leute untersuche, die keine Symptome zeigen.

                                LG

                                Babak
                                Grüße
                                :S

                                Babak

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                                "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                                Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                                Marcus Aurelius

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