Hallo allerseits,
... erst jetzt hab ich bemerkt, daß ich mich noch gar nicht richtig vorgestellt hab:
Darum hol ich es eben jetzt nach:
Mein Name ist Rainer, 68 J., war bis vor kurzem freier Elektroniker und ich wohne südl. von München, bin aber gebürtiger Salzburger.
Schon seit vielen, vielen Jahren hab ich mir Lautsprecher und Verstärker gebaut, die LS allerdings waren immer passiv und haben mich deshalb wohl auch nie so richtig zufrieden gestellt. Vor einigen Jahren waren es dann die abgebildeten Marmor-Pyramiden(-Stümpfe), die dank guter Chassis -Bass: 14 Zoll JBL, dann JBL Tief-Mitteltöner 8 Zoll, Mitte: Audiophil MT-Kalotte und oben ein Magnetostat von Fostex, FT3RP. Das klang dann schon einigermassen gut, aber eben noch nicht wirklich gut. Also zum 1. Mal aktiviert, und es wurde einen Tick besser, aber mehr auch nicht.
Dann fiel mir ein Artikel von H. Pfleiderer in die Hände, über seine TPS-Vorwärts-Regelung. Also, 8 TPS-Module von ihm gekauft und dann ... begann ein wochenlanger Mess- und Einstell-Marathon mit Funktionsgenerator und Messmikrofon direkt am LS. Endlich war es soweit und ich konnte über jedes Chassis ein Rechteck, einigermassen gut am Oszi erkennbar, wiedergeben. Jetzt ging es nur noch darum, das leidige Rauschen und Brummen loszuwerden.
Beim Rauschen war es leichter, man musste alle Koeffizienten der TPS-Module nur noch optimieren, und schon war das Rauschen, speziell im Hochton, weg. Beim (leichten) Masse-Brummen hab ich mir einen Wolf gesucht, bis ich endlich draufkam: Am zentralen Massepunkt am Netzteil, zwischen den (bierdosen-grossen) Elkos laufen alle Massekabel auf EINE zentrale GND-Schraube, und die war aus verzinktem Stahl. Diese M6-Schraube dann gegen eine aus Kupfer ausgetauscht, und, voilá, das Brummen war weg!
Jetzt waren die Lautsprecher endlich (fast) fertig (O-Ton meiner Frau: Dein Lebenswerk!) und haben seidige Höhen, sehr schöne Mitten und einen brachialen Bass. Der geht, dank TPS-Entzerrung, bis 16 Hz. Allerdings fehlte mir immer noch eine gewisse "Musikalität" und "runde Geschlossenheit" im Ganzen. Ich vergleiche das Ganze immer mit meinen Beyer Kopfhörern, und da war schon noch Luft nach oben. Genau: "Luftigkeit" und "Leichtigkeit", das fehlte.
Vor kurzem beschloss ich deshalb, die Pfleid-Innereien zu verkaufen und es mit einer DSP-Lösung zu versuchen.
Bei einem Bekannten hörte ich mir seine miniDSP´s an und die gefielen mir nicht so sehr: Leichtes Rauschen und vor allem fehlte mir Raum und Wärme. Also weiter geforscht und so kam ich auf das Najda-Board von Waf-Audio. Da ist, speziell im NF-Teil vieles besser gelöst, zB. gesockelte -also austauschbare- OPAmps und rel. leicht austauschbare Koppel-Kondensatoren.
Also ein ziemlich nettes Gehäuse gebaut, das Najda-board und ein gscheites Netzteil rein und ein bisschen rumprobiert. Erstes Ergebnis: Gar nicht so schlecht !
Danach hab ich mich ausgiebigst mit RWE und RePhase gespielt und die Sache wurde immer besser.
Mit in Rephase erstellten IIR-Filtern klang das schon so wie vorher mit den Pfleid TPS Modulen, wenn nicht sogar etwas besser.
Dann hab ich mich (endlich) an phasenlineare FIR-Filter gewagt und war schon vom allerersten Ergebnis total von den Socken:
So eine Dynamik, endlich ein knallharter und knorriger Bass -dem ich seit Jahrzehnten hinterherlauf- und eine Geschlosenheit in der Abbildung, ich hätte niemals gedacht, daß so etwas aus meinen alten Boxen kommen kann !
Einer inneren Eingebung folgend, ersetzte ich den Tief-Mitteltöner und den Mittel-Hochtöner durch einen Tangband Breitbänder (8 Zoll) und hab jetzt statt der 4-Weg Boxen ein FASAT- System (Full-Range and Subwoofer and Tweeter). Da wurde es nochmal besser, und wie ! Die Trennung ist jetzt bei 180 Hz und 6 kHz, L/R 48 db. FIR linearphasig. Mein Fazit daraus: IIR ist schon nett, aber nichts im Vergleich zu FIR !
Jetzt klingt es GENAU so wie die Beyer-Kopfhörer !
Aber ich weiß, a bissal was geht immer noch und so bin ich immer noch am messen und FIR-filtern mit RePhase. Mal schaun, wie weit es noch geht.
LG, Rainer
... erst jetzt hab ich bemerkt, daß ich mich noch gar nicht richtig vorgestellt hab:
Darum hol ich es eben jetzt nach:
Mein Name ist Rainer, 68 J., war bis vor kurzem freier Elektroniker und ich wohne südl. von München, bin aber gebürtiger Salzburger.
Schon seit vielen, vielen Jahren hab ich mir Lautsprecher und Verstärker gebaut, die LS allerdings waren immer passiv und haben mich deshalb wohl auch nie so richtig zufrieden gestellt. Vor einigen Jahren waren es dann die abgebildeten Marmor-Pyramiden(-Stümpfe), die dank guter Chassis -Bass: 14 Zoll JBL, dann JBL Tief-Mitteltöner 8 Zoll, Mitte: Audiophil MT-Kalotte und oben ein Magnetostat von Fostex, FT3RP. Das klang dann schon einigermassen gut, aber eben noch nicht wirklich gut. Also zum 1. Mal aktiviert, und es wurde einen Tick besser, aber mehr auch nicht.
Dann fiel mir ein Artikel von H. Pfleiderer in die Hände, über seine TPS-Vorwärts-Regelung. Also, 8 TPS-Module von ihm gekauft und dann ... begann ein wochenlanger Mess- und Einstell-Marathon mit Funktionsgenerator und Messmikrofon direkt am LS. Endlich war es soweit und ich konnte über jedes Chassis ein Rechteck, einigermassen gut am Oszi erkennbar, wiedergeben. Jetzt ging es nur noch darum, das leidige Rauschen und Brummen loszuwerden.
Beim Rauschen war es leichter, man musste alle Koeffizienten der TPS-Module nur noch optimieren, und schon war das Rauschen, speziell im Hochton, weg. Beim (leichten) Masse-Brummen hab ich mir einen Wolf gesucht, bis ich endlich draufkam: Am zentralen Massepunkt am Netzteil, zwischen den (bierdosen-grossen) Elkos laufen alle Massekabel auf EINE zentrale GND-Schraube, und die war aus verzinktem Stahl. Diese M6-Schraube dann gegen eine aus Kupfer ausgetauscht, und, voilá, das Brummen war weg!
Jetzt waren die Lautsprecher endlich (fast) fertig (O-Ton meiner Frau: Dein Lebenswerk!) und haben seidige Höhen, sehr schöne Mitten und einen brachialen Bass. Der geht, dank TPS-Entzerrung, bis 16 Hz. Allerdings fehlte mir immer noch eine gewisse "Musikalität" und "runde Geschlossenheit" im Ganzen. Ich vergleiche das Ganze immer mit meinen Beyer Kopfhörern, und da war schon noch Luft nach oben. Genau: "Luftigkeit" und "Leichtigkeit", das fehlte.
Vor kurzem beschloss ich deshalb, die Pfleid-Innereien zu verkaufen und es mit einer DSP-Lösung zu versuchen.
Bei einem Bekannten hörte ich mir seine miniDSP´s an und die gefielen mir nicht so sehr: Leichtes Rauschen und vor allem fehlte mir Raum und Wärme. Also weiter geforscht und so kam ich auf das Najda-Board von Waf-Audio. Da ist, speziell im NF-Teil vieles besser gelöst, zB. gesockelte -also austauschbare- OPAmps und rel. leicht austauschbare Koppel-Kondensatoren.
Also ein ziemlich nettes Gehäuse gebaut, das Najda-board und ein gscheites Netzteil rein und ein bisschen rumprobiert. Erstes Ergebnis: Gar nicht so schlecht !
Danach hab ich mich ausgiebigst mit RWE und RePhase gespielt und die Sache wurde immer besser.
Mit in Rephase erstellten IIR-Filtern klang das schon so wie vorher mit den Pfleid TPS Modulen, wenn nicht sogar etwas besser.
Dann hab ich mich (endlich) an phasenlineare FIR-Filter gewagt und war schon vom allerersten Ergebnis total von den Socken:
So eine Dynamik, endlich ein knallharter und knorriger Bass -dem ich seit Jahrzehnten hinterherlauf- und eine Geschlosenheit in der Abbildung, ich hätte niemals gedacht, daß so etwas aus meinen alten Boxen kommen kann !
Einer inneren Eingebung folgend, ersetzte ich den Tief-Mitteltöner und den Mittel-Hochtöner durch einen Tangband Breitbänder (8 Zoll) und hab jetzt statt der 4-Weg Boxen ein FASAT- System (Full-Range and Subwoofer and Tweeter). Da wurde es nochmal besser, und wie ! Die Trennung ist jetzt bei 180 Hz und 6 kHz, L/R 48 db. FIR linearphasig. Mein Fazit daraus: IIR ist schon nett, aber nichts im Vergleich zu FIR !
Jetzt klingt es GENAU so wie die Beyer-Kopfhörer !
Aber ich weiß, a bissal was geht immer noch und so bin ich immer noch am messen und FIR-filtern mit RePhase. Mal schaun, wie weit es noch geht.
LG, Rainer
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