Tach!
Ich habe stellenweise das Gefühl, dass man sich heutzutage einen Lautsprecher für 10.000 EUR kaufen muss, um in der audiophilen Liga mitspielen zu dürfen.
Auch verstehe ich nicht, warum u.a. Genelec, K&H und MEG so verdammt teuer sind. Klar, die Hersteller haben Entwicklungskosten, die Bauteile kosten auch etwas, besonders wenn man diese selbst produziert, und nicht gerade aus China importiert. Aber eine K&H O500 kostet soviel wie ein Mittelklasse-Wagen, und ich bin der Meinung, in einem Mittelklasse-Wagen steckt nochmal deutlich mehr drin. Vielleicht liegt es vielmehr daran, dass es einigen Studio's ziemlich egal ist, ob 10.000 oder 20.000 EUR. Und genau diese Studio's sind wohl die Zielgruppe von K&H.
Nehmen wir mal die kleine Genelec 8020, kostet fast 500 EUR / Paar. Das verstehe ich einfach nicht, warum solch eine Plastikbüchse soviel Geld kostet. Das Ding ist gerade mal ein etwas besserer PC-Lautsprecher. Mit der 8030 (5" TT) wird man dann solangsam warm, aber da ist man gleich bei fast 1000 EUR. Also 8040, die dann auch nur 1400 EUR kostet. Ich finde, das für solch kleine Nahfelder richtig viel Schotter.
Eine Geithain konnte ich leider bisher nicht hören, da im PLZ Gebiet 7xxxx kein Händler existiert. Ja toll, da interessiert man sich für etwas, dann muss man erstmal fast 200km fahren, um es auch anzuhören. Liegt wohl einfach daran, dass Privatleute einfach nicht die Zielgruppe sind.
Unser geliebter Hersteller "Adam" hat mit "HiFi" begonnen, da frage ich mich auch, was soll das? - hat man es jetzt nötig, den Markt mit pseudo-hübschen Kisten zu beliefern. Zwar schmälert das nicht automatisch die Produkte in der Studio-Linie, aber trotzdem habe ich einfach ein ungutes Gefühl, wenn man plötzlich überall mitspielen will/muss.
Mit Adam hätte man dann zwar einen, der uns als Zielgruppe wohl wahrnimmt, aber dann muss man gleich im ersten Test (AreaDVD) lesen, wie eine Adam fast den letzten Platz erreicht. Ok, mich interessieren Tests herzlichst wenig, aber auch die Preise sind wieder völlig abgehoben, warum nicht mal auf dem Teppich bleiben.
Als ich letzte Woche mal wieder paar Nahfeld-Monitore gehört habe, dachte ich, ich wäre im falschen Film. Eine Tapco die blechernd und zurückhaltend vor sich her dudelt, eine Alesis MK Aktiv, die kaum Höhen bringt, dafür einen mit Bass zudröhnt, eine Alesis 520 die nur vor sich herschreit und einem den Gesang ins Gesicht bläst, eine KRK die wie ne Mülltonne klingt, zwar mit pumpigen Bässen, aber Rest wurde wohl vergessen, und zu guter Letzt eine Fostex, die einigermaßen gut überzeugen konnte. Okay, diese Lautsprecher sind alles Low-Budget Teile, aber die Unterschiede waren extrem gravierend, wo ich fast schon wieder daran zweifeln musste, ob die Hersteller von aktiven LS, ihre Entwicklung tatsächlich ernsthaft betreiben. Irgendwie war das auch nichts anderes als das was ich schon von zahlreichen Passiv-Boxen kannte.
Ein krasses Gegenteil steht bei mir gerade zu Hause als Dauertest-Proband. Da verstehe ich die Welt nicht mehr, denn ich hätte nicht gedacht, dass man für so wenig Geld, doch noch gute Lautsprecher bekommt. Interessanterweise ist der Hersteller in Studio's sehr bekannt, aber eben nicht für Lautsprecher. Es handelt sich um eine Tascam VL-X5 (Nearfield). Kostenpunkt: Unschlagbare 249 EUR / Paar. Leider konnte ich noch nicht herausfinden, welche Treiber verbaut wurden (Hersteller/Bezeichnung), aber sowas wie diese Tascam, ist mir seit langer Zeit nicht mehr untergekommen. Für mich ein Paradebeispiel, dass es eben nicht immer TEUER sein muss.
Hattet ihr auch schonmal ähnliche Erlebnisse, dass euch ein günstiger Lautsprecher überraschen konnte? - oder muss man es einfach neidlos anerkennen, dass gute Qualität einfach viel Geld kosten muss?
Gruß,
Sascha
Ich habe stellenweise das Gefühl, dass man sich heutzutage einen Lautsprecher für 10.000 EUR kaufen muss, um in der audiophilen Liga mitspielen zu dürfen.
Auch verstehe ich nicht, warum u.a. Genelec, K&H und MEG so verdammt teuer sind. Klar, die Hersteller haben Entwicklungskosten, die Bauteile kosten auch etwas, besonders wenn man diese selbst produziert, und nicht gerade aus China importiert. Aber eine K&H O500 kostet soviel wie ein Mittelklasse-Wagen, und ich bin der Meinung, in einem Mittelklasse-Wagen steckt nochmal deutlich mehr drin. Vielleicht liegt es vielmehr daran, dass es einigen Studio's ziemlich egal ist, ob 10.000 oder 20.000 EUR. Und genau diese Studio's sind wohl die Zielgruppe von K&H.
Nehmen wir mal die kleine Genelec 8020, kostet fast 500 EUR / Paar. Das verstehe ich einfach nicht, warum solch eine Plastikbüchse soviel Geld kostet. Das Ding ist gerade mal ein etwas besserer PC-Lautsprecher. Mit der 8030 (5" TT) wird man dann solangsam warm, aber da ist man gleich bei fast 1000 EUR. Also 8040, die dann auch nur 1400 EUR kostet. Ich finde, das für solch kleine Nahfelder richtig viel Schotter.
Eine Geithain konnte ich leider bisher nicht hören, da im PLZ Gebiet 7xxxx kein Händler existiert. Ja toll, da interessiert man sich für etwas, dann muss man erstmal fast 200km fahren, um es auch anzuhören. Liegt wohl einfach daran, dass Privatleute einfach nicht die Zielgruppe sind.
Unser geliebter Hersteller "Adam" hat mit "HiFi" begonnen, da frage ich mich auch, was soll das? - hat man es jetzt nötig, den Markt mit pseudo-hübschen Kisten zu beliefern. Zwar schmälert das nicht automatisch die Produkte in der Studio-Linie, aber trotzdem habe ich einfach ein ungutes Gefühl, wenn man plötzlich überall mitspielen will/muss.
Mit Adam hätte man dann zwar einen, der uns als Zielgruppe wohl wahrnimmt, aber dann muss man gleich im ersten Test (AreaDVD) lesen, wie eine Adam fast den letzten Platz erreicht. Ok, mich interessieren Tests herzlichst wenig, aber auch die Preise sind wieder völlig abgehoben, warum nicht mal auf dem Teppich bleiben.
Als ich letzte Woche mal wieder paar Nahfeld-Monitore gehört habe, dachte ich, ich wäre im falschen Film. Eine Tapco die blechernd und zurückhaltend vor sich her dudelt, eine Alesis MK Aktiv, die kaum Höhen bringt, dafür einen mit Bass zudröhnt, eine Alesis 520 die nur vor sich herschreit und einem den Gesang ins Gesicht bläst, eine KRK die wie ne Mülltonne klingt, zwar mit pumpigen Bässen, aber Rest wurde wohl vergessen, und zu guter Letzt eine Fostex, die einigermaßen gut überzeugen konnte. Okay, diese Lautsprecher sind alles Low-Budget Teile, aber die Unterschiede waren extrem gravierend, wo ich fast schon wieder daran zweifeln musste, ob die Hersteller von aktiven LS, ihre Entwicklung tatsächlich ernsthaft betreiben. Irgendwie war das auch nichts anderes als das was ich schon von zahlreichen Passiv-Boxen kannte.
Ein krasses Gegenteil steht bei mir gerade zu Hause als Dauertest-Proband. Da verstehe ich die Welt nicht mehr, denn ich hätte nicht gedacht, dass man für so wenig Geld, doch noch gute Lautsprecher bekommt. Interessanterweise ist der Hersteller in Studio's sehr bekannt, aber eben nicht für Lautsprecher. Es handelt sich um eine Tascam VL-X5 (Nearfield). Kostenpunkt: Unschlagbare 249 EUR / Paar. Leider konnte ich noch nicht herausfinden, welche Treiber verbaut wurden (Hersteller/Bezeichnung), aber sowas wie diese Tascam, ist mir seit langer Zeit nicht mehr untergekommen. Für mich ein Paradebeispiel, dass es eben nicht immer TEUER sein muss.
Hattet ihr auch schonmal ähnliche Erlebnisse, dass euch ein günstiger Lautsprecher überraschen konnte? - oder muss man es einfach neidlos anerkennen, dass gute Qualität einfach viel Geld kosten muss?
Gruß,
Sascha
Kommentar