Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Kein Unterschied zwischen Vinyl und CD ?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Früher hatte ich auch Probleme mit der "digitalen Härte".
    Ich bin, weil es für mich zu wenig auf Vinyl gibt, nicht umgestiegen, sondern habe meine Anlage optimiert.

    Wem die CD nicht gefällt, der hat sicherlich die falschen Komponenten dafür.

    Umgekehrt behaupte ich auch nicht, daß Vinyl schlechter ist, nur weil mein Plattenspieler schlechter spielt als mein CDP ;)

    Gruß

    Micha

    Kommentar


      #17
      Hallo

      Zitat von Selfmade-Man Beitrag anzeigen
      Ein Gedankenexperiment:
      Nehmen wir mal an, dass deine Augen die Farben vertauschen, blau ist grün, grün ist rot, rot ist blau.
      Du siehst also den Himmel grün und die Bäume rot.
      Wenn Du so geboren wurdest, dann haben dir deine Eltern beigebracht, dass der Himmel blau und die Bäume grün sind.
      Folglich nennst du die Farbe des Himmels "blau" obwohl Du sie so siehst, dass andere es "grün" nennen würdest. Und wenn du einen Baum siehst nennst du die Farbe "grün", denn es wurde dir so beigebracht und Du weisst nicht anderes.

      Du bist also in der Lage die Farben korrekt zu benennen obwohl du etwas anderes siehst als die anderen. Und du nimmst an, da du es nicht überprüfen kannst, dass die anderen das gleiche sehen wie du selber.

      >>>Wer sagt eigentlich, dass es nicht tatsächlich so ist?<<<

      Woher kann ich wissen, dass du das selbe siehst (oder hörst) wie ich? Wir nennen es gleich weil wir das so gelernt haben... aber sehen wir wirklich das gleiche???
      Endlich mal jemand, der den konstruktivistischen Gedanken folgt, die ich ein paar mal eingeworfen habe.

      Jeder erfährt Dinge anders, hat andere Erfahrungen.
      Daher konstruiert er SEINE Wirklichkeit anders als jeder andere.
      Und jede Wirklichkeit ist gleichwertig.

      Es ist schwer nachzuweisen, was objektiv die Wahrheit ist. Die Radikalen Konstruktivisten meinen sogar, dass es diese nicht gibt. ;).

      LG

      Babak
      Grüße
      :S

      Babak

      ------------------------------
      "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

      Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


      Marcus Aurelius

      Kommentar


        #18
        Zitat von Höhlenmaler Beitrag anzeigen
        ... und überlege mir, ob es möglich wäre, von diesen vergleichsweise kleinen Formaten,
        digitale, hochglänzende, pixelgenaueste Kopien anzufertigen, die jeden Quadratmillimeter der Originale ganz deutlich zeigen.
        Jetzt vergleichst Du aber Original mit Digitalkopie. Vinyl ist aber nicht das Original, sondern "Analogkopie". (Ich will das jetzt nicht mit Negativfilmen vergleichen, sonst kommen wir vom hundertste ins tausendste)

        Nur prinzipiell, weil das hier gerne vermischt wird: Vinyl, die auf CD überspielt wird, ist nicht "CD", sondern "Vinyl auf CD". Wenn der Reiz von Vinyl in seinen Fehlern liegt, wird man so eine Überspielung nicht mehr von Vinyl unterscheiden können. Wenn Vinyl etwas besser kann als CD, wird es bei der Überspielung verloren gehen, und man wird den Unterschied möglicherweise hören.

        Und wenn es eine Mischform ist (wie meistens im Leben)?

        Es ist ein Faktum, daß unser Ohr auf wenn auch sehr geringe digitale Verzerrung sehr viel empfindlicher reagiert als auf deutlich größere analoge.
        Das verstehe ich überhaupt nicht (es ist schon interessant, was alles "Fakt" ist). Wie sehen "digitale Verzerrungen" aus? Sind dann die Nuller nicht ganz rund und die Einser schief?
        Verzerrungen können m.E. erst nach der D/A-Wandlung "übrigbleiben", und dann sollte der Verzerrung doch egal sein, ob sie aus einem D/A-Wandler kommt oder aus einem Plattenspieler. Es sei denn, es treten Verzerrungen anderer Ordnung auf, die halt prinzipiell problematischer sind...

        Kommentar


          #19
          Zitat von Selfmade-Man Beitrag anzeigen
          Ein Gedankenexperiment:
          Nehmen wir mal an, dass deine Augen die Farben vertauschen, blau ist grün, grün ist rot, rot ist blau.
          Du siehst also den Himmel grün und die Bäume rot.
          Wenn Du so geboren wurdest, dann haben dir deine Eltern beigebracht, dass der Himmel blau und die Bäume grün sind.
          Folglich nennst du die Farbe des Himmels "blau" obwohl Du sie so siehst, dass andere es "grün" nennen würdest. Und wenn du einen Baum siehst nennst du die Farbe "grün", denn es wurde dir so beigebracht und Du weisst nicht anderes.
          Das ist m.E. ein müßiges Gedankenexperiment. Denn die Farben sind einfach nur verschiedene Frequenzen. Unser Gehirn interpretiert sie halt als "Farben". Die Möglichkeit, dass wir alle "was anderes" sehen, wenn eine elektromagnetische Schwingung mit z.B. 450nm auf unserer Netzhaut auftrifft, ist gegeben und wäre u.U. eine Erklärung für verschiedene Geschmäcker, aber sowas von nicht überprüfbar, dass sie sinnlos ist.
          Ich halte für wahrscheinlicher, dass auch für unser Gehirn (und unseren Geschmack) die Frequenzen und deren Harmonie untereinander entscheidender ist als die Weise, wie sie in "Farben" umgesetzt werden.
          Ebenso beim Gehör: unsere Tonleiter ist so aufgebaut, weil wir sie so für harmonisch empfinden. Was dann doch so ziemlich für alle Menschen so passt.
          (manche Menschen hören ja sogar in Farbe)

          Interessanterweise kümmern sich z.B. Schimpansen überhaupt nicht um Ton-Harmonien. Man hat welchen in einem Experiment zwei Räume zur Verfügung gestellt. Einer wurde mit harmonischen Klängen beschallt, einer mit Klängen ohne Harmonie. Es war keine Bevorzugung eines Raumes zu erkennen.

          Kommentar


            #20
            Harmonische Klänge aus menschlicher Sicht sind scheinbar wenig geeignet.
            Wahrscheinlich würde das Löwengebrüll von Metro-Goldwyn-Meyer zu deutlichen Ergebnissen führen :D

            Kommentar


              #21
              Habe heute meinen "audiophilen" Tag, dabei höre ich mal so alles durch, was als selbiges bezeichnet wird (auch einige Sampler aus AUDIO oder STP), dabei sind mal wieder zwei Labels mit ihren Masterings hervorgestochen:

              Stockfish (wie immer klar und vollmundig) und Quinton, wobei hier ein Sampler aus der STP-eigenen "Masterpieces"-Serie zeigt, was wirklich möglich ist. Diese von Quinton gemasterten Aufnahmen spielen klar, präzise und knackig auf den Punkt, ohne Kompression. Das zeigt IMHO auf, wie gut das Format CD wirklich kann, wenn man es wirklich nutzt, und die Massenkompabilität mal ausblendet. Schön zu hören am Schluss (Track 9-18 mit Beispielen zur Kompression), wenn man anfängt zu komprimieren. Wenn doch nur alle Aufnahmen so wären.

              Kommentar


                #22
                Keine Frage, dass das CD-Format völlig unschuldig ist, wenn es mies klingt. Dass die Treppung sehr grob gewählt wurde, stimmt auch, aber sie reicht aus, so wie auch 25 Bilder/sec. für sehr hohe Videoqualität reichen. Der Mensch hat relativ schlechte Sinne, da brauchen wir uns nichts vorzumachen.

                Ob Jemand Grün als Rot, Gelb als Blau usw. sieht, ist völlig egal, solange sein Hirn darauf programmiert ist. Man denke einmal an die verschiedenen Sprachen, da bekommt man die Antwort.

                Gruß
                David
                Gruß
                David


                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                Kommentar


                  #23
                  Das liest sich, als ob es schlechte Aufnahmen nur auf CD gibt. Es gibt auch schlechte Vinyls.
                  Daß zum Vergleich nur gute Aufnahmen genommen werden, d.h., daß niemand ernsthaft ne schlechte CD mit ner guten Platte vergleicht oder umgekehrt, ist doch selbstverständlich.

                  Auch wenn ich mich wiederhole: Die klanglichen Unterschiede und ggf. Fehler von Anlagen sind ungleich bedeutender als das abgespielte Format. Damit ist die Frage nach dem Format müßig. Jeder hier hat ne eigene Anlage und damit auf die Frage eine eigene Antwort.

                  Gruß

                  Micha
                  Zuletzt geändert von Micha L; 15.02.2009, 18:21.

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von Micha L Beitrag anzeigen
                    Das liest sich, als ob es schlechte Aufnahmen nur auf CD gibt. Es gibt auch schlechte Vinyls.Daß zum Vergleich nur gute Aufnahmen genommen werden, d.h., daß niemand ernsthaft ne schlechte CD mit ner guten Platte vergleicht oder umgekehrt, ist doch selbstverständlich.
                    Auch wenn ich mich wiederhole: Die klanglichen Unterschiede und ggf. Fehler von Anlagen sind ungleich bedeutender als das abgespielte Format. Damit ist die Frage nach dem Format müßig. Jeder hier hat ne eigene Anlage und damit auf die Frage eine eigene Antwort.Gruß Micha
                    allerdings. Grottenschlechtes.
                    den Eindruck hatte ich auch schon.

                    .
                    Last.fm Was ich zuletzt gehört habe ...

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                      Keine Frage, dass das CD-Format völlig unschuldig ist, wenn es mies klingt. Dass die Treppung sehr grob gewählt wurde, stimmt auch, aber sie reicht aus, so wie auch 25 Bilder/sec. für sehr hohe Videoqualität reichen.
                      25 Bilder/s reichen bei weiten nicht.

                      Ich hoffe stark dass die Filmindustire die möglichket des DCI Standards nutzt und Filme in 2k Auflösung 48FPS Produziert. Ist IMHO deutlich sinnvoller als der 3D Mist.

                      Zum glück gibts Trimension DNM und vergleichbares um zumindest DVDs und BluRays auf 60 Bilder / Sekunde interpolieren zu können.

                      Die Ideale Kinolösung für mich währe wohl Showscan. 70mm 60 FPS


                      Mit der CD ist es so eine Sache. Direkt mit einem Wandler aufgenommen klingen 44,1kHz/16Bit ziemlich grauslich (auch mit eingeschaltetem UV22 Dither) Aus hochauflösenden Aufnahmen runtergerechen (Samplitue Very High 2) und iZotope MBIT+ Dither + Noiseshaper (Noiseshaping: Ultra; Bits: 16; Dither: High [X] Limit Peaks) klingts aber schon sehr gut. Dürfte schwer werden da einen unterschied zu höhren. Der Rauschpegel des Dithers liegt aber gut 30dB über dem der Schallplatte im bereich zwischen 15 und 22 KHz :J

                      POW-R #3 liefert auch sehr gute Ergebnisse.
                      :S

                      Kommentar


                        #26
                        Zitat von Selfmade-Man Beitrag anzeigen
                        Ein Gedankenexperiment:
                        Nehmen wir mal an, dass deine Augen die Farben vertauschen, blau ist grün, grün ist rot, rot ist blau.
                        Du siehst also den Himmel grün und die Bäume rot.
                        Wenn Du so geboren wurdest, dann haben dir deine Eltern beigebracht, dass der Himmel blau und die Bäume grün sind.
                        Folglich nennst du die Farbe des Himmels "blau" obwohl Du sie so siehst, dass andere es "grün" nennen würdest. Und wenn du einen Baum siehst nennst du die Farbe "grün", denn es wurde dir so beigebracht und Du weisst nicht anderes.

                        Du bist also in der Lage die Farben korrekt zu benennen obwohl du etwas anderes siehst als die anderen. Und du nimmst an, da du es nicht überprüfen kannst, dass die anderen das gleiche sehen wie du selber.

                        >>>Wer sagt eigentlich, dass es nicht tatsächlich so ist?<<<
                        Hallo Christian,

                        schön formuliert das Experiment! Nur so ist es natürlich nicht. Man hat durch psychologische Experimente herausgefunden, daß die Erlangung von Sprachkompetenz die Wahrnehmungsfähigkeit deutlich erleichtert. Wenn ich also ein Wort >grün< habe, dann erkenne ich die grüne Farbe leichter wieder. Aber natürlich wird aus einem Rot niemals ein Grün nur durch die Benennung. Hier irren die Konstruktivisten. Anders ist das Beispiel derMisch farben, daß ich als jemand, der sich mit Malerei beschäftigt, gut kenne: Es ist eine Frage des aktiven, selektiven Sehens, welchen Tonwert man sieht als dominierend!

                        Beste Grüße
                        Holger

                        Kommentar


                          #27
                          Zitat von visir Beitrag anzeigen
                          Ebenso beim Gehör: unsere Tonleiter ist so aufgebaut, weil wir sie so für harmonisch empfinden. Was dann doch so ziemlich für alle Menschen so passt.
                          Kann man eigentlich so nicht sagen. Denn nicht alle Kulturen haben unsere chromatische Tonleiter. Und auch in unserem Kulturkreis ist die nicht "gottgegeben", sondern hat sich historisch so entwickelt. Deswegen bin ich immer sehr skeptisch, wenn die Rede davon ist, etwas werde natürlicherweise als harmonisch empfunden und etwas anderes nicht.
                          Man sieht es ja schon an den Intervallen. Heute gilt die Terz vielen als Inbegriff des harmonischen Wohlklangs, in früheren Jahrhunderten wurde sie eher als Dissonanz wahrgenommen.

                          Gruß,
                          Markus

                          Kommentar


                            #28
                            Hallo Markus!

                            Ob ich jetzt eine Terz, Quart oder gar Sext als harmonisch empfinde, ändert nichts an den zwölf Halbtonschritten, aus denen ich mich bediene. Das ändert sich auch nicht durch andere Tonleitern, da sie ja alle in diesem "Raster" der zwölf Halbtonschritten liegen.
                            (dass man dann für saubere Intervalle oft ein paar Hertz bzw. Cent vom mathematisch exakten Wert nach oben oder unten abweicht, ändert nicht grundsätzlich was)
                            Irgendwo grundgelegt ist das ja auch in den Oberschwingungen einer Saite, denke ich mir.
                            Ich kenne jetzt kein Beispiel, dass eine Kultur andere Tonabstände benützt, aber ich erweitere meinen Horizont gerne...

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von visir Beitrag anzeigen
                              Ich kenne jetzt kein Beispiel, dass eine Kultur andere Tonabstände benützt
                              Mikrotonalität mit kleineren Intervallschritten gibt es z.B. in der indischen Musik.

                              Kommentar


                                #30
                                Zitat von Spalatro Beitrag anzeigen
                                Mikrotonalität mit kleineren Intervallschritten gibt es z.B. in der indischen Musik.
                                Wenn ich die zwölf Habtonschritte weiter unterteile, nehme ich sie ja trotzdem als Grundlage.
                                Und es gibt auch in der westlichen Musik das Abweichen von den "korrekten" Tönen als Stilmittel. Aber immer relativ zu dem Zwölfer-Raster.

                                Aber wir sind hier völlig :R

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X
                                👍