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Warum der Versuch, Aufnahmen wie im Studio zu hören?

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    #61
    AW: Warum der Versuch, Aufnahmen wie im Studio zu hören?

    @Axel: Ich selbst würde mir ein bisschen mehr "erlaubte" Subjektivität wünschen, bin ja aber hier auch nur Gast. Subjektiv ist zwar alles andere als allgemeingültig, aber so gut wie eine halb- oder missverstandene Theorie allemal. Bemerkung: Ich will damit niemand indirekt ansprechen, in diesem Forum ist viel Hintergrundwissen vorhanden. Ich denk da eher an andere Foren, wo gerne mal mit nachgeplapperten Halbwissen hausieren gegangen wird....

    @longueval: Danke auch hier noch mal für Deine ausführliche Erklärung. Daraus ergibt sich wohl der allgemeine Tipp, zu erst die Erstreflexionspunkte zu behandeln. Aber selbst dass geht halt in der Praxis nur dann, wenn diese Stellen auch behandelt werden können (Türen, Fenster etc...)

    Gezielten und gleichmäßige Richtwirkung über die Frequenz bei Lautsprecher geht halt auch nur bis zu einem gewissen Grad, komplette 360° Rundumstrahlung dagegen ist erreichbar. Bräuchte man nur noch einen riesigen Raum, bei dem links und rechts grob gesagt 2,5 Meter Platz zur Wand bleibt. Wenn ich 2,5 Basisbreite wollte, wären das 7,5 Meter in der Breite. Und dann 10 Meter lang und 3 bis 3,5 hoch ?!

    @Atmos:

    Hör Dir mal das Album Pearl von Janis Joplin an. Hab ich auf Vinyl und CD. Den Raum will ich hören, in dem da nichts zerrt. Und mit welchem Klangregler gehe ich dagegen vor?

    P.S.: Das ist so ein Fall, das Album ist musikalisch Extraklasse, die Aufnahme aber leider alles andere....

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      #62
      AW: Warum der Versuch, Aufnahmen wie im Studio zu hören?

      da hast du natürlich teilweise recht, andererseits

      was bei uns im einzelnen eine "feuerwerksinvestition" von sagen wir mal 100€ ist, macht bei 10 000 lautsprechern wie viel vom entgangenen gewinn aus?
      @longuevel

      Gegen eine Optimierung im Detail, d.h. die eigenen Hörvorlieben (Geschmack) und den räumlichen Gegebenheiten spricht rein gar nichts, das ist denke ich, unser aller Hobby. Genau dies lebt man in kleinen Foren aus.

      Man sollte jedoch nicht so vermessen sein, bei aller angelesenen Klugheit und sicher zuhauf vorhandenem Fachwissen (das niemand bestreitet), sich auf etwaige Fachmenschen von spezialisierten Technologieträger-Firmen zu stellen oder sogar über diese stellen zu wollen.

      Ich bin von Beruf Kfz-Meister und kenne "meine Motoren" an denen ich tägtäglich arbeite, in- und auswendig, sozusagen jede Schraube. Niemals könnte und würde ich mich mit den Spezialisten vergleichen wollen und können, die an einem Formel 1 - Motor arbeiten und diese warten bzw. weiterentwickeln. Ich denke, es ist klar geworden was ich meine.

      Schuster bleib bei deinen Leisten und verliere nicht die Bodenhaftung!

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        #63
        AW: Warum der Versuch, Aufnahmen wie im Studio zu hören?



        This was a Cyndi Lauper Solo Recording session in the making of the song We Are The World in 1985. Now if I may ask you for comments, wasn't she cute or what ?


        :H



        da hört man übrigens exemplarisch den unterschied zwischen trocken und nass
        Zuletzt geändert von longueval; 17.04.2018, 15:01.
        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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          #64
          AW: Warum der Versuch, Aufnahmen wie im Studio zu hören?

          Schönen Tag an alle!

          Ich möchte das Musikhören wieder auf die emotionale Ebene zurückholen. Natürlich ist es auch für mich wichtig, Musik klangtechnisch optimal zu hören.

          Und ich habe auch einiges getan, um das umzusetzen.

          Aber es ist immer noch die Musik selbst, die meine Emotionen befeuert.

          Was hilft mir die beste "Stockfish-Produktion", wenn sie mich musikalisch nicht erreicht?
          Let There Be Rock

          lg
          maho

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            #65
            AW: Warum der Versuch, Aufnahmen wie im Studio zu hören?

            das ist vollkommen richtig, nur

            es wird dich vieles anders berühren, wenn anders. mit wenigen ausnahmen ganz ganz großer musik und musiker.

            was maskiert ist oder verschmiert oder was immer, kann dich nicht berühren, weil du es nicht hörst, nicht unterschätzen sollte man allerdings, was man alles hört, was physikalisch gar nicht da ist (hörhirn). bestes beispiel, sehr tiefe bässe, die man sich zb über die obertöne erschließt, obwohl sie gar nicht wiedergegeben werden können von den lautsprechern in manchen fällen.
            ähnliches gilt für historische aufnahmen, die von den damaligen technischen möglichkeiten her allerlei beschneidung unterliegen.
            Zuletzt geändert von longueval; 17.04.2018, 15:18.
            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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              #66
              AW: Warum der Versuch, Aufnahmen wie im Studio zu hören?

              @ Dezibel

              Verglichen mit freischwingender Folie sind übliche Konus- u. Kalottenkonstruktionen eigentlich absurd.
              Meine angedachten Überlegungen hinsichtlich Mitteltonkammer usw. waren irgendwie über die grundsätzliche Absurdität von Konus u. Kalotten, relativ zu Flächenstrahlern, leider hinausgehend - also praktisch egal.

              Offene Schallwandkonzepte ließen sich wahrscheinlich noch etwas verbessern wenn man dabei zusätzlich noch rückwärtige LS nutzen würde. Erst dann wären die Einflüsse von Korbstreben u. Magnet z.B. auch komplett ausgeglichen.

              Die rückwärtige Abstrahlung und Reflexionen im Raum sind nicht der Grund für den räumlicher wirkenden Höreindruck von Dipolflächenstrahlern, sondern die fehlenden Einflüsse auf eine Bewegungsrichtung bzw. Halbwelle.

              Auch die Behauptung viele Besitzer von Elektrostaten, daß die umso besser klingen je länger die Folie geladen wird, läßt sich mit der Unsymmetrie begründen, die sich durch einseitige Beschichtung der Folie ergibt. Die Beschichtung ist sehr schnell vollgeladen, aber die Folie selbst braucht länger und stellt, weil besserer Isolator als Luft, bis dahin eine winzige Kapazitätserhöhung dar. Anfangs sind dadurch beide Bewegungsrichtungen eben nicht 100% "gleichberechtigt"
              Zuletzt geändert von Gast; 17.04.2018, 15:32.

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                #67
                AW: Warum der Versuch, Aufnahmen wie im Studio zu hören?

                Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                das ist vollkommen richtig, nur

                was maskiert ist oder verschmiert oder was immer, kann dich nicht berühren, weil du es nicht hörst.
                Das ist richtig > was ich nicht höre, kann mich nicht berühren.

                Das ist so wie > was ich nicht weiß, kann ich auch nicht vergessen.

                Mir ist aber nur wichtig, was ich höre und mich damit berührt.

                Wenn's dann klanglich auch noch eine Ohrenweide ist, umso besser.

                Ich gebe aber zu, dass ich auch schon die eine oder andere CD aus dem Schacht geholt habe, weil sie so grottig produziert war und das, obwohl sie musikalisch für mich Potenzial gehabt hätte.
                Let There Be Rock

                lg
                maho

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                  #68
                  AW: Warum der Versuch, Aufnahmen wie im Studio zu hören?

                  nochmal Zwischenfrage an David:

                  Was hindert Dich, auf Flächenstrahler umzusteigen?
                  Bedeutet ja nicht automatisch, die bestehenden Lautsprecher zu entsorgen. Könnte man ja für den Fall der Fälle einlagern.


                  Was ich durchaus nachvollziehen könnte, ist schlicht der ganze damit verbunden Aufwand.

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                    #69
                    AW: Warum der Versuch, Aufnahmen wie im Studio zu hören?

                    das ist eben auch manchmal die frage, obs an der produktion liegt oder einem unglücklichen zusammentreffen von produktion und raumakustik.

                    neulich hatte ich so ein beispiel

                    ein musiker eines streichquartetts hat mich ganz erbost angerufen, die geigen klängen manchmal richtig schrill und metallisch. ich war einigermaßen peinlich berührt. er kam dann zu mir und wir haben die cd bei mir gehört, ergebnis, nix schrillt.
                    ich bin zu ihm gefahren.... in der tat, die gegen klangen schrill, besonders wenn ein bisschen lauter gespielt, bei ganz bestimmten frequenzen.
                    grund
                    lautsprecher und raum, kleiner raum, kahle wände, glatter geschliffener gussboden, noch nicht recht eingerichtet, zweiweger ...

                    manchmal kommt manches von manchem.
                    wir haben dann andere aufnahmen gegengehört, siehe da
                    der neue boden, die waren auch schrill.
                    Zuletzt geändert von longueval; 17.04.2018, 15:59.
                    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                      #70
                      AW: Warum der Versuch, Aufnahmen wie im Studio zu hören?

                      in der tat, die gegen klangen schrill, besonders wenn ein bisschen lauter gespielt, bei ganz bestimmten frequenzen.
                      grund
                      lautsprecher und raum, kleiner raum, kahle wände, glatter geschliffener gussboden, noch nicht recht eingerichtet, zweiweger ...
                      @longueval

                      Das war jetzt aber wieder der Klassiker "der Unbedarften" schlechthin! Wenn ich hier mit lieben Musikfreunden diskutiere, dann gehe ich eigentlich immer davon aus, mit Leuten zu tun zu haben, die viele Jahre Erfahrung haben und mitunter zuweilen auch viel "Lehrgeld" in ihr Hobby investierten. Versuch macht kluch.

                      Der Typ von dem Du da oben sprichst, ist ein Anfänger pur für mich. Oder aber er hat keine Ahnung, kommt öfter vor als man denkt. Ich kann raumakustisch nicht alles falsch machen und hoffen/glauben, daß eine Musikanlage dann in etwa noch Freude bereiten könnte, außer vielleicht das sie ordentlich Krach macht.

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                        #71
                        AW: Warum der Versuch, Aufnahmen wie im Studio zu hören?

                        hifimäßig sicher kein anfänger (aber reichlich unbedarft) und gerade mit dem hausbau fertig geworden.

                        aber berufsmusiker, bei denen findet man öfter unbedarfte als man glaubt.

                        vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt, die aufnahme hab ich gemacht und bearbeitet bis zum master.
                        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                          #72
                          AW: Warum der Versuch, Aufnahmen wie im Studio zu hören?

                          ...gehört bei klassisch ausgebildeten Musikern nicht auch Akustik (zumindest Grundlagen) zum Studium?...

                          Kommentar


                            #73
                            AW: Warum der Versuch, Aufnahmen wie im Studio zu hören?

                            meine musiker ausbildung ist schon lange her (geige, konservatorium) entweder war gar nix oder ich kann mich nicht erinnern, oder ich hab "gestangelt (geschwänzt)", was oft vorkam, weil außer dem letzten jahr parallel zum gymnasium. ich habe geige und ein wenig bratsche gelernt von 6 oder 7 bis 19. die letzten 5 jahre am konsi.
                            Zuletzt geändert von longueval; 17.04.2018, 18:35.
                            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                              #74
                              AW: Warum der Versuch, Aufnahmen wie im Studio zu hören?

                              vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt, die aufnahme hab ich gemacht und bearbeitet bis zum master.
                              Na dann sind wir ja fast Kollegen, auch wenn ich mich mit Deinem Fachwissen sicher nicht vergleichen kann, bin reiner Autodidakt und fertige auch Eigenaufnahmen an. Mit einem Freund zusammen mache ich dies bereits viele Jahre. Aufnahmen "live vom Bühnenrand", 3 Mikros entlang der Bühne, rechts/links und monomitte. Authentischer und livehaftiger geht's nicht, sind tolle Sachen in mittlerweile vielen Jahren entstanden. Chöre, Mandolinen-Orchester - wunderbare Sachen - reines Hobby, kein Erwerb, kein Gewerbe. Schönes Hobby!:Z

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                                #75
                                AW: Warum der Versuch, Aufnahmen wie im Studio zu hören?

                                @ Syntaxie
                                Verglichen mit freischwingender Folie sind übliche Konus- u. Kalottenkonstruktionen eigentlich absurd.
                                Kommt darauf an was man daraus macht. ... Da es sich bei Elektro- und Magnetostaten auch nur um elektromechanische Apparate handelt, haben auch diese nicht nur Vorteile.

                                Die rückwärtige Abstrahlung und Reflexionen im Raum sind nicht der Grund für den räumlicher wirkenden Höreindruck von Dipolflächenstrahlern, sondern die fehlenden Einflüsse auf eine Bewegungsrichtung bzw. Halbwelle.
                                Ich denke Du meinst damit dass ein Lautsprecher im Gehäuse nur nach vorne Schall abgibt und den rückwärtigen Schallanteil im Gehäuse vernichtet ? Das hätte aber nichts mit Halbwelle bzw. einer Bewegungsrichtung der Membran zu tun. ... und nicht alles was nach Kiste aussieht klingt nach Kiste - das gilt auch für Kisten mit Loch (Bassreflex).

                                LG, dB
                                don't
                                panic

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