Laborfleisch aus Israel

[B. Albert]

AW: Laborfleisch aus Israel

Was kommt als nächstes ? "Kunstfleisch" in verschiedenen Geschmacksrichtungen ? Gemüse, Obst, Vanille ? Technisch wahrscheinlich gar kein Problem ...

Wahrscheinlich verkauft uns die Lebensmittelindustrie Kunstfleisch als die "Rettung" gegen den Welthunger und kassiert dann auch noch Subventionen.

Nix für ungut, aber ich finde diese Entwicklung nur noch krank.

VG Bernd

[B. Albert]

AW: Laborfleisch aus Israel

Ja, aber darunter leidet zumindest kein Lebewesen.

Soso, und was ist mit den Arbeitern, die aus Drittweltländern für Hungerlöhne angeheuert und verheizt werden ? Sind das etwa keine "Lebewesen" ?

VG Bernd

[Hifi-Kenner]

AW: Laborfleisch aus Israel

Nix für ungut, aber ich finde diese Entwicklung nur noch krank.

Krank wäre für mich, wenn man wie gehabt weitermacht, denn das führt nun wirklich in den Abgrund. Man sollte auch Mut für Neues haben. Verwerfen muß man wenn es zu nichts führt.

[B. Albert]

AW: Laborfleisch aus Israel

Krank wäre für mich, wenn man wie gehabt weitermacht, denn das führt nun wirklich in den Abgrund. Man sollte auch Mut für Neues haben. ....

Aha, "Kunstfleisch" ist also die Lösung für den Welthunger auf der Welt ?

Klar, daran wird dann auch ordentlich verdient .. gell ?!



VG Bernd

[David]

AW: Laborfleisch aus Israel

Soso, und was ist mit den Arbeitern, die aus Drittweltländern für Hungerlöhne angeheuert und verheizt werden ? Sind das etwa keine "Lebewesen" ?

VG Bernd

Doch!
Aber im Vergleich zum "Schlachtvieh" führen sie immer noch ein gutes Leben, auch wenn das im ersten Moment absurd erscheint.

Wie verläuft das Leben eines Schlachtviehs zwischen Geburt und "Kettensäge"? Kein Krimi und kein Verbrechen unter Menschen kann das toppen.

[B. Albert]

AW: Laborfleisch aus Israel

Doch!
Aber im Vergleich zum "Schlachtvieh" führen sie immer noch ein gutes Leben, auch wenn das im ersten Moment absurd erscheint.
...

Sag das bitte einem pakistanischen Sklavenarbeiter, der auf einer Baustelle auf der arabischen Halbinsel jeden Tag sein Leben riskiert, nur um ein wenig Geld zur Unterstützung seiner Familie zu verdienen.

VG Bernd

[David]

AW: Laborfleisch aus Israel

Klar Bernd, aber noch immer kann "er" - zumindest bis zu einem gewissen Grad - sein Leben selbst bestimmen. Das Schlachtvieh hat Null Chance, es wurde nur geboren, um möglichst bald zu sterben und dazwischen gab es außer einem extrem leidvollen Dasein gar nichts.

Ich weiß, dass hier immer wieder mit zweierlei Maß gemessen wird, aber Schmerz und Leid empfinden Tiere genau so wie Menschen.

[Hifi-Kenner]

AW: Laborfleisch aus Israel

@Bernd

In diesem Thread geht es um die mögliche Alternative "Laborfleisch". Es könnte helfen das Leid der Tiere zu mindern und vielleicht den Hunger der Welt zu mindern. Das Projekt befindet sich in Forschung und Entwicklung und man weiß noch gar nicht ob das überhaupt fruchtet und gelingen wird. Bezahlbar muß es auch noch sein.

Es ist nicht notwendig mit "pakistanischen Sklavenarbeitern" um sich zu werfen und diese dann wiederum mit "Schlachtvieh" zu vergleichen.

Es muß doch möglich sein über eine Alternative nachzudenken bzw. zu forschen. Was sollen wir denn machen? Uns zu pakistanischen Sklavenarbeitern zu machen ist jedenfalls nicht die Lösung, auch diesen allen Asyl bei uns zu gewähren kann nicht die Lösung sein, auch wenn das vielen Arbeitgebern zwecks Lohndumping bestimmt gefallen würde.

Und dann immer diese Übertreibungen bei den Vergleichen, erinnert mich an meine Schwiegermutter - ich erzähle das ich mich mit dem Messer geschnitten habe, sie erwiedert sofort - das sei doch gar nichts - ihr Nachbar habe sich versehentlich beide Augen ausgestochen und sei noch die Treppe runtergefallen und habe sich das Genick gebrochen und die faule Sau (der Nachbar) will jetzt sogar Frührentner werden.

Lieber Bernd, irgendwie erinnerst Du mich an meine Schwiegermutter...

[B. Albert]

AW: Laborfleisch aus Israel

Klar Bernd, aber noch immer kann "er" - zumindest bis zu einem gewissen Grad - sein Leben selbst bestimmen. Das Schlachtvieh hat Null Chance, es wurde nur geboren, um möglichst bald zu sterben und dazwischen gab es außer einem extrem leidvollen Dasein gar nichts.

Ich fürchte, du irrst. Der hatte genauso wenig eine Chance, sein Leben zu bestimmen, wie Schlachtvieh. Er hat eigentlich nur die Wahl, wo er verrecken möchte, in seinem Heimatland oder auf einer Baustelle. Wir reden hier tatsächlich über moderne Sklaverei.

Ich weiß, dass hier immer wieder mit zweierlei Maß gemessen wird, aber Schmerz und Leid empfinden Tiere genau so wie Menschen.

Ich gebe dir völlig recht, dass auch Tiere empfindungsfähige Geschöpfe - zumindest einige Arten und wahrscheinlich mit Einschränkungen - sind, die unseren besonderen Schutz verdienen. Ich habe aber manchmal den Eindruck, dass bestimmte "Tierschützer" den Schutz der Tiere für wichtiger halten und gegenüber menschlichem Elend sonderbar unempfindlich sind.

Bitte beziehe das jetzt nicht auf dich !

VG Bernd

[JoachimA]

AW: Laborfleisch aus Israel

Ach ja, in Zeiten zunehmend industriell gefertigter Nahrung mit Analogkäse, Klebeschinken und Erdbeer aromatisierten Holzstückchen im Joghurt usw. usw. landet doch immer weniger "echtes" Fleisch wirklich auf dem Teller. In einer Lasagne z. B., die unter 1 ¤ kostet, kann wohl niemand erwarten, das da Fleisch drin ist, ist ja auch nicht, bloss irgendwas undefinierbares, was lediglich die Anmutung von Fleisch hat. - Derlei Kram wirds in Zukunft wohl noch öfters geben. Die Grundsatzfrage Fleisch ja oder nein muss jeder für sich klären. Oft genug wird der Geldbeutel darüber entscheiden, wieviel oder wie oft Fleisch konsumiert wird, bei anderen ist es eine regelrechte Glaubensfrage. Beide Extreme, sowohl übermässiger Fleischkonsum, als auch totaler Verzicht und nur noch vegane Ernährung sind gefährlich und können zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Der Mensch ist seit jeher ein "Allesfresser", auf die Umstellung nur auf Grünzeug oder Rohkost ist sein Verdauungsapparat in keiner Weise ausgelegt. Selbst wenn wir wollten, wir könnten gar nicht alles auf vegetarische Ernährung unstellen, da Fleisch im Verhältnis zur Menge wesentlich mehr Energie enthält als rein vegetarische Kost und wir Unmengen an Anbauflächen bräuchten, was mit den begrenzten Resourcen auf unserem Planeten faktisch nicht machbar ist. Da ist die rein ethische Frage, keine Tiere mehr umzubringen um sie aufzuessen, rein kategorisch und akademisch. - Und mal im Ernst, wer will sich denn jeden Tag Algen, Weizenkleie, Sojawürstchen oder Tofu antun? - Das heißt, es gibt ja einen noch ganz neuen Trend, Insekten! Man kann sich in einigen Restaurants schon Maden, Heuschrecken, Käfer und andere Köstlichkeiten reinziehen, ja wers mag? - Ich nicht unbedingt, der Jäger ist eben immer noch in uns und der braucht nunmal Fleisch, es sei denn die aufkommende Genetik verändert das Erbgut von Menschen eines Tages in der Weise, das wir das nicht mehr brauchen.

Vorsicht Satire:

Es gäbe natürlich noch eine andere Möglichkeit, wenn man den Kanibalismus wieder aus der Versenkung holen würde, müssten wenigstens keine Tiere mehr dran glauben und auch das Überbevölkerungsproblem würde sich relativ schnell lösen lassen, höhö.

Böse, böse, ich weiß.

Gruß,
joachim

[Hifi-Kenner]

AW: Laborfleisch aus Israel

Es gäbe natürlich noch eine andere Möglichkeit, wenn man den Kanibalismus wieder aus der Versenkung holen würde, müssten wenigstens keine Tiere mehr dran glauben und auch das Überbevölkerungsproblem würde sich relativ schnell lösen lassen, höhö.

Zwei Kannibalen stehen auf einem Berg. Sagt der eine: "Kuck mal deine Frau kommt hoch !" Sagt der andere: "Wo denn, ich seh sie ja gar nicht ?" Sagt der eine: "Na hier. Böööööohhhhhhhh :K:"

[HifiFreund]

AW: Laborfleisch aus Israel

Hallo Joachim

Man kann das ganze Leben Vegetarier sein, ohne einen Mangel.
Auch Veganer sterben nicht, müssen aber etwas mehr beachten.

Ich selbst bin seit 25 Jahren Vegetarier, davon ca. 3,5 Jahre vegan.
Kerngesund! Keinen Arzt gesehen seit 20 Jahren.

Die Meinung, dass man Fleisch & Fisch braucht - zwingend - ist eine Schutzbehauptung,
damit man so weiter machen kann wie bisher. (der Griff ins Qualfleischfach)
Der Mensch (Primat) kann alles fressen, aber selbst früher war er hauptsächlich Sammler. Die Jagderfolge waren nicht so oft erfolgreich.
Und damals hatten die "Menschen" noch 4cm lange Eckzähne.
Sind deine Eckzähne immer noch so lang?


Selbst unsere Verwandten sind klüger:

http://www.berggorilla.org/de/gorillas/allgemein/alltag/was-fressen-gorillas/

Hat jemand die Videos angeschaut von Nummer 30 ?

Die Lebendtransporte nach Arabien finden ja auch deshalb statt, damit die diese geschändeten Kreaturen barbarisch schlachten können. Schächten!

Toll, toll toll

[David]

AW: Laborfleisch aus Israel

Die Meinung, dass man Fleisch & Fisch braucht - zwingend - ist eine Schutzbehauptung,
damit man so weiter machen kann wie bisher. (der Griff ins Qualfleischfach)

Ganz richtig.
Mir sind Leute lieber, die sagen, dass ihnen das Tierleid egal ist und dass sie einfach gerne Fleisch essen als die, die mit "dummen" und nicht belegbaren Argumenten daherkommen.

Der Mensch "braucht" weder Fleisch noch Fisch, dazu gibt es Studien ohne Ende.

Nur der Darmtrakt eines Lebewesens unterscheidet darin. Der Mensch gehört zu den "Allesfressern", wie auch beispielsweise Ratten, Schweine und die meisten Bären.

[JoachimA]

AW: Laborfleisch aus Israel

Der Mensch "braucht" weder Fleisch noch Fisch, dazu gibt es Studien ohne Ende.

Da irrst Du, Papier ist nunmal geduldig, es gibt Stoffe, die es so nur in Fleisch gibt, Folsäure z. B., die müsste man bei vegetarischer Ernährung duch Nahrungsmittelergänzungen dem Körper zuführen. Ich esse nicht übermässig viel Fleisch, es ist sogar so, das wesentlich mehr Gemüse auf meiner Speisekarte steht, dennoch verzichte ich nicht auf Geflügel oder ab und zu ein Schweineschnitzel oder eine Rindsroulade.

Nur der Darmtrakt eines Lebewesens unterscheidet darin. Der Mensch gehört zu den "Allesfressern", wie auch beispielsweise Ratten, Schweine und die meisten Bären.

Das ist zwar richtig, aber vieles, insbesondere Rohkost, was manche so konsumieren, kann der menschliche Körper z. B. gar nicht effektiv aufspalten, diese gerade beliebten Smoothies gehören auch dazu, die kann man eigentlich sofort in die Tonne kippen. Die schaden laut neueren Studien sogar nehr als sie nützen. In jedem Fall muss vegetarische Kost gegart sein, damit unser Körper überhaupt alle Inhaltsstoffe effektiv verwerten kann und ein gewisser Fettanteil gehört als Katalysator zwingend dazu. Da darf auch ruhig ein Stück Fleisch oder Fisch dabei sein, je ausgewogener das Essen desto besser.

Gänzlich auf Fleisch zu verzichten halte ich für einen heeren Wunschtraum und Irrweg. - Wenn es darum geht keine Tiere für unsere Nahrungsaufnahme mehr umzubringen, dann halte ich die neueste Entwicklungen, Fleisch quasi aus Zellen synthetisch zu züchten für keine schlechte Idee. In der Tat könnte man damit im großen Masstab angewandt die heute vorherrschenden industriellen Massentötungen von Tieren vermeiden.

Und noch eines scheint mir in diesem beinahe "Glaubenskrieg" in dem die Fronten verhärtet sind wichtig, ein Vegetarier oder Veganer ist nicht automatisch ein besserer Mensch als einer der auch Fleisch konsumiert. Wir sind als Menschen und das ist nunmal meine persönliche Meinung, in dieses "Ökosystem Erde" als gentechnisches Produkt von wem auch immer, hineingesetzt oder mutiert worden, eigentlich gehörten wir vermutlich gar nicht hierher.

Gruss,
joachim

[Gast]

AW: Laborfleisch aus Israel

Gänzlich auf Fleisch zu verzichten halte ich für einen heeren Wunschtraum und Irrweg.

Das wird auch nie passieren, und freiwillig schon gar nicht. Man muss sich nur Schwellenländer anschauen, da wird Fleischkonsum mit Wohlstand gleichgesetzt. Wie es halt bei uns frühr auch war.

Vernunft funktioniert nie, sonst hätten wir z.B. schon lange 3- Liter Autos. Technisch heute null Problem. Aber man(n) fährt halt lieber SUV mit 2 Tonnen Lebendgewicht oder sonstige Autos ab 200 PS aufwärts. Kann man ja im Nachbarthread schön verfolgen......