Hallo zusammen,
ich liebe die großartige Musik von Anton Bruckner und möchte ihn zunächst kurz vorstellen:
Bruckner wurde 1824 in Ansfelden als Sohn eines Dorfschulmeisters geboren. Seine ersten entscheidenden musikalischen Eindrücke empfing er in der Kirche. Er besucht die Elementarschule in St. Florian. Sein Musikerdasein begann er mit einen Wettbewerb außerordentlicher begabter Organist, später wurde in London zum weltbesten Organisten gewählt, um die Linzer Domorganistenstellen.
Doch von vielen Unsicherheiten geplagt , studierte er jahrelang weiter, vor allem Formenlehre und kontrpunkt, legte immer wieder Prüfungen ab, erwarb Lehrberechtigungen und Meisterbriefe.
Erst mit 44 Jahren begann er mit der Arbeit an seiner ersten Symphonie, die er selber als die Nullte bezeichnete, in diesem Alter wurde er auch Konservatoriumsprofessor in Wien. 1871 wurde er in London während der Weltausstellung berühmt, während er in die Londoner Royal Albert Hall eines seiner viel gerühmten Orgelkonzerte gab. Gleichwohl blieb Bruckner zeitlebens ein einfacher, scheuer, unbeholfener und gerade deshalb auch sympathischer Mensch.
In zeitgenössischen Musikleben spielte Bruckener als Sinfoniker so gut wie keine Rolle, die wenige Werke, von denen man überhaupt etwas wusste, galten als unaufführbar und unverständlich. Bruckner war seit seiner Widmung der Dritten Sinfonie an Richard Wagner ein für allemal als Wagnerianer abgestempelt.
Als er 1896 in Wien starb, stand er noch immer in Schatten des weltläufigeren Johannes Brahms; er hatte nur drei seiner Sinfonien erfolgreich aufgeführt; die Vierte, Siebente und Achte. Die Fünfte, Sechste und die nicht vollendete Neunte hat Bruckner niemals selbst hören können und keines seiner sinfonischen Werke so, wie er sie komponiert hat. Sein berühmtester Schüler war ein junger Mann namens Gustav Mahler. Mahler hat später viel für das Bekannt werden von Bruckner Werk getan.
Wie sagte doch Segiu Celibidache: „ Das es Bruckner gegeben hat, ist für das größte Geschenk Gottes.“
So viel zu Bruckner sein Leben.
Für mich persönlich ist Güter Wand ein großer und bedeutender Bruckner Dirigent. Er schafft immer exakt die Tempi zu treffen, was bei Bruckner wichtig ist, damit die Architektur sichtbar bzw. beim Hören erkennbar wird.
Wand sagt dazu:“ Deshalb ist es für mich so wichtig, dass die Relationen der Tempi stimmen. Wenn das nicht der Fall ist, kann eine Bruckner Sinfonie noch so schön musiziert sein und noch so eingängig klingen, es wird der Aufführung etwas wesentliches fehlen: Das Zeitgefühl für einen Ablauf, die Möglichkeit zu erfahren, was sich hier wiederholt, verdoppelt, dort um die Hälfte reduziert usw.. Wenn das fehlt ist die Architektur nicht mehr wahrnehmbar, dann kann man nicht erkennen, wie diese Sinfonie gebaut ist.
Also was meint Ihr zu Bruckner?
Welche Symphonien gefallen euch?
Welche Einspielungen mit welchen Orchestern und Dirigent gefallen euch und warum?
Ich freue mich auf eure Beiträge.
Grüße
Thomas
ich liebe die großartige Musik von Anton Bruckner und möchte ihn zunächst kurz vorstellen:
Bruckner wurde 1824 in Ansfelden als Sohn eines Dorfschulmeisters geboren. Seine ersten entscheidenden musikalischen Eindrücke empfing er in der Kirche. Er besucht die Elementarschule in St. Florian. Sein Musikerdasein begann er mit einen Wettbewerb außerordentlicher begabter Organist, später wurde in London zum weltbesten Organisten gewählt, um die Linzer Domorganistenstellen.
Doch von vielen Unsicherheiten geplagt , studierte er jahrelang weiter, vor allem Formenlehre und kontrpunkt, legte immer wieder Prüfungen ab, erwarb Lehrberechtigungen und Meisterbriefe.
Erst mit 44 Jahren begann er mit der Arbeit an seiner ersten Symphonie, die er selber als die Nullte bezeichnete, in diesem Alter wurde er auch Konservatoriumsprofessor in Wien. 1871 wurde er in London während der Weltausstellung berühmt, während er in die Londoner Royal Albert Hall eines seiner viel gerühmten Orgelkonzerte gab. Gleichwohl blieb Bruckner zeitlebens ein einfacher, scheuer, unbeholfener und gerade deshalb auch sympathischer Mensch.
In zeitgenössischen Musikleben spielte Bruckener als Sinfoniker so gut wie keine Rolle, die wenige Werke, von denen man überhaupt etwas wusste, galten als unaufführbar und unverständlich. Bruckner war seit seiner Widmung der Dritten Sinfonie an Richard Wagner ein für allemal als Wagnerianer abgestempelt.
Als er 1896 in Wien starb, stand er noch immer in Schatten des weltläufigeren Johannes Brahms; er hatte nur drei seiner Sinfonien erfolgreich aufgeführt; die Vierte, Siebente und Achte. Die Fünfte, Sechste und die nicht vollendete Neunte hat Bruckner niemals selbst hören können und keines seiner sinfonischen Werke so, wie er sie komponiert hat. Sein berühmtester Schüler war ein junger Mann namens Gustav Mahler. Mahler hat später viel für das Bekannt werden von Bruckner Werk getan.
Wie sagte doch Segiu Celibidache: „ Das es Bruckner gegeben hat, ist für das größte Geschenk Gottes.“
So viel zu Bruckner sein Leben.
Für mich persönlich ist Güter Wand ein großer und bedeutender Bruckner Dirigent. Er schafft immer exakt die Tempi zu treffen, was bei Bruckner wichtig ist, damit die Architektur sichtbar bzw. beim Hören erkennbar wird.
Wand sagt dazu:“ Deshalb ist es für mich so wichtig, dass die Relationen der Tempi stimmen. Wenn das nicht der Fall ist, kann eine Bruckner Sinfonie noch so schön musiziert sein und noch so eingängig klingen, es wird der Aufführung etwas wesentliches fehlen: Das Zeitgefühl für einen Ablauf, die Möglichkeit zu erfahren, was sich hier wiederholt, verdoppelt, dort um die Hälfte reduziert usw.. Wenn das fehlt ist die Architektur nicht mehr wahrnehmbar, dann kann man nicht erkennen, wie diese Sinfonie gebaut ist.
Also was meint Ihr zu Bruckner?
Welche Symphonien gefallen euch?
Welche Einspielungen mit welchen Orchestern und Dirigent gefallen euch und warum?
Ich freue mich auf eure Beiträge.
Grüße
Thomas
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