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Eigenes Musikarchiv, Formate, Clouds, Download, Streaming und "heimisches Bunkern".

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    #16
    Moinsen

    Zitat von Lynyrd Beitrag anzeigen
    Ob es euch gefällt oder nicht: Ich gehe davon aus, dass es so kommen wird, wie David es geschildert hat.

    In vielleicht zehn Jahren wird es dann nur noch ein paar "Antiquierte" geben, die Musik von Festplatte hören.
    Es steht völlig außer Frage, daß niemand von uns eine genau zutreffende Prognose wird treffen können. Selbstverständlich kann es auch sein, daß ich schon jetzt zu den "Antiquierten" mit dazu gehöre, deren Ansichten als rückwärts gewandt gelten und allgemein als nicht mehr praxisrelevant verworfen werden müssen.

    Ein schöner und für mich durchaus angenehmer Rollenwechsel, den ich die nächsten Jahre möglichst ergebnisoffen gestalten werde.

    --Am Rande--
    Drehe ich mal meine eigene "Zeitmaschine" um 14 Jahre zurück, so habe ich etwa 1998/1999 damit begonnen mich mit datenkomprimierter Musik zu beschäftigen und war mehr als überrascht, was damals schon ging.

    - ich hab auf meinem AMD K6-300er meine ersten Gehversuche mit MPEGplus und MP3 gesammelt, teilweise in Echtzeit kodieren müssen.
    - Später dann war MP3 per se illegal, weil die Konzerne die Medien entsprechend manipuliert haben aber trotzdem jeder kannte Napster ;-)
    - 2003 habe ich dann zusammen mit Frank Bicking eine Plattform für hochwertige und archivierungswürdige Erstellung von Audio-CD-Kopien gegründet.
    Die Plattform wird sogar heute noch genutzt, nächstes Jahr ist 10-jähriges


    Zusammenfassung:
    Wir waren damals mit unserer Homepage/unserem Forum zig Jahre voraus.
    Heute relativiert sich das, zum Glück.
    --Am Rande --

    Beobachtet habe ich aber doch einiges (subjektiv):
    - Konsumenten haben weitreichend keinen Bock auf jede Art von Kopierschutz und Digitales Rechtemanagement und "verdongelte Downloads als Ware", sowie in ihrer Nutzung eingeschränkte Hard-/Software die ihre "digitale Bewegungsfreiheit" einschränkt.
    Der Absatz an Downloads und bei den Streaming-Anbietern nahm erst an Fahrt auf, nachdem man teilweise auf mp3 umstellte und auf DRM verzichtete und sich mit Wasserzeichen begnügte. Selbst die Default-Einstellung des Windows Media Players verzichtet heute darauf wohlgemerkt alle selbst erstellten Kopien der eigenen Sammlung fix zu verschlüsseln und an nur PC zu binden.
    - Die CD gibt es immer noch, LP dümpelt trotz einiger "Revivals" immer noch weit unter der 2%-Hürde herum, die MC und MD sind nun komplett verschwunden, das UKW wurde verbal schon zigmal abgestellt.
    - MP3 ist nicht mehr illegal und der am weitesten verbreitete Konsens, neben der CD
    - das Wissen wie man die richtigen Einstellungen wählt um mit mp3 glücklich wird hat ebenso die Masse erreicht, denn nicht das Format sondern die Erstellung macht den Klang
    - verlustfreie Formate wie etwa FLAC und ALAC beim MAC werden angesichts der geringen Kosten für Speicherplatz breit akzeptiert
    - das mir aus den 80ern bekannte Hifi hat die Surround-Welle nicht wirklich unbeschadet überlebt
    - die sich schon damals immer mehr auf immer weniger Anbieter konzentrierende Medienindustrie hat sich in ihren teilweise doch abstrusen Ansichten nach der UhG-Novelle in 2003 kaum bis gar nicht weiterentwickelt, nur noch weiter durch weitere Aufkäufe fast schon im Marxschen immer weiter akkumuliert. Wenn heutzutage fusioniert wird oder ein Aufkauf eines Konkurses ansteht, so ist nahezu immer auch erstmal das Kartellamt unterwegs um die entstehenden Verflechtungen aus Mobilfunk, Unterhaltungsindustrie, privatem Rundfunk und was weiß ich noch zu begutachten und dann erst zu genehmigen.

    Im Ergebnis:
    Es scheint mir eher so, daß es ein natürliches Misstrauen gegenüber der Willkür der Konzerne gibt, aber auch der "Sammeltrieb" und "etwas in der Hand zu haben" dafür sorgen werden, daß die CD nicht aussterben wird.
    Das mißfällt allem voran Sony und Phillips, denn es fliessen für diese Formate keine Lizenzgebühren. Das freut nicht nur das Presswerk sondern auch den Verbraucher.

    Nachfolgende Formate wie etwa
    - MD
    - HDCD
    - XRCD
    - SACD
    gewannen ja nie wirklich die Bedeutung und Verbreitung der Audio-CD.

    An der Audio-CD ist ja auch erstmal nichts auszusetzen, wenn man nach der Logik verfährt sich nur andere Formate zulegen, die auch einen Mehrwert beeinhalten.

    "Lieber die eigene bereits im Schrank "gebunkerte" CD rauszuholen, anstatt sich eine vermeintlich "höherbittige" Neuauflage mit unbekannten Eigenschaften erneut zuzulegen!"

    Bei vielen vielen Produktionen lohnt es sich auch wirklich nicht wenn zB. nach dem damaligen Besitz der in die CD investiert wurde und man heute den "ollen Schiss" nochmals etwas aufpeppt mit unbekanntem Ergebnis und man wieder dafür blechen soll.

    Eric Clapton und Mark Knopflers Dire Straits genügen mir auf CD, so hochwertig war der ganze Kram nun wirklich nicht aufgenommen.

    Bei neueren/aktuellen Produktionen muss man natürlich andere Überlegungen anstellen, zB. daß der Trend zu Blue Ray Disk soviel Platz zur Verfügung stelt, daß man hochwertige Musik mit Video mischen kann. Mit Video auf einem Tonträger ergibt sich für mich teilweise wieder ein Mehrwert.

    Die Aufnahmen des Woodstock-Konzertes aber, dafür genügte schon eine LP/MC.

    Zitat von Lynyrd Beitrag anzeigen
    Die große Masse der "normalen" Musikhörer ist mit dem Themenkomplex "Digitalisierung, Rippen, Datenformate ..." total überfordert.
    Nunja, vom stinkendfaulen Gelegenheits-Filesharer, der andere die Arbeit machen läßt, über Leute die noch immer die Beste "OneClick"-Lösung suchen bis hin zu Leuten die akribisch sogar ihre LPs digitalisieren findest Du die volle Bandbreite.

    "Überforderung" kann ich sogar nachvollziehen, bei Leuten die mehrere hundert oder gar fünfstellige CD-Sammlungen haben.

    Zitat von Lynyrd Beitrag anzeigen
    Eine Cloudlösung bringt Musik in jeden Haushalt. Damit wird ein ganz anderer Kundenkreis erschlossen. Datensicherung ist nicht mehr notwendig, falsch getaggte Daten gehören der Vergangenheit an. Expertenwissen ist nicht mehr notwendig.
    Völlig richtig.
    Aber eine zweischneidige Erkenntnis.

    Falsch getaggte oder zuordnete Daten gibt es auch in einer Cloud. Wer schonmal so wie ich vor vielen Jahren versucht hat einen nachweisbar falschen FreeDB-Eintrag löschen/ändern bekommt so erst Kontakt zu den Entwicklern und dann eine Antwort, daß das schlicht nicht mehr möglich ist und nie vorgesehen war. Die Wege in einer Cloud dürften nicht viel anders verlaufen. ;-P

    Hinzu kommt, daß es eigentlich nie falsch sein kann wenn sog. Expertenwissen breit in der Öffentlichkeit verteilt wird, ob man es nutzt ist etwas anderes, verfügbar und leicht erreichbar angeboten sollte es werden.

    Ob es zur Nutzung eines Musikwerkes, bzw. einer Veröffentlichung jedweder Art nötig ist auch "immer und überall" Daten über Entstehung, den Künstler, Labelinformationen und die verschiedenen Releasedaten zur Verfügung zu haben bleibt jedem überlassen. Wenn jedoch die Möglichkeit besteht, dann hätte ich das gern.

    Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
    Hallo Jochen,

    das seh ich ganz ähnlich. Dazu kommt noch, dass ich beim Musikhören nicht von der momentanen Qualität meiner Internetverbindung abhängig sein möchte. Die schwankt nämlich beträchtlich. Auf meiner Festplatte stehen einige tausend CDs und ein paar hundert HR Downloads herum und die verlassen meinen Server auch nicht.

    lg
    reno
    Hi Reno

    Du hast sehr schön das Thema "Freier Zugang zu meinem eigenen Kram" zusammengefasst. erweitern wir das technische Problem welches Du erwähnst um alle möglichen Arten von zuständekommenden unvorteilhaften Zuständen in der Geschäftsbeziehung in der ein Konsument/Benutzer zu einem Anbieter stehen kann, sei es denn DRM oder ausstehende Zahlungen etc. so ist man immer im Vorteil wenn man seinen Kram gepflegt vor Ort auf den eigenen Servern hat.

    Wenn man nur an Eigenleistungen wie selbsterstellte Playlisten und ähnliches denkt, so entehen da Abhängigbeziehungen, die man auch erst gar nicht erst eingehen möchte.
    Schon heute gibt es in der Rechtsprechung genügend Urteile und Verfahren wo Leute mit ihren Onlinegames Charaktere "hochspielen" und dann von den Anbietern von ihrer Eigenleistung abgeschnitten oder gar gänzlich und auf Dauer ausgesperrt wurden.

    Immer dann, wenn mir ein Anbieter nur Nutzungsrechte über die Dauer eines Vertrages zubilligt, da winke ich schon ab. Die Kalkulation meiner Nutzung wird einfach zu aufwendig.
    Wenn ich für etwas bezahle, dann will ich nach dem Download auch machen können was ich will.
    (Wäre ich ein DJ, dann würde ich sogar die Nutzung von Samples und Ausschnitten in meine Kaufüberlegungen miteinbeziehen müssen.)
    Zuletzt geändert von Gast; 04.03.2012, 22:04.

    Kommentar


      #17
      Zitat von Lynyrd Beitrag anzeigen
      Die große Masse der "normalen" Musikhörer ist mit dem Themenkomplex "Digitalisierung, Rippen, Datenformate ..." total überfordert.

      Eine Cloudlösung bringt Musik in jeden Haushalt. Damit wird ein ganz anderer Kundenkreis erschlossen. Datensicherung ist nicht mehr notwendig, falsch getaggte Daten gehören der Vergangenheit an. Expertenwissen ist nicht mehr notwendig.
      Trotzdem gibt es zum Glück noch Orte ohne Internet und an denen höre ich auch gerne Musik (Flugzeug, Toiltetten in Kellern :-) etc etc)

      Da versagt das Streamen dann ohne statischen Speicher doch noch.

      lG

      A,

      Kommentar


        #18
        @Lego

        Hut ab, toller Background

        :B:

        Kommentar


          #19
          Zitat von MusikistTrumpf Beitrag anzeigen
          Einige Argumente hat Lego gut dargestellt.

          Ich will drei Themen trennen.

          Online Streaming von Daten
          Cloud
          Datenformate
          Diese Trennung macht Sinn!

          Ich hatte meinen einleitenden Beitrag aber doch bewusst so gestaltet, daß so etwas wie ein Gesamtbild dessen was mich interessiert entsteht um damit noch andere noch dazu anzuregen dem Bild noch einige Aspekte hinzuzufügen.

          Auseinanderdröseln ist aber auch toll.
          Gerade der Nutzen der HighRes-Formate im Bereich der Downloads ist an mir vorbeigegangen.
          Ich habe nur deren Anfänge vor drei oder vier Jahren mitbekommen.

          Hochauflösendes Material ohne DRM abseits der Charts-Kataloge finde ich immer gut.
          Von U-Musik bis E-Musik, quer über Jazz, Pop, Rock, Gothic, Ethno und vor allem Klassik heiße ich jedes Angebot für wichtig. Die Frage des Formats ist dabei für mich nebensächlich, solang die Labels die gebotenen Spielräume nutzen und nicht wieder nur Jimi Hendrix oder noch älteres Monomaterial etwas aufpeppen und dann breit in etwas hochbittiges einfüllen, was dann eben doch nur Möglichkeiten ungenutzt läßt. Für die zigste Beatles Neuauflage reichen in jedem Falle LP/CD/MC.

          Kurzes Zwischenfazit:
          Wünschenswert wäre, wenn man sich schon in die Cloud begibt, daß sich an Anbieter auch als Dienstleister gebärdet, er leistet einen Dienst am Kunden und wird dafür entlohnt.

          Dieses "Selbstverständnis" sehe ich aber nicht als naturgegeben in der Umterhaltungsbranche, es scheint auch nicht zu den mittlerweile schnellen Geschäftsprozessen zu entsprechen, die den Kunden heutzutage nur noch als "weiterziehenden Schwarm" sieht, der von Angebot zu Angebot gleitet.

          Wäre es anders, so könnte man es sich ja doch mal überlegen die Vorteile der Clouds auszuprobieren. Solange man aber teilweise schon Betas kostenpflichtig verkauft und auch Clouds sind nur eine Mode, solange habe ich kein Vertrauen langfristig eine Zusammenarbeit anzustreben. Dazu sind mir die Geschäftsbeziehungen und die Einflussnahmen der Rechteinhaber zu weitreichend und unberechnbar. Besonders GEMA, GEZ und wie diese teilweise 100jährigen alles heißen sind mri mehr als suspekt.
          ... und es vergeht fast kein Tag wo ich mich auf youtube nicht ärgere daß die paar maßgeblichen Verwerter und Sony/Universal sowie sich nicht einigen und man auf youtube nicht eben auf Anhieb den Musikschnipsel recherchieren kann man brauch.
          Immer muß man einen Umweg über HideMyAss nehmen.

          Grausam, was das wenig kompromissbereite Pack da alles so treibt, völlig abseits dessen was sie sonst noch so anbieten.

          Kommentar


            #20
            1. Musik von Festplatte bzw. Streaming

            … hat natürlich seine guten Seiten. Wenn es darum geht, ganze Werke zu hören, sehe ich gegenüber einem physischen Datenträger für mich immer noch keine nennenswerten Vorteile – noch nicht einmal im Zugriff. Gerade bei klassischer Musik, wo die Sortierung nach dem Interpret (oder den Interpreten – viel Spaß bei einer Oper!) häufig wenig sinnvoll ist, komme ich mit einer Sortierung im Regal immer noch besser zurecht.

            2. Musik, Filme, Bücker in der Cloud …

            … halte ich für indiskutabel.

            a) Wenn man das konsequent durchzieht (also alles in der Cloud), liefert man sich dem Anbieter auf Gedeih und Verderb aus. Was ist, wenn der Anbieter seine Konditionen ändert (einfach nur teuer, oder ein anderes Abrechnungsmodell, wie z.B. Pay Per View/Listen/Read)? Was ist, wenn der Anbieter Pleite geht?

            b) Ich befürchte, dass diese Clouds nur ein Schritt dahin sind, dem Kunden die Kontrolle über sein Eigentum zu entziehen. Wenn Clouds die einzigen Quellen für Filme/Bücher/Musik sind, dann wird irgendwann noch nicht einmal mehr das Verleihen unter Freunden gehen, was z.B. mit Büchern die letzten paar Hundert Jahre problemlos funktioniert hat.

            c) Alles in der Cloud und nichts kann mehr kopiert oder verliehen werden – das muss doch der Traum einer jeden Diktatur sein. Ein Klick und ein nicht genehmes Werk existiert nicht mehr. Noch dazu ist bestens dokumentiert, wer das Werk gesehen/gelesen/gehört hat. Siehe "1984" auf dem Kindle von Amazon, auch wenn es da natürlich nicht um Zensur sondern "nur" um Rechte ging.

            Gruß

            Thomas
            Zuletzt geändert von Gast; 04.03.2012, 22:57.

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              #21
              Zitat von paschulke2 Beitrag anzeigen
              1. Musik von Festplatte bzw. Streaming

              … hat natürlich seine guten Seiten. Wenn es darum geht, ganze Werke zu hören, sehe ich gegenüber einem physischen Datenträger für mich immer noch keine nennenswerten Vorteile – noch nicht einmal im Zugriff. Gerade bei klassischer Musik, wo die Sortierung nach dem Interpret (oder den Interpreten – viel Spaß bei einer Oper!) häufig wenig sinnvoll ist, komme ich mit einer Sortierung im Regal immer noch besser zurecht.

              Das Problem - welche Tags werden beim Rippen vom verwendeten Programm automatisch vorgeschlagen oder welche Optionen werden zur Auswahl gestellt - habe ich auch. Wobei 95% plus x fehlerfrei ist. Bei Klassik ist das diametral anders. Hier komme ich aber mit zwei Workrounds gut klar:

              1. Manuelle Überarbeitung des Albums - Ich vergebe einen eindeutigen Albennamen.

              2. Ich kann u.a. Die Tagkompination Genre/Albun oder Album aufrufen. Und dann entweder nach dem Namen suchen oder durchblättern. Anders läuft das im Regal auch nicht ab.

              Viele Grüße
              Thomas

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                #22
                Hmmm

                beim taggen von Klassik stand ich früher auch immer vor einem Problem mit der CDDB/FreeDB. Da fehlte zB. der sog. AlbumInterpret als Tag für Zusammenstellungen unterschiedlicher Interpreten und die Various Artists.

                Heute ziehe ich meine Tags aus Musikbrainz.

                Klassik hat bei mir ebenso wie Pop/Rock und Hörspiele nachfolgende Tags
                - Albumnamen %album%
                - einen Albuminterpreten %albumartist%
                - die Interpreten %artist%
                - den Komponisten %composer%
                - Label %label%
                - Release-Jahr %year% (falls nötig %origyear%)
                - Titelnummer fürs sortieren %track%
                - Titel %title%
                - Kommentar %comment%

                hinzu kommen bei Boxen und Zusammenstellungen noch
                - %compilation%
                - CD-Nummer %discnumber%

                Mit fast jeder Software die mit Tags arbeitet läßt sich die Sammlung bedienen.
                Die Dateinamen versuche ich so kurz wie möglich zu halten.

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                  #23
                  Wer glaubt eigentlich ernsthaft, dass für einen Preis von 10 € monatlich - dafür kann ich im Abo so viel wie ich will konsumieren, wenn ich will und es aushalten kann 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche - für die Künstler noch irgend eine brauchbare Marge übrig bleiben könnte?!?:G

                  Für den Preis kann der Dienstleistungsanbieter gerade mal seine Kosten decken, viel mehr bleibt da nicht übrig. Aber auch nur dann, wenn die Anzahl der Abonennten groß genug ist...

                  Das Ganze zielt darauf ab, noch das letzte Quäntchen aus dem Markt zu quetschen...das kann so auf Dauer nicht funktionieren! Absolut unmöglich!

                  Entweder, es läuft wie bei Google und Facebook, wo die User bis auf die Knochen ausspioniert werden und ihr Nutzungsverhalten meistbietend an die Werbewirtschaft verkauft wird, damit wird dann der eigentliche Umsatz erwirtschaftet. Oder es handelt sich hier nur um ein Lockangebot zu einem sog. Marktdurchdringungspreis. Etabliert sich dann das Geschäft, werden die Preise natürlich angehoben. Dumm für denjenigen, der dann seine ganze Platten- und CD-Sammlung schon entsorgt hat...weil ja alles online verfügbar ist. In jedem Fall ist der Musikkonsument und Kunde der Dumme!:C

                  Ich habe heute noch in der Zeitung gelesen, dass die Audio-CD immer noch für bis zu 4/5 des Gesamtumsatzes am Musikmarkt sorgt. Onlinedienste hin, downloads her...ich prognostiziere, daran wird sich nichts großartiges ändern in den nächsten 10 Jahren. Es geht eben nichts über einen soliden zig Jahre nutzbaren Datenträger, den man mit nach Hause tragen kann und der praktisch überall abgespielt werden kann.

                  Gruß

                  RD
                  Zuletzt geändert von ruedi01; 05.03.2012, 11:19.

                  Kommentar


                    #24
                    Grooveshark

                    Hi Ruedi

                    Passend zu Deinem Beitrag ist mir aufgefallen, daß sich vor kurzem leider grooveshark verabschiedet hat.

                    Für die Betriebskosten hat es gereicht, für die Geier von der GEMA leider nicht.

                    Schade ist es um diesen Anbieter allemal, auch wenn ich ihn nur sporadisch für Recherchen und die nette Radiofunktion benutzt habe.

                    Offenbar bereinigt sich der vergleichsweise "neue Markt" gerade.

                    Kommentar


                      #25
                      Hallo,

                      Zitat von Lego
                      Passend zu Deinem Beitrag ist mir aufgefallen, daß sich vor kurzem leider grooveshark verabschiedet hat.
                      also bei mir funktioniert das noch. Hör gerade Storm Queen - It Goes On. Der Soundtrack eines jeden halbwegsen Forums ;)

                      ++++++++++++

                      Cloud:
                      Hätt ich schon gern, aber deine Gegenargument sind leider alle gut. Die Kosten sind jetzt auch noch ziemlich unattraktiv, wenn man mehrstellige Terabytebedarfe hat vor allem.

                      Leider ist das mit dem NAS daheim auch nicht so billig, so lang wird das nimmer dauern bis das bei mir voll ist (8TB), dann kann ich mich um eine 8bay Lösung umschauen, und eigentlich braucht man ja auch gleich ein zweites, fürs Backup. Und in zwei Jahren ist das dann auch wieder voll?!

                      So gesehen interessiere ich mich auch überhaupt nicht für HiRes Sachen, die brauchen einfach zuviel Platz. Ich hab keinen Platz.


                      lg

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                        #26
                        Zitat von Lego Beitrag anzeigen
                        Heute ziehe ich meine Tags aus Musikbrainz.
                        Und die sind einheitlich, z.B. in den Tonarten? Also immer "c-Moll" und "A-Dur", oder gemischt: "c-moll", "c", "c minor", "A", "A major", …? Von "b" und "h" und "cis" und "sharp" gar nicht zu reden …

                        "Pjotr Iljitsch Tschaikowski" oder "Tschaikowski, Pjotr Iljitsch" oder "Pyotr Ilyich Tchaikovsky" oder "Tchaikovsky, Pyotr Ilyich" oder vielleicht eine Mischung: "Peter Tschaikowsy"?

                        Zitat von Lego Beitrag anzeigen
                        - die Interpreten %artist%
                        Prima. Nehmen wir mal Turandot unter Mehta mit Pavarotti. Da müsste in diesem Tag also stehen:

                        "Zubin Mehta; London Philharmonic Orchestra; Luciano Pavarotti; Joan Sutherland; John Alldis Choir; Montserrat Caballé; Tom Krause; Nicolai Ghiaurov; Peter Pears"

                        Wenn man allerdings konsequent wäre, müsste man für jeden einzelnen Track andere Interpreten angeben, denn Pavarotti singt ja nicht die ganze Oper lang …

                        Sehr lustig auch "Trevor Pinnock and The English Concert", wo durchaus alle Musiker in den Beiheften der CDs gelistet sind.

                        Freude bereiten auch Aufnahmen von Jazz-Festivals, wo man wirklich für jedes Stück prüfen müsste, wer da grade spielt (z.B. Jazz at the Philharmonic – JATP).

                        Zitat von Lego Beitrag anzeigen
                        - einen Albuminterpreten %albumartist%
                        Gut. Nehmen wir mal diese Platte mit zwei Werken von Steve Reich:

                        Steve Reich, Different Trains – Kronos Quartet; Electric Counterpoint – Pat Metheny (Label: Nonesuch)

                        Was steht da unter %albumartist%? "Kronos Quartet feat. Pat Metheny"? ;)

                        Was steht da bei JATP? Norman Granz?

                        Zitat von Lego Beitrag anzeigen
                        Titel %title%
                        Wie handhabst Du Werke, also Sonaten oder Sinfonien mit Sätzen, oder Opern?

                        Wieder Turandot:
                        • Nessun Dorma!
                        • 3. Akt – Nessun Dorma!
                        • Turandot: 3. Akt – Nessun Dorma!


                        Kommt das immer einheitlich aus "Musicbrainz"?

                        Gruß

                        Thomas

                        Kommentar


                          #27
                          Guten Tag,
                          Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                          Ich habe heute noch in der Zeitung gelesen, dass die Audio-CD immer noch für bis zu 4/5 des Gesamtumsatzes am Musikmarkt sorgt. Onlinedienste hin, downloads her...ich prognostiziere, daran wird sich nichts großartiges ändern in den nächsten 10 Jahren. Es geht eben nichts über einen soliden zig Jahre nutzbaren Datenträger, den man mit nach Hause tragen kann und der praktisch überall abgespielt werden kann.
                          Genauso sieht es aus.
                          Ich denke, das wird auch noch länger als die nächsten Jahre gelten.
                          Das hätte die Industrie gerne, nix herausgeben und monatlich bei allen abbuchen.
                          Das kommt gleich nach Geld selbstdrucken.

                          Cheers

                          Lars

                          Kommentar


                            #28
                            Zitat von Lego Beitrag anzeigen
                            Hi Ruedi

                            Passend zu Deinem Beitrag ist mir aufgefallen, daß sich vor kurzem leider grooveshark verabschiedet hat.

                            Für die Betriebskosten hat es gereicht, für die Geier von der GEMA leider nicht.

                            Schade ist es um diesen Anbieter allemal, auch wenn ich ihn nur sporadisch für Recherchen und die nette Radiofunktion benutzt habe.

                            Offenbar bereinigt sich der vergleichsweise "neue Markt" gerade.
                            ...da 'bereinigt' sich also ein Markt, der sich gerade erst im Aufbau befindet...was das für die Zukunft bedeutet kann man sich ausmalen.:E

                            Gruß

                            RD

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                              #29
                              Zitat von ken Beitrag anzeigen
                              Hallo,



                              also bei mir funktioniert das noch. Hör gerade Storm Queen - It Goes On. Der Soundtrack eines jeden halbwegsen Forums ;)

                              ++++++++++++

                              Cloud:
                              Hätt ich schon gern, aber deine Gegenargument sind leider alle gut. Die Kosten sind jetzt auch noch ziemlich unattraktiv, wenn man mehrstellige Terabytebedarfe hat vor allem.

                              Leider ist das mit dem NAS daheim auch nicht so billig, so lang wird das nimmer dauern bis das bei mir voll ist (8TB), dann kann ich mich um eine 8bay Lösung umschauen, und eigentlich braucht man ja auch gleich ein zweites, fürs Backup. Und in zwei Jahren ist das dann auch wieder voll?!

                              So gesehen interessiere ich mich auch überhaupt nicht für HiRes Sachen, die brauchen einfach zuviel Platz. Ich hab keinen Platz.


                              lg

                              Das Backup darf man bei so einer umfangreichen Sammlung auf keinen Fall außer Acht lassen. Eigentlich müsste man eine zusätzliche Kopie immer auch außer Haus lagern für den Fall eines Brandes, oder wenn ein Einbrecher glaubt, damit was anfangen zu können.
                              Da hat die Cloud einen Vorteil. Ich habe aber auch nicht vor, meine Schätze einer Cloud anzuvertrauen und mich einem Anbieter völlig auszuliefern. Dann schon lieber ein Streaming-Angebot mit Flatrate nutzen und die Sachen, die es dort nicht gibt, als CD oder LP ins Regal stellen. Apropos Regal. Die werden leider auch alle paar Jahre zu klein und müssen aufgestockt werden.

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                                #30
                                Zitat von paschulke2 Beitrag anzeigen

                                Kommt das immer einheitlich aus "Musicbrainz"?
                                Meiner Erfahrung nach sind diese Internetdatenbanken immer nur zu einer halbwegs sinnvollen Vorbefüllung zu gebrauchen. Damit man nachher alles so hinbekommt wie man es haben will, sitzt man eine ganz schöne Zeit lang vor foobar.



                                lg

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