Schlechte Aufnahmen oder schlechte Anlagen ?

[ra]

tja, und all das ist mir wurscht. ich will musik erleben - aber nicht pedantisch erbsenzählen.
allerdings erleb ich auch des öfteren, dass manche aufnahmen ein graus sind.
auflösungsmäßig scheinen keine defizite vorhanden zu sein - großteils hört sichs extrem befriedigend an - doch letztens verbriet ich 8(!) neuere cd's, bevor ich dann 2 "gute" erwischte.
woran das manchmal liegen mag weiß ich nicht, könnte auch von der tagesverfassung abhängen.
doch im schnitt passts - wenn was flutscht, bleibts in der regel auch so.
gruß alex

[Albus]

Tag erneut,

richtig ra - ist einfach Jacke wie Hose, bah, schlechte Aufnahmen, was soll's, weiß eh keiner, was eine schlechte Aufnahme ist. Denn, darum ist's Warum gleichgültig:

Entweder schiessen die temporären Momente der Mengen von technischen (Additionsgesetz) und ästhetischen Fehlern (perzeptive Organisation der Klangauffassung) kommensurabel für den gegebenen Beobachter zusammen oder nicht.

Einzelfall steht neben Einzelfall.

Freundlich
Albus

[ra]

kleines missverständnis vielleicht; schlechte aufnahmen sind auch mir ein graus.
ich mag sie nicht, weil sie mein wohlbefinden stören. all das, das dazu beitragen kann, diese störung zu verhindern ist mir hochwillkommen. logisch, bin diesbez. schwerer egozentriker.
und da aufnahme und aufnahmetechnik nicht zu trennen sind, und da es kundige braucht, um das in die richtige reihe zu kriegen, kann ich nix ernsthaftes gegen fachsimpeleien vorbringen.
ich hatte einfach nur das gefühl, dass es jetzt etwas zu trocken-akademisch wird.
aber ich les ja mit, teilweise recht interessiert. darauf, wo pauke und wo triangel zu finden sind, hab ich mich allerdings noch nie konzentriert.
ist mein kopf frei, ist die aufnahme gut.
ist dem nicht so, stimmt was nicht.
gruß alex

[Dezibel]

Ich beginne mich ernstaft zu fragen ob meine Aktivität hier noch Sinn macht .... :X

.... nachdenkliche Grüße, dB

[ra]

schreib jetzt nicht, dass meine unausgegorenen ansichten dich zu solchen schritten veranlassen könnten. :A
gruß alex

[Dezibel]

Alex, nein - Du nicht, aber schau' (lies) Dich doch mal um ....

Grüße, dB

[schauki]

@dB
Ich bin mir nicht ganz sicher, bzw. finde ich ein paar Widersprüche.

Für mich z.B. gibts einerseits den technischen Part.
Da müssen für mich einige Dinge erfüllt sein.
So kann ich mir halbwegs sicher sein, dass die Anlage keine groben Schnitzer macht.

Jetzt höre ich div. Musik und da gibts welche die mir gefällt und welche die mir nicht gefällt.

Richtig wiedergegeben klingt die Gute astrein und kraftvoll, wie auch z.B. ein Phil Collins.

Was meinst du mit "richtig" in diesem Fall?

mfg

[David]

Phil Collins habe ich noch nie klanglich erträglich gehört. Allerdings ist er ein exzellenter Musiker.

Ich glaube, das Hauptproblem ist, dass die (Pop-) Musikproduktionen nicht für hochwertige Wiedergabe gemacht werden. Da geht es nur darum, dass das auch mit einem Radiowecker und sonstigen ganz primitiven Wiesdergabegeräten gut funktioniert. Es muss also vor allem leise wiedergegeben gut hörbar sein.

An einer großen Anlage klingt es dann fürchterlich, weil alle dazu getroffenen Maßnahmen deutlich zutage treten.

[Dezibel]

An einer großen Anlage klingt es dann fürchterlich, weil alle dazu getroffenen Maßnahmen deutlich zutage treten.

Abgesehen davon dass Popmusik div. (Kompressions-)Effekte auch als gestalterisches Mittel einsetzt, gibt es tatsächlich viele Übertreibungen. Aber sooo allgemein wie Du würde ich das nicht sehen. Auch klassische Musik wird stark komprimiert. Das fällt aber nur den Leuten auf die sich tatsächlich mit Klassik beschäftigen - vielleicht sagt ja jemand etwas dazu.

Grüße, dB

[Dezibel]

@ Schauki

Was meinst du mit "richtig" in diesem Fall?

Beide, Collins und Meinecke, laut wiedergegeben, beginnen über manche Anlagen zu plärren - unangenehme S- und Zischlaute ergänzen die Grausigkeiten. Ulla Meinecke klingt auch mal gerne so als würde sie beim Singen ein Nasenloch zu halten.
Diese negativen Eigenschaften fallen über eine hoch- oder höchstwertige Anlage als besonders überraschend auf - aber es geht auch anders - viel besser.

Für mich z.B. gibts einerseits den technischen Part.
Da müssen für mich einige Dinge erfüllt sein.
So kann ich mir halbwegs sicher sein, dass die Anlage keine groben Schnitzer macht.

Was meinst Du muss technikseitig erfüllt sein, um derartige Wiedergabefehler zu vermeiden - abgesehen von der RA. Die sollte ohnehin einigermaßen gut sein.

Grüße, dB

[ken]

Ulla Meinecke klingt auch mal gerne so als würde sie beim Singen ein Nasenloch zu halten.

Also zumindest die Nasengeschichte ist doch ein klassisches Frequenzgangproblem soviel ich verstanden hab. Senke im Grundtonbereich -> Nase verstopft.

Was die Zischlaute angeht, da hab ich irgendwo eine dunkle Erinnerung dass das gerne durch Schwingkreise entstehen kann die die Frequenzweiche mit dem Chassis bildet. Ein kleiner Widerstand in Serie könnte helfen...




lg

[David]

Gegen das Komprimieren ist ja nichts einzuwenden (ist sogar notwendig), wenn es maßvoll angewandt wird.

Ich höre immer auch Klassik, weil viele Leute diese zum Testen mitnehmen. Da gibt es aber im Vergleich zu Popaufnahmen schon immense Dynamikunterschiede, die ich zumindest einmal bei 30dB einschätze.

Bei Pop reden wir wahrscheinlich von einstelligen dB's. Ausnahmen gibt es auch hier, aber die sind ganz selten.

Was mich aber viel mehr stört, sind die Übersteuerungen und das "Breige", wenn es komplex wird. Das Eine schließt meist das Andere mit ein.

Eine wirklich gute Aufnahme erkennt man vor allem daran, dass auch laute und komplexe Passagen kaum an Durchsichtigkeit verlieren und dass es dabei nicht "scharf" wird.

So etwas gibt es nur höchst selten.

Weibliche Stimmen sind auch sehr oft bei lauten Tönen übersteuert - siehe Nora Jones, wir haben darüber schon diskutiert.
Und wie so oft ist es auch "messbar" (sehbares Clipping) wenn man es hört.

[Albus]

Tag,
in Ordnung; die Sache ist klar. Ich werde mich hierzu nicht mehr äußern.
Freundlich
Albus

[Dezibel]

@ Albus

Mach doch bitte jetzt nicht auf beleidigte Leberwurst ;)
Mit Deinen Beiträgen geht es - glaube ich - nicht nur mir so ....
Du bewegst Dich über den Wolken. Für mich ist da kein wirklicher oder nur ein entfernter Zusammenhang zum Thema HiFi greifbar. Ohne Spezial-Fremdwortlexikon ist so gut wie keiner Deiner Beiträge lesbar. Dazu kommen dann noch Zitate mehr oder weniger berühmter Gelehrter und Philosophen - muss das denn sein ?

Grüße, dB

[Che55e]

Es sind halt nicht alle Menschen gleich. Manche moegen das und ich finds zB. witzig.