Hallo Richard,
die JBL LSR4328P sind Nahfeldmonitore, die laut Bedienungsanleitung auch den Übergang zum Midfield abdecken können. Im Manual wird der "typische" Hörabstand mit 1m bis 1,5m angegeben. Die Lautsprecher sollten mit dem Hörer ein gleichseitiges Dreieck bilden, d.h. die Basisbreite sollte dem Abstand der LS zum Hörer entsprechen.
Der Abstand von 3,5m ist dann recht groß, ebenfalls die Basisbreite.
Eine Empfehlung auszusprechen, ob diese Monitore auch im Heimkinobetrieb funktionieren, finde ich schwierig, weil ich Deine Wünsche an das Heim-Kino-System nicht kenne. Ich weiß auch nicht, ob Du die LS auch im Nur-Stereo-Betrieb hören möchtest.
Festgestellt habe ich, dass die Monitore recht stark bündeln - insbesondere vertikal, aber auch horizontal, nur in einem geringeren Maße. Meiner Ansicht nach werden gerade die Eigenschaften, die diese Monitore ausmachen (weshalb ich sie auch gekauft habe), durch einen Hörabstand von 3,5m zunichte gemacht: Im Nahfeld leisten sie gute Arbeit, weil ich beinahe ausschließlich im Direktschall sitze. Kommen bei einem größeren Abstand die Diffusschallanteile dazu (insbesondere, wenn Du auch noch nahe der Rückwand sitzen solltest), glaube ich, dass Du auch andere Lautsprecher nehmen könntest. Wenn Monitore, dann solltest Du vielleicht eher Midfield- oder Main-Speaker greifen - zumindest meine ich das. Außerdem kommt dann wieder die Raumakustik mit ins Spiel. Und die könnte das torpedieren, was einen Studiomonitor ausmacht.
Andererseits will ich auch nicht ganz davon abraten: Du kannst die JBL im Bassbereich einmessen, Du kannst ein ganzes Lautsprechernetzwerk (bis zu acht Monitore und 2 Subwoofer in Surround-Settings) aufbauen und an die gegebene Raumakustik (in einem engen) anpassen und Du kannst die LS zentral per Fernbedienung steuern, weil untereinander vernetzt sind. Genug Schalldruck sollten sie auch liefern können. Aber der lineare Frequenzgang und die Transparenz werden unter dem großen Hörabstand leiden, weil die Raumakustik zum stärksten Mitspieler - und größtem Spielverderber - werden könnte.
Edit: Noch ein Nachtrag: Ich bin jetzt fest davon überzeugt, dass beim Einsatz von Studiomonitoren ab dem Midfield-Bereich in die Raumakustik investiert werden muss, um wirklich von der linearen, verfärbungsarmen Wiedergabe profitieren zu können. Beim Nahfeldhören finde ich es weniger wichtig, wenn man Hallradius und Aufstellungsregeln (z.B. Wandabstände) beachtet.
die JBL LSR4328P sind Nahfeldmonitore, die laut Bedienungsanleitung auch den Übergang zum Midfield abdecken können. Im Manual wird der "typische" Hörabstand mit 1m bis 1,5m angegeben. Die Lautsprecher sollten mit dem Hörer ein gleichseitiges Dreieck bilden, d.h. die Basisbreite sollte dem Abstand der LS zum Hörer entsprechen.
Der Abstand von 3,5m ist dann recht groß, ebenfalls die Basisbreite.
Eine Empfehlung auszusprechen, ob diese Monitore auch im Heimkinobetrieb funktionieren, finde ich schwierig, weil ich Deine Wünsche an das Heim-Kino-System nicht kenne. Ich weiß auch nicht, ob Du die LS auch im Nur-Stereo-Betrieb hören möchtest.
Festgestellt habe ich, dass die Monitore recht stark bündeln - insbesondere vertikal, aber auch horizontal, nur in einem geringeren Maße. Meiner Ansicht nach werden gerade die Eigenschaften, die diese Monitore ausmachen (weshalb ich sie auch gekauft habe), durch einen Hörabstand von 3,5m zunichte gemacht: Im Nahfeld leisten sie gute Arbeit, weil ich beinahe ausschließlich im Direktschall sitze. Kommen bei einem größeren Abstand die Diffusschallanteile dazu (insbesondere, wenn Du auch noch nahe der Rückwand sitzen solltest), glaube ich, dass Du auch andere Lautsprecher nehmen könntest. Wenn Monitore, dann solltest Du vielleicht eher Midfield- oder Main-Speaker greifen - zumindest meine ich das. Außerdem kommt dann wieder die Raumakustik mit ins Spiel. Und die könnte das torpedieren, was einen Studiomonitor ausmacht.
Andererseits will ich auch nicht ganz davon abraten: Du kannst die JBL im Bassbereich einmessen, Du kannst ein ganzes Lautsprechernetzwerk (bis zu acht Monitore und 2 Subwoofer in Surround-Settings) aufbauen und an die gegebene Raumakustik (in einem engen) anpassen und Du kannst die LS zentral per Fernbedienung steuern, weil untereinander vernetzt sind. Genug Schalldruck sollten sie auch liefern können. Aber der lineare Frequenzgang und die Transparenz werden unter dem großen Hörabstand leiden, weil die Raumakustik zum stärksten Mitspieler - und größtem Spielverderber - werden könnte.
Edit: Noch ein Nachtrag: Ich bin jetzt fest davon überzeugt, dass beim Einsatz von Studiomonitoren ab dem Midfield-Bereich in die Raumakustik investiert werden muss, um wirklich von der linearen, verfärbungsarmen Wiedergabe profitieren zu können. Beim Nahfeldhören finde ich es weniger wichtig, wenn man Hallradius und Aufstellungsregeln (z.B. Wandabstände) beachtet.
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