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    Oszilloscope...

    Hallo,

    welche technische Spez muss ein Oszilloskope erfüllen, um die Verzerrung eines Röhrenverstärkers zu messen? (Bandbreite usw) Ist zum Beispiel den Voltcraft Serie DSO-4000 geeignet?
    Und wie kann ich den Frequenzgang messen?

    Was kann man am Ausgang anschliessen, um den 4 Ohm bzw. 8 Ohm Last zu simulieren?

    Gruss

    titian

    #2
    Ein Osziloskop ist zum bestimmen der Verzerrungne komplett ungeignet. Dafür nimmt man einen Spektralanalyzer. Auf dem sieht man es viel schöner als auf einem Osziloskop.

    Wenn man es auf einem Osziloskop sieht hat man es he schon 25x vorher gehöhrt.

    Das ermitteln des Frequenzgangs geht auch mit einem Speaktralanalyzer am einfachsten. Weises Rauschen abspielen und darauf hoffen dass man am Bildschirm eine gerade Linie sieht. Ich hab meine LS zb mit weißem rauschen von CD und dem Spektralanalyzer der in Wavelab integriert ist eingemessen.

    Eine Praxisnahe Last für einen Verstärker kann man nicht Simulieren das ist schlicht und einfach nicht möglich. Da die Schwingspule durch die Bewegung alle 4 Quadranten durchläuft.

    Des weiteren hat jeder lautsprecher einen Frequenzgangabhängigen wiederstand der mehr oder weniger Stark von den nominalen 4 oder 8 Ohm abweicht. Der CosPHI ist ausserdem auch noch dazu stark Frequenzabhängig und verhält sich eigentlich bei jeder Konstruktion anders je nach dem wie die Frequenzweiche aufgebaut ist.

    Selbst das Gehäuse hat einen einfluss auf die Impedanz. Die Bassreflex Tuningfrequenz sieht man auch stark im Impedanzverlauf des LS.

    Ich messe grundsätzlich mit meinem B&W 703 mit angeschlossener passiv Weiche.

    MfG Christoph

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      #3
      Hallo Titan,

      die Verzerrung kann man auch mit einem PC messen, auch die Darstellung des Spektrums ist möglich. Gerade weil ja ein Röhrenverstärker sowieso etwas mehr Verzerrungen aufweist, sind die Anforderungen an die Soundkarte auch nicht besonders hoch. Als Programm kann man z.B. RMAA nehmen. So sieht dann z.B. das Spektrum aus:



      Über eine Exceltabelle lassen sich dann die Verzerrungen berechnen:



      Mit dem Programm kann man den Klirrfaktor aber auch direkt anzeigen.

      Wenn man den PC gleichzeitig zum Messen und als Signalquelle verwendet, muss man etwas aufpassen, dass es keine Rückkopplung gibt.


      Gruß

      Uwe

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        #4
        Ich würde auch zu einer PC-Lösung tendieren, eine gute 192kHz (90kHz Messbandbreite) Soundkarte (ESI Juli@ z.B.) mit symmetrischen Eingängen ist aber schon sehr anzuraten (wg. sonst vorhandener Brummschleifen-Problematik). Also SW eignet sich RMAA, ARTA sowie speziell für diesen Zweck auch Audiotester (www.audiotester.de).

        Die Testlast hängt davon ab, was man halt messen möchte, für Vergleiche würde man einfache Lastwidertstände nehmen (angemessene Leistung beachten), für Performancemessungen jedoch eher simulierte oder echte Lautsprecher.

        Für den Messaufbau sind Vorteiler für die Eingänge der Soundkarte wichtig, sonst rauchen diese ab (zuviel Spannung).

        Natürlich kann man auch mit einem 'Scope Verzerrungen visualisieren/messen, jedoch braucht man dazu Hardware-Zusätze (sog. Distortion Magnifier). Und, ein Oszilloskop zu haben, ist nie verkehrt. Ob es aber ein Voltcraft sein muss, ich weiß nicht...

        Man sollte sich aber im klaren sein, dass die üblichen Verzerrungsmessungen keine großen Rückschlüsse auf den Klang zulassen, insbesondere nicht eindimensionale THD-Werte (wenn es nicht grad etliche Prozent sind). Wichtig ist ausserdem der Bereich geringer Pegel, bei Vollgas zerren die LS und das Ohr mehr als der Amp, in der Regel. Die Metriken "THD" und auch "IMD" gelten mittlerweile als veraltet, da gibt es besseres (siehe "Perception & Thresholds of Nonlinear Distortion Using Complex Signals", sowie http://gedlee.com/distortion_perception.htm)

        Grüße, Klaus

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          #5
          Ich mache das alles noch auf die alte Tour mit einem kompletten Audiomessplatz von HAMEG. Da ist auch eine Klirrfaktormessbrücke dabei. War ordentlich teuer das Ganze.

          Dass das heute mit dem PC besser geht, bezweifle ich nicht, habe mich aber damit noch nicht auseinander gesetzt.

          Gruß
          David
          Gruß
          David


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            #6
            Danke.
            Ich werde mich nochmals melden, sobald ich die Lektüre (+ Software Dokus) hinter mir habe.

            Gruss

            Titian

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              #7
              Ich mache das alles noch auf die alte Tour mit einem kompletten Audiomessplatz von HAMEG.
              Selbst im Bereich der veralteten "Metriken" , liefern diese Geräte im Hifi-Bereich keine ausreichenden "Leistungen" mehr.
              Allerdings ist das auch garnicht nötig, da ein Verstärker, der nachweislich im Hörtest auffällig wird, auch mit Uralttechnik oder einer einfachen Soundkartenlösung dingfest gemacht werden kann. Dazu muss man sich kein Bein ausreissen.

              Ein Emotion-analyzer ist aber zweifelsohne eine ganz andere Hausnummer. Da suche ich seit Jahren schon weiterführende Literatur, oder sogar einen Schaltplan.

              Bisher ohne Erfolg.

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                #8
                Ein Emotion-analyzer ist aber zweifelsohne eine ganz andere Hausnummer. Da suche ich seit Jahren schon...
                Frag mal bei Scientology, die haben so ähnliche Geräte.
                Was nicht passt wird passend gemacht.
                To invent, you need a good imagination and a pile of junk.
                - Edison

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