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Wieder mal: verblindete gegen unverblindete Vergleichstests

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    Zitat von LowIQ Beitrag anzeigen
    Wuerde ich gerne mehr darueber lesen.........
    Dazu kommen wir gerne noch
    Grüße
    :S

    Babak

    ------------------------------
    "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

    Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


    Marcus Aurelius

    Kommentar


      Zitat von Alt Opel Beitrag anzeigen
      Hallo Leute,
      nur mal ein Beispiel eines Amateur BTs.
      Ich habe nach einer recht heftigen Diskussion bei einem Stammtisch einen meiner Bekannten überlistet.
      Es ging um die Unmöglichkeit von Einflußnahme der Kabelverbindung zwischen Geräten.
      In meiner Anlage ist nur eine Schwachstelle, wo es zu warhnehmbaren Effekten kommen kann.
      Mein CDP hat eine primitive, relativ hochohmige Ausgangsstufe, mein VV einen sehr hochohmigen und damit für Störeinflüsse etwas empfänglicheren Eingang.
      Der Test lief so ab, daß er nicht geringste Ahnung hatte, an einem teilzunehmen.
      Nach dem smaltalk in der Küche beim essen, haben wir uns vor die Anlage gesetzt und einfach nur lange Musik gehört.

      Er hatte sich schon lange völlig entspannt und auf das Klangbild bei mir eingestellt.

      Nach ca 2,5 Stunden, habe ich mittendrin ohne Komentar, zwischen zwei Leitungen umgeschaltet. (Y-Stück am CDP zwei Eingänge der Vorstufe, vorher Pegel verglichen.)
      Nach nur wenigen Sekunden die Frage, was hast du da gemacht?
      Warum, meine Gegenfrage.
      Ich bekam eine kurze Beschreibung von ihm, was jetzt anders sein soll.
      Noch mal das anderebitte.............und wieder zurück.
      Jetzt, auch nach wenigen Sekunden, die Sängerin steht etwas weiter vorne, wirkt größer, der Bass scheint leiser und ungenauer zu sein. Was fand er richtiger?
      Die gleich wie ich, die ich auch Heute noch verwende, mit dem präzise wirkenden Bass und der "kleineren Stimme.
      Erst jetzt habe ich ihn aufgeklärt, daß er sich gerade einen NF Strippe ausgesucht hat.
      solid core, Silber mit einseitig aufgelegtem Schirm, gegen solid core Kupfer ungeschirmt.
      Ich habe es nie für nötig gehalten, die Strippen mal zu messen, einzelne Kabel zu messen bringt keine verwertbaren Ergebnisse, auch die Wirkung auf das Schallfeld kann ich nicht überprüfen, ich habe auch die möglichen Einflüsse des fehlenden Schirmes nicht überprüft. Vor allem war das selbstkonfektionierte Silberkabel auch um ein vielfaches günstiger, wie das andere eines "Namhaften" Herstellers.

      Das war der einzige und letzte Blindtest den ich gemacht habe.
      Für meine eigenen Endscheidungen nehme ich mir viel Zeit und tausche ein Gerät z.B. nur aus, wenn ich dem neuen eine sich wiederholend von mir positiv warhgenommene Eigenschaft zusprechen kann und ich mir dieser sehr sicher bin.
      Oder, wenn ich einen negativen Messwert von z.B. Restrippel eines Netzteiles mit dem positiven Höreindruck in Verbindung bringen kann, auch wenn dadurch der Nacheweis auf das Geschehen im Schallfeld eigentlich fehlt.

      Bei Gerätevergleichen in Vorführräumen, oder bei Besuchern halte ich es für fast unmöglich irgendwas zu bewerten.
      Ein BT mit schnell aufeinander folgenden Wechseln ist auch meiner Meinung nach, ein völlig ungeeignetes Mittel.
      Den besteht niemand.
      Das hat mir mein kleiner Versuch mit meinem Freund nur bestätigt.
      Und mehr gibt es für mich dazu auch gar nicht zu vermelden.
      Gruß,
      Detlef

      Das kann ich alles aus meiner eigenen Erfahrung bestätigen. Vor allem das kurze Reinhören bringt wenig. Man muss sich länger einhören können. Wenn man dann zurückschaltet, wird man sehr schnell die Unterschiede erkennen können. Das wird von Blindtest-Amateuren fast immer falsch gemacht. Die meisten schalten dauernd hin und her und wundern sich, dass sie bei den paar Tönen nicht sofort einen Unterschied merken.

      Kommentar


        Mike schrieb:
        Aus diesem Test-Design kann man aber keinesfalls ableiten, dass alle Säfte gleich schmecken und alle Verstärker gleich klingen.
        Das tut ja auch niemand. Diese Behauptung (von David u. a.) stützt sich auf etwas anderes, auf die vielen Fehlschläge in (Amateur-)BTs Unterschiede zu zeigen, ohne dass umgekehrt je ein schlagkräftiger Gegenbeweis deutliche Unterschiede demonstriert hätte.
        Dazu müsste man einen anderen Test bemühen.
        Welchen? All-Aussagen ("alle Verstärker klingen gleich") lassen sich mit keinem Test der Welt beweisen. Man kann sie nur umgekehrt durch ein einziges Gegenbeispiel widerlegen. (Wenn auch nur zwei Verstärker gefunden werden die unterschiedlich klingen, ist die All-Ausage falsch). Hardcore-Holzohren bestreiten, dass es so ein Beispiel gibt.
        Zumindest mir geht es in unserem Fall darum, ob man Unterschiede beweisen kann,
        Wenn das so einfach wäre, wäre es ja längst geschehen. Wieviele Leute (Hersteller, Händler, Hifi-Enthusiasten) hätten brennendes Interesse daran, Unterschiede hieb und stichfest zu beweisen.

        Mein Vorschlag, es mit empfindlicheren und mühseligeren Testverfahren zu versuchen scheitert am Willen, es mit einem kontraintuitiven Procedere (Zwang zum schnellen, aber konzentrierten Raten mit vielen und kurzen Vergleichsdurchgängen) zu versuchen, der mangelnden Einsicht, dass das empfindlicher sein soll, wenn es doch dem "natürlichen" Unterschiedehören so gar nicht ähnelt, und der Tatsache, das so ein Vorgehen anstrengende Arbeit bedeutet, Kenntnisse in Statistik erfordert, und keinen Spaß macht, also nicht hobbykonform ist.

        Der andere Vorschlag, mögliche Störfaktoren zu suchen und zu eliminieren wirkt auf mich deshalb etwas hilflos, weil in zahllosen Tests zwischen Verblindung und Unverblindung an den sonstigen Umständen überhaupt nichts verändert wurde: also auch die möglichen Störfaktoren im Testdesign vollkommen gleich blieben. Es gab nur eine wesentliche Änderung: die Probanden wußten plötzlich nicht mehr, was gespielt wurde oder wurden in einem falschen Glauben gelassen. Mit anderen Worten: bis auf das fehlende (oder falsche) Wissen waren irgendwelche hypothetischen oder realen Störfaktoren in beiden Fällen vollkommen gleich wirksam (oder unwirksam). Trotzdem kam es zu unterschiedlichen Ergebnissen: mit Wissen plus möglichen Störfaktoren waren Unterschiede hörbar, ohne Wissen plus möglichen Störfaktoren nicht mehr.

        Wenn es nun nicht, oder nicht nur das Wissen oder Unwissen gewesen sein soll, was zur unterschiedlichen Hörbarkeit führte, sondern tatsächlich Störfaktoren die zuvor noch gehörten Unterschiede nivelliert haben sollen, wie kann es dann sein, dass sie immer genau dann wirken, wenn die Person nicht weiß was gespielt wird, oder darüber eine falsche Annahme hat, aber wie von Zauberhand plötzlich verschwinden, wenn das, was der Proband glaubt, auch tatsächlich läuft? Wenn es solche Störfaktoren gäbe, hätten sie also aufregende Eigenschaften: sie verschwänden wie von Geisterhand immer dann, wenn unser Glaube mit den Tatsachen übereinstimmte. Man könnte sie dann umgekehrt als Detektor für absolute Wahrheit benutzen, vorausgesetzt wir könnten sie kontrollieren: sobald wir feststellten dass Störfaktoren fehlen, verschwänden oder eliminert wären, entspräche unser Glaube der Wahrheit.

        Wenn wir aber umgekehrt postulieren, wir könnten schließlich nicht wissen, wann Störfaktoren wirkten und wann nicht, dann können wir sie auch nicht sicher eliminieren oder kontrollieren, und die ganze Theorie mit nun unkontrollierbaren Störfaktoren würde zu einer wissenschaftlich nicht prüfbaren Parawissenschaftlichen Angelegenheit. Theorien ohne prüfbare Annahmen haben leider keinen Erkenntniswert. Deshalb wird eine lange Liste möglicher unkontrollierbarer Störfaktoren keinen Deut weiter helfen, sondern nur Konfusion bringen und höchstens die alte Erkenntnis bestätigen, das wir grundsätzlich gar kein sicheres Wissen haben, Tests immer unsichere Ergebnisse haben werden, und wir fehlgeschlagene Blindtests bis in alle Ewigkeit anzweifeln können.

        Wollen wir dagegen ein Liste von prinzipiell kontrollierbaren Störfaktoren, (aber wahrscheinlich belanglosen) aufstellen, habe ich leider den Verdacht, damit könnten die Anforderungen an BTs nach Belieben ins Absurde gesteigert werden. Man könnte immer neue ersinnen (die Quantenverschränkung mit einem Photon links hinter alpha-Centauri könnte stören, wie eliminieren wir sie... ) bräuchte sich nie festlegen, ab wann sie genügend eliminert wären und hätte auf diese Weise genügend, weil stets dynamisch erweiterbaren Freiraum für den Glauben an hörbare Unterschiede. Ehrlich gesagt, befürchte ich, auf ein solches endloses Wunschkonzert möglicher Störfaktoren könnte Babaks Programm hinauslaufen: "Denkt an dieses, vergesst nicht jenes, möglich wäre ebenso, und auch hier ist zu bezweifeln, wäre da nicht noch zu berücksichtigen, wurde nicht übersehen, dass..." usw.) Während umgekehrt der einfache aber sehr mächtige "Störfaktor" namens Vorwissen bzw. Annahmen, der nachweislich zur Einbildung von Unterschieden führt, klammheimlich - unter den Tisch fallen würde...

        Kommentar


          Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
          Das kann ich alles aus meiner eigenen Erfahrung bestätigen. Vor allem das kurze Reinhören bringt wenig. Man muss sich länger einhören können. Wenn man dann zurückschaltet, wird man sehr schnell die Unterschiede erkennen können. Das wird von Blindtest-Amateuren fast immer falsch gemacht. Die meisten schalten dauernd hin und her und wundern sich, dass sie bei den paar Tönen nicht sofort einen Unterschied merken.
          Das sind interessante Aspekte.

          Damit habe ich unterschiedliche Erfahrungen gemacht: Als ich die beiden Vorverstärker von McIntosh (C48 und C2300) direkt (aber unverblindet) miteinander verglichen habe, fielen mir die Klangunterschiede sofort auf. Die Lautsprecher waren die Martin Logan Ethos, die ich gut kenne.

          Als damals die "Tiefbass-Diskussion" lief, hatten wir Original-Musikdateien mit denen verglichen, die durch ein Hochpassfilter im Tiefstbass beschnitten waren. Diese hatten wir tatsächlich verblindet getestet und nach wenigen Sekunden eindeutig zuordnen/identifizieren können.

          Als ich unverblindet(!) CDP, Verstärker und Kabel an den Linn Kaber getestet hatte, konnte ich außer zwischen einem billigst DVD-Player für ca. 50 Euro und dem Linn Karik keine Unterschiede entdecken - egal wie lange ich gehört hatte. Der Klangunterschied zwischen dem billigst DVDP und dem Karik war übrigens marginal.

          Ich glaube, es spielen auch Verdeckungseffekte durch den Raumeinfluss und die Lautsprecher eine Rolle. Leider habe ich die alten Testkomponenten, mit denen ich den CDP und den DVDP getestet hatte, nicht mehr. Mir ist aber sehr deutlich geworden, dass die Ethos erheblich besser auflösen als die Kaber! Eigentlich kann ich den Test an der Kaber auf den Müll werfen. Meine Hypothese: Je besser der Hörraum akustisch behandelt wurde und je besser die LSP auflösen, desto eindeutiger sollten Unterschiede hörbar sein. Ich glaube, dass sich das auch in der Zeit niederschlagen wird, die man benötigt, um diese Unterschiede wahrzunehmen.
          Beste Grüße,
          Mike

          ____________________
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            auf der website von tmr fand ich diesen artikel, den ich gerne hier zur diskussion stellen würde:



            kann auch gerne in einen anderen thread verschoben werden - danke!

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              @Kammerklang
              Stimmt: Ich hätte präziser schreiben sollen: "Alle GETESTETEN Säfte...". Allaussagen funktionieren allenthalben in der Mathematik.

              Babak hat für mich hinreichend auf Test-Designs in anderen Thread hingewiesen. Alle sind aber nur schwer durchzuführen. Deshalb habe ich auch nie mit nur einem Wort erwähnt, dass eine solche Beweisführung "leicht" sei.

              Im Übrigen: Ich habe es aufgegeben, mich damit zu beschäftigen. Ich geben nur ab und zu das eine oder andere Statement.
              Für MICH ist klar: Ich will niemanden von irgendetwas überzeugen.
              - Ich nehme mich als Messinstrument: Was ich höre, existiert in meiner Wahrnehmung. Weshalb das so ist, ist nur durch einen wissenschaftlich stichhaltigen Test herauszufinden. Und den kann zumindest ich nicht leisten.
              - Alle bisherigen Testergebnisse basieren auf meiner Ansicht nach unzureichenden Test-Designs (Validität, Reliabilität). Den Wert der Ergebnisse halte ich somit für fraglich.
              - Eigentlich bringen mir selbst die Ergebnisse eines wissenschaftlichen Tests nichts. Gleich, wie sie ausfallen, sie werden an meinem Musikgenuss nichts ändern. Es ist wie beim 3D-Film: Finde ich toll, obwohl er auf einer optischen Täuschung beruht.
              - Ich glaube auch, dass egal, wie die Ergebnisse eines validen Tests ausfallen werden, den Graben der beiden "Lager" nicht zuschütten werden. Ich muss nur das Beispiel Homöopathie anführen. Für mich sind hochpotenzierte Arzneimittel lediglich Placebos: Wo kein Wirkstoff enthalten ist, kann auch kein Wirkstoff für die heilende Wirkung verantwortlich sein. An Homöopathie Glaubende werden das vehement bestreiten.

              Deshalb ist es mir eigentlich einerlei. Ich werde lesen, mein greises Haupt schütteln und mich aus der Diskussion ab jetzt heraushalten. Ich kann keine sinnhaltigen Beiträge beisteuern. :S
              Beste Grüße,
              Mike

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                @Mike
                1. Du siehst aber nicht aus wie ein Greis
                2. Deine Berichte und Beiträge lese ich immer gern, ich wünsche mir , dass Du Dich hier NICHT heraushälst, wenn Dir was einfällt.
                3. Viele Deiner Beobachtungen habe ich so ähnlich auch gemacht.
                4. Placebos wirken ja auch, nur anders als gedacht. Daran muß nichts schlecht sein - solange man sie sich finanziell leisten kann und es nicht bereut.
                5. Andere überzeugen ist eigentlich auch nicht meine primäre Absicht, es ist nur so dass ich mich selber gern überzeugen (lassen) würde, mir auch durch Anregungen von anderen einen Reim auf meine Erfahrungen machen möchte, und dass das beim laut Nachdenken und Diskutieren oft streng, falsch oder rechhaberisch rüberkommt - mein Fehler.

                Gruß,
                Mathias

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                  Zitat von Mike Beitrag anzeigen
                  Das sind interessante Aspekte.

                  Damit habe ich unterschiedliche Erfahrungen gemacht: Als ich die beiden Vorverstärker von McIntosh (C48 und C2300) direkt (aber unverblindet) miteinander verglichen habe, fielen mir die Klangunterschiede sofort auf. Die Lautsprecher waren die Martin Logan Ethos, die ich gut kenne.

                  Als damals die "Tiefbass-Diskussion" lief, hatten wir Original-Musikdateien mit denen verglichen, die durch ein Hochpassfilter im Tiefstbass beschnitten waren. Diese hatten wir tatsächlich verblindet getestet und nach wenigen Sekunden eindeutig zuordnen/identifizieren können.

                  Als ich unverblindet(!) CDP, Verstärker und Kabel an den Linn Kaber getestet hatte, konnte ich außer zwischen einem billigst DVD-Player für ca. 50 Euro und dem Linn Karik keine Unterschiede entdecken - egal wie lange ich gehört hatte. Der Klangunterschied zwischen dem billigst DVDP und dem Karik war übrigens marginal.

                  Ich glaube, es spielen auch Verdeckungseffekte durch den Raumeinfluss und die Lautsprecher eine Rolle. Leider habe ich die alten Testkomponenten, mit denen ich den CDP und den DVDP getestet hatte, nicht mehr. Mir ist aber sehr deutlich geworden, dass die Ethos erheblich besser auflösen als die Kaber! Eigentlich kann ich den Test an der Kaber auf den Müll werfen. Meine Hypothese: Je besser der Hörraum akustisch behandelt wurde und je besser die LSP auflösen, desto eindeutiger sollten Unterschiede hörbar sein. Ich glaube, dass sich das auch in der Zeit niederschlagen wird, die man benötigt, um diese Unterschiede wahrzunehmen.


                  Die Unterschiede bei CDPs und Elektronik sind fast immer minimal, aber es gibt sie. Wer das bestreitet, liegt falsch. Amateur-Blindtests verführen zu vorschnellen aber falschen Annahmen. Der schnelle A/B-Wechsel taugt nichts in diesem Zusammenhang. Lass dich durch die hartnäckigen Verfechter dieser Tests nicht deinen klaren Blick rauben.

                  Zu deiner Hypothese: akustisch behandelt ist nicht per se gut. Manche machen auch zuviel des guten. Reflexionen gehören zur Musikwiedergabe, es ist alles eine Frage des richtigen Maßes, ob man sie dämpft, zerstreut usw. und wo man das tut. Einfach zu sagen, je mehr Basotect oder Steinwolle ich jetzt rundherum an die Wand knalle, umso besser, führt sicher zu schlechten Ergebnissen, oft schlechter als in normalen Wohnzimmern.

                  Kommentar


                    Seht ihr, so kann eine Diskussion auch geführt werden.

                    Sehr schöne Beiträge im Speziellen von @kammerklang.

                    :F
                    Gruß
                    David


                    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                    Kommentar


                      Hallo Mathias,

                      :F :M

                      Allerdings bemerke ich, dass ich auf immer wieder die selben Probleme stoße, die ich nicht lösen kann. Du und Babak habt sehr gute Ideen - besser als meine, was Test-Designs anbelangt. Ich müsste mich viel stärker in die Materie vertiefen. Meine neue Arbeit lässt mir aber wenig bis gar keine Zeit. So habe ich nur heute frei und darf ab morgen wieder arbeiten...

                      Meine Beträge kann ich auf "Selbsterfahrung" reduziert posten. Nur wird die nächste Selbsterfahrung erst dann stattfinden, wenn ich meine Endstufe aus der Reparatur zurückbekommen haben werde. Ich habe sie der Reparaturwerkstatt auf unbestimmte Zeit überlassen, weil sie einen Fehler hat, der einfach nicht zu identifizieren ist. Sie ist jetzt rund vier Monate in Reparatur, wenn ich mich recht entsinne.

                      In meinem vorletzten Posting habe ich darauf hingewiesen, dass ich UNverblindet die Kabel und Verstärker nicht klanglich unterscheiden konnte. Das Pikante an der Sache, was ich bisher verschwiegen habe, ist, dass ich diese Tests erst durchgeführt hatte, NACHDEM ich in diesem Forum aktiv geworden bin und NICHT mehr an Verstärker- und Kabelklang geglaubt habe. Babak, Du würdest es wohl einen "Nocebo-Effekt" nennen. Oder gibt es TATSÄCHLICH keinen Unterschied? Dann wäre doch mein Ergebnis des C48-C50-Vergleichs falsch. Oder ist es das Komplementär zum Nocebo-Effekt: Der Placebo-Effekt?

                      Wieso höre ich dann eindeutig den Klangunterschied zwischen der MC2105 von McIntosh mit Autoformer und einer Linn LK100 an den Kaber? Die Basswiedergabe erschien mir voluminöser mit der MC2105. Problem an der Sache: Ich hatte die MC2105 gekauft, NACHDEM ich hier im Forum bereits eine ganze Weile gepostet hatte und schon lange NICHT mehr an Verstärkerklang geglaubt habe. Was ist das für ein Effekt? Der Planocebo-Effekt: "Ich werde gefallen, wenn ich nicht gefalle"? Seitdem bin ich verwirrt und glaube so ziemlich nichts mehr. Was ist das Sinnvollste, wenn man seinen Glauben in die Umwelt verloren hat? Natürlich: An sich selbst zu glauben! Und fortan hielt ich so: Ich nehme mich als Messinstrument und glaube an meine Wahrnehmungen, so widersprüchlich sie auch sein mögen...
                      Beste Grüße,
                      Mike

                      ____________________
                      Hier steht keine Signatur...

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                        Vielleicht wurde es ja schon gepostet

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                          Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
                          Die Unterschiede bei CDPs und Elektronik sind fast immer minimal, aber es gibt sie. Wer das bestreitet, liegt falsch. Amateur-Blindtests verführen zu vorschnellen aber falschen Annahmen. Der schnelle A/B-Wechsel taugt nichts in diesem Zusammenhang. Lass dich durch die hartnäckigen Verfechter dieser Tests nicht deinen klaren Blick rauben.

                          Zu deiner Hypothese: akustisch behandelt ist nicht per se gut. Manche machen auch zuviel des guten. Reflexionen gehören zur Musikwiedergabe, es ist alles eine Frage des richtigen Maßes, ob man sie dämpft, zerstreut usw. und wo man das tut. Einfach zu sagen, je mehr Basotect oder Steinwolle ich jetzt rundherum an die Wand knalle, umso besser, führt sicher zu schlechten Ergebnissen, oft schlechter als in normalen Wohnzimmern.
                          welche amateur blindtests meinst du? die von david ? ich kenne keinen wo hektisch hin und her geschaltet wird oder wurde.
                          da du unterschiede wahrnimmst weißt du sicher auch wie ein profi blindest funktioniert, vielleicht magst du dazu mal was sagen.

                          an dieser stelle mal schöne grüsse an franz und sms :Z

                          gruß kurt
                          Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die Stimme
                          eines Experten sein, der behauptet, das sei gar nicht möglich. (Sir Peter Ustinov)

                          Kommentar


                            Zwei Verstärker konnten unterschieden werden...

                            Tag,

                            ... in einem Test, den ein bekanntes ehemaliges Mitglied bei sich mit einem Gelegenheitsprobanden durchführte - dies gebe ich hier als Link, damit der Stoff in der Sache vielleicht doch nicht ganz ausgeht; bitte, auf der Seite 710, der Beitrag Nr. 14705 macht den Berichtsanfang von scope: http://www.hifi-forum.de/index.php?a...rt=lpost&z=710

                            Freundlich
                            Albus

                            Kommentar


                              @Albus
                              Sehr interessant. :F

                              @all
                              Vor einiger Zeit hatte ich mir zum Umschalten zwischen meinen MC75 und dem MC2105 folgende Umschaltbox gekauft:


                              Kann ich damit direkt zwischen zwei Verstärkern hin und her schalten, ohne dass diese einen Schaden davontragen? Dann könnte ich nämlich tatsächlich ein bisschen experimentieren, wenn ich meine MC2105 zurück bekommen haben werde. Ich könnte z.B. zwischen dem Marantz-AVR und dem MC2105 umschalten. Das Umschalten wird zwar zu hören sein, ich weiß aber nicht, welcher Amp gerade spielt, wenn ein Freund für mich den Schalter betätigt. So könnte man immer wieder auf "0" stellen und dann entweder Amp1 oder Amp2 anwählen. Ein Durchgang mit 20 Schaltvorgängen sollte reichen. Dann wechselt der Freund oder mein Mann in die Hörposition und ich schalte um.
                              Natürlich nicht repräsentativ, kann für mich aber erhellend sein. :I
                              Beste Grüße,
                              Mike

                              ____________________
                              Hier steht keine Signatur...

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                                Zitat von Albus Beitrag anzeigen
                                Tag,

                                ... in einem Test, den ein bekanntes ehemaliges Mitglied bei sich mit einem Gelegenheitsprobanden durchführte - dies gebe ich hier als Link, damit der Stoff in der Sache vielleicht doch nicht ganz ausgeht; bitte, auf der Seite 710, der Beitrag Nr. 14705 macht den Berichtsanfang von scope: http://www.hifi-forum.de/index.php?a...rt=lpost&z=710

                                Freundlich
                                Albus
                                Interessant und danke für den Link. Die Unterschiedsablehnfraktion ist bereits in breiter Front angetreten. Das Ergebnis ist dennoch was es ist: EIN klares Ergebnis. Bin gespannt wie das weitergeht.

                                Kommentar

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