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Ludwig van Beethoven

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    Ludwig van Beethoven

    Hallo zusammen,

    diesmal möchte ich mich mit euch über einen der ganz „Großen“ der Klassischen Musik unterhalten.

    Ludwig van Beethoven

    Beethoven wurde 1770 in Bonn geboren und wuchs in bescheidenen Familienverhältnissen auf. Als seine musikalische Begabung offenbar wurde, unterrichtete ihn zunächst sein Vater, ein kurfürstlicher Hoftenor, auf dem Klavier und der Violine. Als der Vater zunehmend dem Alkohol verfiel, begann der junge Beethoven 1784, seine Familie als Orgelgehilfe sowie als Bratschist und Cembalist an der Hofkapelle in Bonn zu unterstützen: Beethovens Schulbildung blieb daher dürftig.

    1787 ging Beethoven nach Wien, erhielt wahrscheinlich einige Musikstunden von Wolfgang Amadeus Mozart, kehrte aber schon nach kurzer Zeit wegen des herannahenden Todes der Mutter nach Bonn zurück. Die folgenden vier Jahre arbeitete Beethoven in der Bonner Hofkapelle.

    Im November 1792 kam Beethoven zum zweiten Mal nach Wien und lernte dort bei Joseph Haydn.

    1794 begann Beethoven mit der Komposition der Klaviertrios op. 1, seiner ersten großen Veröffentlichung. Im März 1795 trat er das erste Mal öffentlich (im Burgtheater) vor das Wiener Publikum, wobei er wahrscheinlich sein 1. Klavierkonzert uraufführte. 1796 folgten erfolgreiche Konzertauftritte in Prag, Dresden und Berlin sowie in Preßburg und Pest. Nach Klaviersonaten und vielfältigen Kammermusikwerken begann Beethoven 1798 mit der Komposition der sechs Streichquartette op. 18, mit denen er die große Serie seiner Streichquartette eröffnete. 1799 galt der Schwerpunkt seiner Arbeit neben diesen Werken und der Klaviersonate in c-Moll (op. 13, Pathétique, 1798/99) der Komposition seiner 1. Sinfonie.

    Schon 1796 traten erste Anzeichen eines Gehörleidens auf, das bei Beethoven das Gefühl einer gesellschaftlichen Isolation immer stärker werden ließ. Im „Heiligenstädter Testament” offenbarte er 1802 seinen Brüdern die Verzweiflung über die zunehmende Taubheit.

    Ein Angebot, als Hofkapellmeister nach Kassel zu gehen, lehnte er 1809 ab, nachdem ihm eine Gruppe Wiener Aristokraten eine hohe Jahresrente zugesichert hatte. Damit war sein Lebensunterhalt endgültig gesichert.

    Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte er 1814. Nach dem Tod seines Bruders Carl übernahm er 1816 die Vormundschaft für seinen Neffen Karl, den er 1818 in sein Haus aufnahm; 1819 musste er jedoch auf Druck der Mutter auf die Vormundschaft verzichten. Familiäre Streitigkeiten, zermürbende Prozesse und Sorgen um den Neffen begleiteten Beethoven für den Rest seines Lebens.

    Um 1818 war Beethoven völlig taub geworden und konnte sich nur noch mit Hilfe kleiner „Konversationshefte” mit seinen Besuchern verständigen. Häufige Krankheiten behinderten ihn, sein Freundeskreis verkleinerte sich stetig. Beethovens Schaffen wurde jedoch durch die Taubheit nicht beeinträchtigt.

    Nachdem Beethoven schon seit Dezember 1826 bettlägerig war, starb er am 26.März 1827 in Wien an einem Leberleiden. Drei Tage später wurde er auf dem Währinger Friedhof beigesetzt. Eine große Trauergemeinde nahm Anteil, die Grabrede stammte von Franz Grillparzer. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts, im Jahr 1888, wurden seine sterblichen Überreste auf den Wiener Zentralfriedhof überführt.

    Welche Werke von Beethoven gefallen euch?
    Welche Werke von Beethoven wollt ihr euch anschaffen?
    Welche Werke von Beethoven von wem gespielt besitzt ihr?
    Habt ihr eine Vorliebe zu gewissen Interpreten in Sachen Beethoven?
    Lasst uns über Beethoven unterhalten.

    Also ich habe beispielsweise die neun Symphonien, die Klavierkonzerte, einige Klaviersonnaten, das Violinkonzert und ein paar Streichquartette.

    Liebe Grüße
    Thomas

    #2
    RE: Ludwig van Beethoven

    Hallo,

    hier ein kurzer Überblick über Beethovens Schaffen:

    Übersicht über Beethovens bedeutendere Werke :


    9 Sinfonien:
    • Sinfonie Nr. 1 C-Dur
    • Sinfonie Nr. 2 D-Dur
    • Sinfonie Nr. 3 Es-Dur Eroica
    • Sinfonie Nr. 4 B-Dur
    • Sinfonie Nr. 5 c-Moll Schicksalssymphonie
    • Sinfonie Nr. 6 F-Dur, Pastorale
    • Sinfonie Nr. 7 A-Dur
    • Sinfonie Nr. 8 F-Dur
    • Sinfonie Nr. 9 d-Moll

    5 Klavierkonzerte:
    • Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur
    • Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur
    • Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll
    • Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur
    • Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur

    Violinkonzert
    • Violinkonzert D-Dur
    Ouvertüren:
    • „Die Geschöpfe des Prometheus“
    • „Coriolan“
    • „Fidelio“
    • „Leonore Nr. 1“
    • „Leonore Nr. 2“
    • „Leonore Nr. 3“
    • „Egmont

    Vokalwerke
    • Oper „Fidelio
    • Oper “Leonore“
    • Oratorium „Christus am Ölberge“
    • Missa Solemnis

    Klavierwerke
    32 Klaviersonaten

    Außerdem hat Beethoven noch sehr erwähnenswerte Streichquartette, Klaviertrios, Klavierquartette und Sonaten für Klavier und Violine geschaffen.

    Liebe Grüße
    Thomas

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      #3
      RE: Ludwig van Beethoven

      Hallo,

      ich habe hier zwei meiner Empfehlungen reinkopiert.

      ICh möchte ich euch Beethovens 9 Symphonien unter der Leitung von Leonard Bernstein mit den Wiener Philharmonikern ans Herz legen. Es ist eine sehr schöne Aufnahme.
      Seit Bernstein in den 1976 Jahren bei der DG unter Vertrag stand, entstanden unter seiner Leitung einer Reihe sehr schöner Aufnahmen, die sich seit Aanfang der 80er durch auffallend langsame Tempi und einen kompromisloseren Interpretationsansatz auszeichnen.
      Während Bernsteins Kollegen dem Ideal der Authentzität oder den optimalen Klang (Karajan) nachjagten, steuerte Bernstein geradewegs auf einen gänzlichen individuellen Stil zu. Das gilt auch für die empfohlnen Beethoven-Einspielung.
      So schrieb Mortimer Frank in der Fachzeitschrift Fanfare………“ einer Aufnahme, die mit ihrer tontechnischen Brillanz, dem ausgewogenen, geschliffenen Spiel der Wiener Philharmoniker sowie Bernsteins überlegener, engagierter und stilsichere Leitung Maßstäbe der Beethoven-Aufführung setzt, die an Toscaninis Glanzzeiten mit den New Vorker Philharmonikern erinnern.“
      Dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.



      in November 1822 bat Russische Fürst Galitzin Beethoven um eine Gruppe neuer Streichquartette. Galitzin war Hobbycellist und ein Bewunderer Beethovens. Er war bereit jede geforderte Summe dafür zu zahlen. Beethoven verlangte für damalige Verhältnisse ein sehr üppiges Honorar, nämlich 50 Dukaten pro Quartett. Erst im März 1825 konnte Beethoven das erste Quartett, das Opus 127, liefern, da er zwischenzeitlich noch mit der Feritgstellung der 9.Symphonie und der Missa Solemnis beschäftig war.

      Es war das erste Streichquartett das Beethoven seit 12 Jahren komponierte. Beethoven hat bei diesen und den folgenden Quartett Opus 132 die musikalische Entwicklung der Streichquartette konsequent weiterentwickelt. So veranschaulichen seine letzten Quartette nicht das Beethoven-typische Überwinden von Widerständen, sondern sie eher ein Experiment mit Formen und Klängen. Auf der Suche nach Neuen bedient sich Beethoven eines in diesem Genre ungewöhnlichen Singens. Und gerade dies macht für mich persönlich diese Quartette so anziehend. Das Hagen Quartett ist für mich Garant von Qualität, weil sie frei von jedem Schmalz spielen.



      Grüße
      Thomas

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        #4
        Beethoven ist mein Lieblingskomponist.

        Am Besten gefallen mir die Klavierkonzerte 1&2 sowie 5, natürlich sein Violinkonzert und dann die Symphonien und natürlich die Klaviersonaten und überhaupt :L

        Was mich immer wieder wundert sind die Unterschiede in den Interpretationen. Die 9. von Karajan und die von Böhm dirigiert klingen wie unterschiedliche Werke. Nun kenne ich mich mit Noten etc. nicht aus - ist dies einfach nicht festgelegt durch die Partitur, sprich es liegt im Ermessen des Dirigenten oder nehmen diese sich einfach die Freiheit?

        Kommentar


          #5
          Hallo Bernd,

          ich denke, das Dirigenten die Partitur ganz unterschiedlich interpretieren, das beginnt bereits mit dem Tempi und endet mit der Betonung. Da kann es schnell passieren, das du glaubst eine vollkommen neue Symphonie zu hören. Das ist aber auch sehr aufregend und fazinierend, wie unterschiedlich Dirigenten an die Werke herangehen. Es bingt immer wiedre Spaß.

          Kurt Masur oder Abbado klingen auch ganz "schön anders" als Böhm oder Karajan.

          Die Klavierkonzert sind einfach "himmlisch". ICh liebe insbesondere das großartige 4. Aber aller sind toll.

          Die berühmeten Klaviersonten a la Mondschein oder Apassionata oder Pathetique sind fantastisch.

          ICh habe die Konzert mit Pollini und Zimerman. Welche hast du?

          Grüße
          Thomas

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            #6
            Also ich habe auf die schnelle folgende Klavierkonzerte gefunden:

            Nr. 2&4 von Mehta und Ashkenazy
            Nr. 1 mit Michelangeli und Guilini
            Nr. 3 von Glenn Gould
            Nr. 5 mit Lupu und Mehta
            Nr. 1&2 von Argerich mit Sinopoli

            Sonaten habe ich von Barenboim, Ashkenazy, Kempff

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              #7
              Original von Bernie
              Also ich habe auf die schnelle folgende Klavierkonzerte gefunden:

              Nr. 2&4 von Mehta und Ashkenazy
              Nr. 1 mit Michelangeli und Guilini
              Nr. 3 von Glenn Gould
              Nr. 5 mit Lupu und Mehta
              Nr. 1&2 von Argerich mit Sinopoli

              Sonaten habe ich von Barenboim, Ashkenazy, Kempff

              Argerich, Ashkenazy, Michelangeli und Kempff sind mir wohl bekannt.

              :S
              Grüße
              Thomas

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                #8
                Außer Bernie und meine Wenigkeit hat wohl niemand ein Interesse an Beethoven. Sei es drum.

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                  #9
                  RE: Ludwig van Beethoven

                  Hallo,

                  kurz ein paar Lieblinge von mir:



                  Trotz ihrer Schwächen – die Aufnahme stammt aus den 50-ern und wurde von der Deutschen Grammophon fast zu Tode remastered – hat diese Einspielung großen Reiz, vor allem die Aufnahme des Chores hat was sehr Intimes, als hätten ihn die Tontechniker mit der Lupe rangezoomt. Ich habe mal gelesen, Stanley Kubrick hat in Uhrwerk Orange sich für diese Fassung der Neunten entschieden. Und Kubrick und Fricsay passen auch irgendwie zusammen.
                  Trotzdem: In der Summe ihrer Eigenschaften halte ich die Neunte vom Gewandhausorchester Leipzig unter Kurt Masur für ein bisschen besser.



                  Die Fünfte vermag ich hier nicht zu beurteilen (da habe ich jedes Mal das Gefühl, die könnte selbst ich dirigieren, und sie würde noch gut klingen).
                  Aber die Siebte halte ich für Kleibers Höhepunkt unter seinen Aufnahmen. Vor allem der zweite Satz – man erlaube sich da mal den Spaß eines A-B-Vergleiches mit Karajan, der hier degradiert wird zu einem dumpfen Teutonen.



                  Mein persönlicher Geheimfavorit. Jetzt steht zwar Philips drauf, in Wirklichkeit handelt es sich um eine Aufnahme der guten, alten Ösi-Firma Amadeo. Ich weiß nicht, wie die das gemacht haben und welches Arbeitsgerät Friedrich Gulda hier strapaziert hat. Jedenfalls eine Aufnahme wie ein alter Wein, gereift im Eichenfass: trocken, wohlig, etwas rauchig. Gänsehautgarantie beim ersten Satz der Waldstein-Sonate.

                  Let there be rock
                  zz

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                    #10
                    Original von amicus
                    Außer Bernie und meine Wenigkeit hat wohl niemand ein Interesse an Beethoven.
                    Beethoven?
                    Vielleicht hätte ich interesse, ich kenne ihn nicht.
                    Ich werde ein paar CDs kaufen...

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