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Das endgültige Ende der Langspielplatte?
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DIN-HiFi
AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?
Also mir ist immer noch schleierhaft wie man es beim Beatles Remastering geschafft hat, dass man dort kein Rauschen hört, selbst bei versuchsweiser sehr großer Lautstärke bei leisen Passagen und Verwendung eines hochauflösenden Kopfhörers. Gibt es beim Remastering die Möglichkeit, mittels einer Softwareanalyse das Rauschen vom normalen Musiksignal zu erkennen und dann zu trennen?
@longueval:
Was meintest du mit deinem Satz: "ich verlinke nix, dazu ist mir die verehrte postergemeinde zu kritisch, um es vorsichtig zu sagen" ?
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AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?
@DIN-Hifi
Schon in den 60ern wurden recht hochwertige und rauscharme Bandmaschinen zur Musikaufnahme eingesetzt. Deren Störpegel war unvergleichbar geringer als der von analogen Schallplatten - und vor allem war dieses Rauschen gleichmäßig!
Bei einem Remastering mit moderner Technik ist es dann gar nicht schwer, selbst dieses Rauschen noch einmal zu verringern, wobei es so gemacht wird, dass es während der Musik mit mehr oder weniger üblichem Pegel gar nicht unterdrückt wird (weil es da sowieso im hohen Nutzpegel untergeht), umso mehr aber, desto leiser die Musik ist, bis zur kompletten Ausblendung, wenn gar kein Nutzsignal anliegt.Gruß
David
WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
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AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?
Zitat von DIN-HiFi Beitrag anzeigenAlso mir ist immer noch schleierhaft wie man es beim Beatles Remastering geschafft hat, dass man dort kein Rauschen hört, selbst bei versuchsweiser sehr großer Lautstärke bei leisen Passagen und Verwendung eines hochauflösenden Kopfhörers. Gibt es beim Remastering die Möglichkeit, mittels einer Softwareanalyse das Rauschen vom normalen Musiksignal zu erkennen und dann zu trennen?
Für die Vinylversionen ist dann aber der Rauschpegel so gering, dass er praktisch vollständig im allgemeinen Störpegel der Schallplatte untergeht. Es macht m.E. bei der Qualität der Beatles-Remaster keinen Sinn diese als Vinylversion zu kaufen. Die CD-Version ist die bessere und sogar noch billigere Wahl.
Gruß
RD
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AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?
dazu gibts preislich günstige geräte und softwareplugins, das ist wahrlich keine kunst.
tiefergehende behandlung des themas
zitat
"Bei hybridem Arbeiten (Postproduktion auf digitaler Ebene) ist eine Rauschminderung im
Rechner problemlos realisierbar. Sie kann gezielt auf einzelne, stark betroffene Spuren an
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gewandt und so eingestellt werden, dass sie sich nicht negativ auf das Klangbild auswirkt.
Auf diesem Weg sind Rauschwerte erreichbar, die auch unter modernen Gesichtspunkten
im Bereich der Popmusik als akzeptabel anzusehen sind"
auch für den hausgebrauch
Zuletzt geändert von longueval; 02.03.2016, 08:52.ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
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AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?
dazu gibts preislich günstige geräte und softwareplugins, das ist wahrlich keine kunst.
Entweder die Rauschentfernung ist nicht wirklich zufriedenstellend oder das Nutzsignal wird angegriffen bzw. verändert, je nach eingesteller intensität. Und wie schon gesagt, bei den Beatles Remaster, dafür haben mehrere Techniker viele Monate gebraucht, hat man nicht einfach irgend einen Entrauschalgorithmus drüber laufen lassen und fertig. Da steckt schon ein bisschen mehr Aufwand hinter.
Gruß
RDZuletzt geändert von ruedi01; 02.03.2016, 09:09.
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AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?
BTW, das Rauschverhalten war bei den Beatles Aufnahmen aber eigentlich nie das ganz große Problem.
Wie schon mal geschrieben haben die Original Studiomaster jahrzehntelang in verschlossenen Tresoren gelagert, da kam nie jemand ran, diese Bänder wurden von der EMI gehütet und geschützt wie die Kronjuwelen. Für die Produktionsmaster sind immer wieder neue Kopien angefertigt worden aber nicht von den Urmastern! Das waren Kopien von Kopien von Kopien...dass der Sound da nicht besser wird dürfte klar sein und das gilt nicht nur für das Rauschen, auch für Verzerrungen (Klirr) und den Frequenzgang.
Sammler, die die ersten Auflagen kennen, deren noch vorhandene Exemplare teilweise heute kaum noch bezahlbar sind, sofern ihr Zustand noch als gut zu bezeichnen ist sagen, dass die Klangqualität gerade der Beatles Platten von Auflage zu Auflage immer schlechter geworden ist. Ich konnte mal in eine der ersten CD-Versionen reinhören, da wusste ich sofort, dass es keinen Sinn macht meine Platten durch die CDs zu ersetzen.
Für die Remaster hat die EMI zum ersten mal die originalen Studiomaster rausgerückt, dass diese eine ganz andere Qualität besitzen als alles andere was es bis dahin gab, liegt auf der Hand. Der Frequenzgang ist erheblich weiter. Nicht nur die Höhen, die vorher nur andeutungsweise vorhanden waren strahlen jetzt, endlich auch gibt es sowas wie richtigen Bass. Das ganze Klangbild ist insgesamt sauberer und klarer. Das zeigt, dass man damals schon in der Lage gewesen ist, richtig gut Musik zu produzieren, wenn man es denn wollte.
Gruß
RD
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DIN-HiFi
AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?
Die klare Basswiedergabe gefällt mir bei den ersten beiden Titeln auf der CD "Love Me Do" und "From Me To You" persönlich am besten. Aber so etwas ist ja eine reine Geschmachssache.
Wie nennt man eigentlich diesen dort typischen Gitarrenklang der 60er? Hat dieses etwas mit den Begriff "Fender" zu tun? Einen ähnlichen Klang kenne ich zum Beispiel von einer Livekonzert Aufnahme der Mamas And Papas bei "California Dreaming" (ich denke, John Philipps war dort der kraftvoll einstimmende Leadsänger?
Edit: Danke für den Link zu Magix Cleaning Lab und zu dem Link zur Popmusikproduktion heute.Zuletzt geändert von Gast; 02.03.2016, 14:18.
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Unregistriert
AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?
Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen... Ich konnte mal in eine der ersten CD-Versionen reinhören, da wusste ich sofort, dass es keinen Sinn macht meine Platten durch die CDs zu ersetzen....
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AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?
George Harrison:
Gibson SG Standard
Epiphone E230TD Casino
Fender Stratocaster "Rocky"
Rickenbacker 360-12
Gretsch 6128 Duo Jet
Gretsch 6122 Country Gentleman
6119 Tennessean
John Lennon:
Martin D-28 (Akustik)
Fender Stratocaster
Framus "Hootenanny" 5/024 (Akustik)
Gibson J-160E (Akustik)
Epiphone E230TD Casino
Rickenbacker 325
Paul McCartney:
Fender Esquire
Martin D-28 (Akustik)
Epiphone Texan FT-79 (Akustik)
Epiphone Casino
Rickenbacker 4001S
Höfner 500/1
klampfen der beatles, das ist aber eher die frühzeit, da gabs noch mehr, mit manchen firmen (zb höfner) hatten sie einen vertrag (paul)
eingestölpselt wurde in vox ac30 bzw 15
der sound kam also mehr von den röhren und den celestion chassis, der sound wurde dann über mikro eingespielt. natürlich war der auch einstellungssache.
wer heute den sound nachmachen will, kauft sich einen vox vt.
Watch Johnny DeMarco explain the chorus effect and show how to use a chorus pedal for studio recording or playing live.
With its very recognizable sound, this versatile effect pedal can be used for many different things, from recording in the studio to jamming live with the ba...
uswusw.Zuletzt geändert von longueval; 02.03.2016, 20:52.ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
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DIN-HiFi
AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?
Na wie die Masterbänder wohl so super im Tresor diese ganzen 50 Jahre lang gepflegt worden sein müssen! Das muss für eine Person bestimmt ein Fulltimejob gewesen sein. Und dann noch das arme alte Studer Studiotonbandgerät, musste es aus seinem Schlafe erweckt mit 78 oder 38 cm/s ein letztes Mal zur endgültigen Digitalisierung für die "Ewigkeit" antreten, nachdem es zuvor einen äußerst kritischen "TÜV" mit allem drum und dran durchlaufen und bestehen musste.
Die Schallplatte dagegen kann gut Lachen haben, ist sie in der Stereovariante doch bereits fast 60 Jahre alt und gegenüber dem Tonband / Kassette eines Musikkonsumenten lagerungsunempfindlich (grobe Fahrlässigheit mal ausgeschlossen). Wie lange die digitalen Datenträger so halten? Und die Schallplatte profitiert selbst in ihrem hohen Alter noch von den klanglichen Verbesserungen der Plattenspieler samt Tonarmen und Systemen, welche nach ihrer jeweiligen Pressung erreicht wurden. Wenn man sie nur nicht so oft abspielen würde. Aber es ist auch irgendwie schön und nostalgisch, dem Plattenspieler bei seiner Arbeit zuzuschauen. Wie war noch der Satz? Das Auge "hört" mit? Zumindest in der Autosuggestion wird das Auge dem Ohr bei der klanglichen Bewertung ein "gutes Wort" einzulegen wissen. Und nirgendwo sonst können sich die Hersteller optisch und haptisch derartig verwirklichen.
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AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?
die studers sind gebaut wie panzerkreuzer, und doch auch feine mechanik, mir gefällt der ausdruck, den es in der mechanik gibt bei bauteilgenauigkeit "saugend", genau das trifft da irgendwie zu. das ist ja auch der grund, warum ich mich davon nicht trennen kann.
mein plattinger dagegen, auch kein schlechter, den hab ich ohne bedauern weggegeben. seltsam, aber vermutlich, weil halt doch die digitale abspieltechnik um so viel "cleaner" war und meine plattensammlung in keinem guten zustand.
vermutlich war die cd technik die lösung einiger probleme, die mich furchtbar am vinyl geärgert haben (nebengeräusche).
außerdem war der plattinger auch ein mahnmal für hifivoodoo, worauf man sinnloser weise so hineinfällt. ein ehrengrab für nicht erfüllte tuning hoffnungen.ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
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AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?
Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen.. ich habe Help, Revolver (Engineer: Geoff Emerick) und Rubber Soul, die 1987 auf CD raus kamen und von sehr guter Qualität sind, kein Rauschen, keine Verzerrungen, lediglich das Schlagzeug vermittelt oft ein Bummbumm, das nicht unbedingt zum musikalischen Gesamteindruck passen will. Aber so war die Aufnahmetechnik 1965, 66.
Was die Aufnahme- und Produktionstechnik betrifft, da war man bereits Anfang der 60er Jahre so weit, dass man hervorragende Ergebnisse zustande bringen konnte, wenn man den nötigen Aufwand betrieb. Es gibt diverse Klassik- und Jazzproduktionen aus dieser Zeit, die das belegen. Wie schon mal angesprochen hat man Musik aber immer so produziert wie die jeweilige Zielgruppe es 'brauchte'. Und Popmusik war damals eben für junge Hörer gemacht, die sich nur sehr einfache Wiedergabegeräte leisten konnten. entsprechend gemastert waren die Produktionen. Dass viel mehr darin steckt, zeigen die Beatles Remaster Ausgaben.
Gruß
RDZuletzt geändert von ruedi01; 03.03.2016, 09:15.
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AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?
Tach,
zum "endgültigen" Ende der Langspielplatte gibt´s eine neue Zeitschrift:
http://www.mintmag.de/
Interessante Artikel für Vinylistas.
VG Bernd
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