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Flächenlautsprecher...wie geht das eigentlich?

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    Flächenlautsprecher...wie geht das eigentlich?

    Ich finde die Flächenlautsprecher ja absolut faszinierend... meiner Meinung nach eines der besten Konzepte zur Umwandlung von Elektrizität in Schall. Nur die Hochspannungs-Lautsprecher von T.T.Brown wären noch direkter - sofern sie denn tatsächlich funktionieren. ;)

    Ich hab gestern mal auf der Martin Logan Website geschnüffelt ob da etwas an technischen Details verraten wird aber ausser den Abmessungen und anderen "äusseren Erscheinungen" war nicht viel zu erfahren. Mich würde aber mal die konkrete Schaltung im Inneren interessieren.

    Die Folie wird mittels winzigem Netzteil und DC/DC Wandler auf vermutlich einige 100 Volts aufgeladen um das Elektrostatische Kraftfeld (schönes Wort...) zu erzeugen.
    Wie wird nun die Verstärkerleistung auf die Folie gegeben? Direkt zusammenschliessen geht nicht, sonst gehen die x100 Volt auf den Verstärker.
    Ein Transformator ist vermutlich der einzige Weg um die Musikleistung auf die Folie zu bringen ohne die Hochspannung abzuleiten.... oder Elkos? Zudem, so denke ich, muss ja auch noch die Impedanz transformiert werden. Die Folie wäre ja eine rein kapazitive Last die viel Spannung aber nur sehr wenig Strom (ver-)braucht.

    Hat sich eigentlich schon mal jemand Gedanken über Eigenbau Elektrostaten gemacht??? Gibts da Schemas?

    Wäre so ein FlächenLSP nicht ideal um ihn mit einer Röhrenendstufe zu betreiben? Man könnte sich vielleicht den Ausgangstrafo der Endstufe sparen wenn man eh eine hohe Spannung braucht um die Folie anzutreiben.

    Gruss Christian
    Was nicht passt wird passend gemacht.
    To invent, you need a good imagination and a pile of junk.
    - Edison


    #2
    Hallo!

    Schlagt mich nicht, wenn ich was Falsches schreibe, aber m.E. liegt an der Folie gar nichts an.
    (Kleiner Ausflug in die Physik: eine Spannung kann es immer nur zwischen zwei Potentialen geben. Die Folie alleine ist nur ein Pol. Wo ist der andere?)

    Die (Hoch)spannung, in die das Signal transformiert wird, liegt m.E. zwischen den beiden Gittern vor und hinter der Folie an. Was die Folie dazu bringt, sich davon bewegen zu lassen (oder ob sie es sowieso gerne tut) weiß ich wiederum nicht.

    lg, Wolfgang

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      #3
      Die Gitter liegen an einer Positiven und Negetiven Spannung gegen Erde. Auf Die Folie wird nun das Verstärkersignal über einem Trafo geschickt von dem eine seite der Sekundärspule auch mit der Erde verbunden ist. So ist es jedenfalls in dem Speiseteil meiner Stax Kopfhöhrer gelöst.

      Die bewegung kommt dann einfach durch elektrostatische Anziehung und Abstoßung zu stande.

      Mfg Christoph

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        #4
        RE: Flächenlautsprecher...wie geht das eigentlich?

        Original von Selfmade-Man
        Man könnte sich vielleicht den Ausgangstrafo der Endstufe sparen wenn man eh eine hohe Spannung braucht um die Folie anzutreiben.
        Das ist richtig. Ein ähnliches Konzept hat ja auch Audio Exklusiv damals mit seinen aktiven Elektrostaten verfolgt. Da waren die Röhrenendstufen unten im Sockel integriert.

        Gruß,
        Markus

        Kommentar


          #5
          Man muss zwischen Elektrostaten und Magnetostaten unterscheiden.
          In meiner HP erkläre ich beide Systeme.

          Kurz: der Elektrostat benötigt eine Versorgungsspannung - je nach Größe ein paar hundert bis zu ein paar tausend Volt, allerdings mit sehr geringem Stom und somit völlig ungefährlich - der Magnetostat nicht.

          Die Folie ist beim El. sehr leicht, beim Ma. schwerer, weil sich die Schwingspule auf der Folie befindet (meist meanderförmig). Fast immer wird bei größeren Systemen auch der rückwärtige Schall genützt, es entsteht dadurch ein Dipoleffekt. Im Gegensatz zu "normalen" Lautsprechern sollte die Wand dahinter reflektierend sein. Die Wirkungsgrade sind mit dynamischen Lautsprechern vergleichbar. Die Impedanz ist bei Ma. meist recht niederohmig, dafür aber sehr ausgewogen.

          Gruß
          David
          Gruß
          David


          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

          Kommentar


            #6
            warum bricht die folie nicht in unzaehlige partial-moden auf? ich kann mir beim besten willen kein phasenkohaerents schwingen einer 0.5m^2 grossen flaeche mit 10kHz vorstellen... oder versteh ich da was nicht?

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              #7
              Die Folie wird vollfächig angetrieben ;) und nicht Punktfürmig wie ein Kolben Chassis.

              MfG Christoph

              Kommentar


                #8
                meine güte, das weiss ich.
                ich kanns aber trotzdem nicht glauben... wird aber wohl stimmen sonst täts ja nicht funktionieren. ich muss mir mal so ein ding genauer anschauen.

                Kommentar


                  #9
                  Original von HiFi_Adicted
                  Die Folie wird vollfächig angetrieben ;) und nicht Punktfürmig wie ein Kolben Chassis.

                  MfG Christoph
                  Die Kopplung ist so schwach, daß das Eigenleben der Folie trotzdem voll durchschlägt. Folienlautsprecher sind alles andere als partialschwingungsfrei. Entscheidend ist aber, was hinten raus kommt. Partialschwingungen sind unerheblich, wenn in der Summe die Schallabstrahlung OK ist.

                  Grüße

                  Lars

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                    #10
                    Lars hat völlig Recht.
                    Immer wieder verwunderlich, wie gut so etwas klingen kann. Aber es ist so. Ich würde eine Martin Logan Summit jedem Konus/Kalottenbomber vorziehen.

                    Gruß
                    David
                    Gruß
                    David


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                    Kommentar


                      #11
                      meine vermutung ist, dass das modenspektrum dem von instrumenten aehnlich ist, also wenige ungerade.
                      das liegt auch deswegen nahe weil eine schwingende flaeche nicht so weit weg ist von zB einem chello-deckel.
                      und wie gut K2 klingt weiss man ja von den roehren. die breite abstrahlung tut das ihrige...
                      wenn die dinger nur nicht so teuer waehren...

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                        #12
                        Hallo!

                        DIY Elektrostaten findest Du hier:




                        Grüsse vom Freigeist

                        Kommentar


                          #13
                          Original von Hifiaktiv.... Ich würde eine Martin Logan Summit jedem Konus/Kalottenbomber vorziehen.
                          ...
                          Den du gehört hast?
                          Oder grundsätzlich?

                          mfg

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                            #14
                            Hallo Schauki!
                            Ich habe das sicher zu sehr pauschaliert.
                            Mich begeistert immer wieder die feine Auflösung und Luftigkeit ohne Anflug von Schärfe, die ein hochwertiger Elektrostat auf die Beine stellt. Mit Konussen und Kalotten habe ich so etwas noch nie gehört.

                            Mit ganz teuren Hörnern kommt man den Flächenlautsprechern bezüglich Auflösung und Feinzeichnung schon recht nahe, aber ganz so "seidig" klingen sie nicht. Dafür können sie Pegeln ohne Ende und das noch dazu glockenklar.
                            Womit wir wieder einmal bei den Kompromissen angekommen sind.

                            Gruß
                            David
                            Gruß
                            David


                            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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                            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                              #15
                              Naja vielleicht wäre dann ja ein AMT in nem Horn das Ideale Teil für dich.

                              mfg

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