AW: Umgangsformen im Internet
Herby schrieb:
Wenn man Jemand ist, der überall nur Schreckgespenster sieht, ist das verständlich.
Das war schon immer so, das ist im Moment so und das wird immer so sein. Und wenn es etwas gibt, das mehr Nutzen mit sich bringt (unmittelbare Kriminalität verhindern, Aufklärungsrate erhöhen) als Schaden ("theoretische" Angriffsfläche für Kriminalität), dann bin ich dafür.
Du vergisst einen ganz wichtigen Punkt: diese Datenmenge ist unvorstellbar groß, man könnte sie nicht "ewig" speichern, sondern nur relativ kurze Zeit, dann muss überschrieben werden. Wird auch jetzt schon so gemacht, sogar meine "Pimperl-Überwachungsanlage" überschreibt die alten Daten.
100%ig ist gar nichts, aber wie ich schon schrieb: wenn der Nutzen größer ist als der (mögliche) Schaden, dann ist die Sache gerechtfertigt. Schließlich wird ja schon längst aufgerüstet, also sind sich die Spezialisten darüber einig, dass das sinnvoll ist.
Klar, aber ich überwache auch nur "mein Areal".
Für den Staat ist aber das ganze Land "Areal" und somit darf er alle öffentlichen Gebiete überwachen.
Betonung auf "kann". Na und? Wie oft wird so etwas vorkommen? Verhältnis 1:100? Also wird Einer zu Unrecht bestraft, dafür wurden 100 andere gerettet - bzw. 100 Verbrechen konnten aufgeklärt werden aufgrund der fächendeckenden Videoüberwachung.
Absolut ja!
Was machst du denn Fürchterliches, das Niemand sehen sollte? :O
Weil die Dichte der Kameras noch viel zu gering ist. Wäre es anders, würden sie das wichtigste Material zur Aufklärung liefern.
Das sagst du nur, weil du es gerne so hättest.
Niemand der nichts anstellt, wird beobachtet! Wer soll sich denn diese Arbeit antun und wozu? Tausende Monitore und tausende Leute die 24/365 davor sitzen und hinglotzen? Das meinst du doch nicht im Ernst!
Es geht nur um Aufzeichnungen, auf die man im Falle zurückgreifen kann. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Ist mir völlig egal ob da Kameras sind oder nicht. Mir ist die Panik davor schleierhaft.
Dann musst du halt zuhause bleiben, da bist du noch am sichersten (hoffentlich).
Ich weiß auch wie die Menschen sind und genau deshalb bin ich strikt dafür, dass so viel wie möglich überwacht wird. Leider geht es nicht anders. Liest du keine Zeitungen, siehst/hörst du keine Nachrichten? Kein Tag vergeht, an dem sich nicht absolut Brutales abspielt, mehr denn je! Die aktuellen Statistiken sind geschönt, den Grund dafür kenne ich aus sicherer Quelle, es ist ein politischer. Die Wahrheit ist leider eine ganz andere.
"Einschränkung der persönlichen Freiheit" Wo denn? Das ist nur eine Floskel Derer, die grundsätzlich gegen alles sind, das sie "scheinbar" irgendwo einschränken "könnte".
Herby schrieb:
Das Traurige an der Diskussion mit Dir ist Deine unglaublich kindliche Naivität!
David, glaube mir: Wenn es irgendwas auf diesem Planeten gibt, kommt früher oder später jemand, der genau das haben will, um damit ... a) Profit zu machen oder ... b) Anderen zu schaden ... oder beides.
Wenn die Datenmenge heute nicht auswertbar sein sollte - morgen wird sie es sein. Und zwar mit 100%iger Sicherheit. Dank noch schnellerer Hardware und dadurch noch ausgefeilterer Software wird das überhaupt kein Problem sein.
Erklärst Du mir, wie Du Kollateralschäden vermeiden willst?
Nein, David, genau darum geht es gar nicht. Wenn Du Dein Haus mit einer Kamera überwachst, dann darfst Du das eh nur so, dass Du keinen Blick in den öffentlichen Raum einfängst. Du aber forderst eine möglichst lückenlose Überwachung dieses öffentlichen Raums.
Für den Staat ist aber das ganze Land "Areal" und somit darf er alle öffentlichen Gebiete überwachen.
Und das kann auch jederzeit einen Unschuldigen treffen. Und deswegen bin ich dagegen.
Oder nimmst Du die dann wohlwollend in Kauf, nur um ein vermeintlich höheres Sicherheitsgefühl zu bekommen?
Ich jedenfalls habe vor unrechtmäßiger Verfolgung aufgrund irgendwelcher Videos ähnlich viel Angst wie vor den Gaunern da draußen.
Die meisten Fahndungserfolge passieren nicht aufgrund irgendwelcher Überwachungsvideos!
Die Aufklärungsraten werden somit nicht signifikant steigen.
Was steigen wird, ist das Gefühl, keinen Schritt mehr machen zu können, ohne dass einem irgendwer beobachtet.
Es geht nur um Aufzeichnungen, auf die man im Falle zurückgreifen kann. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Auch wenns real nicht so sein sollte, aber das Gefühl ist da!
Und selbst die schönsten Worte können mir dieses Gefühl nicht nehmen.
Ich weiß, wie Menschen sind. Und solange Menschen so sind, wie sie sind, lehne ich die Überwachung grundsätzlich ab.
"Einschränkung der persönlichen Freiheit" Wo denn? Das ist nur eine Floskel Derer, die grundsätzlich gegen alles sind, das sie "scheinbar" irgendwo einschränken "könnte".
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