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Als gäbe es nur teure Lautsprecher...

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    Als gäbe es nur teure Lautsprecher...

    Tach!

    Ich habe stellenweise das Gefühl, dass man sich heutzutage einen Lautsprecher für 10.000 EUR kaufen muss, um in der audiophilen Liga mitspielen zu dürfen.

    Auch verstehe ich nicht, warum u.a. Genelec, K&H und MEG so verdammt teuer sind. Klar, die Hersteller haben Entwicklungskosten, die Bauteile kosten auch etwas, besonders wenn man diese selbst produziert, und nicht gerade aus China importiert. Aber eine K&H O500 kostet soviel wie ein Mittelklasse-Wagen, und ich bin der Meinung, in einem Mittelklasse-Wagen steckt nochmal deutlich mehr drin. Vielleicht liegt es vielmehr daran, dass es einigen Studio's ziemlich egal ist, ob 10.000 oder 20.000 EUR. Und genau diese Studio's sind wohl die Zielgruppe von K&H.

    Nehmen wir mal die kleine Genelec 8020, kostet fast 500 EUR / Paar. Das verstehe ich einfach nicht, warum solch eine Plastikbüchse soviel Geld kostet. Das Ding ist gerade mal ein etwas besserer PC-Lautsprecher. Mit der 8030 (5" TT) wird man dann solangsam warm, aber da ist man gleich bei fast 1000 EUR. Also 8040, die dann auch nur 1400 EUR kostet. Ich finde, das für solch kleine Nahfelder richtig viel Schotter.

    Eine Geithain konnte ich leider bisher nicht hören, da im PLZ Gebiet 7xxxx kein Händler existiert. Ja toll, da interessiert man sich für etwas, dann muss man erstmal fast 200km fahren, um es auch anzuhören. Liegt wohl einfach daran, dass Privatleute einfach nicht die Zielgruppe sind.

    Unser geliebter Hersteller "Adam" hat mit "HiFi" begonnen, da frage ich mich auch, was soll das? - hat man es jetzt nötig, den Markt mit pseudo-hübschen Kisten zu beliefern. Zwar schmälert das nicht automatisch die Produkte in der Studio-Linie, aber trotzdem habe ich einfach ein ungutes Gefühl, wenn man plötzlich überall mitspielen will/muss.

    Mit Adam hätte man dann zwar einen, der uns als Zielgruppe wohl wahrnimmt, aber dann muss man gleich im ersten Test (AreaDVD) lesen, wie eine Adam fast den letzten Platz erreicht. Ok, mich interessieren Tests herzlichst wenig, aber auch die Preise sind wieder völlig abgehoben, warum nicht mal auf dem Teppich bleiben.

    Als ich letzte Woche mal wieder paar Nahfeld-Monitore gehört habe, dachte ich, ich wäre im falschen Film. Eine Tapco die blechernd und zurückhaltend vor sich her dudelt, eine Alesis MK Aktiv, die kaum Höhen bringt, dafür einen mit Bass zudröhnt, eine Alesis 520 die nur vor sich herschreit und einem den Gesang ins Gesicht bläst, eine KRK die wie ne Mülltonne klingt, zwar mit pumpigen Bässen, aber Rest wurde wohl vergessen, und zu guter Letzt eine Fostex, die einigermaßen gut überzeugen konnte. Okay, diese Lautsprecher sind alles Low-Budget Teile, aber die Unterschiede waren extrem gravierend, wo ich fast schon wieder daran zweifeln musste, ob die Hersteller von aktiven LS, ihre Entwicklung tatsächlich ernsthaft betreiben. Irgendwie war das auch nichts anderes als das was ich schon von zahlreichen Passiv-Boxen kannte.

    Ein krasses Gegenteil steht bei mir gerade zu Hause als Dauertest-Proband. Da verstehe ich die Welt nicht mehr, denn ich hätte nicht gedacht, dass man für so wenig Geld, doch noch gute Lautsprecher bekommt. Interessanterweise ist der Hersteller in Studio's sehr bekannt, aber eben nicht für Lautsprecher. Es handelt sich um eine Tascam VL-X5 (Nearfield). Kostenpunkt: Unschlagbare 249 EUR / Paar. Leider konnte ich noch nicht herausfinden, welche Treiber verbaut wurden (Hersteller/Bezeichnung), aber sowas wie diese Tascam, ist mir seit langer Zeit nicht mehr untergekommen. Für mich ein Paradebeispiel, dass es eben nicht immer TEUER sein muss.

    Hattet ihr auch schonmal ähnliche Erlebnisse, dass euch ein günstiger Lautsprecher überraschen konnte? - oder muss man es einfach neidlos anerkennen, dass gute Qualität einfach viel Geld kosten muss?

    Gruß,
    Sascha

    #2
    Hi Sascha

    Hattet ihr auch schonmal ähnliche Erlebnisse, dass euch ein günstiger Lautsprecher überraschen konnte? - oder muss man es einfach neidlos anerkennen, dass gute Qualität einfach viel Geld kosten muss?
    Gute Qualität und eben auch schlechte Qualität kann Geld kosten. Ich sehe (vielleicht auch gerade) bei High-End leider kein brauchbares Schema welche eine allseits übertragbare Bewertung zulassen würde.

    Angeblich neue "Sächelchen" werden gerne lautstark beworben obwohl sie nicht unbedingt "besser" sein müssen. Vielleicht ist dies der verbleibende Nenner...

    Gruss
    Stefan

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      #3
      Hallo Stefan,

      Gute Qualität und eben auch schlechte Qualität kann Geld kosten. Ich sehe (vielleicht auch gerade) bei High-End leider kein brauchbares Schema welche eine allseits übertragbare Bewertung zulassen würde.
      Subjektivität steht natürlich im Vordergrund, daher darf eine schlechte Box auch Tausende von Euronen kosten, aber kann man Frequenzgänge mit Bassbuckel, Badewanne und anderen Gebirgsformen als wirklich "Fortschrittlich" betrachten? - ich sehe da keine Rechtfertigung, dass ein Produkt dann wirklich soviel Geld kosten darf, wenn bereits solch dramatische Fehler vorhanden sind. Meinetwegen finden das manch Hörer ziemlich geil, aber solche Frequenzgänge gibts doch auch bei billigen Partyboxen, wahrscheinlich sogar auch bei PA.

      Angeblich neue "Sächelchen" werden gerne lautstark beworben obwohl sie nicht unbedingt "besser" sein müssen. Vielleicht ist dies der verbleibende Nenner...
      "Neues" macht immer Neugierig, und dank Marketing-Geblubber findet man immer genug Abnehmer, da könnte es sich durchaus auch um eine Rückwärtsentwicklung gehandelt haben, ..

      Gruß,
      Sascha

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        #4
        Sascha

        Ich glaube nicht, dass die erwähnten Bassbuckel usw. dramatische Fehler sind. Diese glatt zu bügeln dürfte für den Entwickler eine einfache Arbeit sein. Es dürfte eine gewisse Philosophie bzw. auch Absicht dahinterstecken.

        Unser subjektives Problem ist es aus diesem Krempel das Passende herauszusuchen. Und... deswegen dürfte es so viele Möglichkeiten geben.

        "Neues" macht immer Neugierig, und dank Marketing-Geblubber findet man immer genug Abnehmer, da könnte es sich durchaus auch um eine Rückwärtsentwicklung gehandelt haben, ..
        Bei manchen LS habe ich da durchaus auch das Gefühl. Je teurer, desto kritischer sehe ich mir das ganze Gedöns an ;)

        Gruss
        Stefan

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          #5
          Hallo Stefan,

          Ich glaube nicht, dass die erwähnten Bassbuckel usw. dramatische Fehler sind. Diese glatt zu bügeln dürfte für den Entwickler eine einfache Arbeit sein. Es dürfte eine gewisse Philosophie bzw. auch Absicht dahinterstecken.
          Warum sollte ein Entwickler für Studio-Abhöre so etwas "absichtlich" hinein entwickeln? - wie gesagt, ich habe nicht von HiFi gesprochen, sondern ich meinte absichtlich das aktive Studio-Lager, deswegen auch Genelec, MEG, Adam, ..

          Unser subjektives Problem ist es aus diesem Krempel das Passende herauszusuchen. Und... deswegen dürfte es so viele Möglichkeiten geben.
          Die Frage die man sich doch aber auf alle Fälle stellen sollte: Welche Ziel verfolge ich? - einfach nur etwas, was mir gefällt, oder eine Kette die nach bestmöglichen technischen Maßstab realisiert wurde. Die erste Variante ist einfach, und darüber lässt sich auch kaum diskutieren, da Geschmäcker / Hörvermögen nunmal unterschiedlich ist. Ehrlich gesagt, brauch man da noch nicht einmal mehr irgendwelche Empfehlungen im Forum machen, denn es ist sowieso immer Selber Hören angesagt. Über zweite Variante lässt sich vorzüglich streiten, denn genauso wie die Hersteller an verschiedenen Philosophien festhalten, tun es die Hörer ebenfalls. Eine K&H O500 soll angeblich, dank FIR und Co., ein Konzept sein, welches seinesgleichen sucht. Da fragt man sich dann wiederum, warum greifen andere Hersteller nicht ebenfalls auf FIR-Filter zurück. Das Thema ist doch schon lange nicht mehr Neu.

          Bei manchen LS habe ich da durchaus auch das Gefühl. Je teurer, desto kritischer sehe ich mir das ganze Gedöns an
          Hmm, ich ehrlich gesagt nicht, denn ich bin von Natur aus ein Skeptiker, und egal was das Preisschild sagt, versuche ich soviel Zeit & Mühe zu investieren, wie es mir möglich ist. Ich habe auch festgestellt, dass Hören beim Händler einfach nur bedingt was bringt. Leider ist es fast die einzige Möglichkeit, überhaupt einen direkten Vergleich zwischen mehreren Probanden durchzuführen. Wer schleppt sich schon mehrere Kisten mit nach Hause (Ausnahme: Bierkisten).

          Ich versuche deswegen ein etwas anderes Verfahren anzuwenden. Habe mir für 20 Tage einen Lautsprecher gekauft, den habe ich mit Lautsprecher von Freunden und meinen anderen eigenen Lautsprechern verglichen. Ich versuche die 20 Tage intensiv zu nutzen, um den Lautsprecher richtig kennenzulernen. Anfangs habe ich Vermutungen, die sich dann oftmals später verfestigen, und dann weiss ich, ob mir der Lautsprecher wirklich auf Dauer gefällt, oder eben nicht. Bei Nichtgefallen geht der Lautsprecher zurück, und der nächste Lautsprecher wird gekauft. Und dann fangt das Spiel von Vorne an: Intensives Hören und sich damit beschäftigen.

          Klar nehme ich trotzdem mal beim Händler die eine oder andere Hörprobe mit, aber ich habe gemerkt, ich kann mich da nicht immer darauf verlassen, da meine Räumlichkeiten, und besonders meine Tagesform, unterschiedlich sind. Ich brauch einfach extrem lange, um zu wissen, ob es das ist, was ich auch auf Dauer betreiben will.

          Aber um auf die Ursprungsfrage zurückzukommen, muss ein technisch einwandfreier Lautsprecher wirklich so teuer sein, wie eine MEG oder K&H?

          Gruß,
          Sascha

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            #6
            Wenn ich mir so anschaue was für einen Materialschlacht veranstaltet werden muss nur um einer B&W 703 manieren beizubringen sind die Preise von K+H und Geithain IMHO schon angemessen.

            Controler mit FIR Filter sind auch als Solo geräte nicht gerade billig. Die Gruppenlaufzeit soll ja kein allzu ernstes Problem sein.

            Bei mir sind rund 2000€ umbaukosten zusammen gekommen und das für einen 2850€ Lautsprecher:G

            Es werden ja auch mehr endstufenkanäle und Limiter verbaut als in einer normalen passiv Anlage.

            MfG Christoph

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              #7
              Controler mit FIR Filter sind auch als Solo geräte nicht gerade billig. Die Gruppenlaufzeit soll ja kein allzu ernstes Problem sein.
              Lässt sich sowas nicht mittlerweile auch auf PC-Basis realisieren?

              Es werden ja auch mehr endstufenkanäle und Limiter verbaut als in einer normalen passiv Anlage.
              Ja, aber eine K&H O500 liegt bei ~19.000 EUR, oder?

              Stell ein Mittelklasse-Wagen nebenan, allein der Materialunterschied ist "gewaltig". Okay, es gibt auch Schuhe die 50.000 EUR kosten, aber das ist nicht das Gleiche.

              Gruß,
              Sascha

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                #8
                Hallo Sascha!
                Deine Fragen sind berechtigt und deine Kritik auch. HiFi ist zu teuer, dieser Meinung bin ich schon seit langem.

                Aber es gibt auf diesem Gebiet noch ganz andere Dinge, wo die Preise noch viel weniger stimmen als bei Elektronikkomponenten und Schallwandlern. Ich sage nur das Stichwort "Zubehör", möchte damit aber nicht schon wieder eine Diskussion lostreten. Hatten wir doch schon alles. Fest steht, solange das Geschäft damit blüht, wird dieses Zeugs hergestellt - ist doch klar.

                Ich habe gerade nachgesehen: ein 2x16 Meter langes Audioquest Everest Boxenkabel kostet sage und schreibe 74.000 Euro.
                Das ist sicher nicht üblich, aber ein 2x3 Meter kostet immer noch 14.300 Euro.

                Sollte Jemand an anderen Längen Interesse haben, ich kann alle liefern - wirklich alle. :D

                Gruß
                David
                Gruß
                David


                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                  #9
                  Hi Sascha,

                  zunächst mal kostet eine K+H O500 mittlerweile dank der neuesten Entwicklungen in der Firmengeschichte weniger als 19.000 Eus und dann geh' mal zum VW Händler und sieh' mal auf die Preisschilder beim Golf. Mit 19 kilo kommst du nicht weit und der Golf gilt als untere Mittelklasse.... :C.

                  Aber ernst beiseite, aktive Hifi-LS kosten leicht ein Vielfaches der aktiven Studiobelegschaft. Sieh' mal bei den Aushängeschildern der deutschen Hifi-Aktivbaukunst Silbersand auf die Preisliste. Und da gibt es keine FIR Filter.
                  Oder die passiven Oberüberflieger ....

                  Eine MEG 901 K ist meiner Ansicht nach jeden Euro wert, den sie kostet. Zumal sie vollständig in Deutschland hergestellt wird und für Qualität eben ein gewisser Preis bezahlt werden muß. Schon alleine Faktoren wie eine sorgfältige Selektion der Chassis, eine ordentliche Endkontrolle und ein seriöses Paarmatching müsen zum guten Teil manuell gemacht werden - und das kostet. Das macht längst nicht jeder Hersteller in dieser Ausführlichkeit.

                  Außerdem gibt es Faktoren wie Kleinserienproduktion, evtl. ungünstige Verpackungsmaße, aufwendige Elektronik usw. , die den Preis treiben können.
                  Eine PC Software kann evtl. einiges leisten, aber die muß auch bezahlt werden, wenn der Entwickler davon leben möchte.

                  Gerade im Profibereich halte ich die meisten Preise für vertretbar und realistisch; im Hifibereich nicht. Aber der Highender zahlt anscheinend fast alles.

                  Gruß,
                  Michael

                  Kommentar


                    #10
                    Eine MEG 901 K ist meiner Ansicht nach jeden Euro wert, den sie kostet. Zumal sie vollständig in Deutschland hergestellt wird und für Qualität eben ein gewisser Preis bezahlt werden muß. Schon alleine Faktoren wie eine sorgfältige Selektion der Chassis, eine ordentliche Endkontrolle und ein seriöses Paarmatching müsen zum guten Teil manuell gemacht werden - und das kostet. Das macht längst nicht jeder Hersteller in dieser Ausführlichkeit.

                    Außerdem gibt es Faktoren wie Kleinserienproduktion, evtl. ungünstige Verpackungsmaße, aufwendige Elektronik usw. , die den Preis treiben können.
                    Eine PC Software kann evtl. einiges leisten, aber die muß auch bezahlt werden, wenn der Entwickler davon leben möchte.

                    Gerade im Profibereich halte ich die meisten Preise für vertretbar und realistisch; im Hifibereich nicht. Aber der Highender zahlt anscheinend fast alles.
                    So gerne wie ich die MEGs auch selbst höre, die Beschreibungen/Vergleiche passen leider überhaupt nicht. Alles was irgendwie mit Musikreproduktion in angeblich "hohen klanglichen Gefilden" zu tun hat, oder denkt, dass es damit zu tun hat, wird auch irgendwo seinen Abnehmer finden. Dass dies nur "der High-Ender" bezahlt erscheint mir doch etwas zu "flach". Es gibt auch im Heimsektor viele andere Anbieter die genauso ihre Qualitätskontrolle im Griff haben und "günstiger" im Markt auftreten.

                    Unabhängig von diesen hier angesprochenen LS. High-endige Preise überall, dass erscheint mir der geeignetere Nenner. Da ich ja noch konkret viel böser bin, könnte man auch polemisch behaupten, dass gewisse Materialersparnisse nur (klanglich) gut beworben werden müssen um von der vielleicht minderen oder billigeren (Material)Qualität etwas abzulenken. Gerade bei CDPs wird das ja gerne vorgemacht...

                    Gruss
                    Stefan

                    Kommentar


                      #11
                      Original von Midrange
                      Hi Sascha,

                      Eine MEG 901 K ist meiner Ansicht nach jeden Euro wert, den sie kostet. Zumal sie vollständig in Deutschland hergestellt wird und für Qualität eben ein gewisser Preis bezahlt werden muß. Schon alleine Faktoren wie eine sorgfältige Selektion der Chassis, eine ordentliche Endkontrolle und ein seriöses Paarmatching müsen zum guten Teil manuell gemacht werden - und das kostet. Das macht längst nicht jeder Hersteller in dieser Ausführlichkeit.


                      Gerade im Profibereich halte ich die meisten Preise für vertretbar und realistisch; im Hifibereich nicht. Aber der Highender zahlt anscheinend fast alles.

                      Gruß,
                      Michael
                      Und warum kriegen die den mitvibrierenden Verstärkereinschub nicht in den Griff? Weihwasser ausgegangen?

                      Der HIGHENDER zahlt nicht alles, jeder zahlt für das, was er verdient. Selektion der Chassis, ordentliche Endkontrolle und Paarmatching gibt es doch nicht nur im Profibereich.

                      Gruß
                      BERND

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                        #12
                        An einer Box darf außer den Membranen nichts vibrieren, da gibt es doch nichts zu diskutieren, denn dadurch entstehen Störgeräusche.

                        Schon gar nicht verstehen kann ich, wenn das bei einem anerkannt hochwertigen Studio-Monitor der Fall ist.

                        Dazu müsste man einmal den Hersteller befragen.

                        Gruß
                        David
                        Gruß
                        David


                        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                          #13
                          Moin

                          So richtig glauben kann ich das nicht, dass an einer Box nichts vibrieren kann/darf, wenn es auch immer angestrebt wird. Es vibriert, ist schalldurchlässig und resoniert - egal wie.

                          David, dein Multiplex ist schalldurchlässiger wie z.B. MDF. So gibt es z.B. keine größeren Unterschiede zwischen 16 und 19mm MDF.

                          Gruss
                          Stefan

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                            #14
                            Hallo David,

                            Ich habe gerade nachgesehen: ein 2x16 Meter langes Audioquest Everest Boxenkabel kostet sage und schreibe 74.000 Euro.
                            Das ist sicher nicht üblich, aber ein 2x3 Meter kostet immer noch 14.300 Euro.
                            :G

                            Solch exklusive Produkte gibt es natürlich auch in anderen Sparten, irgendwas muss man den Superreichen ja auch bieten. Da weiss man dann aber wenigstens, dass es kein klanglicher Mehrgewinn ist (zumindest wir wissen es).

                            @Michael
                            zunächst mal kostet eine K+H O500 mittlerweile dank der neuesten Entwicklungen in der Firmengeschichte weniger als 19.000 Eus und dann geh' mal zum VW Händler und sieh' mal auf die Preisschilder beim Golf. Mit 19 kilo kommst du nicht weit und der Golf gilt als untere Mittelklasse....
                            Mit VW kenne ich mich nicht aus, aber bei BMW sind bis zu 15% Rabatt drin. Wieviel Rabatt ist bei einem K&H-Händler drin?

                            Und nicht desto trotz, ich halte ein Auto seitens Entwicklung für aufwendiger, und da steckt auch weitaus mehr Material drin. Schau dir doch mal an, wieviel Leute sich selbst einen Lautsprecher bauen können, aber ein Auto selbst zu bauen wäre ein Monsterprojekt, ich wüsste da nichtmal wo ich anfangen soll. Ok, der Vergleich hinkt, denn Angebot-Nachfrage regelt nunmal den Markt.

                            Aber nur wegen des FIR-Filters kostet eine K&H O500 ganz sicher keine 18 oder 19k. Mal davon abgesehen, ob es wirklich einen Klanggewinn bringt, gerade in Tonstudios, in denen sowieso viel Wert auf Raumakustik gelegt wird, könnte der FIR-Filter keine große Rolle mehr spielen. Ansonsten ist es auch nur ein aktiver Lautsprecher.

                            Oder die passiven Oberüberflieger ....
                            Wie schon gesagt, völlig abgedrehte Produkte mit total überzogenen Mondpreisen wird es immer geben, aber da wird einem schnell bewusst, dass es dabei nicht um einen klanglichen Mehrgewinn geht, auch wenn die Brochure das so verspricht. Prestige, Image, Exotenstatus, Optik, Haptik, .. sind Merkmale die solch ein Produkt prägen. Aber nochmal: Das trifft auf eine K&H doch nicht zu, immerhin ist das in erster Linie ein Werkzeug!

                            Eine MEG 901 K ist meiner Ansicht nach jeden Euro wert, den sie kostet. Zumal sie vollständig in Deutschland hergestellt wird und für Qualität eben ein gewisser Preis bezahlt werden muß. Schon alleine Faktoren wie eine sorgfältige Selektion der Chassis, eine ordentliche Endkontrolle und ein seriöses Paarmatching müsen zum guten Teil manuell gemacht werden - und das kostet. Das macht längst nicht jeder Hersteller in dieser Ausführlichkeit.
                            Mal davon abgesehen, dass sich zwischenzeitlich nur noch wenige Leute dafür interessieren, was tatsächlich in Deutschland produziert wird oder nicht. Ziel ist es, Viel für wenig Geld zu bekommen. Da bin ich mir bei einer K&H einfach nicht sicher.

                            Und höhere Qualitätsstandards sind Schön & Gut, aber das ist für mich einfach nicht Transparent genug, denn behaupten kann es jeder Hersteller. Für mich zählt am Schluss, was da raus kommt!

                            Außerdem gibt es Faktoren wie Kleinserienproduktion, evtl. ungünstige Verpackungsmaße, aufwendige Elektronik usw. , die den Preis treiben können.
                            Verpackungen bei einem teuren Lautsprecher sind Peanuts. K&H, aber auch z.B. Emes (ebenfalls deutsche Produktion), sind ja nicht wirklich Kleinserien-Hersteller.

                            Im HiFi-Sektor gibt es doch auch günstige Produkte, die rein technisch gesehen, besser sind als viel teurere Produkte, und deswegen kann es auch passieren, dass ein 1000 EUR Lautsprecher einen 10.000 Lautsprecher in die Schranke verweist. Kann das bei aktiven Studio-LS nicht ebenso der Fall sein?

                            Hat sich hier schonmal jemand mit günstigen aktiven LS auseinandergesetzt, oder steigt ihr automatisch gleich in eine gewisse Liga ein, weil ihr denkt, darunter ist eh nichts los?

                            Gruß,
                            Sascha

                            Kommentar


                              #15
                              Ich verstehe überhaupt nicht, wie manche Kollegen plötzlich auf dem Gehäuseverhalten 'rumreiten. Zunächst einmal gibt es keine Möglichkeit, ein Gehäuse vollständig einflußlos zu stellen (s. Anmerkungen von Stefan zu David weiter oben) und zweitens scheint mir das Aufwärmen dieser ca. 30 jahre alten Diskussion irgendwie eine Art Nachkarten aus der Hifiszene, um gerade derzeit bei den LS von MEG irgendein Haar in der Suppe zu finden. Denn klanglich geht das schlecht .... Und preislich sowieso nicht :H.

                              BTW -Es gibt z.B. die 922 K in zwei Ausführungen. Mit interner und mit ausgelagerter Elektronik. Nach der hier hier propagierten Theorie müßten die beiden Versionen unterschiedlich klingen... .


                              @Stefan,

                              ich bleibe bei der Relevanz meiner Beispielfaktoren.

                              Gruß
                              Michael

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