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Mahler Interpretationen

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    #16
    Franz



    Gruss

    David

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      #17
      @ David:

      :F Gleich geordert. :I

      Gruß
      Franz

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        #18
        Hallo David + Franz,

        zweiter Versuch:






        Diese Einspielungen von Dvoraks 9. lohnen sich auch.

        Grüße
        Amicus

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          #19
          Hallo amicus,

          die Einspielung von Kubelik hab ich schon, reißt mich aber nicht so vom Hocker, auch wenn sehr viele die für die beste halten. Ich mag´s ein bißchen "pathetischer". :S

          Gruß
          Franz

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            #20
            Mahlers 9te habe ich in Köln in der Philharmonie gehört. Lorin Maazel hat dirigiert, das Orchester ist aus München hergekommen.
            Ich war wirklich vollkommen paralysiert, hin und weg, mit Halluzinationen - die Streicher spielten und ich fantasierte Bernstein...Bienenwachs und irgendwas chinesisches...ein Klangkosmos feinster Töne und Farben. Seidig zart und zupackend und es s w i n g t e - wirklich, diese Musik hat mir den Verstand geraubt.

            Von Lorin Maazel habe ich mir dann später diese 9te mit den Wiener Philharmonikern gekauft. Die hören sich auch sehr sehr gut an - aber Live ist ein unbeschreiblich grosser Unterschied, das ist etwas vollkommen anderes. Die CD bringt mich nicht zum Spinnen.
            Last.fm Was ich zuletzt gehört habe ...

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              #21
              Hallo Höhlenmahler,

              ich kann dir zu 100% was Mahlers 9. betrifft. Sie ist einfach ungalublich.

              Beste Grüße
              Amicus

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                #22
                Bei mir läuft gerade diese Version der 4. von Mahler:







                Wie bei allen diesen Living-Stereo Versionen sind die Klangfarben besonders schön. Moderne Aufnahmen sind oft aber transparenter. Diese Mahler-Sachen sind übrigens IMO sehr selektionierend, das geht nur mit wirklich guten Anlagen, die anderen schmieren die Klänge zu, oder kriegen mit der Dynamik dieser grossen Orchester Probleme.

                Gruss

                David

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                  #23
                  Hallo David,

                  Reiners Einspielung kenne ich noch gar nicht. ICh denke, das ich beim nächsten Besuch bei meinen bevorzugten Klassikfachgeschäft einmal reinhören werde.

                  Grüße
                  Amicus

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                    #24
                    Amicus

                    Das sind alte Aufnahmen aus den 50ern, von daher sowieso eine Kaufempfehlung. Der Klang mag im ersten Moment etwas weniger hell und transparent wirken, als moderne Aufnahmen. Nur habe ich noch selten glaubwürdigere Orchester und echtere Klangfarben gehört, wie auf diesen alten Living Stereos. Falls du einen Center hast: sind sogar 3-Kanal Aufnahmen drauf.

                    Gruss

                    David

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                      #25
                      Hallo Höhlenmaler,

                      eine echte "Gänsehaut und Rückenschauer" Aufnahme ist die Einspielung von Riccardo Chailly.



                      Beste Grüße
                      Amicus

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                        #26
                        :F

                        für die Empfehlung
                        Last.fm Was ich zuletzt gehört habe ...

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                          #27
                          RE: Mahler Interpretationen

                          Hallo Amicus, hallo weitere Mahler-Interessenten,

                          ich bin gerade vor einer Stunde oder so hier im Forum Mitglied geworden, bin also ganz neu.
                          Und da ist mir Ihre Frage nach den Mahler-Interpretationen über den Weg gelaufen.

                          Ich selber bin großer Mahler-Enthusiast, die Musik ist quasi meine zweite Seele. Daher habe ich auch sehr viele Interpretationen von Mahler, irgendwas bei 400 oder 450 CDs.

                          Leider bin ich aus beruflichen Stressgründen in den letzten Jahren nur noch wenig zum intensiven Musikhören gekommen, daher muss ich hier mein Tipps aus dem Gedächtnis aufschreiben (vor etlichen Jahren habe ich ganz klare Favoriten gehabt), dabei fehlen hier sicher viele meiner damals ebenfalls geliebten Einpielungen. Da ich gerade nicht zu Hause bin und meine CDs nicht prüfen kann, kann ich in den meisten Fällen auch nicht die weitergehenden Angaben hier machen (Label, Erscheinungsjahr, Orchester, etc.). Ich hoffe, die wagen Angaben sind trotzdem hilfreich.

                          Hier meine Ad-Hoc-Tipps, die mir so direkt einfallen:


                          1. Sinf
                          - Bruno Walter (die erste glaube ich, alte Mono): sehr zügig, extrem mitreißend
                          - Solti: die alte! (die neuere ist eher Durchschnitt)
                          - interessant auch die Klavierfassung

                          2. Sinf
                          - Klemperer (die mit Schwarzkopf)
                          - andere Klemperer-Einspielungen

                          3.Sinf
                          - Inbal !!! Letzter Satz: sehr erhaben, nicht zu schnell, damit Gottes Liebe und die tragische Sehnsucht des einsamen Menschen perfekt getroffen. Das schaffen maximal 1% der Interpreten
                          - Abbado !!! Letzter Satz: sehr erhaben (auch sehr gut getroffen, aber anders als bei Inbal)
                          - Horenstein
                          - Bernstein (neue DGG) recht langsame weiche Tempi, was nicht jedermanns Sache ist, dafür aber sehr emotional

                          4.Sinf
                          - Solti
                          - Skrowazewski (oder so ähnlich): die ersten beiden Sätze sind überragend hinsichtlich tragender Tempi und Farbenreichtum

                          5.Sinf
                          - Karajan (mitreißend)
                          - Abbado (ältere Fassung??)
                          - Inbal
                          - Bernstein
                          - Interessant auch die Klaviereinspielung des ersten Satzes auf Welte-Mignon-Tonrollen von Gustav Mahler selber !! Ist zügig mitreißend gespielt, Mahlers Tempo-Vorstellungen passen zu den älteren Walter-Interpretationen anderer Sinfonien, z.B. der 1.Sinf
                          - es gibt ferner auch eine Orgelfassung: Ist natürlich eher ein Kuriosum, aber als Kontrast mal ganz interessant zu hören

                          6.Sinf
                          - Horenstein (insbesondere Finale!!! Perfekt: Bruch von Hoffnung zu Resignation im letzten Drittel)
                          - Barbirolli (erster Satz brutal in der Gemessenheit des Tempos)
                          - Tennstedt (neuere)
                          - Es gibt auch eine Klavierfassung zu vier Händen (Zenker, Trenkner oder so ähnlich?). Ist sicher auch eine interessante Zweitversion, als Kontrast zur Analyse der musikalischen Strukturen interessant.

                          7.Sinf
                          - Abbado (rythmisch stimmig)
                          - Inbal
                          - Klemperer, die andere Art der 7. (sehr langsam, so habe ich sie noch nie gehört. Ob das gut oder schlecht ist, ist extreme Geschmackssache. Aber interessant mal was anderes zu hören)
                          - Es gibt auch eine Klavierfassung zu vier Händen (Zenker, Trenkner oder so ähnlich?). Als Kontrast zur Analyse der musikalischen Strukturen interessant.

                          8.Sinf
                          - diverse (z.B. Inbal, Solti, ich kann es aber im Moment nicht so klar sagen)

                          Lied von der Erde
                          - Klemperer / Wunderlich
                          - diverse (Bruno Walter, Inbal)
                          - auch die Schönberg-Kammermusik-Transkriptionen gut

                          9. Sinf
                          - Klemperer, EMI !! (Finale geradzu dramatisch in der Endphase, Gänsehaut beim Ausleben der letzten Lebensmomente in absoluter Lebensbejahung)
                          - Karajan (die neuere DGG. Super Finale)
                          - Bruno Walter (Stereo-Columbia Orchester-Version !!, also NICHT die legendäre mono von 1938) !

                          10. Sinf-Rekonstruktion
                          - eine der Derryk Cooke-Versionen (z.B. Chailly/tolles Finale!!!, Rattle) als Referenz (da bei Cooke fast nur Mahlers Grundgerüst abgebildet ist)
                          - Barshai-Version !!! (habe ich im Konzert live gehört. Ist eine eigene Deutung und Auskomposition des Dirigenten Barshai, die zwar üppig ist(damit eben nicht puristisch ist und auf keinen Fall als Referenz dienen darf), aber extrem Mahler-authentisch wirkt und wie sein Testament extrem glaubhaft erscheint. Als wenn Barshai kongenial Mahlers Geist erfasst hätte.

                          Wunderhorn-Lieder
                          - Schwarzkopf/Dieskau
                          - Hampson/Berio-Version

                          Lieder eines fahrenden Gesellen
                          - Fischer-Dieskau (die ältere) / mit Furtwängler glaube ich

                          Kindertotenlieder
                          - da gibt es natürlich auch diverse gute Versionen, die sind mir im Moment leider nicht präsent (eine mit relativ unbekannten Interpreten, die ich aus dem Stehgreif leider nicht benennen kann, hatte mir sehr gut gefallen)

                          Lieder aus der Jugendzeit
                          - Hampson/Berio-Version

                          Klagendes Lied
                          diverse

                          Allgemeiner Tipp:
                          Ebenfalls interessanter Interpret der älteren Schule: Hans Rosbaud

                          Viele Grüße aus Darmstadt,
                          Werner

                          Kommentar


                            #28
                            Original von amicus
                            Titan bitte melden!
                            Hallo hier bin ich.
                            Ich habe auch ein paar Interpretationen von Mahler einige davon Gesamtaufnahmen (Abbado, Bernstein-CBS, Bernstein-DGG, Abbado, Kubelik, Solti, Haitink, Inbal, ???).
                            Leider für euch mache ich keine Rangliste der Interpretationen. Seit einige Jahre befasse ich mich lieber in das Verstehen der Interpretationen und das Geniessen der Unterschiede. Wenn ich ein Problem mit einer Interpretation habe, wird sie nicht einfach in der Ecke geschoben und als minderwertig betrachtet. Umso mehr ist die Freude, wenn ich später plötzlich doch positive Gefühle an dieser Interpretation empfinde.

                            Gruss

                            Titian

                            Kommentar


                              #29
                              Hallo Titian,

                              dem kann ich mich nur anschließen, deshalb habe ich auch keine Liste der Interpretationen gemacht, die mir persönlich nicht so gefallen.
                              (ab und zu ist mir ein kleiner Vergleich vielleicht mal rausgerutscht).

                              Mit den Interpretationen, die ich genannt habe, bin ich persönlich besonders verbunden, weil sie mich besonders beeindruckt haben. Das kann ganz unterschiedliche Ursachen in den einzelnen Fällen haben.

                              Ansonsten kann auch ich ähnlich wie Titian betonen, dass der Unterschied in den Details enorm und extrem spannend ist.

                              Eine "persönliche Theorie" würde ich hier noch gerne unter die Leute bringen (die kann komplett falsch sein, ich weiß es nicht):

                              Es scheint mir, dass die Interpretationsvielfalt durch das Vorhandensein heutiger Musikkonserven in großer Anzahl gelitten hat. Ich glaube, dass sich die meisten heutigen Dirigenten vor Einstudieren eines Werkes neben dem Studium der Partitur auch diverse Musikaufnahmen anhören.
                              Dabei wird unmerklich eine Art Mainstream eingeprägt.

                              Diese Annahme gewinne ich daher, dass die stilistischen Unterschiede zwischen den Dirigenten zu Anfang der Tonaufzeichnungs-Ära extrem sind. Klemperer, Walter, Furtwängler, Rosbaud, Mitropolous, Schuricht, Abravanel, Stokowski, Barbirolli, Horenstein, Mengelberg, Fried - von ihnen gibt es unglaublich interessante Interpretationen, die sich teilweise fundamental von denen ihrer Kollegen unterscheiden. Es ist ein Genuss, diese Interpretationen zu vergleichen. Man hat das Gefühl, durch solch mannigfaltige Herangehensweisen dem durch die Interpretation nicht nur offengelegten, sondern durchaus teilweise auch verdeckten Kern der Musik noch näher kommen zu können.

                              Die modernen Interpretationen der Dirigentenstars wie auch der nicht so bekannten Interpreten sind heute meist perfekt bezüglich der Orchesterdisziplin und des (zumindest nahezu) fehlerfreien Orchesterspiels. Manche alten Einspielungen mit absoluten Maestros (z.B. Horenstein) am Pult sind hingegen nicht immer fehlerfrei.
                              Die Interpretationen der heutigen Spitzeneinspielungen besitzen nach wie vor viel Individualität und unterscheiden sich klar voneinander.

                              Dennoch, sie tun dies bei weitem nicht so stark wie die Interpretationen der Maestros aus den 30er,40er,50er und 60er Jahren. Vermutlich haben die damaligen Dirigenten allein die Partitur und die eigene Imagination zu Rate gezogen.
                              Es gibt aber auch "heute" noch extreme Individualisten, so z.B. Boulez und Bernstein (bei Bernstein wage ich das nur im Falle der Mahler-Interpretationen zu beurteilen).

                              Viele Grüße,
                              Werner

                              P.S.: Da hat Fehlerteufel in meiner Liste zugeschlagen:

                              9. Sinf
                              - Klemperer, EMI !! (Finale geradzu dramatisch in der Endphase, Gänsehaut beim Ausleben der letzten Lebensmomente in absoluter Lebensbejahung)

                              Ich meinte NICHT das Finale der 9.Sinfonie, sondern den ersten Satz. Der ist wie eine eigene symphonische Dichtung mit eigenem Spannungsbogen und Ausklang. Gemeint ist auch nicht das Ersterben ganz am Ende, sondern die Sequenz nach der Gewissheit des herannahenden Todes, wo sich der Lebenswunsch aufs Höchste nochmal entfaltet.

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                                #30
                                Dazu muss ich sagen, dass nach meiner Meinung Beruteilung von Interpretationen aus Konserven reine Utopie ist. Die unzählige Details, die wegen der Qualität der Wiedergabekette (vergessen wie die Aufnahme) verloren, abgedämpft oder "verzerrt" gehen, bringt schon einen anderen Bild zu dem, was bei einer Live-Auftritt (gleiche Interpretation) aus den besten Sitzplätze vorgeht und das unabhängig von der emotionaler Seite.

                                Gruss

                                titian

                                Kommentar

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