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Dolby Atmos & Co + Vorurteile

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    #76
    AW: Dolby Atmos & Co + Vorurteile

    ... ich denke, dass du, Schauki, den Sinn und Zweck von 3D-Sound noch gar nicht begriffen hast.
    Im Rahmen des europäischen Forschungsprogramms Orpheus demonstrierten Entwickler auf der Tonmeistertagung in Köln die neuesten Werkzeuge zur Bearbeitung und Ausgabe objektbasierter Audio-Produktionen.


    >Deshalb lösen sich 3D-Audio-Produktionen davon, ihre Werke für eine bestimmte Anzahl von Ausgabe-Kanälen zu rendern. Statt dessen platzieren sie eine nahezu beliebige Anzahl von Klängen als virtuelle Audio-Objekte frei im Raum, und ordnen über Metadaten jedem dieser Objekte eine Lautstärke und Raumposition zu, die sich auch dynamisch ändern können.

    Gespeichert werden diese Audio-Streams samt ihrer Metadaten beispielsweise im Format MPEG-H 3D Audio, das vom Fraunhofer IIS gemeinsam mit Technicolor/Orange Labs entwickelt wurde. Abspielgeräte, die einen Datenstrom in MPEG-H 3D Audio empfangen, müssen die Audio-Objekte anhand der Positionsdaten dann in Echtzeit für ihr jeweiliges Lautsprecher-Setup rendern. <

    Und du bist also der Meinung, die Metadaten könnten auf 12Kanäle verteilt und dann über 6 CD-Player an die LS abgeben werden?
    Und wenn du 32 Kanäle belegen müsstest, würdest du dann 16 CD-Player nehmen?


    Wenn dass, was du da so von dir gibst, stimmen würde, dann müsste z.B. der Dolby Surround Updater aus jeder 7.1 Tonspur echtes 3-D berechnen können müssen, weil ja nach deiner Meinung in jeder Tonspur für den einzelnen LS alle erforderlichen Infos vorliegen.

    Ich habe mal das Bild eines Atmos-/Auro-Tonstudios verlinkt, und welcher Kommentar kam aus der Ecke der Heimkino-Anwender?
    Die Tonstudiobetreiber sind zu blöd, die Atmos-Decken-LS richtig zu installieren.
    Die müssen doch auf die Hörposition ausgerichtet werden!

    So ist es verständlich, dass (fast) kein Heimkinobesitzer mit Dolby Atmos klar kommt und dann so Sachen zur Bewertung eines Filmes schreibt wie "der 7.1 Surround-Sound ist erstklassig, kein Unterschied zu Dolby Atmos, denn von Oben kam so gut wie nie etwas".

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      #77
      AW: Dolby Atmos &amp; Co + Vorurteile

      Wie verhält sich das mit Atmos-Enabled-Speakers - ist das Atmos für Arme ?

      LG, dB
      don't
      panic

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        #78
        AW: Dolby Atmos &amp; Co + Vorurteile

        Zitat von Atmos Beitrag anzeigen
        ... ich denke, dass du, Schauki, den Sinn und Zweck von 3D-Sound noch gar nicht begriffen hast.
        Im Rahmen des europäischen Forschungsprogramms Orpheus demonstrierten Entwickler auf der Tonmeistertagung in Köln die neuesten Werkzeuge zur Bearbeitung und Ausgabe objektbasierter Audio-Produktionen.


        >Deshalb lösen sich 3D-Audio-Produktionen davon, ihre Werke für eine bestimmte Anzahl von Ausgabe-Kanälen zu rendern. Statt dessen platzieren sie eine nahezu beliebige Anzahl von Klängen als virtuelle Audio-Objekte frei im Raum, und ordnen über Metadaten jedem dieser Objekte eine Lautstärke und Raumposition zu, die sich auch dynamisch ändern können.

        Gespeichert werden diese Audio-Streams samt ihrer Metadaten beispielsweise im Format MPEG-H 3D Audio, das vom Fraunhofer IIS gemeinsam mit Technicolor/Orange Labs entwickelt wurde. Abspielgeräte, die einen Datenstrom in MPEG-H 3D Audio empfangen, müssen die Audio-Objekte anhand der Positionsdaten dann in Echtzeit für ihr jeweiliges Lautsprecher-Setup rendern. <
        Das ist nicht der Sinn und Zweck - das ist eine technische Umsetzung.
        Sinn und Zweck ist damit Geld zu verdienen auf der Seite der Produktion.
        Und Spaß zu haben auf Seite der Endkunden.

        Und du bist also der Meinung, die Metadaten könnten auf 12Kanäle verteilt und dann über 6 CD-Player an die LS abgeben werden?
        Und wenn du 32 Kanäle belegen müsstest, würdest du dann 16 CD-Player nehmen?
        Nein dieser Meinung bin ich nicht, habe ich aber auch nie geschrieben, wie kommst du darauf? Zitiere doch einfach die Stelle die dir das nahelegt ich wäre dieser Meinung.

        Noch mal:
        Das letztendliche Lautsprechersignal ist das einzig wichtige. Völlig egal wo das herkommt.
        Egal ob das aus Metadaten im AVR generiert wird, ob das im Studio gemacht wird, auch egal wie es gespeichert wird.

        Schlussendlich sind es nun mal jew. diskrete Signale und es gibt keine Möglichkeit rückzuschließen woher die kamen.

        Ich habe aber zuvor geschrieben:
        Zitat von schauki Beitrag anzeigen
        ...
        Hat viele Gründe warum es so gemacht wird.
        Auf die Frage warum es so wie Atmos gemacht wird.
        Ein Grund davon ist, dass es viel praktischer ist als X CD-Player zu verwenden.

        Wenn dass, was du da so von dir gibst, stimmen würde, dann müsste z.B. der Dolby Surround Updater aus jeder 7.1 Tonspur echtes 3-D berechnen können müssen, weil ja nach deiner Meinung in jeder Tonspur für den einzelnen LS alle erforderlichen Infos vorliegen.
        Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun.
        Der "Updater" wie du es nennst (warum auch immer du hier Begriffe einführst die nicht gebräuchlich sind) liefert ja erst diskrete Signale.
        Die sind nur wenn überhaupt nur zufällig die gleichen, wie bei einem nativen Atmos rendering.


        Ich meine die Signale die der Lautsprecher bekommt!
        In denen ist nun mal keine Information mehr enthalten woher sie kamen.
        Das ist i.d.R. ein bandbegrenztes Analogsignal.
        Das ist kein Platz für irgendwelche Information oder Meta Daten.

        Ich habe mal das Bild eines Atmos-/Auro-Tonstudios verlinkt, und welcher Kommentar kam aus der Ecke der Heimkino-Anwender? Die Tonstudiobetreiber sind zu blöd, die Atmos-Decken-LS richtig zu installieren.
        Die müssen doch auf die Hörposition ausgerichtet werden!
        Wie gesagt nach deiner Definition kenne ich keinen einzigen "Heimkino-Anwender".

        So ist es verständlich, dass (fast) kein Heimkinobesitzer mit Dolby Atmos klar kommt und dann so Sachen zur Bewertung eines Filmes schreibt wie "der 7.1 Surround-Sound ist erstklassig, kein Unterschied zu Dolby Atmos, denn von Oben kam so gut wie nie etwas".
        Auch hier sehe ich keinen Bezug. Hier in den Threads nicht, in div. Heimkino-Foren wäre mir sowas auch noch nicht aufgefallen.


        Du nennst auch keine Quellen wo das angeblich gesagt wurde.
        Ich gehe also davon aus dass du diese Dinge (genauso wie meine Posts) absichtlich oder unabsichtlich so verdrehst, und dann auch wirklich glaubst, dass das andere so meinen.

        Wenn du es hier nicht tun willst, dann mache es halt für dich selbst, such nach Quelle/Posts/Zitaten wo irgendwer "wörtlich" schreibt, was du immer wieder behauptest, das wäre die Meinung der "Heimkino-Anwender", oder auch meine Meinung.

        Du wirst von mir ganz sicher nichts in diese Richtung finden (es sei denn es ist offensichtlich ironisch) und für andere wahrscheinlich auch nicht.
        Also bleibe doch einfach bei dem was andere schreiben und nicht bei dem was du glaubst sie würden meinen, denn da liegst du bei mir, und wahrscheinlich bei anderen auch, völlig falsch.

        Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
        Wie verhält sich das mit Atmos-Enabled-Speakers - ist das Atmos für Arme ?
        Naja sooo billig sind die ja auch nicht.
        Aber ich würde hier direktstahlende Lautsprecher nutzen und auch empfehlen.

        Wenn es andere Gründe nicht zulassen - ist es eben ein Kompromiss.

        mfg
        Zuletzt geändert von schauki; 23.12.2017, 15:28.

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          #79
          AW: Dolby Atmos &amp; Co + Vorurteile

          Wenn es andere Gründe nicht zulassen - ist es eben ein Kompromiss.
          Mag sein, aber ich bin sehr überrascht wie gut die Elac's ihren Job verrichten.

          Z.B. in Terminator Genisys rennt einer auf dem Dach eines Busses rum. Die Schritte kommen exakt von oben, sodass man denkt, man sitzt mit im Bus.

          Aber, wie gesagt sind es nicht nur die augenscheinlichen Effekte, die mich faszinieren, sondern die kleinen Nebengeräusche. Die ganzen Lautsprecher werden ganz anders integriert.

          Allerdings war das, als es mit Audessey eingemessen war überhaut nicht so gut.

          VG

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            #80
            AW: Dolby Atmos &amp; Co + Vorurteile

            Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
            Wie verhält sich das mit Atmos-Enabled-Speakers - ist das Atmos für Arme ?
            Ach guck - dann passen die ja zu mir

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              #81
              AW: Dolby Atmos &amp; Co + Vorurteile

              Ach du meine Güte - Armut ist keine Schande (Sprichwort) ...
              Aber im Ernst: sind die Enabled eine Notlösung oder ist Atmos erst mit Decken-LS korrekt ?
              Übrigens bin ich noch ärmer - ich höre nur Stereo ... :G

              LG, dB
              don't
              panic

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                #82
                AW: Dolby Atmos &amp; Co + Vorurteile

                @joerg67, Beitrag #72
                Vielen Dank für Deinen interessanten Bericht! :F
                Damit ist klar, dass es ziemlich egal ist, wie viele Kanäle eine Anlage hat. Das "Mittendringefühl" - also das Gesamterlebnis - wird durch eine Kombination von vielen Einzelheiten geprägt - Aufstellung, Ausrichtung, Raumakustik, Quellenmaterial (z.B. gelungene Abmischung), Einmessung etc. Aber eigentlich erwarte ich auch nur ein "Mittendringefühl", mit dem ICH (der Konsument) zufrieden bin. Also gehört zum Gesamterlebnis auch die Person, die das Gesamterlebnis erfährt - der typische subjektive Faktor, wie es aus Deinem Text auch herausgelesen werden kann.

                @all
                Zur Lautsprecherausrichtung: Generell empfiehlt Dolby Deckenlautsprecher. Die Ausrichtung der Deckenlautsprecher richtet sich nach deren Abstrahlcharakteristik:
                As noted previously, we recommend using overhead speakers with wide dispersion patterns (plus and minus 45 degrees). If you use overhead speakers with narrow dispersion or those with drivers you can aim, be sure to angle the drivers slightly toward your listening position.

                Quelle: https://www.dolby.com/us/en/technolo...me-theater.pdf,
                Seite 8
                Somit ist auch erklärlich, weshalb manche Tonstudios ihre Deckenmonitore auf den Abhörplatz ausrichten und manche eben nicht. Interessant finde ich dabei die Aussage: "Wenn Sie Deckenlautsprecher mit einer engen Abstrahlcharakteristik verwenden oder solche mit ausrichtbaren Treibern, vergewissern Sie sich, die Treiber leicht auf Ihre Hörposition auszurichten." Daraus lese ich, dass auch Lautsprecher mit einem Abstrahlverhalten von +/-45° leicht auf den Hörplatz ausgerichtet werden sollten, wenn diese justierbare Treiber haben.
                Es gibt folglich eine Aufstellungsempfehlung, die je nach Einzelfall angepasst werden muss. Die Aufstellungsempfehlung lässt dabei einen ziemlich großen Spielraum, weil die Dolby-Ingenieure genau wissen, dass zu enge Spezifikationen das ganze System zu einer "Totgeburt" machen würden. Der Kompromiss findet/fand genau genommen bereits während der Entwicklung statt. Denn die Entwickler mussten vom "Idealen" zum "Realen" kommen, um ausreichend Konsumenten zu finden. Das ist eigentlich überall so: Man denke an Prototypen von Automobilen, von Gesetzesvorlagen, Architektur... Vom Entwurf bis zu Ausführung müssen mehr oder minder viele Kompromisse eingegangen werden.

                Ich interessiere mich ebenfalls für "Atmos" und werde wohl ab Mitte Februar 18 entscheiden, ob ich 4 Deckenlautsprecher installieren möchte. Das stellt eben einen großen Eingriff in das Wohnraum-Ambiente dar - wieder ein Kompromiss: Optik und Klang so zusammenzubringen, dass das Gesamte mich/uns zufrieden stellt.

                Damit sind wir wieder am Anfang des Postings: Wie ICH den Klang empfinde, darauf kommt es an. Ob ein Nachbar einen besseren Klang in seinem Wohnzimmer hat oder nicht - davon habe ich nichts. Es ist wie derjenige, dessen Arbeitskollege sich einen Sportwagen gekauft hat und der sagt, "mein Onkel fährt sogar einen Ferrari!". Ob es ihm etwas zusätzliches bringt, außer kurzfristig seine eigenen negativen Gefühle abzuwehren? Wohl kaum... Die eigenen Möglichkeiten bestimmen die Grenzen, in denen man sich bewegen kann. Sonst nichts...
                Beste Grüße,
                Mike

                ____________________
                Hier steht keine Signatur...

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                  #83
                  AW: Dolby Atmos &amp; Co + Vorurteile

                  Natürlich wird es mit Deckenlautsprecher noch besser rüberkommen, aber es ist auch ein Mehraufwand bei der Instalation.
                  Denn die Lautsprecherkabel möchte ich nicht Aufputz haben.

                  Ich habe die Elac's durch Zufall gehört und bin in meinem Raum mit dem Klangerlebnis sehr zufrieden.

                  Wenn ich auf Deckenlautsprecher aufrüsten sollte, dann kommt nur eine Unterputz Montage der Kabel in Betracht.
                  Das bedeutet, dass ich das erst bei einer Renovierung machen würde.
                  Z.B. wenn ich den Teppichboden erneuere.
                  Dann muss sowieso alles an Geräten und Lautsprechern raus.
                  Dann kann ich die Decke schlitzen oder Rigipsplatten setzen mit entsprechenden Spalten in denen die Kabel laufen.
                  Dann Gewebe über die Spalten und alles überspachteln.

                  VG

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                    #84
                    AW: Dolby Atmos &amp; Co + Vorurteile

                    Ich habe deshalb gefragt weil ich auch schon beide Varianten hören konnte - nur nicht im direkten Vergleich. Ich fand beide Varianten etwa gleich gut - jedenfalls mit Testmaterial. Filme konnte ich bisher nur mit den Decken-LS sehen und hören. Im Studio sowie im Kino - Kino ist für mich das Atmos Optimum - obwohl es da auch akustisch bessere und schlechtere Sitzpositionen gibt ....

                    LG, dB
                    don't
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                      #85
                      AW: Dolby Atmos &amp; Co + Vorurteile

                      Zitat von Mike Beitrag anzeigen
                      ...
                      @all
                      Zur Lautsprecherausrichtung: Generell empfiehlt Dolby Deckenlautsprecher. Die Ausrichtung der Deckenlautsprecher richtet sich nach deren Abstrahlcharakteristik:
                      Das gilt übrigens auch für alle anderen Lautsprecher die eine Richtwirkung aufweisen (also fast alle).
                      So haben viele konventionelle Koaxe (Genelecs Koax hingegen wenig/kaum) auf ihrer mechanischen Mittelachse eine destruktive Interferenz die sich als "Loch" im Amplituden-FG bemerkbar macht. Unter 20-30° nicht da ist und der Energie FG auch okay ist.
                      So einen Lautsprecher sollte man also eher unter 20-30° zur mechanischen/optischen Achse hören.

                      Somit ist auch erklärlich, weshalb manche Tonstudios ihre Deckenmonitore auf den Abhörplatz ausrichten und manche eben nicht.
                      Wobei man auch immer wieder richtende Lautsprecher an der Decke sieht die nicht auf den Haupt-Hörplatz ausgerichtet sind

                      Interessant finde ich dabei die Aussage: "Wenn Sie Deckenlautsprecher mit einer engen Abstrahlcharakteristik verwenden oder solche mit ausrichtbaren Treibern, vergewissern Sie sich, die Treiber leicht auf Ihre Hörposition auszurichten." Daraus lese ich, dass auch Lautsprecher mit einem Abstrahlverhalten von +/-45° leicht auf den Hörplatz ausgerichtet werden sollten, wenn diese justierbare Treiber haben.
                      Was ist wichtig?
                      1) dass der Lautsprecher in seiner optischen (Symmetrie, Abmessungen,..) Achse genau vertikal von der Decke strahlt?
                      Egal was dabei akustisch am Haupt-Hörplatz ankommt.

                      oder

                      2) dass der Lautsprecher so ausgerichtet ist, dass am Haupt-Hörplatz sich ein möglichst neutrales Schallfeld ergibt (gilt für jeden Lautsprecher also auch die Decken-LS).
                      Egal ob der dann nun "schief" montiert ist.


                      Also für mich kann es nur 2) sein.
                      Bei einer Anlage die mehere Hörplätze bespielen muss, wird es komplizierter, aber auch da sind für mich die akustischen Parameter viel wichtiger als optische.

                      Es gibt folglich eine Aufstellungsempfehlung, die je nach Einzelfall angepasst werden muss. Die Aufstellungsempfehlung lässt dabei einen ziemlich großen Spielraum, weil die Dolby-Ingenieure genau wissen, dass zu enge Spezifikationen das ganze System zu einer "Totgeburt" machen würden. Der Kompromiss findet/fand genau genommen bereits während der Entwicklung statt. Denn die Entwickler mussten vom "Idealen" zum "Realen" kommen, um ausreichend Konsumenten zu finden. Das ist eigentlich überall so: Man denke an Prototypen von Automobilen, von Gesetzesvorlagen, Architektur... Vom Entwurf bis zu Ausführung müssen mehr oder minder viele Kompromisse eingegangen werden.
                      Auf alle Fälle.
                      Das Problem ist, man sieht einem Lautsprecher nicht immer sein Abstrahlverhalten an.
                      Bzw. man sieht ihm seine akustische Achse nicht an.

                      Auch "Kisten" sind ggfs. unter leichten Winkeln günstiger, weil sie die Kantendiffraktion etwas verschmieren, und auf der optischen Achse sich diese summiert.

                      Ich interessiere mich ebenfalls für "Atmos" und werde wohl ab Mitte Februar 18 entscheiden, ob ich 4 Deckenlautsprecher installieren möchte. Das stellt eben einen großen Eingriff in das Wohnraum-Ambiente dar - wieder ein Kompromiss: Optik und Klang so zusammenzubringen, dass das Gesamte mich/uns zufrieden stellt.
                      Wenn du eine weiße Decke hast, dann bieten sich ja weiße Genelecs an, ggfs. sogar mit weißer Bespannung dazu?

                      Ich würde hier auch so groß wie möglich (Grundsätzlich sind die Decken Kanäle auch Fullrange) und so klein wie nötig nehmen.

                      In meiner Anlage würde ich JBL LSR305 als Decken-LS nehmen. Trennung bei 100Hz zum Subsystem, aber dazu neue flache CB Gehäuse bauen.

                      Damit sind wir wieder am Anfang des Postings: Wie ICH den Klang empfinde, darauf kommt es an. ....
                      So soll es auch sein.

                      mfg

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                        #86
                        AW: Dolby Atmos &amp; Co + Vorurteile

                        Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                        Wobei man auch immer wieder richtende Lautsprecher an der Decke sieht die nicht auf den Haupt-Hörplatz ausgerichtet sind
                        Genau. Es gibt sogar Mischformen. Hier eine Atmos-Vorführung von Genelec:

                        [Quelle: https://twitter.com/genelec/status/801455107233771521]

                        Die vorderen Deckenlautsprecher sind eingewinkelt und auf das Auditorium ausgerichtet, während die hinteren Boxen direkt nach unten abstrahlen.

                        Das zeigt mir, dass die Dolby-Empfehlungen durchaus kreativ betrachtet werden können: Es kommt - wie überall im Leben - auf den Einzelfall an. Die empfohlene Ausrichtung der Deckenlautsprecher ist für mich eine (unscharfe) Richtlinie, die je nach Raumsituation, Lautsprechertyp, Einsatzzweck und persönlichem Geschmack angepasst werden sollte. Das beginnt schon beim Auditorium: Hört hauptsächlich eine Person Atmos oder ist es eine Gruppe? Bei einer Person würde ich die Lautsprecher exakt auf den Sweetspot ausrichten. Bei einer (größeren) Gruppe würde ich sie eher nach unten abstrahlen lassen, damit der Atmos-Effekt sich möglichst gleich gut auf möglichst viele Hörplätze verteilt. Und es kommt auch auf die Raumakustik an. Wenn ich Atmos-Deckenlautsprecher installieren sollte, dann würde ich sie wahrscheinlich zunächst nach unten abstrahlend ausrichten und dann immer stärker auf den Hörplatz einwinkeln, bis es passt. Der passende Winkel ist die letzte Position vor der das weitere Einwinkeln den Klang verschlechtert.


                        Hier sind die Monitore auf den Hörplatz ausgerichtet.

                        [Quelle: http://www.audiomediainternational.c...-ip-sam/06335]

                        Bilder von exakt nach unten abstrahlenden Genelec-Monitoren habe ich nicht gefunden, was vielleicht am Abstrahlverhalten der Lautsprecher liegt. Ein Link zu verschiedenen Installationen: https://twitter.com/Genelec



                        Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                        Was ist wichtig?
                        [...]
                        oder

                        2) dass der Lautsprecher so ausgerichtet ist, dass am Haupt-Hörplatz sich ein möglichst neutrales Schallfeld ergibt (gilt für jeden Lautsprecher also auch die Decken-LS).
                        Egal ob der dann nun "schief" montiert ist.


                        Also für mich kann es nur 2) sein.
                        Bei einer Anlage die mehere Hörplätze bespielen muss, wird es komplizierter, aber auch da sind für mich die akustischen Parameter viel wichtiger als optische.
                        Ja, so sehe ich es auch. Ich würde den Aufwand nur dann betreiben, wenn es sich klanglich auszahlt. Das heißt "form follows function". Der Kompromiss sollte in der Optik und weniger in der Akustik liegen. Das ist in einem Wohnraum schon eine Herausforderung...

                        Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                        Wenn du eine weiße Decke hast, dann bieten sich ja weiße Genelecs an, ggfs. sogar mit weißer Bespannung dazu?

                        Ich würde hier auch so groß wie möglich (Grundsätzlich sind die Decken Kanäle auch Fullrange) und so klein wie nötig nehmen.
                        Für die Surround-Lautsprecher habe ich die 8330 in weiß genommen. Als Deckenlautsprecher würde ich wahrscheinlich die 8320 in weiß nehmen. Das ist die kleinste Version aus der 83XX-Reihe. Die 8330 sind recht groß und schwer. Die 8320 sind leicht und klein.
                        Auf dem Bild kann man gut den Größenvergleich sehen: Links den 8320, Mitte den 8330 und rechts den 8351:

                        [Quelle: http://audiovideo.fi/testi/genelec-8...imet-testissa]

                        Mit 5,5kg ist der 8330 für eine Rigipsdecke eine ziemliche Last. Der 8320 wiegt hingegen lediglich 3,2kg. Man darf nicht vergessen, dass auch die Deckenhalterungen oft recht schwer sind und sich zu dem Boxengewicht addieren.

                        Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                        In meiner Anlage würde ich JBL LSR305 als Decken-LS nehmen. Trennung bei 100Hz zum Subsystem, aber dazu neue flache CB Gehäuse bauen.
                        Das ist bestimmt eine gute Entscheidung: Meiner Ansicht nach ist der LSR305 vom Preis-Leistungsverhältnis kaum zu schlagen. Flache Gehäuse sind natürlich optimal für eine Deckeninstallation - gerade in Wohnräumen.
                        Beste Grüße,
                        Mike

                        ____________________
                        Hier steht keine Signatur...

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                          #87
                          AW: Dolby Atmos &amp; Co + Vorurteile

                          Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
                          Wie verhält sich das mit Atmos-Enabled-Speakers - ist das Atmos für Arme ?

                          LG, dB
                          ... nicht für Arme, für Anfänger. :E

                          Aber wichtiger noch: Für's Wohnzimmer geeignet!

                          Ich habe dazumal die 4 Aufsatz-LS genutzt, um auf einfache Art und Weise an Dolby Atmos zu schnuppern.
                          Was ist Dolby Atmos, was kann Dolby Atmos, wie klingt natives Dolby Atmos?

                          Und der letzten Frage konnte ich mich erst mit der Atmos-Demo-Blu-ray nähern.

                          Ich habe später nochmals die Enabled-Speaker installiert und einige Demo-Tracks gehört, einzig der Heli kam sehr gut rüber, erstaunlich gut, aber schon beim Take Off mit der 747 versagten die Aufsetzer.

                          Und noch ein Ärgernis: Mit den Enabled kam der Dolby Surround Updater nicht aus dem Quark.

                          Die Enabled habe ich ca. 6 Monate betrieben, dann ging ich auf Heights.

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                            #88
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                            @ Schauki, einige Äußerungen aus den letzten Tagen:

                            > Gestern Deadpool in der 4K Variante mit Atmos in Englisch angesehen.... Für mich klingt das mit den DSPs einfach räumlich sauberer abgebildet. <

                            > Wenn da ein lustloser oder unfähiger Toningenieur Bockmist gebaut hat und nur an zwei Stellen im Film mal irgendwas nach oben mischt, damit das Filmstudio anschließend "Atmos" auf die Packung drucken darf, ein Upmixer das hingegen aber gut hinbekommt, dann schaust du trotzdem Atmos nativ? <

                            > Für mich ist Terminator ein interessantes Beispiel. Gleich zu Anfang überfliegen dort einem die Atomraketen. In Facebook war die Scene für einige eine Referenzscene für Atmos. Da ich neugierig bin hatte ich diese Scene in allen Formaten mal durchgespielt. Ich fand es beeindruckend wie gut unser Gehirn arbeitet. obwohl ich auf 5.1 umgeschaltet hatte, klang es dennoch fast nach Überflug. Das bisschen Atmos... und da ist wirklich nur ganz wenig.. sorgte für nur etwas mehr von oben. <

                            > Hab grad Pan geschaut, er ist zwar Atmosphaerisch etwas sparsamer wie er sein koennte, aber zwischendrin sind wirklich cool Soundeffekte. Macht Spass. <

                            > Gestern die Imax Doku "Journey through Space" mit englischer Atmos-Spur angesehen. Hat ein paar gut gemachte Soundeffekte (Raketenstarts und Co). Kann man mal reinhören. <

                            > 10 Cloverfield Lane hat ein paar wenige, richtig gut gemachte Atmos-Effekte, allerdings spärlich eingesetzt. <



                            Und all diese Menschen halten sich für ausgesprochene Fachleute, wenn es um natives Dolby Atmos geht.

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                              #89
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                              Zitat von Mike Beitrag anzeigen
                              ....
                              Damit sind wir wieder am Anfang des Postings: Wie ICH den Klang empfinde, darauf kommt es an.....
                              Für mich war und ist die entscheidende Frage: Wie klingt natives Dolby Atmos?

                              Wenn das nicht mein Endergebnis sein soll, warum dann die ganzen Verrenkungen?

                              Sitzplatz an der Rückwand, Center über dem Bildschirm, was kann da bei dir noch mehr schief gehen?
                              Was mich allerdings erstaunt, dass bei dir die Auromatik doch nicht der große Bringer zu schein scheint. :D

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                                #90
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                                Zitat von Atmos Beitrag anzeigen
                                Für mich war und ist die entscheidende Frage: Wie klingt natives Dolby Atmos?

                                Wenn das nicht mein Endergebnis sein soll, warum dann die ganzen Verrenkungen?
                                Es gibt ihn nicht, DEN nativen Dolby-Atmos-Klang. Wie könnte das gehen? Aber um zu hören, wie eine bestimmte Atmos-Abmischung funktioniert, müsstest Du in das Tonstudio gehen, in dem die Abmischung stattfand. Ist doch ganz einfach: Es gibt DIE EINE Abmischung - also eine Variante des MÖGLICHEN nativen Dolby-Atmos-Klangs. Und dann gibt es so viele Varianten, wie es Wiedergabeanlagen gibt - Raumakustik, Lautsprecher, Lautsprecheraufstellung, Hörumstände etc. spielen eine so große Rolle, dass von "nativ" zu sprechen, prinzipiell nicht möglich ist.

                                Deine "Verrenkungen" sollten eine Zufriedenheit Deinerseits als Konsequenz haben, es sei denn, die "Verrenkungen" sind das Primärziel...

                                Zitat von Atmos Beitrag anzeigen
                                Sitzplatz an der Rückwand, Center über dem Bildschirm, was kann da bei dir noch mehr schief gehen?
                                Was mich allerdings erstaunt, dass bei dir die Auromatik doch nicht der große Bringer zu schein scheint. :D
                                Das missinterpretierst Du: Auromatik wäre das Ziel meiner Wahl. Aber weshalb sollte ich auf eine "Totgeburt" setzen? Atmos ist mittlerweile DER Standard.

                                Zum Center über dem Bildschirm:
                                Zitat von Mike Beitrag anzeigen
                                Gern.
                                Leider finde ich den Leitfaden nicht mehr, in dem Genelec empfiehlt, den Center oberhalb des TV/Leinwand zu montieren, wenn es nicht möglich ist, ihn auf die gleiche Höhe der FL/FR zu montieren. Damit sollen die Reflektionen minimiert werden. Ich hätte den Center auf 35-40cm Höhe stellen müssen. Das wäre zu nahe am Boden.

                                Optisch finde ich die Standversion unter dem TV gelungener. An dieser Stelle habe ich die Optik dem Klang zuliebe "geopfert". Außerdem war es anstrengend über dem TV zu bohren und später die 8351 auf die Halterung zu wuchten.
                                Zitat von David Beitrag anzeigen
                                Die Center-Position über dem Bildschirm halte ich für wesentlich besser als unterhalb.
                                Ich werde Dir nicht mehr antworten, wenn ich mich ständig wiederholen muss. Kein Interesse daran, immer wieder von vorne zu beginnen...

                                Was heißt: "Schiefgehen"? Wenn etwas misslingt, geht es schief. Der Hörraum ist nicht optimal, aber das ist halt so. Auch wenn ich mich wiederhole: Ich kann nur innerhalb der mir gegebenen Grenzen handeln. Warum sollte ich das nicht tun? Sonst wäre die Haltung: Solange ich mir keinen Ferrari leisten kann, will ich lieber kein Auto fahren! Doch meine Haltung ist: Schaue Dir die Umstände an, in denen Du lebst und mache das Beste daraus...
                                Beste Grüße,
                                Mike

                                ____________________
                                Hier steht keine Signatur...

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