Hallo Leute
Ich hab mir mal etwas Zeit genommen um den Bau meiner Stellwände und Breitbandabsorber zu zeigen.
Ich möchte noch weitere Modelle bauen und auch Messtechnisch belegen bzw. mit Hörproben zum vergleich erstellen.
Wird aber noch (wie immer :D) etwas dauern.
Da ich einige Musiker hier gelesen habe
dürfte eventuelle für den einen oder anderen auch was dabei sein.
Breitbandabsorber können für verschiedene Anwendungen gebraucht werden.
zB.:
Kann man damit den generellen (subjektiv stark empfindenden) Nachhall dämpfen.
Für Aufnahmeräume sowie Regieräume.
Erstreflektionen behandeln.
Flatterechos beseitigen.
Und auch 45° übers Ecke angebracht um etwas im unteren Frequenzbereich bewirken.
(Im Bass natürlich nicht ausreichend)
Um Breitbandabsorber auch wirklich Breitbandig wirken zu lassen, kommt es in erster Linie auf zwei Punkte an:
(wie immer gibt es noch weitere Variablen, welche mit rein spielen)
1.) Sollte das verwendete Absorbermaterial nicht zu dünn gewählt sein.
Sonst wird nur der obere Frequenzbereich gedämpft, darunter dann kaum noch (im Verhältniss)
So kann ein Raum sehr schnell dumpf klingen.
Was zB. bei großflächigen Vorhängen sehr schnell passieren kann.
2.) Die Fläche der Absober
Der Schall sieht in erster Linie immer die kleinere Seite des Absorbers.
zB. Hat man einen Absorber mit 50 mal 100cm größe. Wird die effektivste Absorption von der 50cm Seite erreicht.
(Siehe dazu Wellenlänge)
Absorbierung:
Im Regieraum sollte immer darauf geachtet werden, eine relativ gleichmäßige Absorbierung übers gesamte [lexicon]Frequenzspektrum[/lexicon] zu erreichen.
Im Aufnahmeraum sollte man selbstverständlich nach seinen eigenen Geschmack absorbieren.
Aber auch hier kann es schnell zu eine stärkeren Dämpfung im Hochton kommen (gegenüber den unteren Frequenzbereich)
Also Vorsicht. Auch die tieferen Frequenzen und Raummoden im Auge (Ohr) behalten ;)
Ich selber halte folgende Größen für vernünftig um ein breitbandiges Ergebnis zu erhalten:
Mindestgröße von 60 mal 100cm und 12cm dick.
Für Erstreflektionen die Mindestgröße von 100 mal 100cm und 12cm dick .
Absorptionsmaterial:
Für Breitbandabsorber können folgende Produkte verwendet werden:
Basotect
Schaumstoff (Wobei Noppen oder Pyramiden dabei uninteressant sind, haben keinen akustischen Hintergrund!!)
PUR
Caruso Isobond
Glasswolle (auf Datenblatt achten !!)
Rockwool Termarock50
usw.
Wichtig ist hier der längsbezogene Strömungswiderstand. Angegeben in kPa ? s/m²
Ist in jedem Datenblatt des Produkts enthalten.
Bei Anwendungen bis 20cm maximaler stärke sollte er nicht über 16 kPa ? s/m² liegen.
Aber auch nicht unter 11 kPa ? s/m²
Hier spielt das Verhältnis zwischen Widerstand und Materialstärke die Rolle.
Nun zur tat:
Meine Breitbandabsorber richten sich nach der Größe von einer Platte Termarock50.
Eine Platte hat die Größe von 62,5cm breite und 100cm länge.
Entsprechend der Bretterstärke berücksichtigt die Bretter zu schneiden oder zu schneiden lassen.
Gebraucht wird dazu:
Akkubohrmaschine
Schrauben
Bohrer
Holzbretter
Schere
Bespannung (Flies)
Tacker
Absorbermaterial (Termarock50)
Es gibt natürlich viele Möglichkeiten einen Rahmen zusammen zu bauen.
Ich selber möchte mir Winkel dazu ersparen und schraube die Bretter immer direkt zusammen.
Dabei sollte man mind. 19mm dicke Spannplatten oder ähnliches verwenden.
Dabei verwendete ich 70mm lange und 4mm dicke Teilgewinde Schrauben.
Beim vorbohren darauf achten, das der letzte cm der Schraube ohne vorbohren ins Holz geht.
So spanne ich den Bohrer einen cm kleiner in die Bohrmaschine ein.
das sieht dann so aus:
Damit sich die Schrauben reibungslos versenken lassen kommt dann noch ein größerer Bohrer zum Einsatz.
Je nach Kopfgröße der Schraube den entsprechenden Bohrer.
Fertig vorgebohrt:
Rahmen fertig zusammen geschraubt:
Danach Folie aufgelegt.
Rahmen drauf gestellt und mit Termarock50 12cm dick gefüllt:
[/url]
Das ganze dann auf die gewählte Bespannung (umgedreht) legen und an der Rückseite festtackern.
Überschüssiges Flies abschneiden und fertig ist der Breitbandabsorber:
Ich benutze immer Flies.
es hat den Vorteil extrem fest zu sein.
Kann somit problemlos bzw. Faltenlos über die Ecken gespannt werden.
Und ist Faserflugsicher !
Natürlich lassen sich auch andere Materialien verwenden.
Akustikstoff wäre zB. noch wegen weiteren Eigenschaften Vorteilhaft.[/quote]
Ich hab mir mal etwas Zeit genommen um den Bau meiner Stellwände und Breitbandabsorber zu zeigen.
Ich möchte noch weitere Modelle bauen und auch Messtechnisch belegen bzw. mit Hörproben zum vergleich erstellen.
Wird aber noch (wie immer :D) etwas dauern.
Da ich einige Musiker hier gelesen habe
dürfte eventuelle für den einen oder anderen auch was dabei sein.
Breitbandabsorber können für verschiedene Anwendungen gebraucht werden.
zB.:
Kann man damit den generellen (subjektiv stark empfindenden) Nachhall dämpfen.
Für Aufnahmeräume sowie Regieräume.
Erstreflektionen behandeln.
Flatterechos beseitigen.
Und auch 45° übers Ecke angebracht um etwas im unteren Frequenzbereich bewirken.
(Im Bass natürlich nicht ausreichend)
Um Breitbandabsorber auch wirklich Breitbandig wirken zu lassen, kommt es in erster Linie auf zwei Punkte an:
(wie immer gibt es noch weitere Variablen, welche mit rein spielen)
1.) Sollte das verwendete Absorbermaterial nicht zu dünn gewählt sein.
Sonst wird nur der obere Frequenzbereich gedämpft, darunter dann kaum noch (im Verhältniss)
So kann ein Raum sehr schnell dumpf klingen.
Was zB. bei großflächigen Vorhängen sehr schnell passieren kann.
2.) Die Fläche der Absober
Der Schall sieht in erster Linie immer die kleinere Seite des Absorbers.
zB. Hat man einen Absorber mit 50 mal 100cm größe. Wird die effektivste Absorption von der 50cm Seite erreicht.
(Siehe dazu Wellenlänge)
Absorbierung:
Im Regieraum sollte immer darauf geachtet werden, eine relativ gleichmäßige Absorbierung übers gesamte [lexicon]Frequenzspektrum[/lexicon] zu erreichen.
Im Aufnahmeraum sollte man selbstverständlich nach seinen eigenen Geschmack absorbieren.
Aber auch hier kann es schnell zu eine stärkeren Dämpfung im Hochton kommen (gegenüber den unteren Frequenzbereich)
Also Vorsicht. Auch die tieferen Frequenzen und Raummoden im Auge (Ohr) behalten ;)
Ich selber halte folgende Größen für vernünftig um ein breitbandiges Ergebnis zu erhalten:
Mindestgröße von 60 mal 100cm und 12cm dick.
Für Erstreflektionen die Mindestgröße von 100 mal 100cm und 12cm dick .
Absorptionsmaterial:
Für Breitbandabsorber können folgende Produkte verwendet werden:
Basotect
Schaumstoff (Wobei Noppen oder Pyramiden dabei uninteressant sind, haben keinen akustischen Hintergrund!!)
PUR
Caruso Isobond
Glasswolle (auf Datenblatt achten !!)
Rockwool Termarock50
usw.
Wichtig ist hier der längsbezogene Strömungswiderstand. Angegeben in kPa ? s/m²
Ist in jedem Datenblatt des Produkts enthalten.
Bei Anwendungen bis 20cm maximaler stärke sollte er nicht über 16 kPa ? s/m² liegen.
Aber auch nicht unter 11 kPa ? s/m²
Hier spielt das Verhältnis zwischen Widerstand und Materialstärke die Rolle.
Nun zur tat:
Meine Breitbandabsorber richten sich nach der Größe von einer Platte Termarock50.
Eine Platte hat die Größe von 62,5cm breite und 100cm länge.
Entsprechend der Bretterstärke berücksichtigt die Bretter zu schneiden oder zu schneiden lassen.
Gebraucht wird dazu:
Akkubohrmaschine
Schrauben
Bohrer
Holzbretter
Schere
Bespannung (Flies)
Tacker
Absorbermaterial (Termarock50)
Es gibt natürlich viele Möglichkeiten einen Rahmen zusammen zu bauen.
Ich selber möchte mir Winkel dazu ersparen und schraube die Bretter immer direkt zusammen.
Dabei sollte man mind. 19mm dicke Spannplatten oder ähnliches verwenden.
Dabei verwendete ich 70mm lange und 4mm dicke Teilgewinde Schrauben.
Beim vorbohren darauf achten, das der letzte cm der Schraube ohne vorbohren ins Holz geht.
So spanne ich den Bohrer einen cm kleiner in die Bohrmaschine ein.
das sieht dann so aus:
Damit sich die Schrauben reibungslos versenken lassen kommt dann noch ein größerer Bohrer zum Einsatz.
Je nach Kopfgröße der Schraube den entsprechenden Bohrer.
Fertig vorgebohrt:
Rahmen fertig zusammen geschraubt:
Danach Folie aufgelegt.
Rahmen drauf gestellt und mit Termarock50 12cm dick gefüllt:
[/url]
Das ganze dann auf die gewählte Bespannung (umgedreht) legen und an der Rückseite festtackern.
Überschüssiges Flies abschneiden und fertig ist der Breitbandabsorber:
Ich benutze immer Flies.
es hat den Vorteil extrem fest zu sein.
Kann somit problemlos bzw. Faltenlos über die Ecken gespannt werden.
Und ist Faserflugsicher !
Natürlich lassen sich auch andere Materialien verwenden.
Akustikstoff wäre zB. noch wegen weiteren Eigenschaften Vorteilhaft.[/quote]
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