Fachhandel abschaffen?

[Herr Baer]

Wenn er dir 'ne 802D abkaufen würde, würdest du ihm vermutlich zu seinen Ansichten gratulieren

Gruss

David

Er hat die Nase voll.
Hat nen drummer ne 801 und nen Emitter verscherbelt und die 801 spuckt die Tweeter aus, weil der live mit drums mitspielen will.

Zum Glück ist B u W superkulant.

Kunden gibts, die können echt nerven.

Ich würde das einer B u W nicht antun-
dafür wär die mir zu teuer.

[Markus Berzborn]

Seitdem habe ich nie wieder einen Allesglücklichmacher gefunden, bei dem ich komplett versorgt werden konnte

Sowas suche ich gar nicht und will ich auch nicht.
Wer alle Bereiche abdecken will, muss irgendwo Kompromisse machen.
Ich gehe lieber in mehrere Läden, die auf eine bestimmte Sparte spezialisiert sind. Und wo es dementsprechend bestimmte Sachen bewusst nicht gibt.

Gruß,
Markus

[Markus Berzborn]

Vorführraum der Hörzone beim Analog-Forum der AAA in Krefeld letzte Woche



Gruß,
Markus

[Amerigo]

Er hat die Nase voll.
Hat nen drummer ne 801 und nen Emitter verscherbelt und die 801 spuckt die Tweeter aus, weil der live mit drums mitspielen will.

Tsss. Wie kann man sowas nur wagen :H:

Wer hört schon freiwillig giftige Snares an daheim.

Gruss

David

[Reno Barth]

Wenn man sich den allgemeinen Trend anschaut, dann habe ich auch das Gefühl, dass es immer weniger Händler in Zukunft geben wird. Da Ganze wird aber letztendlich auf Kosten des Käufers ausgetragen. Ich persönlich bin der Meinung, dass eine "vis a vis" Beratung immer noch die beste ist, wenn natürlich die Kompetenzen vorhanden sind.

Weniger Händler mag sein, aber die Hersteller werden sich hüten, den Einzelhandel zu übernehmen. Dann müssten sie nämlich rund um die Welt Räumlichkeiten anmieten, Personal einstellen, sich mit Schnorrern herumschlagen, die alles anhören wollen, um dann in der Bucht zu kaufen etc, etc. Eine deratige Vertriebsstruktur können sich nur die ganz großen leisten und die hättens längst gemacht, wenns für sie sinnvoll wäre. Alleine die Telefonate, die ich jeden Tag führe. Wie soll das gehen? Hotline? Mit "kompetentem Beratungspersonal"?
Bei den Nischenprodukten mit denen ich zu tun habe, sehe ich eher den umgekehrten Trend: Hersteller, die bis jetzt auf Direktvermarktung gesetzt haben, wollen jetzt Vertriebe und Fachhändler, weil ihnen das verkaufen zu anstrengend und zu teuer wird.

lg
reno

[Reno Barth]

Wie kann ich mit dem gegebenen Budget in der gegebenen Umgebung (Hörraum) für die gegebenen Hörbedingungen den meisten Hörgenuss bekommen?

das ist aber auch eine Bringschuld des Kunden. Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass kaum jemand auf die Frage nach dem Budget eine klare Antwort gibt. Kunden die sagen: "Ich will um so und so viel Geld in einem bestimmten Raum von CD, LP und Computer gut Musik hören", sind leider ganz selten. Meistens sollen einzelne Komponenten in bestehende Anlagen integriert werden und raumakustische Beratung wird selten gewünscht und noch seltener bezahlt. Warst du am Wochenende eigentlich in unserem Raum?

lg
reno

[Babak]

Hallo

das ist aber auch eine Bringschuld des Kunden. Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass kaum jemand auf die Frage nach dem Budget eine klare Antwort gibt. Kunden die sagen: "Ich will um so und so viel Geld in einem bestimmten Raum von CD, LP und Computer gut Musik hören", sind leider ganz selten.

Als ich anno dazumal Vertriebsmitarbeiter (bei sogennannten "Beratungsintensiven Produkten) ausgebildet habe, hab ich ihnen unter anderem folgende Fragen eingebleut:

• Was genau wollen Sie tun?
• Was sind Ihre bisherigen Erfahrungen gewesen?
• Was soll die neue Lösung alles können?
• Wen allen betrifft die Lösung noch unmittelbar, und wie denkt diese Person darüber?
• In welchem finanziellen Rahmen soll sich die Lösung bewegen?

Ein guter Berater/Verkäufer redet wenig (wenn, dann stellt er die richtigen Fragen oder klärt die offene Fragen des Kunden) und hört viel zu.

Im HiFi-Business reden sie viel ("Schau mal was ich hier schönes habe!"), fragen sehr wenig ("Ist das nicht toll, wie das rüberkommt?") und hören kaum zu ("Aber da haben wir noch das Model ...").

Und Schmäh führen tun sie gerne (da gab es das Highlight der messe für mich...)
;)

Meistens sollen einzelne Komponenten in bestehende Anlagen integriert werden und raumakustische Beratung wird selten gewünscht und noch seltener bezahlt.

Weil niemand von den Kunden wirklich weiss, wie wichtig die Akustik wirklich ist.

Da löst sich der Klang nicht von den LS und ihnen wird ein neues Kabel, ein CD-Spray, ein Raumanimator oder gar ein neuer Verstärker aufgeschwatzt.

Und das nur, weil der jeweilige Händler selber wenig über Akustik weiß, und er lieber auf seinen Umsatz schaut, als den Kunden richtig zu beraten.
Wenn er selber ncihts mit Akustik am Hut hat, wird er sie auch nichtthematisieren.

Die wenigsten haben Akustik im Programm.
Drum erfahren die Kunden kaum etwas über dieses Thema.

Warst du am Wochenende eigentlich in unserem Raum?

Ja, aber nur kurz,

Nachdem da gerade jemand seine CDs eingelegt hatte, die ich schon vorher lange hören durfte (und die ich für recht ungeeignet zum Probehören und eher langweilig erachtete) habe ich die Flucht ergriffen. ;)

Es war allgemein zu viel Trubel, als das ich mich in Ruhe dem Hören widmen konnte.
In der Akustik der Hotelräume ist es sowieso teilweise katastrophal ...

Ich denke, ich werde mir einen eigenen Termin ausmachen und mal in geeigneten Räumen hören. ;)

Waren die LS mit Quaderförmiger schwarzer Bespannung oben drauf überhaupt Haigners?

LG

Babak

[Reno Barth]

Waren die LS mit Quaderförmiger schwarzer Bespannung oben drauf überhaupt Haigners?

ja, klar. Das war das neue Modell namens tau. 3 Weg mit Zweikammerhorn im Bass, gaaaanz flache Weichen und time aligned bis zum Abwinken. Wirkungsgrad passt auch. Wir haben mit 3 Watt Röhren gespielt und zum Clippen gebracht hat sie eigentlich nur der Dr. Flich. Raumakustik war auch kräftig behandelt. Leider gibts da gewisse Grenzen des Machbaren: Die Räume sind Kartonschachteln, die ihrerseits wieder in Räumen von unbekannter Größe stehen...

lg
reno

[Gerhard]

Ambassador

Ich habe bei einem Hersteller von einem Ambassador/Botschafter System zum Vertrieb seiner Lautsprecher gelesen: Überzeugte Besitzer seiner Lautsprecher übernehmen es in ihren Privaträumen Kaufinteressierten die Lautsprecher vorzuführen - im Gegensatz erhält dieser Besitzer Unterstützung bei Aufstellung/Raumakustik, günstigere Preise beim Einkauf bzw. Umsatzbeteiligung bzw. Gratiszubehör oder dergleichen. Vielleicht gehört diese Schiene auch ein Teil der Zukunft. Was meint Ihr?

Herzliche Grüsse

Gerhard

[Babak]

Hallo Gerhard

Ich habe bei einem Hersteller von einem Ambassador/Botschafter System zum Vertrieb seiner Lautsprecher gelesen: Überzeugte Besitzer seiner Lautsprecher übernehmen es in ihren Privaträumen Kaufinteressierten die Lautsprecher vorzuführen - im Gegensatz erhält dieser Besitzer Unterstützung bei Aufstellung/Raumakustik, günstigere Preise beim Einkauf bzw. Umsatzbeteiligung bzw. Gratiszubehör oder dergleichen. Vielleicht gehört diese Schiene auch ein Teil der Zukunft. Was meint Ihr?

Die Idee finde ich sehr gut.

Was gibt es besseres, als ein gut installiertes System in einem passenden Hörraum zu hören, und als Ansprechpartner einen zufriedenen Kunden zu haben (marketingtechnisch: eine aktive Vollreferenz)?

Sollten sich manche Hersteller aneignen, die ein weitmaschiges Vertriebsnetz haben.

LG

Babak

[Reno Barth]

Überzeugte Besitzer seiner Lautsprecher übernehmen es in ihren Privaträumen Kaufinteressierten die Lautsprecher vorzuführen

Tupperware Parties für Männer?
Kann durchaus funktionieren, ich persönlich mag sowas aber nicht, weil es auf der Kommerzialisierung privater Beziehungen beruht. In dieser kleinen Szene ist es ohnedies schon schwer genug, Freundschaften und Geschäft auseinander zu halten.

lg
reno

[Markus Berzborn]

Das ist das Konzept von Scheu (wobei es da natürlich nicht um Lautsprecher, sondern um Plattenspieler geht). Und in der Tat gab es da immer wieder Probleme, privaten und gewerblichen Charakter auseinander zu halten und es ging im Analog-Forum gelegentlich hoch her.
Inzwischen hat sich das aber wieder ziemlich beruhigt, die Marke steht auch nicht mehr so im Mittelpunkt des Interesses wie noch vor ein paar Jahren.

Gruß,
Markus

[Gerhard]

Tupperware Parties für Männer?
Kann durchaus funktionieren, ich persönlich mag sowas aber nicht, weil es auf der Kommerzialisierung privater Beziehungen beruht. In dieser kleinen Szene ist es ohnedies schon schwer genug, Freundschaften und Geschäft auseinander zu halten.

lg
reno

Also das System bei diesem Hersteller basiert nicht darauf, dass der Besitzer versucht seinem Freundes- bzw. Bekanntenkreis die Lautsprecher schmackhaft zu machen. Der Hersteller hat die Kontakdaten des Botschafters seiner Lautsprecher und wenn ein Interessierter sich aus der entsprechenden Stadt bzw. deren Umgebung/Einzugsgebiet beim Hersteller meldet, wird dem Interessenten Adresse etc. des Botschafters vom Hersteller bekannt gegeben.

Beste Grüsse

Gerhard

[Babak]

Hallo

keine Tupperware-Parties.

Normale Horcherln, quasi im outgesourcten Vorführraum des Herstellers.
Macht gemeinsames Musikhören schon eine Freundschaft aus? ;)

Es kann sich in weiterer Folge eine ergeben, ja.
Aber nicht zwingender weise.

LG

Babak

[Reno Barth]

Es kann sich in weiterer Folge eine ergeben, ja.

wenn die Kohle im Spiel ist, kaum...

lg
reno