AW: Erinnerungen an die Wirklichkeit bzgl. HiFi-Voodoo
Hallo
Das hast Du wohl falsch verstanden und so manches vom Kontext entfernt.
So manche Fragen, die ich zum Kontext gestellt habe, hast Du geflissentlich übergangen und setzt eine bestimmte Antwort in deiner Argumentation als gegeben voraus.
Erste Frage:
"Real nicht vorhanden" - hierzu bedarf es einer lückenlosen messtechnischen Erfassung des Schallfelds, auch in seinem zeitlichen Verhalten.
Liegt das vor?
Nein.
Bei Kabeln und Verstärkern werden ein paar Parameter als gleich (innerhalb der Messmittelgenauigkeit, die mal nciht angegeben wird) gemessen, und von denen über induktive Schlüsse abgeleitet wird, dass diese gemesene Gleichheit das Musiksignal nciht verändern wird und - ein weiterer Schluss - daher die vom LS abgegebenen Schallmuster auch ident sind.
Solche induktiven Schlüsse sind heutzutage nimemr sehr wissenschaftlich, da fehlerbehaftet.
Sauberer und effizienter wärre, die Signalkette vom Auftreten des Phänomens aus nach hinten zu verfolgen und nicht von der Quelle aus.
Drum eben meine Frage nach dem resultierenden Schallfeld.
Vereinfacht kann man die Schallmuster vergleichen, die am Gehörgang des Hörers ankommen - und zwar mit Musiksignalen, bei denen der Hörer das Hören von Unterschieden rückgemedet hat.
Daher meine Frage - nocheinmal:
SInd real nun nachweisbar keien Unterschiede?
Oder ist das nur ein Schluss aus induktiven Ableitungen auf Basis einzelner gemessener Eigenschaften von Komponenten, die mittels von Testsignalen gemessen worden sind und nicht mit jenen Musiksignalen, bei denen Unterschiede gemeldet worden sind?
Mein "Geschreibsel" erübrigt sich nur, wenn Induktive Schlüsse sinnvolle Wege zur Erkenntnisbildung wären.
Doch deren Sinnhaftigkeit ist schon seit längerem widerlegt - willkommen im zeitgemäßen Denken des 21. jahrhunderts (genauer gesagt war das schon der Stand in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts).
----------------
Der zweite Punkt betrifft die verwendeten Begrifflichkeiten - hier dem Begriss, was "real" ist.
Das ist an sich keine eindeutige Sache, doch wir wollen hier nicht in die Realismusdebatte eintauchen.
Ich geh das mal von Seiten der Wahrnehmung an, denn es geht ja genau darum.
Wie schon geschrieben, wurde bei vielen ähnlichen Experimenten gezeigt, dass die entsprechenden Hirnregionen aktiv sind, also ist es für die REALITÄT der betreffenden Person.
Sie nimmt es so wahr.
Punkt.
Das ist mal so zu akzeptieren, auch wenn man selber zur selben Situation eine andere Wahrnehmung hat.
Ich weiß, das fällt manchen schwer.
---------------
Drittens hast Du komplett ignoriert, was ich über die Faktoren geschreben habe, die in die Wahrnehmung eingehen.
Neben den konkreten Sinnessignalen (in diesem Fall den Schallwellen) verwendet das Gehirn viele Faktoren, um eine Erfahrung einer Situation und somit die Wahrnehmung einer sunjektiven Wirkichleit zusammenzubasteln.
Es ist naiv anzunehmen, dass die Wahrnehmung auf ein einzelnes Signal isoliert werden kann.
Das zeigt nur, dass man sich zu wenig mit der Funtionsweise des Hirns und mit dem Erkenntnisvorgang beschäftigt hat.
Um es für Dich kurz zu machen:
Es ist durchaus möglich, dass sich ein Unterschied in der Wahrnehmung auf Basis anderer Faktoren als einer änderung der Schallmuster ergibt.
Bestimmte Erwartungshaltungen, diverse Befindlichkeiten oder auch Informationen anderer Sinne können zu unterschiedlichen Wahrnehmungen ein und derselben Situation (also im Fallevon HiFi dieselben Schallmuster) führen.
Ihr nennt das simplifiziert und oberflächlich "Suggestion" oder "Einbildung". Bleiben wir mal bei diesen Begriffen, um nicht noch mehr Stress zu bereiten.
So kann es durchaus sein, dass die Verwendung einer anderen Komponente zu einer anderen Wahrnehmung führt, auch wenn sich die Schallmuster nciht verändern.
Denn einer oder mehrere der anderen Faktoren haben sich geändert, die in die Konstruktion der Realität einfließen.
Das kann ein opticher Reiz sein (Design) oder eine andere Erwartungshaltung, eine andere Erfahrung etc.
-------------------
Das bringt uns zu dem springenden Punkt:
In meinen Augen es für das Hobby HiFi vollkommen egal, ob nun eine andere Komponente wirklich das Schallmuster verändert oder nicht.
Erstens werden kaum Unterschiede auf Basis der Schallmuster gezeigt, die am Gehörgang ankommen - da kann auch kaumgesagt werden, ob sich durch die andere Komponente wirklich ncihts geändert hat.
Ich habe solche Messungen noch nicht gesehen.
Kann aber auch sein, dass das schon gemacht worden ist, ich kenne nicht alle durchgeführten Messungen.
Zweitens geht es hier nciht um die ultimative HiFi-Wahrheit.
Bei diesem Hobby geht es darum, dass jeder das für sich beste Wiedergabesystem zusammenstellt - alsodas System, das ihm den für seine Ohren besten Höreindruck vermittelt.
Ob die besser wahrgenommene Wiedergabe nun wirklich durch die Veränderung der Schallmuster geschieht oder durch andere Faktoren, die eine neue Komponente ändert, ist doch vollkommen egal.
Wenn jemand bei Dicken Kabeln einen besseren Eindruck als bei dünnen, dann soll er doch die dickeren nehmen.
Was ist denn da dabei?
Es geht niicht um die HiFi-Wahrheit.
Daher ist auch jeder Missionierungseifer unnötig.
------------------
Sollte jemand doch den Dingen genauer auf den Grund gehen wollen, dann geht das nur über die Schiene der Wissenschaft (die heir nciht erwünscht ist).
Die heir gezeigten Ansätze (zB Induktion) und angewandten methoden (Hörtests) sind aber weitab davon, für Wissenschaftliches Arbeiten tauglich zu sein.
Oft passt ja nicht mal das grundlegende Verstöndnis (z.B. die vpn Dir als kontrolliert bezeichneten Hörtests).
--------------------
Aber natürlich.
Solche stark simplifizierten Ansätze reichen für einen Stammtisch, und das Forum kann man als einen virtuellen Stammtisch ansehen.
Wenn Du solche Themen als "Geschreibsel" abtust, solltest Du auch fundierte Argumente dafür haben.
Wir können gerne einen wissenschaftstheoretischen Diskurs starten, in dem Du die Gültigkeit Deines Ansatzes darlegst, vielelicht gibt es eien Renaissance der Induktion.
LG
Babak
Hallo
Zitat von P.Krips
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So manche Fragen, die ich zum Kontext gestellt habe, hast Du geflissentlich übergangen und setzt eine bestimmte Antwort in deiner Argumentation als gegeben voraus.
Erste Frage:
"Real nicht vorhanden" - hierzu bedarf es einer lückenlosen messtechnischen Erfassung des Schallfelds, auch in seinem zeitlichen Verhalten.
Liegt das vor?
Nein.
Bei Kabeln und Verstärkern werden ein paar Parameter als gleich (innerhalb der Messmittelgenauigkeit, die mal nciht angegeben wird) gemessen, und von denen über induktive Schlüsse abgeleitet wird, dass diese gemesene Gleichheit das Musiksignal nciht verändern wird und - ein weiterer Schluss - daher die vom LS abgegebenen Schallmuster auch ident sind.
Solche induktiven Schlüsse sind heutzutage nimemr sehr wissenschaftlich, da fehlerbehaftet.
Sauberer und effizienter wärre, die Signalkette vom Auftreten des Phänomens aus nach hinten zu verfolgen und nicht von der Quelle aus.
Drum eben meine Frage nach dem resultierenden Schallfeld.
Vereinfacht kann man die Schallmuster vergleichen, die am Gehörgang des Hörers ankommen - und zwar mit Musiksignalen, bei denen der Hörer das Hören von Unterschieden rückgemedet hat.
Daher meine Frage - nocheinmal:
SInd real nun nachweisbar keien Unterschiede?
Oder ist das nur ein Schluss aus induktiven Ableitungen auf Basis einzelner gemessener Eigenschaften von Komponenten, die mittels von Testsignalen gemessen worden sind und nicht mit jenen Musiksignalen, bei denen Unterschiede gemeldet worden sind?
Mein "Geschreibsel" erübrigt sich nur, wenn Induktive Schlüsse sinnvolle Wege zur Erkenntnisbildung wären.
Doch deren Sinnhaftigkeit ist schon seit längerem widerlegt - willkommen im zeitgemäßen Denken des 21. jahrhunderts (genauer gesagt war das schon der Stand in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts).
----------------
Der zweite Punkt betrifft die verwendeten Begrifflichkeiten - hier dem Begriss, was "real" ist.
Das ist an sich keine eindeutige Sache, doch wir wollen hier nicht in die Realismusdebatte eintauchen.
Ich geh das mal von Seiten der Wahrnehmung an, denn es geht ja genau darum.
Wie schon geschrieben, wurde bei vielen ähnlichen Experimenten gezeigt, dass die entsprechenden Hirnregionen aktiv sind, also ist es für die REALITÄT der betreffenden Person.
Sie nimmt es so wahr.
Punkt.
Das ist mal so zu akzeptieren, auch wenn man selber zur selben Situation eine andere Wahrnehmung hat.
Ich weiß, das fällt manchen schwer.
---------------
Drittens hast Du komplett ignoriert, was ich über die Faktoren geschreben habe, die in die Wahrnehmung eingehen.
Neben den konkreten Sinnessignalen (in diesem Fall den Schallwellen) verwendet das Gehirn viele Faktoren, um eine Erfahrung einer Situation und somit die Wahrnehmung einer sunjektiven Wirkichleit zusammenzubasteln.
Es ist naiv anzunehmen, dass die Wahrnehmung auf ein einzelnes Signal isoliert werden kann.
Das zeigt nur, dass man sich zu wenig mit der Funtionsweise des Hirns und mit dem Erkenntnisvorgang beschäftigt hat.
Um es für Dich kurz zu machen:
Es ist durchaus möglich, dass sich ein Unterschied in der Wahrnehmung auf Basis anderer Faktoren als einer änderung der Schallmuster ergibt.
Bestimmte Erwartungshaltungen, diverse Befindlichkeiten oder auch Informationen anderer Sinne können zu unterschiedlichen Wahrnehmungen ein und derselben Situation (also im Fallevon HiFi dieselben Schallmuster) führen.
Ihr nennt das simplifiziert und oberflächlich "Suggestion" oder "Einbildung". Bleiben wir mal bei diesen Begriffen, um nicht noch mehr Stress zu bereiten.
So kann es durchaus sein, dass die Verwendung einer anderen Komponente zu einer anderen Wahrnehmung führt, auch wenn sich die Schallmuster nciht verändern.
Denn einer oder mehrere der anderen Faktoren haben sich geändert, die in die Konstruktion der Realität einfließen.
Das kann ein opticher Reiz sein (Design) oder eine andere Erwartungshaltung, eine andere Erfahrung etc.
-------------------
Das bringt uns zu dem springenden Punkt:
In meinen Augen es für das Hobby HiFi vollkommen egal, ob nun eine andere Komponente wirklich das Schallmuster verändert oder nicht.
Erstens werden kaum Unterschiede auf Basis der Schallmuster gezeigt, die am Gehörgang ankommen - da kann auch kaumgesagt werden, ob sich durch die andere Komponente wirklich ncihts geändert hat.
Ich habe solche Messungen noch nicht gesehen.
Kann aber auch sein, dass das schon gemacht worden ist, ich kenne nicht alle durchgeführten Messungen.
Zweitens geht es hier nciht um die ultimative HiFi-Wahrheit.
Bei diesem Hobby geht es darum, dass jeder das für sich beste Wiedergabesystem zusammenstellt - alsodas System, das ihm den für seine Ohren besten Höreindruck vermittelt.
Ob die besser wahrgenommene Wiedergabe nun wirklich durch die Veränderung der Schallmuster geschieht oder durch andere Faktoren, die eine neue Komponente ändert, ist doch vollkommen egal.
Wenn jemand bei Dicken Kabeln einen besseren Eindruck als bei dünnen, dann soll er doch die dickeren nehmen.
Was ist denn da dabei?
Es geht niicht um die HiFi-Wahrheit.
Daher ist auch jeder Missionierungseifer unnötig.
------------------
Sollte jemand doch den Dingen genauer auf den Grund gehen wollen, dann geht das nur über die Schiene der Wissenschaft (die heir nciht erwünscht ist).
Die heir gezeigten Ansätze (zB Induktion) und angewandten methoden (Hörtests) sind aber weitab davon, für Wissenschaftliches Arbeiten tauglich zu sein.
Oft passt ja nicht mal das grundlegende Verstöndnis (z.B. die vpn Dir als kontrolliert bezeichneten Hörtests).
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Aber natürlich.
Solche stark simplifizierten Ansätze reichen für einen Stammtisch, und das Forum kann man als einen virtuellen Stammtisch ansehen.
Wenn Du solche Themen als "Geschreibsel" abtust, solltest Du auch fundierte Argumente dafür haben.
Wir können gerne einen wissenschaftstheoretischen Diskurs starten, in dem Du die Gültigkeit Deines Ansatzes darlegst, vielelicht gibt es eien Renaissance der Induktion.
LG
Babak
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