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Erinnerungen an die Wirklichkeit bzgl. HiFi-Voodoo

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    AW: Erinnerungen an die Wirklichkeit bzgl. HiFi-Voodoo

    Zitat von Hifiaktiv
    Ein "Hochziehen" bis zur oberen Hörgrenze geht per Frequenzweiche ganz gut und man erspart sich dadurch einen weiteren Weg (habe ich letztlich auch gemacht). Technisch mag das wieder einmal Murks sein, auffallen tut's aber nicht wenn man im Sweetspot sitzt.

    Hallo David,

    ich denke bei den (annhähernden) "Constant Directivity" Konzepten ist es z.T. "Usus" und "so gewollt" diese Entzerrung vorzunehmen.

    Ich würde mir davon auch einen homogeneren Eindruck erwarten, als bei Verwendung eines Super HT, der dann oft eine Diskontinuität sowohl

    - im Rundstrahlverhalten als auch
    - in der Gruppenlaufzeit

    verursacht, was beides nicht schön ist.

    Die meisten "CD Hörner bzw. Waveguides" haben eher Probleme am unteren Ende des übertragungsbereiches, oft auch mit "higher order modes" in der "Mitte".

    Wenn Waveguides/Hörner bei hohen Frequenzen noch (oder sogar erst ...) gut funktionieren, ist es m.E. fast schade, sie dort nicht mehr zu verwenden.

    Ich habe für den Verzicht auf den Super-HT daher volles Verständnis.

    In meinen Ohren werden LS mit "guten" (immer relativ ...) HT-Hörnern nicht unbedingt "besser" vom Einsatz eines Super HT.


    Nebenbei:

    Ich bin neulich auf einen recht kompakten Einführungsartikel für Hörner gestoßen:

    https://www.grc.com/acoustics/an-int...orn-theory.pdf

    Horn Theory: An Introduction
    By Bjørn Kolbrek


    Ich finde diesen didaktisch gut aufgebaut und er gibt auch einen Überblick über "wichtige Designs der letzten Jahrzehnte" und deren grundlegenden Eigenschaften.
    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

    Kommentar


      AW: Erinnerungen an die Wirklichkeit bzgl. HiFi-Voodoo

      Hallo,
      Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
      Wenn Waveguides/Hörner bei hohen Frequenzen noch (oder sogar erst ...) gut funktionieren, ist es m.E. fast schade, sie dort nicht mehr zu verwenden.
      War in den oben gezeigten Messungen auch so. Ist ein Traktrix 400 Hz Horn, das mit dem Treiber Celestion CDX1-1430

      eine sensationell gute Kombination ergibt. Ist für meine (altersschwachen :E ) Ohren das einzige bisher gehörte voll klassiktaugliche Horn.
      Und für HiFi funktioniert das bestens so tief getrennt wie gezeigt mit einem 300er TT.
      Und: Das Abstrahlverhalten passt (durch die gewählte Trennung) zwischen TT und Horn nahtlos zusammen. Eine Kombi, die wirklich mit 2 Wegen auskommt.


      Ich bin neulich auf einen recht kompakten Einführungsartikel für Hörner gestoßen:

      https://www.grc.com/acoustics/an-int...orn-theory.pdf

      Horn Theory: An Introduction
      By Bjørn Kolbrek


      Ich finde diesen didaktisch gut aufgebaut und er gibt auch einen Überblick über "wichtige Designs der letzten Jahrzehnte" und deren grundlegenden Eigenschaften.
      Habe das Kolbrek-Paper (und noch etliche mehr), dennoch muss man sagen, dass, seitdem es AJ-Horn und Hornresponse gibt, man eigentlich alles sehr gut simulieren kann.
      Die Papers helfen gewiss beim Grundverständnis ungemein, aber was praktisch wirklich passiert, simuliert man heute besser mit obigen Progs.
      Habe in einem anderen Forum mal einen Grundlagenthread bezüglich Basshörnern geschrieben, wen es interessiert:
      Da es immer wieder auftaucht möchte ich hier nun eine Lanze für die Missionierer, Technokraten, NichtProfisOhneAhnung und wie man uns noch so schimpft brechen: Nicht alles was sich öffnet ist ein Horn. Ein Horn ist definiert als breitbandiger Impedanztransformator, Thema Strahlungsimpedanz. Damit sind TML-typische einzelne Spitzen auf den Quermoden tabu. Weder Trompeten, noch Klipschhörner und 90% aller Horn-Lautsprecher, noch diverse andere Schallführungen die sich öffnen sind Hörner.

      Sind dann die durchnumerierten Beitrage von mir (Mein dortiger Nick ist Kripston)

      Gruß
      Peter Krips

      Kommentar


        AW: Erinnerungen an die Wirklichkeit bzgl. HiFi-Voodoo

        Habe es weitgehend gelesen Peter, da hast du dir viel Arbeit aufgehalst.

        :F
        Gruß
        David


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        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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        Kommentar


          AW: Erinnerungen an die Wirklichkeit bzgl. HiFi-Voodoo

          Zitat von HiFiaktiv
          Praktisch alle Halbleiter-Verstärker bedämpfen passive LS ausreichend gut und sie lassen sich auch von deren Impedanzverlauf praktisch nicht beeinflussen. Das lässt sich auf einfache Art messen.

          David,

          Du weißt - so glaube ich - daß ich nicht zu den Verstärker und Kabelklang "Fetischisten" gehöre ...

          Aber ich hatte letzten Sonntag eine Vorführung meiner Fullrange Biegewellen Lautsprecher im Haus - die übrigens überaus angenehm und positiv ausgefallen ist - und ich habe zuvor mit einem befreundeten HiFi-Händler und Berater darüber gerätselt, mit welchen Verstärkern wir vorführen sollen.

          Wir wollten durchaus auch verschiedene Modelle und Preisklassen bei Verstärkern und Zuspielquellen berücksichtigen.

          Ich werde mich noch mit ihm absprechen, ob ich hier ein paar Ergebnisse posten kann - ich habe mich übrigens breitschlagen lassen, auch Analog vorzuführen, da war eine große Analog Fraktion im Publikum - zu den Verstärkern.

          Ein netter älterer englischer Herr sagte u.a. zu den Knacksern auf den teils etwas älteren mitgebrachten Schallplatten mit einem Augenzwinkern:
          "I never heard the cracks that nice ..."


          Aber soviel vorab:

          Es gibt ein Volk, welches auf einer Insel lebt, wo auch Verstärker gebaut werden. Es gibt dort einzelne Modelle, welche Innenwiderstände um 0.3 Ohm aufweisen, das entspricht Dämpfungsfaktoren um 12 bis 13 an 4 Ohm.

          Das ist in etwa der gleiche Wert, den auch eine Mc Intosh MC275 Röhrenendstufe an ihrer 4 Ohm Anzapfung erreicht ...

          Ich kann nur eines sagen: Es gibt Grenzen für "keinen" oder "kaum" Verstärkerklang.

          Dann hatten wir u.a. einen kleinen Tripath-Chipverstärker, der im Bass bis weit in den Mittelton für meine Ohren sehr ähnlich wie mein "japanisches Blech" klang, welches ich auch zur Entwicklung verwende: Einen "knüppelharten" Transistor Amp mit Dämpfungsfaktor von mehreren hundert.

          Der Tripath Amp war aber im Hochton (leider!) mit meinen LS nicht auf "vorführbarem Niveau", vieleicht hätte es mit einem "8Ohm Widerstand als Lautsprecher" geklappt, aber an meinen LS war der Chipverstärker im Hochton "überspitzt". Finde ich mal ein Modell, welches im Hochton hier universell einsetzbar und einwandfrei ist, dann würde ich auch damit gerne vorführen.

          Peter hat ja hier auch schon von "Hochtionanomalien" bei einem bestimmten Chipamp berichtet.

          Die Unterschiede waren bei den Verstärkern durchaus so groß, daß wir vor der Vorführung eine Entscheidung treffen mussten, mehr dazu evt. später ...


          Grüße Oliver
          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

          Kommentar


            AW: Erinnerungen an die Wirklichkeit bzgl. HiFi-Voodoo

            Oliver, bei Dämpfungsfaktoren um die 10 glaube ich das alles - bzw. es entspricht wie du schreibst Röhrenverstärkern - und diese schlechte Bedämpfung ist hörbar.

            Das ist aber nicht der Normalfall! Ich schrieb ja:

            Praktisch alle Halbleiter-Verstärker bedämpfen passive LS ausreichend gut und sie lassen sich auch von deren Impedanzverlauf praktisch nicht beeinflussen.
            Selbst ein kleiner NAD macht hier keinen Fehler.
            Gruß
            David


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              AW: Erinnerungen an die Wirklichkeit bzgl. HiFi-Voodoo

              Zitat von Hifiaktiv
              Selbst ein kleiner NAD macht hier keinen Fehler.

              ... ich wollte auch nichts anderes nahelegen.

              Aber es gibt sogar teure (Transistor-) Produkte mit "Kultstatus", die Verstärkerklang produzieren.

              Es ist nicht die Regel und "kleine NADs" (und größere) hatte ich früher auch schon zum Hören: Keine Probleme !

              Aber für den "naiven" HiFi-Kunden steht der Dämpfungsfaktor nicht drauf und die meisten würden auch nicht verstehen, was er für ihren Lautsprecher konkret bedeutet.

              Dashalb muss man - leider(!) - sagen: Es gibt Verstärkerklang da draußen auf dem Markt, auch wenn es nur eine Minderheit von Produkten sehr ernsthaft betrifft.
              Zuletzt geändert von dipol-audio; 30.12.2014, 14:30.
              Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                AW: Erinnerungen an die Wirklichkeit bzgl. HiFi-Voodoo

                Zitat von HiFiaktiv
                Oliver, bei Dämpfungsfaktoren um die 10 glaube ich das alles - bzw. es entspricht wie du schreibst Röhrenverstärkern - und diese schlechte Bedämpfung ist hörbar.
                Da bin ich eindeutig einer Meinung mit Dir, ich habe quasi den Impedanzverlauf meiner LS ansatzweise "durchgehört" und insbesondere die Tieftonqualität fiel ab.

                Demgegenüber war mein LS Kabel - einige Meter eines einfachen Stromkabels ("Illuminationsleitung") mit 0,75 qmm für Anwendung im Freien, welches ich auch im Hörraum habe, um bestimmte "High Ender" zu provozieren - gegenüber einem anderen Kabel mit gößerem Querschnitt für mich nicht herauszuhören.

                Aber der Verstärker mit Dämpfungsfaktor 12 gegenüber einem solchen mit weit über 100 schon ...
                Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                  AW: Erinnerungen an die Wirklichkeit bzgl. HiFi-Voodoo

                  Dashalb muss man - leider(!) - sagen: Es gibt Verstärkerklang da draußen auf dem Markt, auch wenn es nur eine Minderheit von Produkten sehr ernsthaft betrifft.
                  Diese Aussage passt auch für mich.

                  Nur sehen das die meisten HiFi-Enthusiasten leider anders, für sie gibt es "immer" Verstärkerklang.
                  Gruß
                  David


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                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
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