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Musik aus der Steckdose

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    Musik aus der Steckdose

    Guten Tag,

    die letzte Ausgabe der Zeitschrift Audio Test beschäftigt sich recht ausführlich mit Netzwerklösungen, bei denen die Musik über WLan direkt zu den LS gestreamt wird. Dynaudio Xeo ist z.b. so ein System, das auch hier schon mal Thema war http://www.hififorum.at/forum/showthread.php?t=6357.

    Nun frage ich mich, warum gibt es eigentlich noch keine aktiven LS, die neben dem Strom auch das Musiksignal über das heimische Stromnetz beziehen ? Es gibt am Markt ja ausreichende Lösungen für solche Netzwerke, z.B. von Devolo.

    Gibt es irgendwelche technischen Gründe, die eine solche Lösung ausschließen ? An sich dürfte das doch sehr praktisch sein, ein Kabel für alles ...

    VG, Bernd

    #2
    Von Thiel gibt es einen Lautsprecher mit Ethernet-Anschluß, der für die Zusammenarbeit mit dem Olive konzipiert ist. Stromversorgung kommt aber extra noch dazu.

    The Olive+THIEL HD multiroom networked audio system combines Olive's servers with loudspeakers from Thiel Audio.


    Das Hauptproblem besteht wohl darin, daß es nicht ganz einfach ist, mehrere DACs (nämlich einen pro Lautsprecher), die ihre Daten per TCP/IP empfangen, zu synchronisieren.

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      #3
      Natürlich spräche nichts gegen die technische Umsetzung, wäre sogar meiner Meinung nach sehr innovativ, nur die High End Gemeinde wird dann wieder aufbrüllen, High Endige Daten über Stromnetz übertragen ? pfui,

      lG

      Armin

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        #4
        Zitat von armin75 Beitrag anzeigen
        Natürlich spräche nichts gegen die technische Umsetzung, wäre sogar meiner Meinung nach sehr innovativ, nur die High End Gemeinde wird dann wieder aufbrüllen, High Endige Daten über Stromnetz übertragen ? pfui,

        lG

        Armin


        Warum nicht? Man muss nur im ganzen Haus die Stromleitungen durch hochwertige kryogenisierte Kabel ersetzen, dann werden die Datenbits auch nicht mehr vom bösen Strom beschädigt.

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          #5
          Zitat von carlinhos Beitrag anzeigen
          Warum nicht? Man muss nur im ganzen Haus die Stromleitungen durch hochwertige kryogenisierte Kabel ersetzen, dann werden die Datenbits auch nicht mehr vom bösen Strom beschädigt.
          Der distinguierte Audiophile von Welt weiss aber sicherlich dass durch den Skin-Effekt der langsame Strom im Kabel vom schnellen Signal physisch getrennt wird. Dadurch bleibt das Signal integer , sauber und rein, und mit Hi-Res wird das natürlich sogar noch besser :C



          lg

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            #6
            Zitat von Spalatro Beitrag anzeigen
            Das Hauptproblem besteht wohl darin, daß es nicht ganz einfach ist, mehrere DACs (nämlich einen pro Lautsprecher), die ihre Daten per TCP/IP empfangen, zu synchronisieren.
            da bei Musik nur vorwärts gesendet werden muss, könnte man
            per Broadcast senden, dann sollte es klappen.

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              #7
              Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
              Gibt es irgendwelche technischen Gründe, die eine solche Lösung ausschließen ?
              Meiner Meinung nach hat das folgenden Grund: Netzwerke ueber die Steckdose sind mindestens genauso fehleranfaellig wie Wireless LAN. Ein WLAN mag in einer Wohnung gut funktionieren oder auch nicht, abhaengig von Aufstellung der Geraete, Distanz, Stoereinfluessen etc. Es ist nicht vorher abzuschaetzen und bereits das Drehen einer Antenne um ein paar Grade kann einen Unterschied ausmachen. Das wird aber fuer den Laien, der sich ein Produkt kauft, bereits viel zu kompliziert. Da landet das kabellose Access-Point in einer Ecke des Raums am Fußboden und hat auch dann auch zwei Raeume weiter noch zu funktionieren.

              Jetzt verhaelt es sich leider genauso mit der Steckdosenloesung: Es gibt keine Garantie, dass das in dem entsprechenden Haus bzw. in der Wohnung ueberhaupt funktioniert. Manche Verkabelungen erlauben die Verwendung dieser Adapter schlicht gar nicht; es kommt dann keine Verbindung zustande oder diese bricht oft ab. Eine Diagnose ist da fuer einen Laien anstrengend und selten fuehrt sie zu einer Loesung des Problems.

              Sowohl beim WLAN als auch beim Steckdosennetzwerk laesst sich nichts Genaues sagen, bevor man es ausprobiert hat. Gerade ein Produkt, bei dem jeder kurze Netzwerkausfall zu einer Unterbrechung der Musik fuehrt, wird garantiert nicht auf diese Technologie setzen. Damit schießt sich ein Hersteller ins eigene Knie.

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                #8
                Gerade über dieses Thema habe ich mich mit dem Elektiker im Zuge meiner Hausrenovierung unterhalten.
                Er hat den Datentransfer über das Hausnetz sehr kritisch betrachtet.
                Eigentlich soll ja mit der Übertragung am Zähler Schluß sein. Tatsächlich ist daß schon nicht immer der Fall. Dann ist der Störfaktor durch Haushaltsgeräte oder auch durch die Pumpe der Zentralheizung zu groß. Noch schlimmer kann es mit Solaranlage werden.

                Meine Lösung war dann die Verkabelung der Wohnung mit CAT 7 Leitungen mit entsprechenden Ethernet-Dosen.

                Sicher vor Störungen und sicher gegen externe Angriffe.

                Gruss Stefan

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                  #9
                  Guten Abend,

                  vielen Dank erst mal für die Beiträge !

                  Die Frage ist also, ob Steckdosennetzwerke anfälliger für Störungen als WLan sind ? Das Sicherheitsproblem - Abhören von Daten - dürfte bei der Übertragung von Musiksignalen zu vernachlässigen sein.

                  Die Synchronisation - daran hatte ich als mögliche Problemquelle zunächst auch gedacht - dürfte eigentlich kein Problem sein; das klappt ja auch bei WLan-Lösungen.

                  Wenn man den Ansatz mal weiterdenkt, sollte doch eigentlich eine Anlage komplett über das heimische Stromnetzwerk zu betreiben sein - wenn es denn zuverlässig wäre (siehe oben). D.h. Kabelverbindungen müssten sich komplett ersetzen lassen, wenn sämtliche Geräte über ein Stromnetzwerk miteinander kommunizieren würden.

                  Mein Gattin wäre begeistert ! Endlich keine Kabel mehr ...

                  Viele Grüße, Bernd

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                    #10
                    Keine Angst. Das funktionert auch! Betreibe mein Strom-Audio/Videonetzwerk seit 3 Jahren ohne Ausfall.

                    LG

                    Armin

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                      #11
                      Gilt es da nicht auch zu berücksichtigen wie die Phasen im Haus/Wohnung aufgeteilt sind, bzw. wie verhält sich das von einem Leitungsschutzkreis zum Anderen ? Leitungsschutzschalter sind bekanntermaßen induktiv was einer hochfrequenten Signalübertragung nicht gerade zuträglich sein kann.

                      Grüße, dB
                      don't
                      panic

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                        #12
                        Ganz unproblematisch dürfte das Powerline-Verfahren tatsächlich nicht sein. Schon vor ca. zehn Jahren hat die niederösterreichische EVN versucht, über die bestehende Strom-Infrastruktur "Internet aus der Steckdose" zu liefern. Nach längerem Herumprobieren wurde das Projekt aber eingestellt.

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