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Kef Blade & Blade Two

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    #91
    AW: Kef Blade & Blade Two

    Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Hallo !


    Man kann, wenn man will, jeden LS auseinandernehmen. Irgendwas ist immer suboptimal. Zumindest mal wurde dieser LS in einem RAR ausgemessen, das ist sehr viel ehrlicher von den Messergebnissen als das was in Wohnzimmern, Scheunen oder Kellergewölben ausgemessen wird(ich nenne das stochern im Nebel).
    Stimmt nur "bei erster Näherung" wie es immer so schön heisst ("Ing. Sprache"), tatsächlich ist es aber so, dass DIY-Leute die den Hörraum mit in ihre Konstruktion mit einbeziehen, unvergleichlich weiter kommen im Endeffekt (dementsprechendes Können vorausgesetzt).
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      #92
      AW: Kef Blade & Blade Two

      Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
      Hallo !


      Man kann, wenn man will, jeden LS auseinandernehmen. Irgendwas ist immer suboptimal.
      Jeder Lautsprecher ist letzlich ein Kompromiss, hier geht es aber um behauptete Eigenschaften (Pegel), die nicht so wirklich zutreffen können.
      Auch die Messungen sind bis auf den Achsenpegel ja auch nicht so pralle.

      Zumindest mal wurde dieser LS in einem RAR ausgemessen,
      Mit Sicherheit sind die Messungen nicht im RAR gemacht worden, denn sonnst müsste man ja keine Nahfeldmessung bei 300 Hz anflicken....
      Auch sind die Messungen heftigst geglättet.

      das ist sehr viel ehrlicher von den Messergebnissen als das was in Wohnzimmern, Scheunen oder Kellergewölben ausgemessen wird(ich nenne das stochern im Nebel).
      Da sich Scheune ja wohl auf mich bezieht: Ich kann dort je nach möglicher Boxenhöhe/Messabstand auf dem Drehteller zwischen 80-120 Hz reflexionsfrei messen, bis dahin sind die Messungen gleichwertig zu RAR-Messungen. Also nix stochern im Nebel....

      Gruß
      Peter Krips

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        #93
        AW: Kef Blade & Blade Two

        Guten Tag !



        Dann ist der RAR von KEF also nur zum angucken da. Messungen werden da außerhalb getätigt, am besten noch in einer Scheune. Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Allein schon eine Scheune mit einem RAR gleichzustellen ist so mit das Absurdeste was ich je gelesen habe.

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          #94
          AW: Kef Blade & Blade Two

          @Unregistriert

          Wie ein Lautsprecher akustisch "aussieht" (als optische Analogie), der auf dem Boden steht:

          Alles rund um Fotografie - exklusive Aufnahmen von hochkarätigen Profis und Nachwuchskünstlern sowie hochwertige Fotos aus allen Bereichen der Fotografie



          Eine Frage:

          Bedeutet es auch "Stochern im Nebel", bei einem Stand-Lautsprecher LS die Bodenreflexion im Entwurf zu berücksichtigen ?

          Diese lässt sich auch durch einen Teppich zumindest im Tiefton- und unteren Mittelton nicht unterdrücken.

          Was ist die Aussage über einen Stand-Lautsprecher im reflexionsarmen Raum in diesem Frequenzbereich für die Praxis wert - u.a. ohne Bodenreflexionen - wenn er in der Praxis immer auf einem reflektierenden Boden betrieben wird ?

          Und noch eine Anmerkung: Reflexionsarme Räume haben nur in seltenen Luxusversionen untere Grenzfrequenzen deutlich unterhalb 100Hz ...

          D.H. auch, daß das Rolloffverhalten im Tiefton dann doch in der Praxis durch eine Nahfeldmessung bestimmt werden muss ...



          Als "Fahrzeuganalogie":

          Was ist die Bezeichnung "Off Road" bei einem Fahrzeug wert, welches nur auf autobahnähnlichen Teststrecken entwickelt und nur dort evaluiert wurde ?


          Reflexionsarme Messungen haben ihren Platz - ganz bestimmt sogar - aber reflexionsarme Bedingungen allein sind letztlich auch "stochern im Nebel".

          Prinzipiell könnte man mit solchen Daten natürlich das Verhalten in unterschiedlichen Räumen sehr gut simulieren, wenn das Rundstrahlverhalten gut erfasst ist ...
          Zuletzt geändert von dipol-audio; 22.04.2015, 02:23.
          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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            #95
            AW: Kef Blade & Blade Two

            Allein schon eine Scheune mit einem RAR gleichzustellen ist so mit das Absurdeste was ich je gelesen habe.
            Das hat auch Niemand behauptet.
            Aber eine gefensterte Messung in einem großen Raum ergibt sehr ähnliche Ergebnisse.
            Gruß
            David


            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
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              #96
              AW: Kef Blade & Blade Two

              Zitat von Unregistriert
              Allein schon eine Scheune mit einem RAR gleichzustellen ist so mit das Absurdeste was ich je gelesen habe.
              (Die Hervorhebungen stammern von mir.)

              @Unregistriert: Dann scheinst Du bis jetzt im Bereich der Akustik und der akustischen Messtechnik wohl nicht sehr viel gelesen zu haben, von praktischer Erfahrung einmal ganz zu schweigen !

              Außerdem wurden nicht die Räume selbst verglichen, sondern die Ergebnisse einer zeitlich gefensterten Messung der Impulsantwort wurde als "RAR äquivalent" dargestellt. Daher empfehle ich immer wieder die Reihenfolge:

              1. lesen
              2. verstehen
              3. antworten/schreiben

              Als Faustregel - auch für's Leben insgesamt, nicht nur für Foren - gilt dabei:

              Je geringer die Kenntnisse sind, desto wichtiger wird die Einhaltung dieser (o.g.) Reihenfolge, damit man künftig nicht mehr solche Aussagen verfassen muss, wie Deine (s.o.).


              Zeitlich gefensterte Messungen der Impulsantwort ergeben, wie auch @P.Krips und @HiFiaktiv schon schrieben, vergleichbare Ergebnisse (*) wie RAR Messungen.

              RARs haben immer noch andere Vorteile, wenn es z.B. um die Erfassung von Maschinengeräuschen u. dergl. geht, das ist ganz unbestritten.


              Peter kommt aufgrund der großen Abmessungen in seiner Scheune mit zeitlich gefensterten Messungen im Frequenzbereich recht tief herunter, während man sich in anderen Räumen oft mit unteren Grenzfrequenzen von 200 ... 400Hz begnügen muss.

              Da die meisten - übrigens auch hier diskutierten - Lautsprecherkonzepte im Tiefton Monopolstrahler sind, kann man im Tiefton mit einer Nahfeldmessung arbeiten, ohne dabei nennenswerte Informationen über das Rundstrahlverhalten zu verlieren.

              Im Falle meiner Dipol- und Kardioid Systeme ist dann allerdings gelegentlich eine Messung im Freien angesagt, um u.a. die Rückwärtsdämpfung bei einem Kardioid zu ermitteln.


              Kurzum:

              Der reflexionsarme Raum wird in seiner Bedeutung in der LS-Entwicklung von vielen merklich überschätzt. Und die üblichen RAR's mit unteren Grenzfrequenzen um 70 bis 100Hz würden z.B. mir für meine Aufgabe (s.o.) auch kaum helfen: Ich müsste weiterhin an einem vom Wetter "zuträglichen" Tag nach draußen gehen.

              Man kann sich auch mit anderen größeren Räumen wie Turnhallen etc. helfen, wenn man gefensterte Messungen machen möchte, die weiter in den Tiefton reichen.


              Noch eine Anmerkung zur KEF "Blade": Die Enflüsse von Bodenreflexionen sind z.B. bei der Amphion "Krypton" aufgrund des Konzepts wesentlich "sanfter". Ein Umstand, den man übrigens allein mit (echten) RAR Messungen gar nicht herausfinden würde.

              Wenn man etwas von der Sache versteht, benötigt man für die grundsätzliche Beurteilung solcher Effekte gar keine Messungen mehr ... dafür ist Erfahrung bzw. Umgang mit gängigen Simulationsprogrammen bereits hinreichend und für grundsätzliche qualitative Aussagen dann im Laufe der Jahre auch "der Kopf" ...


              ____________________

              (*) Es scheint mir somit recht endeutig zu sein, wessen Vorstellungen hier "absurd" sind: Was man nicht versteht, erscheint im ersten Augenblick oft absurd. Es ist dann m.E. angebracht nachzufagen, wenn man Verständnisprobleme hat.

              Das ist sehr viel besser, als andere Teilnehmer oder ihre Arbeitsweisen herabzuwürdigen: Das ist auch als ganz heißer Tipp für den Fall zu verstehen, daß man hier ernst genommen werden möchte und man sollte darauf m.E. gerade als "Anonymer" ganz besonders achten ...
              Zuletzt geändert von dipol-audio; 22.04.2015, 09:47.
              Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                #97
                AW: Kef Blade & Blade Two

                Der reflexionsarme Raum wird in seiner Bedeutung in der LS-Entwicklung von vielen merklich überschätzt.
                Das glaube ich auch, weil ja praxisfremd.

                Allerdings glaube ich auch, dass man sich - strebt man einen möglichst perfekt arbeitenden Lautsprecher an - mit so etwas wesentlich leichter tut, alleine schon deshalb, weil man nicht ständig von diversen Reflexionen, sowie plus/minus-Moden "gelinkt" wird.

                Bei den üblichen Messungen in Räumen weiß man nie was real ist und was vom Raum kommt. Mit extremen Nahfeldmessungen fängt man auch nicht allzuviel an.

                Beide Stereoboxen gleichzeitig beim Hörplatz zu messen (mache ich am Schluss immer wegen dem gemeinsamen Basspegel) ist im Hochtonbereich (falls der auch interessiert) Millimeterarbeit. Ohne Lasermessgerät weiß man nie genau ob man nicht schon wieder um eine Wellenlänge "falsch" ist.

                Erst gestern habe ich mich wieder damit beschäftigt, man kann sich noch so sehr bemühen, trotzdem kann man sich nie sicher sein dass alles optimal eingestellt ist. Selbst müsste man sich auch "in Luft auflösen", weil alleine schon die eigene Anwesenheit das Messergebnis verfälscht.

                Deshalb sind sämtliche Messungen genau so "Momentaufnahmen" wie akustische Vorführungen "irgendwo". Nichts stimmt wirklich, auch wenn man sich noch so sehr daran klammert.
                Gruß
                David


                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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                  #98
                  AW: Kef Blade & Blade Two

                  Eine wirklich ernsthafte Frage!

                  Mal abgesehen davon, dass wohl jeder LS ein Kompromiss ist, dass der Raum (Raumgrösse etc.) eine wesentliche Rolle usw., gibt es einen oder mehrere LS, die man ruhigen Gewissens kaufen könnte, um qualitativ auf hohem Niveau Musikhören zu können?

                  Wenn ich den Ausführungen von Oliver, Peter etc. folge - auch wenn ich vieles nicht verstehe - scheint es auf dem "Kaufmarkt" der etablierten Hersteller keinen LS zu geben, der ihren Ansprüchen genügen könnte.

                  Oder muss man sich da in der DIY-Szene oder in den "kleinen" Nischenmanufakturen umsehen? Oder wo?

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                    #99
                    AW: Kef Blade & Blade Two

                    Zitat von waka1913
                    Wenn ich den Ausführungen von Oliver, Peter etc. folge - auch wenn ich vieles nicht verstehe - scheint es auf dem "Kaufmarkt" der etablierten Hersteller keinen LS zu geben, der ihren Ansprüchen genügen könnte.

                    @waka1913

                    So ganz stimmt es in meinem Fall nicht, denn ich habe z.B. die Amphion "Krypton" sehr gelobt (s.o.) und halte sie für einen guten LS.

                    Aber das Modell ist mit knapp 20K Listenpreis auch nicht ganz billig und wäre für mich u.a. hinsichtlich der Raumanregung im Tiefton immer noch zu sehr kompromissbehaftet.

                    Für "hohe Ansprüche" führt m.E. an Subwoofersystemen kein Weg vorbei, mit "Kompaktboxen" als alleinige Gerätschaft ist der Tiefton immer kompromissbehaftet.

                    Und Subwoofersysteme müssen sich nach dem Raum und den Anforderungen des Hörers richten. Ohne Beratung und "von der Stange" wird das m.E. schwierig.
                    Zuletzt geändert von dipol-audio; 22.04.2015, 11:00.
                    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                      AW: Kef Blade & Blade Two

                      Guten Tag liebe Hörer,

                      die KEF Blade 2 habe ich in einem kleinen Studioraum gehört und kann nur sagen: wow. Kürzlich gabe es einen Test in der FAZ. Zu finden auf der Technik u. Motor Site.

                      Wir haben eine Münze oben drauf gestellt u. die hat sich nicht bewegt.

                      Bass kommt etwas schlank, aber dafür präzise. Auch die Wiedrgabe von Hoch u. Mittelton hat mich begeistert.

                      Danach konnte ich die Blade 2 in einem riesigen ehemaligen Fernsehstudio hören: das war allererste Sahne.

                      Lautstärke bis zum abwinken ohne Verzerungen. Das Zusammenspiel von Mittelhochton u. Bass war wunderbar. Das Prinzip der Punktschallquelle zusammen mit der seitlichen kugelförmigen Bassabstrahlung, ergab ein sehr klares integriertes Hörerlebnis, das ich so noch nicht erlebt habe.

                      Um diese Boxen zu erhören benötigt man einen großen Raum - und je lauter desto besser. Auch leise war der Klang äußerst deutlich u. präzise. Ich hörte Details, die bei anderen Lautsprechern (JBL, Klipsch etc,) nicht dargestellt wurden.

                      Kommentar


                        AW: Kef Blade & Blade Two

                        Hallo!

                        Thema RAR:
                        für manche Dinge toll.
                        Allein schon die Tatsache dass der Raum einen extrem geringen Grundpegel aufweist ist für manche Dinge wichtig.
                        Das geht dann im Freifeld in unseren Breiten nicht. Irgendein Igel macht immer Radau.

                        Alles was nur den Lautsprecher angeht ist dort eben reproduzierbar zu messen.

                        Zitat von waka1913 Beitrag anzeigen
                        ....scheint es auf dem "Kaufmarkt" der etablierten Hersteller keinen LS zu geben, der ihren Ansprüchen genügen könnte.

                        Oder muss man sich da in der DIY-Szene oder in den "kleinen" Nischenmanufakturen umsehen? Oder wo?
                        Ich kenne wirklich nur eine handvoll Lautsprecher die ich mir selbst auch kaufen würde.
                        Genelec 8260, 8351.
                        Neumann KH410
                        KS digital AMD 10
                        MEG RL901(k)

                        bei allen würde ich aber im TT bis zumindest 100Hz eine Subwooferlösung die auf den Raum zugeschnitten ist wollen.
                        Und zwischen 100Hz und 750Hz wäre es dann weiterhin nicht "perfekt".

                        Subwooferlösungen:
                        Da gibts leider kaum was fertiges.
                        Von K&H (heute Neumann) gabs mal das ARAM

                        das wurde aber soweit ich weiß aufgelassen weil Genelec da Lizenzen wollte (!?!!).
                        Von BagEnd gibts den e-Trap der ein aktiver Absorber ist.

                        Das wars dann auch schon was mir auf die Schnelle einfällt.

                        mfg
                        Zuletzt geändert von schauki; 22.04.2015, 11:08.

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                          AW: Kef Blade & Blade Two

                          Hallo Oliver,
                          Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                          (Die Hervorhebungen stammern von mir.)

                          @Unregistriert: Dann scheinst Du bis jetzt im Bereich der Akustik und der akustischen Messtechnik wohl nicht sehr viel gelesen zu haben, von praktischer Erfahrung einmal ganz zu schweigen !

                          Außerdem wurden nicht die Räume selbst verglichen, sondern die Ergebnisse einer zeitlich gefensterten Messung der Impulsantwort wurde als "RAR äquivalent" dargestellt. Daher empfehle ich immer wieder die Reihenfolge:

                          1. lesen
                          2. verstehen
                          3. antworten/schreiben

                          Als Faustregel - auch für's Leben insgesamt, nicht nur für Foren - gilt dabei:

                          Je geringer die Kenntnisse sind, desto wichtiger wird die Einhaltung dieser (o.g.) Reihenfolge, damit man künftig nicht mehr solche Aussagen verfassen muss, wie Deine (s.o.).


                          Zeitlich gefensterte Messungen der Impulsantwort ergeben, wie auch @P.Krips und @HiFiaktiv schon schrieben, vergleichbare Ergebnisse (*) wie RAR Messungen.
                          :I :F
                          Einen Nachteil der Messungen in meinem großen Raum gegenüber einem echten RAR darf man aber nicht verschweigen:
                          Mit zunehmendem Messabstand rutscht auch die untere Grenzfrequenz nach oben, das passiert im RAR nicht.
                          Aber auch dafür habe ich schon eine Lösung gefunden:
                          Hallo Allerseits, habe mir da ein paar Gedanken gemacht, wie man Messungen in kürzeren Abständen machen kann, die dann für größere Abstände gültig sind. Gekommen bin ich auf das Thema bei Überlegungen zur Messung meiner Männerbox. Eigentlich möchte man ja, was auch zunächst sinnvoll ist, die Box möglichst in dem Abstand reflexionsfrei messen, der dem späteren Hörabstand entspricht, in meinem Fall also ca. 3 m. Da ja bekanntlich aber mit steigendem Messabstand die untere Messgrenze


                          Peter kommt aufgrund der großen Abmessungen in seiner Scheune mit zeitlich gefensterten Messungen im Frequenzbereich recht tief herunter, während man sich in anderen Räumen oft mit unteren Grenzfrequenzen von 200 ... 400Hz begnügen muss.
                          Das würde z.B. für die Entwicklung eines Zweiwegers auch voll ausreichen, bei meinem Vierweger mit tief liegender Übergangsfrequenz zuwischen TT und TMT natürlich nicht mehr.

                          Der reflexionsarme Raum wird in seiner Bedeutung in der LS-Entwicklung von vielen merklich überschätzt. Und die üblichen RAR's mit unteren Grenzfrequenzen um 70 bis 100Hz
                          Der große RAR von Visaton hat z.B. auch "nur" eine untere Grenzfrequenz von 70 Hz.

                          Zu Bodenreflexionen:
                          Zumindest im Tieftonbereich messe ich denen isoliert betrachtet keine allzu große Bedeutung mehr bei.
                          Das Gehör ist daran gewöhnt, weil wir ja bei allen Schallereignissen und so gut wie immer auf der Reflexionsfläche Boden aufhalten. Das ist selbst bei einem Originalinstrument so, da stört es ja auch keinen.
                          Man kann die erste Wellenfront im Bass aber sehr gut linearisieren, wenn man bei der Aufstellung alle drei nahen Begrenzungsflächen einbezieht.
                          Die dann nötigen Abstände sind aber vom Rolloff des Lautsprechers abhängig, bei einem freifeldentzerrten Lautsprecher (wie die meisten Consumerlautsprecher und auch leider etliche DIY-Bausätze) hat man da aber schlechte Karten.
                          Im höheren Frequenzbereich ist dann allerdings Teppich oder so Pflicht.

                          Gruß
                          Peter Krips

                          Kommentar


                            AW: Kef Blade & Blade Two

                            Zitat von Schauki
                            Und zwischen 100Hz und 500Hz wäre es dann weiterhin nicht "perfekt".
                            In dem von Dir genannten Frequenzbereich liegt in vielen Räumen der Transitionsbereich zwischen "rein modalem" und "echt statistischem" Verhalten des Raums:

                            Hier wird über einen gewichtigen Teil der Klangqualität entschieden und die meisten "marktüblichen" Lautsprecher bieten wenig, um diesbezüglich mit Auffälligkeiten der LS-/Raum Interaktion umzugehen.

                            Wir haben hier z.B. auch schon Raumfrequenzgänge gesehen, die noch bis 200Hz oder darüber unter Welligkeit und Unausgewogenheit leiden.

                            Bei diesen - in Relation - hohen (Tiefton-) Frequenzen ist zudem eine "DSP-Kompensation" (insbesondere in der schmalbandigen "Feinstruktur") u.a. aufgrund der hohen räumlichen Varianz der Raumfrequenzgänge innerhalb von Abständen in Dezimeter-Größenordnungen nicht mehr sinnvoll oder zielführend ...

                            Richtwirkung und/oder räumlich angemessen verteilte Anregung des Raums - immer bezogen auf den fraglichen Wellenlängenbereich - sind hier m.E. mögliche Abhilfen innerhalb eines LS-Konzeptes.
                            Zuletzt geändert von dipol-audio; 22.04.2015, 11:45.
                            Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                              AW: Kef Blade & Blade Two

                              Für "hohe Ansprüche" führt m.E. an Subwoofersystemen kein Weg vorbei, mit "Kompaktboxen" als alleinige Gerätschaft ist der Tiefton immer kompromissbehaftet.
                              ...ich halte Subwoofer für überschätzt bzw. für einige Anwendungen für weitgehend unbrauchbar.

                              Man muss hier nicht über kompakte Zwei-Weger sprechen, denen fehlt es sicher im Tiefbass an Performance. Ich kann nur sagen, meine Tröten bieten mir genug Tiefbass und vor allem ohne störende Moden. Ich kann mich über mangelnden Bass nicht beklagen, ich mag's 'schlackenfrei', ohne Dröhnen und mit ordentlich Druck. Ein guter Lautsprecher sollte bis 40 Hz weitgehend linear herunterkommen, dann braucht es keinen Sub...der schafft nur Probleme.

                              Gruß

                              RD

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                                AW: Kef Blade & Blade Two

                                Zitat von Ruedi01
                                dann braucht es keinen Sub...der schafft nur Probleme.
                                Wie Du meinst. Wenn ein Subwoofer jedoch "Probleme schafft", dann hat man es wohl falsch angestellt.

                                Ich sage immer wieder, daß ohne eingehende Beratung der Aufbau eines Subwoofer Systems und seine Integreration mit den Haupt-LS wenig Sinn macht.

                                Deine Aussage bestätigt mir das eher auf's Neue.


                                Hier sind ist eine kleine Auswahl an Untersuchungen und Gedanken von Leuten, die Dir widersprechen würden:


                                Feurtado, Philip (2013) "MODAL COUPLING OF DIRECTIONAL SUBWOOFERS IN
                                RECTANGULAR ROOMS"

                                Backman (2004), “Low-frequency polar pattern control for improved in-room response”, Audio Eng. Soc. Preprint 5867

                                Feredikis et al. (2004), “The beneficial coupling of cardioid low frequency sources to the acoustic of small rooms”, Audio Eng. Soc. Preprint 6110

                                Linkwitz (2003), “Why is bass reproduction from a dipole woofer in a living room often subjectively more accurate than from a monopole woofer”, J. of the Audio Eng. Soc., p.1062

                                Geddes (1998), “Small room acoustics in the statistical region”, Audio Eng. Soc. 15th International Conference 1998: Audio, Acoustics & Small Spaces


                                19. Bolt et al., “Frequency response fluctuations in rooms”, J. of Acoust. Soc. of America 1950, vol. 22, no. 2, S.280


                                55. Geddes et al, “Finite element approximation for low-frequency sound in a room with absorption”, J. of Acoust. Soc. of America 1988, vol. 83, no. 4, S.1431

                                109. Olive et al., “The detection of reflections in typical rooms”, J. of Audio Eng. Soc. 1989, S.539

                                110. Olive et al., “The effects of loudspeaker placement on listener preference ratings”, J. of Audio Eng. Soc. 1994, S.651

                                111. Olive et al., “The Variability of Loudspeaker Sound Quality Among Four Domestic-Sized Rooms, Audio Eng. Soc. preprint 4092 (1995)


                                166. Welti, “How many subwoofers are enough”, Audio Eng. Soc. preprint 5602 (2002)

                                167. Welti, “In-room low frequency optimization”, Audio Eng. Soc. preprint 5942 (2003)

                                168. Welti, “Low-frequency optimization using multiple subwoofers”, J. of Audio Eng. Soc. 2006, S.347
                                Zuletzt geändert von dipol-audio; 22.04.2015, 12:11.
                                Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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