Wie ich in dem anderen Thread bereits angekündigt habe, möchte ich an dieser Stelle mit der Planung meines kombinierten Hör-Schlafzimmers beginnen, das ca. Mitte 2015 realisiert werden soll.
Vorab ein paar Informationen:
Unsere Wohnung ist mit 51,4 qm von der Grundfläche bescheiden. Deshalb gilt es, einen möglichst großen Anteil der Wohnfläche zu nutzen. Dabei ist es unabdinglich, der Fläche mehrere Funktionen zugleich zuzuweisen. So ist der Flur beispielsweise nicht nur Flur sondern Flur, Esszimmer und Computerplatz zugleich. Der Flur ist folglich der zentrale Raum, der, sollten wir viele Menschen zu Besuch haben, gleichzeitig ein weiterer Aufenthaltsraum und eine Erweiterung des Wohnzimmers darstellt. Die Tür zum Wohnzimmer ist dementsprechend auch ausgehängt.
Im Bad stehen Mikrowelle und Geschirrspüler - auch das ist ein Multifunktionsraum. Die Küche ist schmal und gleichzeitig der Zugang zum Garten.
Zum Glück haben wir zwei direkt von der Wohnung abgehende Kellerräume. Der Vorraum ist die Vorratskammer und der Hauptkeller ist Lager- und Waschraum. Ein weiterer Kellerraum ist von außen zugänglich.
Kommen wir zum eigentlichen Raum, den ich hier besprechen möchte: Das Schlafzimmer.
Im Schlafzimmer habe ich meinen Computerplatz, der auch als "Home-Office" dient. Weil der Raum optisch sehr "laut" ist (vollgestopft und viele Kleinigkeiten lassen das Auge nicht zur Ruhe kommen) und ich dringend ein "Refugium" zum Ausruhen benötige, habe ich mit meinem Mann besprochen, im nächsten Jahr das Schlafzimmer komplett zu erneuern. Dabei ist eigentlich so ziemlich alles offen und erlaubt. Allerdings habe ich eine Vorgabe: Der Raum soll sehr beruhigend sein. Weiß und Lichtgrau sollen die Hauptfarben sein - also ein eher "kühles" Ambiente mit "warmen" Akzenten hätte ich gerne.
Die der Eingangstür gegenüber liegende Wand stelle ich mir als "Ankleide" vor. Ich mag keine Schränke, weshalb wir auch lediglich "Schränkchen" in der Wohnung stehen haben. Deshalb habe ich überlegt, Regale und eine Hängegarderobe dort aufzustellen. Vor diese Garderobe kann ein "Akustikvorhang" gehängt werden. Das hat den großen Vorteil, dass der Vorhang die Garderobe verdeckt, wohnlich aussieht und gleichzeitig der Raumakustik dienlich ist. Aufgezogen entsteht eine angenehm große Ankleide mit einer Breite von bis zu 331 cm. Außerdem kann der Vorhang die Illusion erzeugen, dass der Raum dahinter noch weiter geht.
Hier sind Beispiele für meine Gedanken:
Ankleide:
"California" von Bellato ist eine ganze Serie, also erweiterbar:
Akustikvorhäge:
Arbeitsplatz/Hörplatz:
Zaor hat ein sehr schönes Design:
...weitere Möglichkeiten:
...und ich möchte die KH310 gerne ich weiß haben. Gibt es derzeit noch nicht; ich hoffe aber, dass Neumann sie bald anbieten wird. Hier ist ein Beispiel für die O300:
Links neben der Eingangstür - der Ankleide gegenüber - könnten der Computerplatz und der Hörplatz angelegt werden. Das Fenster öffnen wir nur zum Putzen. Gelüftet wird mit dem anderen Fenster. Die Hörentfernung ist dabei variabel: Zum intensiven Musikhören rücke ich einfach nach hinten in den Raum hinein. Und wenn ich am Computer arbeiten möchte, rücke ich nach vorne, auch wenn sich das auf den Klang nachteilig auswirkt. Ich hatte im Herbst 2012 die K+H O300 hören können. Diese Monitore haben mich absolut überzeugt. Jetzt möchte ich gerne deren Nachfolgemodell erwerben. Nur sind solche hochwertigen Studiomonitore in einem unbehandelten Raum aus meiner Sicht nicht sonderlich sinnvoll. Ich habe meine JBL neu aufgestellt und mit Carma ein paar Messungen durchgeführt - oje, wenn ich das Messmikro einige zehn Zentimeter vor oder zurück gestellt habe, ändert sich der Frequenzgang entscheidend. (Das führt mir deutlich vor Augen, was ich vor zwei Jahren für einen Mist gemessen habe.) Immer und immer wieder sehe ich ein, dass der Raum ist DER entscheidende Faktor (neben hochwertiger Musikaufnahmen) ist. Die Neumann KH310, die ich mir gerne kaufen möchte, lohnen sich nur, wenn ich den Raum möglichst optimal akustisch behandeln werde. Sonst kann ich gleich die JBL behalten. Außerdem will ich nur sparsam mit elektronischen Raumverbesserungsmaßnahmen eingreifen: Das "Übel" soll dieses Mal gleich bei der Wurzel gepackt werden.
Raumakustische Maßnahmen sind folglich im größeren Umfang möglich: Deckenabsorber oder -diffusoren, Helmholtzresonator(en), Absorber- und Diffusorpanele oder auch ein weiterer Akustikvorhang. Wichtig ist eigentlich nur, dass diese Hilfsmittel sich optisch in den Raum einfügen - was aber, so glaube ich, leicht möglich ist.
Das Bett soll an der den Fenstern gegenüber befindlichen Wand aufgestellt werden. Es ist auch möglich, das Bett z.B. bei Bedarf mit einem Akustikvorhang, der beim intensiven Musikhören zugezogen wird, abzuhängen. Oder ich bringe Akustikelemente über dem Bett an. Beides ist denkbar.
Eigentlich ist so ziemlich alles möglich, solange es praktikabel und optisch "ruhig" ist. Ich würde auch bei Bedarf einen Raumakustiker kommen lassen - der muss aber unbedingt vom Verkauf der Raumakustikelemente unabhängig sein, damit er nicht voreingenommen ist.
In den nächsten Postings werde ich Grundrisse des Zimmers veröffentlichen und bitte um Eure Gedanken und Anregungen zu meinem Vorhaben.
Vorab ein paar Informationen:
Unsere Wohnung ist mit 51,4 qm von der Grundfläche bescheiden. Deshalb gilt es, einen möglichst großen Anteil der Wohnfläche zu nutzen. Dabei ist es unabdinglich, der Fläche mehrere Funktionen zugleich zuzuweisen. So ist der Flur beispielsweise nicht nur Flur sondern Flur, Esszimmer und Computerplatz zugleich. Der Flur ist folglich der zentrale Raum, der, sollten wir viele Menschen zu Besuch haben, gleichzeitig ein weiterer Aufenthaltsraum und eine Erweiterung des Wohnzimmers darstellt. Die Tür zum Wohnzimmer ist dementsprechend auch ausgehängt.
Im Bad stehen Mikrowelle und Geschirrspüler - auch das ist ein Multifunktionsraum. Die Küche ist schmal und gleichzeitig der Zugang zum Garten.
Zum Glück haben wir zwei direkt von der Wohnung abgehende Kellerräume. Der Vorraum ist die Vorratskammer und der Hauptkeller ist Lager- und Waschraum. Ein weiterer Kellerraum ist von außen zugänglich.
Kommen wir zum eigentlichen Raum, den ich hier besprechen möchte: Das Schlafzimmer.
Im Schlafzimmer habe ich meinen Computerplatz, der auch als "Home-Office" dient. Weil der Raum optisch sehr "laut" ist (vollgestopft und viele Kleinigkeiten lassen das Auge nicht zur Ruhe kommen) und ich dringend ein "Refugium" zum Ausruhen benötige, habe ich mit meinem Mann besprochen, im nächsten Jahr das Schlafzimmer komplett zu erneuern. Dabei ist eigentlich so ziemlich alles offen und erlaubt. Allerdings habe ich eine Vorgabe: Der Raum soll sehr beruhigend sein. Weiß und Lichtgrau sollen die Hauptfarben sein - also ein eher "kühles" Ambiente mit "warmen" Akzenten hätte ich gerne.
Die der Eingangstür gegenüber liegende Wand stelle ich mir als "Ankleide" vor. Ich mag keine Schränke, weshalb wir auch lediglich "Schränkchen" in der Wohnung stehen haben. Deshalb habe ich überlegt, Regale und eine Hängegarderobe dort aufzustellen. Vor diese Garderobe kann ein "Akustikvorhang" gehängt werden. Das hat den großen Vorteil, dass der Vorhang die Garderobe verdeckt, wohnlich aussieht und gleichzeitig der Raumakustik dienlich ist. Aufgezogen entsteht eine angenehm große Ankleide mit einer Breite von bis zu 331 cm. Außerdem kann der Vorhang die Illusion erzeugen, dass der Raum dahinter noch weiter geht.
Hier sind Beispiele für meine Gedanken:
Ankleide:
"California" von Bellato ist eine ganze Serie, also erweiterbar:
Akustikvorhäge:
Arbeitsplatz/Hörplatz:
Zaor hat ein sehr schönes Design:
...weitere Möglichkeiten:
...und ich möchte die KH310 gerne ich weiß haben. Gibt es derzeit noch nicht; ich hoffe aber, dass Neumann sie bald anbieten wird. Hier ist ein Beispiel für die O300:
Links neben der Eingangstür - der Ankleide gegenüber - könnten der Computerplatz und der Hörplatz angelegt werden. Das Fenster öffnen wir nur zum Putzen. Gelüftet wird mit dem anderen Fenster. Die Hörentfernung ist dabei variabel: Zum intensiven Musikhören rücke ich einfach nach hinten in den Raum hinein. Und wenn ich am Computer arbeiten möchte, rücke ich nach vorne, auch wenn sich das auf den Klang nachteilig auswirkt. Ich hatte im Herbst 2012 die K+H O300 hören können. Diese Monitore haben mich absolut überzeugt. Jetzt möchte ich gerne deren Nachfolgemodell erwerben. Nur sind solche hochwertigen Studiomonitore in einem unbehandelten Raum aus meiner Sicht nicht sonderlich sinnvoll. Ich habe meine JBL neu aufgestellt und mit Carma ein paar Messungen durchgeführt - oje, wenn ich das Messmikro einige zehn Zentimeter vor oder zurück gestellt habe, ändert sich der Frequenzgang entscheidend. (Das führt mir deutlich vor Augen, was ich vor zwei Jahren für einen Mist gemessen habe.) Immer und immer wieder sehe ich ein, dass der Raum ist DER entscheidende Faktor (neben hochwertiger Musikaufnahmen) ist. Die Neumann KH310, die ich mir gerne kaufen möchte, lohnen sich nur, wenn ich den Raum möglichst optimal akustisch behandeln werde. Sonst kann ich gleich die JBL behalten. Außerdem will ich nur sparsam mit elektronischen Raumverbesserungsmaßnahmen eingreifen: Das "Übel" soll dieses Mal gleich bei der Wurzel gepackt werden.
Raumakustische Maßnahmen sind folglich im größeren Umfang möglich: Deckenabsorber oder -diffusoren, Helmholtzresonator(en), Absorber- und Diffusorpanele oder auch ein weiterer Akustikvorhang. Wichtig ist eigentlich nur, dass diese Hilfsmittel sich optisch in den Raum einfügen - was aber, so glaube ich, leicht möglich ist.
Das Bett soll an der den Fenstern gegenüber befindlichen Wand aufgestellt werden. Es ist auch möglich, das Bett z.B. bei Bedarf mit einem Akustikvorhang, der beim intensiven Musikhören zugezogen wird, abzuhängen. Oder ich bringe Akustikelemente über dem Bett an. Beides ist denkbar.
Eigentlich ist so ziemlich alles möglich, solange es praktikabel und optisch "ruhig" ist. Ich würde auch bei Bedarf einen Raumakustiker kommen lassen - der muss aber unbedingt vom Verkauf der Raumakustikelemente unabhängig sein, damit er nicht voreingenommen ist.
In den nächsten Postings werde ich Grundrisse des Zimmers veröffentlichen und bitte um Eure Gedanken und Anregungen zu meinem Vorhaben.
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