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    #61
    Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
    Ich führe das am Ehesten auf den relativ schmalen MT/HT Abstrahlwinkel zurück wodurch der Roomgain zrotz weitgehender FG-Linearität offensichtlich wirksamer empfunden wird.
    Da stellt sich dann natürlich die nächste Frage:
    Ist der LS Freifeld linearisiert auf Achse und der Bass nicht im Raum/am Hörplatz entzerrt.

    Wenn ersters dann ist schlicht die Schallleistung im TT höher - was aber auch einen höheren Pegel der BSPK gegenüber MT/HT ergibt.
    -> kurz gesagt der Bafflestep ist nicht entzerrt.

    Wobei ich das ja eher nicht glaube.

    Zusätzlich könnten konstruktive Details eine Rolle spielen wie auch die sehr tiefe Abstimmfrequenz von 22Hz und die für BR unüblich hohe Gehäusedämpfung (vor der eigentlichen Konstruktion im Testgehäuse ermittelt).
    Ja eine besonders tiefe Abstimmung spricht dafür.
    Wobei für mich (siehe anders Thema) sowieso linear 20Hz-20kHz das erklärte Ziel ist und daher nicht unter "Abstimmung" fällt.

    Darüber hinaus wird die Impulsantwort des TT vom DEQX korrigiert.
    Oft wird geschildert dass eine erhöhte Gruppenlaufzeit den Bass "träger" macht, also eher voluminöser.
    Andersrum bei konstanter GLZ der TT "knackiger" ist.

    mfg

    Kommentar


      #62
      Die LS sind im Freifeld über DEQX entzerrt und der TT ist im Hörraum resp. Hörplatz von drei 'Ausreißern' unter 100Hz manuell bereinigt worden. Der HT/MT bedurfte keiner weiteren Korrektur. Die Bafflestep-Problematik wird mit DEQX nicht separat behandelt. Die GLZ ist bis weit hinab korrigiert - Details habe ich leider nicht in Erinnerung .... und die Sicherungsdatei war blöderweise 'leer' ....

      LG, dB
      don't
      panic

      Kommentar


        #63
        @dB
        Jeder "runstrahlende" Strahler (im TT viele/fast alle) der sonst konventionelle Schallwand hat hat einen Bafflestep der ab den er einsetzt im Raum ~6dB mehr Pegel macht.
        Also sofern er eben Freifeld linear ist.

        Wenn du nur 3 "Peaks" ausgeglichen hast würde es mich sehr wundern wenn bei dir unter der Schallwandbeite entsprechendn Bafflestep Frequenz dieser Pegelanstieg nicht vorhanden wäre.

        -> wäre dann zumindest die naheliegenste Erklärung für voluminösen Klang

        mfg

        Kommentar


          #64
          Schon möglich, das müsste ich näher untersuchen - aber meinem Geschmack kommt es entgegen - d.h. mir erscheint es als kein zuviel an TT. Schon gar nicht als die FG Messung am Hörplatz nichts wirklich außergewöhnliches zeigt.

          LG, dB
          don't
          panic

          Kommentar


            #65
            Seltsam ... ich konzentriere mich bei meinen Kopfhörer Vergleichs Tests stark auf die leisen Bestandteile der Musik, z.B. Hintergrundgeräusche - wie sie Pink Floyd und Roger Waters verwenden / oder leise Passagen.

            Klar muss die Musik bei Fortissimo gut durchhörbar sein und bleiben, Instrumente/Instrumentengruppen dürfen nicht verschwimmen.

            Der K1000 übertrifft trotz etwas Schäche im Bassbereich, klar den K/Q701 oder den Denon AH D7000 ... ich hoffe ihr könnt nachvollziehen was ich damit meine
            --
            Liebe Grüße
            Fritz

            KH: AKG K812, K712, Austrian Audio Hi X55, Hi X65, Beyerdynamic DT1990 Pro / HA: WNA MK II + Burson V6 Vivid / CD/SACD Players: Marantz SA7001 KI, Philips CD650 / DAC: Jan Meier Daccord ff / Phono: Revox B790 + Goldring G1042 MM + Lehmannaudio Black Cube SE II
            Goods permanent guests: Sennheiser HD600, Stax SR44, Denon AH-D7000, AKG K872, Q701, K701, K550, K501; AKG K1000, K702, Beyer T90, MYSPHERE 3.2, K271 MKII
            Now in test Austrian Audio Composer & Full Score one

            Kommentar


              #66
              Zitat von MusikistTrumpf Beitrag anzeigen
              1. Ist die Aufnahmequalität der CD akzeptabel?
              2. Ist die räumliche Abbildung so wie sie sein sollte?
              3. Ist die Darstellung der Instrumente/Stimmen ortbar? Und zwar auch so wie sie sein sollte.
              4. Sind die Instrumente auch als solche zu erkennen?
              5. kann gerne weiter fortgesetzt werden - solange es nicht technisch wird
              Thomas,

              nur zum Verständnis meinerseits.
              Was ist Deine Referenz bei der Beurteilung bzw. Feststellung der Darstellung, Breiten-und Tiefe der Bühne? Wann klingt es so wie es sein soll? Mit was stellst Du dies fest, das es passt?

              btw.
              ich verstehe was David meint.....habe ja auch mit Hifi Kunden viel Kontakt gehabt....
              da ging es aber um " Hauptsache die LS werden unsichtbar installiert....egal was es kostet egal wie es "klingt"....klar ein TRIAD GOLD klingt anders als ein 4" Koax für Deckeneinbau ....

              Aber, wo ist die Bezugsgrösse?
              btw.
              oft werden die Main LS per Zollstock ausgerichtet....es geht aber eher um die akustische Gleichheit, für eine stabile Mitte und in der Praxis sind die meistens Räume eben alleine bei den Seitenwänden und Abständen eben nicht gleich....
              Wie breit ist die Bühne bei der CD
              beyond the Missouri Sky , Charlie haden & pat metheny
              Friedemann Aquarmarin LIVE , wie breit wie tief????

              Wer hilft?

              Kommentar


                #67
                Hallo
                Zitat von FritzS Beitrag anzeigen
                Seltsam ... ich konzentriere mich bei meinen Kopfhörer Vergleichs Tests stark auf die leisen Bestandteile der Musik, z.B. Hintergrundgeräusche - wie sie Pink Floyd und Roger Waters verwenden / oder leise Passagen.

                Klar muss die Musik bei Fortissimo gut durchhörbar sein und bleiben, Instrumente/Instrumentengruppen dürfen nicht verschwimmen.

                Der K1000 übertrifft trotz etwas Schäche im Bassbereich, klar den K/Q701 oder den Denon AH D7000 ... ich hoffe ihr könnt nachvollziehen was ich damit meine
                Ich kann das sehr vohl nachvollziehen, zumal ich auch Jahrelang mit dem K 1000 gehlrt habe.

                In den leisen Passagen zeigt sich sehr viel, auch bei der LS-Wiedergabe.
                Da sind die relativen Pegel der einzelnen Stimmen und Instrumente kleiner, daher geht mehr unter.

                Weiters ist die Maskierung durch das Gehör deutlich schwächer, Unetrschiede können leichter gehört werden.

                Oft gehen leise Schallanteile (Ausklingen von Instrumenten, Raumantwort des Aufnahmeraums, etc.) in ein undefinierbares etwas unter oder verglingen gar zu schnell ...
                Bei manchen LS und manchen KH veschwindet es früher in einem leisen Rauschteppich als bei anderen, Details sind keine mehr auszumachen.


                Zitat von Karsten Beitrag anzeigen
                nur zum Verständnis meinerseits.
                Was ist Deine Referenz bei der Beurteilung bzw. Feststellung der Darstellung, Breiten-und Tiefe der Bühne? Wann klingt es so wie es sein soll? Mit was stellst Du dies fest, das es passt?

                [...]

                Aber, wo ist die Bezugsgrösse?
                btw.
                oft werden die Main LS per Zollstock ausgerichtet....es geht aber eher um die akustische Gleichheit, für eine stabile Mitte und in der Praxis sind die meistens Räume eben alleine bei den Seitenwänden und Abständen eben nicht gleich....
                Wie breit ist die Bühne bei der CD
                beyond the Missouri Sky , Charlie haden & pat metheny
                Friedemann Aquarmarin LIVE , wie breit wie tief????

                Wer hilft?
                Zollstock ist eben das falsche Werkzeug für diese Fragestellung.

                Abgesehen davon wird dir das Gehör nie eine genaue Meter-Zahl nennen, wenn es um Breite und Tiefe geht.

                Wo ist die Referenz?

                Ab in den Konzertsaal, in den Jazzkeller uw.
                Das ist die Referenz.

                Wo ist die Bezugsgröße?

                Hier mal meine 2 Cents:

                Breite der Bühne:
                Der Winkel, den das Ensemble (Orchester, Jazz-Combo, Quartett, etc.) einnimmt.
                Ein Orchester nimmt z.B. im Großen Musikvereinssal ca. +/- 30° ein,w enn man in der 8.-10. Reihe sitzt. Weiter hinten etwas weniger.

                Wenn man vor einer kleineren Gruppe steht, z.B. eine, Jazz-Quartett, hat man diese +/- 30° bei ein paar Metern Abstand.


                Tiefe der Bühne:
                Der Eindruck der Entfernung wird durch mehrere Parameter bestimmt:
                • Pegeldifferenzen (näher=lauter)
                • Anfangszeitlücke (Laufzeitunterschied zwischen direktschall und erster Reflexion von den Seitenwänden)
                • Verhältnis Direktschall zu Diffusschall (Je näher, desto lauter ist der Direktschall im verhältnis zum Diffusschall)

                Da ist natürlich mal der richtige Abhörpegel wichtig.
                Hört man deutlich leuter ab als in realiter, so rücken die Instrumente und Stimmen näher.
                Die Bühne wirkt dann auch flacher und weniger tief, wenn die Instrumente hintereinander stehen.

                Eine Wichtige Rolle spielen hier auch Abstrahlverhalten der LS und Raumakustik.

                Eine sehr trockene Akustik lässt in erster Linie Direktschall von den LS zu, also Schallsignale die (in einem Stereodreieck) von maximal +/- 30° herkommen.
                Was für den Direktschall der Instrumente richtig ist.

                Doch auch der Raumschall des Aufnahmeraums (der im Musiksignal mitkommt), kommt eben auch nur aus einem Bereich +/- 30°.
                Das engt die Räumlickeit der Abbildung des Aufnahmeraums auf diesen Bereich ein.
                Es klingt, als ob sich alles, inkl. des Konzertsaals in diesem Bereich abspielt, man hört in das geschehen hinein wie wenn man in eine Schaubude hineinschaut.

                Kommen auch vezögerte Schallanteile (jenseits des Bereichs, wo der Präzedenz-Effekt wirkt) aus anderen Raumrichtungen, sind sie stark dekorreliert und wirken als Räumlichkeit.
                Der Aufnahemraum erstreckt sich über die +/- 30° hinaus.



                Genau dieses Thema führt immer wieder zu Kontroversen hier.
                Meist bleibt die Diskussion inhaltlich dort stecken, dass manchen der Mechanismus nicht geläufig ist, mit dem das Gehör zwischen Direktschall und Diffusschall unterscheiden kann.
                An diesem Punkt endet es, auch wenn man diverse Papers verlinkt, in denen genau das untersucht worden ist.
                Verlinken von Publikation ist dann bloß ergoogeltes Wissen und das Ganze wird als nicht vertrauenswürdig abgetan, derjenige, der verlinkt, wird als Spinner und Phantast und "Theoretiker" ohne bezug zur Praxis abgetan.

                Und schon ist man in der üblichen persönlichen Forums-Schlammschlacht.


                Dennoch unterm Strich:
                Diese Effekte können leicht demonstriert werden.


                :S
                LG
                Babak
                Zuletzt geändert von Babak; 07.12.2012, 23:58.
                Grüße
                :S

                Babak

                ------------------------------
                "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                Marcus Aurelius

                Kommentar


                  #68
                  @babak

                  ja schon klar, Schlammschlachten nö wieso?
                  Ich fragte aber Thomas ja nicht unbegründet, wie er definiert wann eine Aufnahme über seine Kette richtig wiedergeben wird....dies liest sich in seinem ersten Post wie eine absolute Aussage....kann aber nur für IHN und seine Kette gelten, bzw.
                  welche Referenz legt er an für seine Beurteilung?

                  @dB beschreibt seine Kette seinen Anspruch sehr gut und nach vollziehbar, ohne spezielle
                  Aufnahmen zu nennen....dennoch kann man seine Aussage, das er einen "etwas" voluminöseren Tiefton bevorzugt nach vollziehen....Auch das Interesse seinerseits dies näher zu ergründen.....grenzt IHN von 95% der "normalen" Konsumenten ab ( im positiven Sinn)

                  2 BSp.
                  Die Aufführung in Ffm "alte Oper" klingt anders als in der Festhalle....
                  Welche darf ich als Maßstab für meine Konservenabspielung heran ziehen?
                  In welchem Konzertsaal wurde die Konserve überhaupt aufgezeichnet?
                  usw.

                  Ist auch bei Flat-Tv´s bzw. SD vs. HD
                  Ich habe mir erst vor einem jahr BEWUSST einen Plasma TV 51" gekauft....
                  Letztens sagte jemand zu mir, wie blöd von mir, denn LED ist doch viel besser?
                  Meine Frage war dann, in welchen Punkten genau? Stimmt mein Plasma macht das bessere Schwarz und weniger Bonbon-farbende Bilder....egal!

                  Jemand der nur SD PAL TV schaut, braucht kein HD TV ( weder 1080i, noch 1080p)
                  er wird so lange zufrieden sein, bis er HD gesehen hat und nach Angewöhnung( sagen wir mal 2 Wochen ) wieder zurück zu SD TV "muss".....Das Gesicht will ich dann sehen.

                  Mein Bruder hört immer noch mit 5.1 Magnat Cubes für 119€ vom Krabbeltisch....reicht Ihm! Ist doch auch gut.....ich bekomme nach 2min. Ohrenkrebs!

                  Dafür legt er Wert auf andere Dinge, ich werde ihn nicht versuchen umzustimmen....sind ja seine OHREN!

                  Kommentar


                    #69
                    Hallo

                    Zitat von Karsten Beitrag anzeigen
                    ja schon klar, Schlammschlachten nö wieso?
                    Reine Erfahrungswerte aus der Praxis ... ;)


                    Zitat von Karsten Beitrag anzeigen
                    Ich fragte aber Thomas ja nicht unbegründet, wie er definiert wann eine Aufnahme über seine Kette richtig wiedergeben wird....dies liest sich in seinem ersten Post wie eine absolute Aussage....kann aber nur für IHN und seine Kette gelten, bzw.
                    welche Referenz legt er an für seine Beurteilung?
                    Wie gesagt:
                    Hörerfahrung mit Live Musik



                    Zitat von Karsten Beitrag anzeigen
                    2 BSp.
                    Die Aufführung in Ffm "alte Oper" klingt anders als in der Festhalle....
                    Welche darf ich als Maßstab für meine Konservenabspielung heran ziehen?
                    In welchem Konzertsaal wurde die Konserve überhaupt aufgezeichnet?
                    usw.
                    Im Idealfall hat man eine Aufnahme aus einem Konzersaal, den man kennt.
                    Ich habe z.B mehrere Aufnahmen aus dem Wiener Musikverein.

                    Sonst:
                    Ich kenne wenige leute, die an der akustischen Signatur den Kontersaal ausmachen können.

                    Somit kürzt sich das Ganze auf die Frage zusammen, ob es plausibel nach einem Konzertsaal klingt, oder ob es eher klingt wie in einer Schaubude.

                    Alles andere ("klingt das eher wie das Wiener Konzerhaus oder wie der Concertgebouw") ist schon sehr fortgeschritten.
                    Bei den meisten geht es nur mal darum, dass es nicht klingt wie in einer Schaubude. ;)


                    Zitat von Karsten Beitrag anzeigen
                    Ist auch bei Flat-Tv´s bzw. SD vs. HD
                    Ich habe mir erst vor einem jahr BEWUSST einen Plasma TV 51" gekauft....
                    Letztens sagte jemand zu mir, wie blöd von mir, denn LED ist doch viel besser?
                    Meine Frage war dann, in welchen Punkten genau? Stimmt mein Plasma macht das bessere Schwarz und weniger Bonbon-farbende Bilder....egal!

                    Jemand der nur SD PAL TV schaut, braucht kein HD TV ( weder 1080i, noch 1080p)
                    er wird so lange zufrieden sein, bis er HD gesehen hat und nach Angewöhnung( sagen wir mal 2 Wochen ) wieder zurück zu SD TV "muss".....Das Gesicht will ich dann sehen.
                    Vergleich zwischen sehen und hören ist nciht ganz schlüssig, weil die Wahrnehmung nach unterschiedlichen Vorgänden stattfindet.

                    Zitat von Karsten Beitrag anzeigen
                    Mein Bruder hört immer noch mit 5.1 Magnat Cubes für 119€ vom Krabbeltisch....reicht Ihm! Ist doch auch gut.....ich bekomme nach 2min. Ohrenkrebs!
                    So ist es. eben

                    Was hat hat es aber mit dieser Fragestellung zu tun?

                    Ja, manche stört es eben, Schaubuden mit flachen Bildern zu hören.
                    Andere legen Wert auf halbwegs plausible Dimensionen und Verhältnisse.

                    :S
                    LG
                    Babak
                    Grüße
                    :S

                    Babak

                    ------------------------------
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                    Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                    Marcus Aurelius

                    Kommentar


                      #70
                      @babak

                      das bsp. mit dem 5.1 Magnat ist dann die Steigerung von David´s Ausgangsfeststellung
                      es wird nur H/M/T erwähnt bzw. berücksichtigt....

                      Kommentar


                        #71
                        Ich halte meine Kernaussage nach wie vor für richtig, aber sie gefällt den "Audiophilen" nicht.

                        Beurteilt wird in erster Linie der Schalldruckverlauf "im Groben", also die Klangbalance.
                        Gruß
                        David


                        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                        Kommentar


                          #72
                          Moin David,

                          wer sind den bitte die "Audiophilen"?
                          Oder ab wann wird man in diese Schublade gesteckt?
                          Ich werde auch nicht verstehen können, warum öfters zu lesen ist, das Leute
                          die Meßequipment verwenden möchten und sich dazu mit weiterführenden Themen
                          (z.b. BaffleStep , unendliche Schallwand, Abstrahlverhalten, Phasenverhalten etc. )
                          beschäftigen angeblich über zu wenig Hörerfahrung verfügen....oder einfach keine "Feinheiten" erhören , erspüren können. Das ist doch völliger Blödsinn in meinen Augen.

                          Kurz: Lagerdenken ist doch Kindergarten!

                          Kommentar


                            #73
                            Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                            Ich halte meine Kernaussage nach wie vor für richtig, aber sie gefällt den "Audiophilen" nicht.

                            Beurteilt wird in erster Linie der Schalldruckverlauf "im Groben", also die Klangbalance.

                            Wie schon weiter oben gesagt wurde, geht es hier nicht um den typischen Musikhörer, der auch mit der Qualität eines Mono-Radioweckers zufrieden ist, sondern um die paar Prozent, die etwas mehr wollen. Auch für die - und da gebe ich dir Recht - wird in erster Linie der Schalldruckverlauf von Bedeutung sein. Aber eben nicht nur. Babak und andere haben schon eine Aufstellung gepostet, um was es noch geht bei der realitätsnahen Wiedergabe.

                            Im Übrigen würde ich unterscheiden zwischen Audiophilen und anspruchsvollem Musikhörer. Der so genannte "Audiophile" ist meistens einer, der bei der Musik nicht so anspruchsvoll ist, Hauptsache, es klingt auf seiner Anlage irgendwie spektakulär.

                            Für mich persönlich sind Feinauflösung und verfärbungsfreie Wiedergabe mindestens genauso wichtig wie ein linearer Schalldruckverlauf. Bei klassischer Musik spielt das natürlich eine größere Rolle als bei Pop, Schlager, volkstümlicher oder elektronischer Musik. Nachdem 95% der Hörer sowieso fast ausschließlich Musik aus den drei erstgenannten Bereichen hören, spielt für diese tatsächlich der Schalldruckverlauf die größte Rolle. Aber ich traue mich zu behaupten, dass für die meisten nicht einmal dieser eine große Rolle spielt.

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                              #74
                              Hallo

                              nur mal zur Einnrerung:
                              Es ging nicht nur um die Audiophilen.

                              Hier ein Auszug aus dem Eröffnungsbeitrag:

                              Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                              Wie schon angekündigt, will ich einmal darüber diskutieren, was vor allem beurteilt wird, wenn man von klanglichen Eigenschaften spricht.

                              Laut meiner Erfahrung ist es zu geschätzten 90-95% der Schalldruckverlauf.

                              Nur Leute mit viel Erfahrung konzentrieren sich darüber hinaus noch auf andere Dinge wie etwaige Unsauberkeiten, virtuelle Mitte und Breitenstaffelung.

                              Aber im Prinzip konzentrieren sich alle Hörer fast nur auf die Balance zwischen Tiefen, Mitten und Höhen. Auch Dröhnfrequenzen gehören zum Thema Schalldruckverlauf und ebenso fehlende Höhen, die beispielsweise durch Nichteinwinkelung der Boxen entstehen.

                              Es ist ja überhaupt so, dass alle Fehler die bei der Aufstellung und Hörplatzwahl gemacht werden, vor allem Auswirkungen auf den Schalldruckverlauf haben. Dass darunter auch die virtuelle Mitte und die Breitenstaffelung leiden, oder gar völlig zunichte gemacht werden, das fällt nur selten auf.

                              Wie wichtig bei all' dem die Raumakustik ist, sollte klar sein. Aber auch deren Auswirkungen fallen hauptsächlich wieder ins Bereich Schalldruckverlauf. Zumindest einmal von der Beurteilung her.
                              Alle Hörer hören fast nur drauf.
                              Sogar die Wirkung bzw. die Beurteilung der Raumakustik basiert demnach auf dem Schalldruckverlauf.

                              Wäre aber nicht das erste Mal, dass eine Aussage von früher auf die argumentative Großwetterlage angepasst wird, wenn sich diese von der Ursprungssaussage entfernt ...


                              Zitat von carlinhos Beitrag anzeigen
                              Im Übrigen würde ich unterscheiden zwischen Audiophilen und anspruchsvollem Musikhörer. Der so genannte "Audiophile" ist meistens einer, der bei der Musik nicht so anspruchsvoll ist, Hauptsache, es klingt auf seiner Anlage irgendwie spektakulär.
                              So ist es.
                              Es gibt Leute, die kaufen bestimmte Alben in erster Linie wegen der Aufnahmequalität.
                              Da werden dann Labels gehypt, bei denen die Aufnahmequalität besonders gut empfunden wird, und die Auduiphilen kaufen sich durch deren Sortiment.

                              Der Anspruchsvolle Musikhörer orientiert sich in erster Linie an der Musik, dem Interpreten, der Interpretation.
                              Was er dazu findet, soll eben möglichst gut wiedergegeben werden.




                              Aber zurück zum Ursprung:
                              Ein Hintertürchen gibt es - Ein Schallereignis ist eine zeitliche Veränderung des Schalldrucks , stellt also einen Schalldruckverlauf dar.
                              Dieser wird im Innenohr zu Signalen umgewandelt, die vom Gehör ausgewertet haben.

                              Da David im Eröffnungsbeitrag nicht gesagt hat, was genau am Schalldruckverlauf bwertet wird (Balance, Pegelunterschiede, Laufzeitunterschiede, Korrelation, Kohärenz, etc ...) könnte es alles sein.
                              Die Aussage war so pauschal, dass sie alles abdeckt. :E

                              Aber ...
                              Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                              Beurteilt wird in erster Linie der Schalldruckverlauf "im Groben", also die Klangbalance.
                              ... damit ist das nimmer der Fall.

                              Es hätte so schön sein können ...

                              :S
                              LG
                              Babak
                              Grüße
                              :S

                              Babak

                              ------------------------------
                              "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                              Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                              Marcus Aurelius

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                                #75
                                Hörgewohnheiten verändern sich auch: Tatsächlich war es bis vor kurzem für mich wohl so, dass ich bestimmte Feinheiten in der Wiedergabe einer Anlage gar nicht bemerkt hätte. Erst durch die intensive Beschäftigung mit der Materie, kam es bei mir zu einer veränderten Wahrnehmung. Gestern beispielsweise hatte ich selbst auf solch einer alten CD wie "Broken Frame" von Depeche Mode Feinheiten wahrgenommen, die ich mit meinem bisherigen Equipment nicht zu hören vermochte: Eine leise nach rechts verhallende Stimme wäre ein Beispiel. Ich höre aber jetzt mehr klassische Musik als Pop-Musik; sagen wir im Verhältnis von 60:40 mit wachsender Tendenz in Richtung Klassik. Früher hatte ich zu 95% Pop-Musik genossen. Das liegt meiner Ansicht nach nicht nur am Schalldruckverlauf.

                                Ich lese noch immer Georg Eskas Buch "Schall & Klang". Dabei fällt mir immer wieder auf, dass Hören erheblich komplizierter ist als Sehen. Hören auf den Schalldruckverlauf zu reduzieren, ist meiner Ansicht nach ein unzulässiger Reduktionismus. Im Übrigen hätte ich bis vor ca. 3 Monaten noch das Gegenteil behauptet.
                                Es gibt ein weiteres Buch, das ich zum Thema Musikhören empfehlen kann: Manfred Spitzer "Musik im Kopf - Hören, Musizieren, Verstehen und Erleben im neuronalen Netzwerk", Schattauer-Verlag.
                                Ich hatte es vor einiger Zeit angefangen zu lesen, habe es dann aber erst einmal beiseite gelegt, weil anderes wichtiger wurde. Manfred Spitzer ist neben Gerhard Roth und Gerald Hüther einer der einflussreichsten und bekanntesten Hirnforscher. Das Buch ist gut verständlich und kurzweilig geschrieben.

                                Eines habe ich in den letzten Jahren gelernt: Es ist das Kennzeichen des 20. Jahrhunderts, Wahrnehmung auf wenige Variablen, die Einfluss auf diese haben sollen, zu reduzieren. Möglicherweise ein Erbe der mechanistischen Sichtweise und - später - der Kybernetik. Im 21. Jahrhundert steht das neuronale Netzwerk im Zentrum. Das neuronale Netzwerk funktioniert nun einmal als komplexes System mit all seinen Emergenzen, die es aufgrund seiner Komplexität erzeugt. Nur eine Variable zu betrachten oder die Variablen voneinander isoliert zu betrachten, bedeutet für mich, die Forschungserkenntnisse der letzten Jahre zu ignorieren.
                                Beste Grüße,
                                Mike

                                ____________________
                                Hier steht keine Signatur...

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