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Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

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    AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

    Hallo

    Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
    Das Prädiktionsverfahren aus dem Harman Umfeld bescheibt aber keine "privaten Hörpräferenzen". Und es könnte sogar auf die Auswahl von Lautsprechern in Räumen angewandt werden, die von den Testbedingungen abweichen.
    Klar beschreibt der "Private Hörpräferenzen".

    Denn mit denen wurden die LS-Beurteilungen getroffen, mit denen die Messwerte korreliert wurden.

    Dieser subjektive Aspekt wurde jedoch ausgeblendet, die interpersonelle Variation wurde leider nicht erwähnt.




    Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
    Der Fehler ist hier auch relativ schnell gefunden: Die Inroom Response hat hier tatsächlich ein relativ hohes Gewicht, und zwar geringfügig höher als der Frequenzgang auf Achse allein.

    Babak unterschlägt dabei, daß in der Inroom Response natürlich viel "Direktschall Qualität" mit drinsteckt und zwar zu hohen Frequenzen tendenziell zunehmend.

    Man kann also das Gewicht eines errechneten "Kombinationsmaßes" nicht sinnvoll hernehmen, um eine Konkurrenzdiskusssion

    "Wichtigkeit von Direktschall vs. Energiefrequenzgang"

    zu eröffnen. Dagegen habe ich mich hier bereits lange - und leider offenbar erfolglos - zur Wehr gesetzt, denn die Praxis wird weiter fortgesetzt.
    Du brauchst Dich nicht zur Wehr setzen, du wirst von niemandem angegriffen.

    Ich habe hier überhaupt nicht unterschlagen, sondern direkt aus der von dir verlinkten Publikation zitiert.

    Ich nehme an, dass Du sie vollständig gelesen hast.
    Wenn ja, dann verwundert mich, dass du mi dieser "Unterschlagungs"-Sache daherkommst.
    Wenn nein, dann verwundert mich, dass Du die Publikation verlinkt hast.

    Was Du als ""Konkurrenzdiskussion" darzustellen versuchst, ist eine Konstruktion Deiner Fantasie.

    Die Diskussion ergab sich, als ich aus Tooles Buch seine Beschreibung eines Versuchs direkt zitiert habe.

    Statt auf dieses konkrete Beispiel einzugehen, kommst Du mit anderen Themen daher und dichtest hier irgendeine inhaltliche Auseinandersetzung zusammen, die es nicht gibt.

    Nochmals für Dich:
    Kapitel 8.2

    Reden wir mal darüber.
    Wie siehst Du das?
    Bitte, Danke
    :M

    Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
    Man könnte die 31,5% vs. 38%, die von Babak herausgegriffen wurden auch anders interpretieren:

    "Der Raumfrequenzgang hat für die Hörerpräferenz ein (nur) geringfügig höheres Gewicht, als der Direktschall allein." (*)

    Auch diese Interpretation ist jedoch von der Anschauunng problematisch, weil ein "pures" Maß (Direktschall auf Achse) mit einem Kombinationsmaß (errechneter Raumfrequenzgang am Hörplatz) verglichen wird, in dem das gleiche erstgenannte "pure" Maß seinerseits ein hohes Gewicht hat.

    Babak kommt in diese Schwierigkeiten hinein, weil er sich mit den Objektiv vorhandenen Korrelationen nicht befassen möchte, wie er eingangs sagt.

    Genau das haben die Untersucher aber u.a. tun müssen, um aussagefähige Parameter für die Hörerpräferenz zu exrahieren.
    Ach Oliver, verdreh jetzt nciht wieder alles, da shast Du nciht nötig.

    Ich sagte auch nciht, dass ich mich mit den Korrelationen nicht befassen möchte.

    Bevor Du anfängst, auf persönlicher Ebene zu diskutieren und das Diskussionsverhalten anderer anprangerst (weil vielleicht Inhalte Fehlen), haslte Dich mal bitte selber an die Regeln, nach denen Du andere bewerten möchtest.

    Anstatt mit anderen Themen daherzukommen, geh bitte au das ursprüngliche Beipsiel ein, das zu dieser Diskussion geführt hat (Kapitel 8.2, Du erinnerst Dich.)


    Zu den Korrelationen habe ich geschrieben.
    Rein von den herangezogenen Größen sehe ich Lücken.

    Dass die Schwankungen in den subjektiven Bewertungen der LS nciht berücksichtigt worden sind, sehe ich als Vereinfachung, die aus meiner Sicht die Aussagen klarer dastehen lässt, als se womöglich sind.

    Zusätzlich fehlt der Hypothesentest - wie schlägt sich das Ganze bei LS, die noch nicht Beurteilt worden sind, und bei LS, die sich auf einer komplett anderen Konstruktion basieren als jene, mit denen das Modell aufgestellt worden ist?

    Die Aussagekraft einer Statistik über Einzelfälle ist sowieso immer begrenzt.

    Ich wäre also sehr vorsichtig, diese Patentschrift von Olive als verlässliches Werkzeug zur Vorhersage von Bewertungen auf Basis von Messwerten zu sehen.


    Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
    Ich habe jahrelang Mustererkennugssysteme entwickelt, die u.a. Teilsapekte menschlicher Wahrnehmungleistungen nachhahmen, daher fallen mir solche Denkfehler im Umgang mit Daten sehr schnell auf.
    Und ich bin seit Jahren mit der Entwicklunf von tstmethoden und deren statistischen Aussagekraft beschäftigt, genauso wie mit der statistischen Bewertung von Einflussgrößen auf ein Ergebnis.
    Daher fallen mit Denk- und Anwendungsfehler im Umgang mit Daten und deren statistischer Auswertung sehr schnell auf.



    Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
    @Babak: Dein "gegnerischer Standpunkt" heißt "Nur Direktschall ist wichtig":
    Äh - nein
    Ich sehe keine gegnerischen Standpunkte ...

    Das ist doch kein Kampf hier ...


    Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
    Du machst es aber durch Deine ungeeigneten Interpretationen schwer, selbst den ausgewogeneren und durch die Daten (Olive) einwandfrei gedeckten Standpunkt

    "Der Direktschall eines LS (Mittel-Hochton) ist wichtig, das Rundstrahlverhalten (in anerkannt hörgerechter Umgebung) aber fast genauso."

    überhaupt adäquat zu vertreten.

    Denn Du ziehst mit Deinen inadäquaten Interpretationen nur die Diskussion in die Länge, bis ohnehin niemand mehr folgt, und am Ende der "nur Direktschall Befürworter" sich in's Fäustchen lacht
    Oliver, Nochmal.

    Wenn Du wiederholt das Ganze so verdreht darstellst, weiß ich nciht, welche der drei Gründe ich dafür annehmen soll:
    1. Du hast meinen Beitrag nicht gelesen
    2. Du hast meinen Beitrag inhaltlich nciht verstanden
    3. Du machst das absichtlich, weil du "an Pick" auf mich hast.


    Was davon stimmt nun?

    Die Diskussionen ziehen sich nur in die Länge, weil Du den auf den ursprünglichen Punkt selbst anch wiederholten Hinweisen nicht eingehst, sondern mit immer neuen Themen daherkommst und meinen Standpunkt wiederholt verdreht darstellst.

    Ich habe echt keine Ahnung, warum du das so machst ...

    Und: Die (für mich nciht astreinen) "Daten" von Olive, deren Darstellung und Interpretation duch Toole und die anderen von toole in seinem Buch angeführten Daten und Fakten aus anderen Untersuchungen lässt für mich andere Aussagen zu als jene, die du hier getätigt hast.

    Ich habe mir halt die zeit genommen, mit Zitaten und Auszügen zu belegen, warum ich diese Sache etwas anders interpretiere als Du.

    Interpretationen verschiedener Leute sind eben öfters unterschiedlich - eindeutig und klar ist selten etwas in dieser Welt.

    Wenn es eine Gruppe gibt, die man mit "nur Direktschall Befürworter" etikettieren könnte, dann soll es sie geben.

    Meinst Du echt, dass es die eine Wahrheit gibt, und man alle missionieren muss, vor allem diese ominösen "nur Direktschall Befürworter"?

    Soll doch jeder hören, wie er gerne möchte.

    Ich habe meinen präferierten Ansatz und kann das mit publizierten Ergebnissen stützen.
    Dieser Ansatz ist aber für niemand anderen bindend, nur weil er für mich schlüssig und belegbar ist.


    Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
    und alle miteinander

    (Toole, Olive, Babak, Oliver, ...) als "Bibelschüler" darstellen kann.
    Wie gesagt:
    Solange das jemand aus der Ferne beurteilen will und es tunlichst vermeidet, das Ergebnis in natura zu beurteilen, juckt mich das nicht, denn da hat so eine Aussage eh keine Substanz und dient nur zur Provokation.

    Mir geht es um sachliche Inhalte und nicht darum, andere mit Titeln und Eiketten zu versehen oder sie gar auf irgendeinen Weg zu bringen, den ich als den rechten sehe.

    Es scheint eher so zu sein, dass Du einen "gegnerischen Standpunkt" ausmachst.
    Warum ist es schlimm, wenn man von jemandem als "Bibelschüler" dargestllt wird, der keine Einsicht in das hat, was man wie umsetzt?

    Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
    Damit hast Du der Verbreitung von Wissen über die hier behandelten Zusammenhänge m.E. einen Bärendienst erwiesen und unser aller Zeit gekostet.

    Vielen Dank dafür: Du diskutierst als Belohnung in diesem Thread ab jetzt ohne mich.
    Ich finde Schuldzuweisungen nicht ungebingt angebracht, denn es ist ncihts schlimmes passiert, nicht mal ein Sturm im Wasserglas.

    "Verbreitung von Wissen" - scheint eine Mission zu sein, der ich hier geschadet habe.

    Wenn wir bei Feedback sind ...
    Ich finde es auch nciht zielführend für die Mission "Verbreitung von Wissen", wenn Personen diskutiert werden, sobald sie Inhalte vertreten, die einem nicht ins Bild passen.

    Danke für die "Belohnung"; aber Scheite-Knien muss ich nicht, oder? ;)

    :S
    LG
    Babak
    Grüße
    :S

    Babak

    ------------------------------
    "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

    Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


    Marcus Aurelius

    Kommentar


      AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

      Zitat von Babak
      Und: Die (für mich nciht astreinen) "Daten" von Olive, deren Darstellung und Interpretation duch Toole und die anderen von toole in seinem Buch angeführten Daten und Fakten aus anderen Untersuchungen lässt für mich andere Aussagen zu als jene, die du hier getätigt hast.
      Das mag sich für Dich so darstellen. Für mich sind die Ausarbeitungen zur Prädiktion von Hörerpräferenz durch Sean Olive so etwas wie die vorläufige Essenz der Arbeiten aus dem Harman Umfeld: Kein für immer gültiger "Fels" sicherlich.

      Aber es gibt m.E. keine andere Datenbasis, die breiter und zuverlässiger wäre und es gibt m.E. keine bessere Modellierung der Hörerpräferenz basierend auf diesen Daten.

      Weiteres interessiert mich daher im Rahmen meiner praktischen Arbeit nicht: Ich versuche stets mit den besten verfügbaren Wissensständen und Modellen zu arbeiten, sofern ich sie kenne.

      Was andere zu diesem Thema sagen - z.B. auch Siegfried Linkwitz - interessiert mich nicht, denn sie orakeln genauso herum wie viele andere und haben keinen gesicherten Stand auf einer (eigenen ?) Datenbasis, sondern letzlich nur "private Vorstellungen".

      Dafür habe ich keine Zeit.


      @Babak:

      Nur zur Info, ich lese Deine Posts hier nicht mehr.

      Wenn Du irgendwann mal wieder inhaltlich Interessantes für mich zu bieten haben solltest, "schalte ich vielleicht wieder ein".

      Du solltest Dich daher m.E. darauf konzentrieren, Inhalte zu schreiben, die für die Allgemeinheit interessant sind, anstatt Dich mit mir auseinanderzusetzen.

      Vielen Dank.
      Zuletzt geändert von dipol-audio; 20.04.2015, 00:37.
      Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

      Kommentar


        AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

        Zitat von Babak
        Und ich bin seit Jahren mit der Entwicklunf von tstmethoden und deren statistischen Aussagekraft beschäftigt, genauso wie mit der statistischen Bewertung von Einflussgrößen auf ein Ergebnis.

        Dann kannst Du ja durch Deine berufliche Beschäftigung auf diesem Gebiet noch dazulernen, und ich brauche Dir dazu keine Hinweise mehr zu geben. Das ist für mich sehr angenehm, und ich denke, genau so sollten wir das künftig auch gegenseitig halten.

        Wir sind uns jedoch sicher einig, daß man bei der Suche nach Einflussgrößen auf ein Ergebnis vorzugszweise solche identifizieren möchte, die möglichst unabhängig voneinander sind. Es macht z.B. keinen Sinn, etwa die Größen

        "Tagestemperatur in Grad Celsius" und "Tagestemperatur in Kelvin" als unterschiedliche Einflussgrößen zu sehen, weil sie untereinander hoch korreliert sind ... (*)

        Sie werden sich auch in Bezug auf Korrelationen mit einem Endergebnis kaum unterscheiden.

        Auch eine erwartbare Separierung von Einzelmessungen (Mustern) innerhalb eines Klassensystems (im einfachsten z.B. nur 2 Klassen z.B. "gut", "schlecht") wird sich durch solch redundante Größen kaum unterscheiden, weil sich ihre F-Ratio (Interklassenvarianz/Intraklassenvarianz) ebenfalls nicht unterscheidet und sich vor allem die Dimensionalität des Merkmalvektors durch die Hinzunahme solch redundenter Größen nicht verändert.

        Also hat man ein sehr hohes interesse, redundante bzw. weitestgehend redundante Einflussgrößen (die also "miteindander verheiratet sind") aus solchen Prädiktions- oder Klassifizierungsverfahren heraus zu halten ...

        Da ich nun annehmen darf, daß Dir dies auch bekannt ist, gehe ich bei Deiner Argumentation von oben (38% vs. 31% für "Inroom Response" vs. "Auf Achse Frequenzgang") von einer bewussten Manipulation aus, wenn Du diese miteinander hochkorrelierten Größen allein schon für eine Argumentation auswählst, um vor anderen eine "größer, kleiner" Relation für bestimmte Einflussfaktoren darzustellen und zu begründen.

        Solche Manipuationen sind innerhalb Deines Berufsbildes in der Pharma-Industrie sicher üblich, weil in verschiedenen Situationen zweckdienlich, aber bitte künftig nicht mehr mit mir und auch nicht mehr auf Kosten meiner Zeit !

        Vielen Dank dafür im Voraus.

        ______________

        (*) Durch geeignete Skalierung und Normierung würden hier ohnehin alle Unterschiede entfallen: Es soll hier nur als augenfälliges Beispiel für eng untereinander korrelierte Größen dienen ... Ein besseres Beispiel wäre

        1) "Tagestemperatur in Grad" vs.
        2) "Tagestemperatur in Grad mal Tageshelligkeit"

        man würde hier wenigstens versuchen, aus 2) die "Tagestemperatur" wieder herauszurechnen (z.B. durch Division), um bei der 2) Größe mehr Unabhängigkeit zu bekommen.

        Analog:

        1) "Auf Achse Frequenzgang im Freifeld" (nur Direktschall)
        2) "Raumfrequenzgang am Hörplatz" (Direktschall und hauptsächlich frühe Reflexionen )

        hier würde man wenigstens versuchen, innerhalb 2) den "Direktschallanteil" selbst gering zu halten, um 2) von 1) unabhängiger zu bekommen: Der Energiefrequenzgang bietet sich hier an, um die Zusatzdimension "Rundstrahlverhalten" durch eine mit dem Direktschall geringer korrelierte Größe einzubringen.

        Tut man das, so wie es auch Sean Olive es innerhalb seiner Untersuchung getan hat, so stellen sich die Gewichtungen wie folgt dar:

        (Zitat Sean Olive)
        "The variables related to the smoothness (SM) and average absolute deviation (AAD) of the on-axis curve have a combined weighting of approximately 45% in the model. This indicates that the flatness and smoothness of the direct sound is an important factor in predicting sound quality. The next largest contributor is the smoothness of the sound power (SM_SP) weighted at approximately 30%. The remaining two variables related to low frequency deviations contribute a combined 25% (approximately) to the model (LFQ=19%, LFX=6%, approximately)."


        Nochmals:

        Dann ist die Gewichtung der Einflussgrößen:

        - Direktschall 45%
        - Energiefrequenzgang 30%


        Was zumindest für den Mittel- und Hochtonbereich gelten würde, wenn die Kriterien zur Basswiedergabe wie hier zur Vereinfachung weggelassen werden.

        Die von @Babak hingegen nahegelegten 31% zu 38%, welche die Gewichtung zw. Direktschall und Rundstrahlverhalten in der Hörerpräferenz offenbar umkehren sollen, basieren auf einer Zahlenmanipulation durch Vergleich redundanter Größen, wie ich es oben erklärt habe.

        Daß diese Größen auch vom Autor selbst in einem anderen Zusammenhang nebeneinander erwähnt werden, ändert dabei nichts an der manipulativen Vorgehensweise:

        Natürlich ist es auch legitim festzustellen, daß der Raumfrequenzgang als Kombinationgröße eine noch etwas höhere Korrelation mit der Hörerpräferenz aufweist als der Direktschall allein. Aber die Gewichtung bleibt deshalb, wie oben (fett) aufgeführt.

        Vielen Dank für die Aufmerksamkeit: Meine Ausführungen zum Prädiktionsverfahren von Sean Olive und den darin verwendeten Einflussgrößen sind damit hier beendet.

        ______________
        Ein Hinweis für alle, die aufgrund der Länge und der Redundanz der Diskussion den Faden verloren haben, worum es in diesem Post geht:

        Es geht um Einflussfaktoren, die in einem patentierten Verfahren zur Abschätzung der Hörerpräferenz bei Lautsprechern anhand von Messgrößen ermittelt und verwendet werden.

        A general model is provided for predicting a loudspeaker preference rating, where the model's predicted loudspeaker preference rating is calculated based upon the sum of a plurality of weighted independent variables that statistically quantify amplitude deviations in a loudspeaker frequency response. The independent variables selected may be independent variables determined as maximizing the ability of a loudspeaker preference variable to predict a loudspeaker preference rating. A multiple regression analysis is performed to determine respective weights for the selected independent variables. The weighted independent variables are arranged into a linear relationship on which the loudspeaker preference variable depends.


        Veröffentlichungsnummer: US20050195982 A1
        Eingetragen: 2. März 2005
        Erfinder: Sean Olive

        Zuletzt geändert von dipol-audio; 20.04.2015, 12:48.
        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

        Kommentar


          AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

          Hallo!

          @Oliver
          Eine Frage ohne das Patent detailliert gelesen zu haben:
          Wir dort der Direktschall 45% noch mal aufgeteilt?
          Also AmplitudenFG, PhasenFG, Klirr, IMD... unsw.

          mfg

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            AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

            Eine Frage ohne das Patent detailliert gelesen zu haben:
            Wird hier nicht fortlaufend gebetsmühlenartig gepredigt, dass Patente Schwachsinn seien?
            Schon eigenartig und auch auffällig, dass man dann, wenn es einem selbst scheinbar nützlich erscheint, sich sodann auf "Patente" beruft und den "Erfinder" würdigt.

            Ich sehe mich in meiner Meinung bestätigt. Danke.

            Grüße vom Punktstrahler

            Kommentar


              AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

              Wird hier nicht fortlaufend gebetsmühlenartig gepredigt, dass Patente Schwachsinn seien?
              ...nein...aber diese Pauschalaussage ist Schwachsinn...im doppelten Sinn...

              Gruß

              RD

              Kommentar


                AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                Zitat von Punktstrahler Beitrag anzeigen
                Wird hier nicht fortlaufend gebetsmühlenartig gepredigt, dass Patente Schwachsinn seien?
                Nein.

                Schon eigenartig und auch auffällig, dass man dann, wenn es einem selbst scheinbar nützlich erscheint, sich sodann auf "Patente" beruft und den "Erfinder" würdigt.
                Hat doch mit Patent nichts zu tun.
                Etwas gutes/gescheites kann sowohl mit Patent als auch ohne Patent gut/gescheit sein.
                Genauso wie etwas blödes/sinnloses ein oder eben kein Patent haben kann.

                Ab gesehen davon sind für "uns" Private sowieso Patente ziemlich egal.
                Wir können diese zur privaten Nutzung ja komplett nutzen.
                D.h. es ist völlig egal ob das nun ein Patent hat oder ob das nur eine nicht patentierte Beschreibung oder ein Artikel oder sonst was ist.
                "Wir" nutzen die Erkenntnisse daraus falls sie uns richtig/gut erscheinen ganz einfach.
                Und zu schwachsinnigen Erkenntnissen kann man auch was sagen und dann wohl nicht nutzen.

                Ich sehe mich in meiner Meinung bestätigt. Danke.
                Wenns dir hilft.

                mfg
                Zuletzt geändert von schauki; 20.04.2015, 13:51.

                Kommentar


                  AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                  Zitat von Punktstrahler
                  Wird hier nicht fortlaufend gebetsmühlenartig gepredigt, dass Patente Schwachsinn seien?

                  @Punktstrahler:

                  Wir haben es hier bei Dr. Floyd Toole und Sean Olive mit Arbeiten zu tun, die über Jahrzehnte betrieben wurden und in der wissenschaftlichen Gemeinschaft hohe Anerkennung gefunden haben.

                  Vieles ist z.B. als Paper für AES Conventions veröffentlicht. Der Vergleich zu Herrn Pfleiderer - wenn auch implizit, lieber Punktstrahler - hinkt hier insofern etwas.

                  Ein Patent bringt für sich sowenig wissenschaftliche Anerkennung, wie eine Schwalbe allein keinen Sommer macht: Dazu reichen übrigens auch 3 oder 5 Schwalben nicht.


                  Bei Sean Olive und dem Prädiktionsverfahren für Hörerpräfernz ist jedoch die Form der Patenschrift m.E. recht interessant für die Diskussion, weil darin das Verfahren relativ knapp und doch mit Bezug auf alle Kernpunkte beschrieben wird.

                  Bei vorwiegend fachlich interessierten Teilnehmern kann das eine zielführende und konzentrierte Diskussion der Einflussfaktoren für Hörerprärefenz bei Lautsprechern begünstigen (*).

                  Das ist hier natürlich weniger möglich.

                  Doch @Punktstrahler: Vielen Dank nochmals für Deine wertvolle Anmerkung ;).

                  Oder um es mit @Dezibel zu sagen: Ich habe Dich auch lieb !

                  ________________

                  (*) Deshalb werden Patentschrften hier sogar relativ gern diskutiert: Da bildeten ja auch Patente von Herrn Pfleiderer keine Ausnahme, auf die ich im Detail eingegangen bin. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das schon nach so kurzer Zeit wieder vergessen wurde.
                  Zuletzt geändert von dipol-audio; 20.04.2015, 14:18.
                  Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                  Kommentar


                    Sean Olive: Hörerpräferenz bei Lautsprechern und Prädiktionsverfahren

                    Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                    Hallo!

                    @Oliver
                    Eine Frage ohne das Patent detailliert gelesen zu haben:
                    Wir dort der Direktschall 45% noch mal aufgeteilt?
                    Also AmplitudenFG, PhasenFG, Klirr, IMD... unsw.

                    mfg

                    Hallo Richard,

                    soweit ich gesehen habe, wird nur der Amplitudenfrequenzgang berücksichtigt:

                    Das Verfahren erreicht seine Vorhersagegenauigkeit also ohne Berücksichtigung von "PhasenFG, Klirr, IMD... ". (*)

                    Dadurch, daß aber eine gewisse Uniformität der Amplituden-Frequenzgänge im gesamten "Direktschall Hörfenster" (wenn u.U. auch gemittelt) als wichtig festgestellt wurde, kann m.E. zumindest eine gewisse räumliche Phasenkohärenz im Bereich kleiner "außer Achse" Winkel implizit als Qualitätskriterium mitverstanden werden: Denn anders wäre ein einigermaßen uniformes "Direktschall-Hörfenster" ("LW") m.E. nicht zu erreichen.

                    Bei der Phase allgemein kann man hier m.E. aber davon ausgehen, daß z.B. große Hornlautsprecher, mit einer konstruktionsbedingten Anfälligkeit für Laufzeitverzerrungen (wenn z.B. Horntreiber in unterschiedlichen Ebenen liegen ohne elektron. Laufzeitkompensation) und Moden, unter den Testlingen kaum eine Rolle spielten.

                    Deshalb dürften sich u.a. Gruppenlaufzeitverzerrungen nicht als (eigenständiges) Qualitätkriterium etabliert oder "gelohnt" haben. Aber auch diese werden über "Rauhigkeitsmaße" des Amplitudenfrequenzgangs teils mit eingefangen ...


                    _______________

                    (*) Zu beachten: Wenn z.B. der Klirr unter allen Testlingen unter den gegebenen Hörbedingungen im Großen und Ganzen "gering genug" ist, dann stellt dieser kein interessantes Unterscheidungsmerkmal für Hörerpräferenz" dar.

                    Denn natürlich möchte man das Verfahren "schlank halten" und wesentliche Parameter für die Hörerpräferenz extrahieren.

                    Das bedeutet aber nicht, daß andere Größen (wie Klirr s.o.) grundsätzlich unwichtig für die Klangqualität wären, oder daß man sie nicht beachten müsste ... man sollte sie nur für diesen Zweck ganz offensichtlich (zumal isoliert ...) nicht überbewerten.

                    Daß Klirr bei höheren Pegeln und unter Anwesenheit von Gruppenlaufzeit-Verzerrungen stärker auffällt, wurde u.a. von Earl Geddes gezeigt:

                    Jetzt hat aber ein LS mit hohen GLZ Schwankungen in der Regel auch einen rauhen Amplitudenfrequenzgang(!) (und umgekehrt): Das solche LS weniger bevorzugt werden, sagt uns das Verfahren also schon deshalb, weil es sich auf Rauhigkeitsmaße im Amplitudenfrequenzgang stützt.

                    Im Einzelfall könnte dadurch also auch eine deutlichere Hörbarkeit von Klirr implizit miterfasst sein. Das Verfahren stützt sich jedoch u.a. auf die durch statistische Maße abgebildete "Regel":

                    "Ein rauher Amplituden Frequenzgang im Direktschall ist nicht gut" und fährt sehr gut damit !

                    Wir wissen jedoch nicht genau und im Einzelnen, welche der innerhalb der Wahrnehmung evt. zusätzlich noch bedeutsamen Größen hierdurch möglicherweise implizit noch "miterfasst und mitbewertet" werden. Das ist m.E. übrigens für ein reines Prädiktionsverfahren auch gleichgültig und gehört nicht zur Zielsetzung.

                    "Psychologisch adäquate" Modellierung etwa der Reizverarbeitung ist hier nicht das Ziel, sondern nur, mithilfe eines messtechnisch gestützten Verfahrens zu einer möglichst ähnlichen Rankierung (im Sinne einer Qualitätsbewertung) von Lautsprechern zu kommen, wie Hörer das tun.

                    Diese "radikal pragmatische" Einschränkung des Gegenstandsbereiches macht die Stärke(!) des Verfahrens aus: Es ist nämlich einfach, basiert auf relativ einfach zu erfassenden Daten und funktioniert. Es lässt uns aber nicht "in den Hörer hineinschauen" und sagt uns nichts Genaueres über seine internen Prozesse (!).

                    Es ist am Ende auch ein "Marktmodell", welches es ermöglicht, Lautsprecher in ihren akustischen Eigenschaften so zu gestalten, daß sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch jemand haben will:

                    Denn auch die Harman Marken (JBL, Infinity, Revel, Studer, ...) leben am Ende des Tages nicht davon, ihre Lautsprecher an Hörer verschenken zu müssen.
                    Zuletzt geändert von dipol-audio; 20.04.2015, 16:37.
                    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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