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    Hallo

    gestern nach dem Konzert vom Tonhalle Orchester Zürich unter der Leitung von Vladimir Fedoseyev (Loiseau de feu, Konzert-Suite 1911 und die Sinfonie Nr. 3 von Skrjabin) habe ich folgende CDs (Hybrid) gekauft:











    Kurz vor die Aufnahme dieser CDs wurden 3-4 Konzerte gegeben. Ich habe alle die Konzerte (auch die 6te) besucht plus die Hauptprobe.
    Dieses Jahr kommen die 7. und 8.

    Ich werde diese CDs erst viel später hören, da ich seit Gestern auf LP umgeschaltet habe.
    Ich muss weiter meine LP-Sammlung abspecken. Dafür muss ich die LPs hören. ;)


    :Z

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      Diese hier.

      Crista Ludwig: The art of
      ( Wurde hier schon mal erwähnt, oder ? )

      Die CD Christa Ludwig - The Art of jetzt probehören und portofrei für 19,99 Euro kaufen.


      Viel Spass, wünscht

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        Zitat von zatopek Beitrag anzeigen
        Und eines der imo besten Guitarren - Duos kommt derzeit aus Deutschland, nämlich das Amadeus Guitar Duo mit Dale Kavanagh und Thomas Kirchhoff. Meine heutige Neuerwerbung: "Images from the South" mit Stücken von Castelnuovo-Tedesco, Carulli, Alfons Montes etc.
        ...werde ich mir vormerken! Meine Lieblings-CD von Julian Bream "Hommage a Andre Segovia" gibt es ja leider nicht mehr!

        Titian: Den Zinman-Mahler werde ich mir wohl demnächst auch mal zu Gemüte führen - die Kritiken waren ja nicht so berauschend, ganz im Gegensatz zu seinem Beethoven-Zyklus! Aber darauf gebe ich sowieso nicht viel!

        Beste Grüße
        Holger

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          Meine Eindrücke zu Endres Aufnahme sämtlicher Schubert-Sonaten (s.o.!) für Interessenten:

          Zu Gemüte geführt habe ich mir die Sonaten D 664, (ganz), ausschnittweise D 537, 845, 850, 959 und 960. Das ist äußerst gediegen gepielt, auch klanglich sehr schön. Doch insgesamt muß ich sagen: Er macht aus dem >Franz< einen lieben >Franzl<. Das alles klingt ungemein förmlich korrekt um nicht zu sagen akademisch, aber wirklich harmlos: Schubert als gemütlicher Zeitgenosse des Biedermeier - die Verniedlichung eines Genies! Der langsame Satz der D 664 ist einfach ausdruckslos blaß - keine Spur von Trauer! Bei D 537 ist er Welten von dem überirdischen Niveau von ABM entfernt in jeder Hinsicht, macht den Fehler wie andere bei dieser frühen Sonate auch, die Beethovenschen Kontraste (die im Notentext notiert sind!) einzuebnen und so zu tun, als sei Schubert schon ganz Schubert, also einen vollendeten >Schubert-Stil< zu kreieren! Harmlos, harmlos, das alles bei Endres, Musik ohne jegliche Abgründe! Im ersten Satz ist diese Romantisierung noch ganz nett anzuhören, im zweiten dann einfach nur blaß und unspezifisch! Bei der a-moll-Sonate D 845, Pollinis Meisterstück, vermißt man das Entscheidende, den >großen Geist<, den Idealismus der romantischen Epoche: Bei Pollini spürt man den aufrührerischen, himmelsstürmenden Geist der Frühromantik, das ist Musik für die große Welt mit symphonischem Atem und nicht ein schönes Klavierstückchen für das heimelige Kämmerlein, wie bei Endres! Ähnliches gilt für D 959 und 960. Von Krystian Zimerman und auch Sokolov habe ich die D 959 im Konzert gehört, bei Zimerman hatte die Melodie im langsamen Satz einen teuflischen Hinkefuß. Bei Endres dagegen plätschert die Musik irgendwie so dahin. So absolut nichtssagend habe ich die berühmte und vielgeliebte B-Dur-Sonate (D 960) noch nie gehört und mir gleich als Kontrast die wirklich großartige Aufnahme von Sofronitzky aus der Brilliant-Classics-Box angehört! Das ist schon ein gewaltiger Unterschied! Bei Sofronitzky gibt es einen Einblick in die Tragödie der romantische Seele: Verzweiflung, Überdruß, Langeweile, Schwermut, Trotz usw. Dazu muß man insgesamt sagen: Diesen melodischen Schmelz von Wilhelm Kempff, der einen wahrlich becirct, hat Endres nicht aufzubieten, nicht Artur Rubinsteins beglückenden Sinn für das >Schöne<, für organische Melodieführung und wunderbar >großen< Ton, auch nicht Pollinis Klangkontinuum und symphonischen Atem, schon gar nicht Schnabels oder Sofornitzkys Expressivität oder Richters Strenge und Sinn für todtraurige Stimmung bis zur Agonie! Das ist wie gesagt alles sehr gediegen, aber für Schubert einfach zu wenig. Man versteht nicht, wie dieser Komponist zugleich so etwas wie die >Winterreise< komponieren konnte! Trotzdem sind solche Aufnahmen immer sehr aufschlußreich, um die Dinge richtig zu gewichten im Interpetationsvergleich!

          Beste Grüße
          Holger

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            Hallo Holger,

            uff, das ist ja mal aber ein Veriss, der sich gewaschen hat ! Wenn ich dich richtig verstanden habe bleibt als Quintessenz die Feststellung, man sollte Endres hören um zu wissen, wie man es nicht machen sollte.

            Nun, ich kann das persönlich nicht ganz nachvollziehen. Weder die Einschätzung, dass seine Spielweise "harmlos" ist, noch dass er - und das ist ja wohl deine Grundaussage - Schubert "light" präsentiert. Meinem naiven Verständnis hat diese Einspielung eigentlich recht gut gefallen, wobei mir das Vokabular fehlt, um meine Eindrücke annähernd so präzise wie du, wiedergeben zu können. Ich fand zum Beispiel den ersten Satz der D960 schon unheimlich. Ich gebe aber zu, ich muss es auch nicht immer tragisch haben. Vielleicht kam mir deshalb seine Interpretation auch entgegen.

            Zum Glück für die Musikwirtschaft sind die Geschmäker ja verschieden !

            Vielen Dank für die Beschreibung. Ich werde mal versuchen, die von dir genannten Aufnahmen zu hören, um deine Einschätzung nachvollziehen zu können.

            Viele Grüße, zatopek

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              Zitat von zatopek Beitrag anzeigen
              das ist ja mal aber ein Veriss, der sich gewaschen hat ! Wenn ich dich richtig verstanden habe bleibt als Quintessenz die Feststellung, man sollte Endres hören um zu wissen, wie man es nicht machen sollte.
              Hallo Zatopek,

              ein wirklicher Verriß sieht bei mir ganz anders aus! :D Den würde ich z.B. über die Brahms-Box von Gerhard Oppitz schreiben, die ich mal gekauft habe, da gibt es wirklich eklatante musikalische Schwächen! Die gibt es bei Endres absolut nicht - das ist alles wie gesagt sehr gediegen! Nur wenn man diese Einspielung einordnen soll im Vergleich mit anderen absoluten Schubert-Größen (Kempff, Brendel, Richter usw.) - nach dem Motto: wo steht sie? - dann muß man finde ich diese relativierenden Aussagen machen! Alles ist sehr korrekt, aber es fehlt die Individualität, der Ausdruck und der Tiefgang - um es auf den Punkt zu bringen! Das ist braves Schubert-Spiel ohne eigene Akzente! Das fällt natürlich nur im Interpretationsvergleich auf! Aber für 16 Euro den kompletten Schubert zu erwerben - das ist die Anschaffung auf jeden Fall wert!

              Meine Empfehlungen (zu den Aufnahmen, die ich erwähnt habe):
              D 664 Kempff, Richter
              D 537 Benedetti Michelangeli
              D 845 (plus >Wanderer-Fantasie<) Pollini
              D 850 Gilels, Brendel
              D 959 Pollini
              D 960 Richter, Rubinstein, Schnabel, Kempff, Sofronitzky, Arrau, Pollini, Berman, Horowitz (alles sehr unterschiedliche Ansätze, aber allesamt spannend - die abgründigste Aufnahme ist die von Richter!)

              Beste Grüße
              Holger
              Zuletzt geändert von Gast; 30.06.2008, 20:00.

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                Eine warme Empfehlung von mir: Eben gekauft habe ich eine Brilliant-Box (3 CDs für 7 Euro!), 4 Symphonien von Alberic Magnard, Dirigent ist Thomas Sanderling, der Sohn von Altmeister Kurt Sanderling. Der Belgier Magnard ist einer der tragischen Fälle der Musikgeschichte: Im 1. Weltkrieg überfielen deutsche Soldaten sein Haus, töteten ihn und brannten es ab - mit sehr vielen Partituren, die unwiederbringlich verloren sind! Die Symphonien sind wirklich sehr hörenswert, äußerst kunstvolle Spätromantik, einfach wunderschöne Musik!

                Bei dem Preis sollte man die Gelegenheit nutzen, diesen Komponisten kennenzulernen, es lohnt sich!

                Auch noch erstanden habe ich eine günstige DVD (16 Euro, volles Programm 150 Minuten Strawinsky, Prokofieff, Scriabin, Bach, Brahms) mit Alexis Weissenberg, wo er u.a. Petruschka von Strawinsky spielt - durch diesen Film (1965) wurde Karajan auf ihn aufmerksam und hat ihn daraufhin für seine Philharmoniker engagiert - das höre und sehe ich mir gleich an!

                Dazu noch (für 8 Euro!) Pogorelich mit den >Bildern einer Ausstellung< sowie Ravel >Valses nobles et sentimentales< - ich bin ja nicht der große Pogorelich-Fan und lasse mich überraschen!

                Beste musikalische Grüße
                Holger

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                  Der Weissenberg-Film über Petrouchka ist eigentlich einer über das Klavier - er erklärt im Interview, daß sie ein Klavier gebaut haben, was >stumm< spielt und die Musik dazu im Playback, die hat er über Lautsprecher gehört! Musik als ein Spiel mit der Mechanik und Überwindung der Mechanik! Faszinierend! Das Scriabin-Prelude für die linke Hand, das allein zu sehen, ist schon ein Erlebnis!

                  Gruß Holger

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                    Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                    Dazu noch (für 8 Euro!) Pogorelich mit den >Bildern einer Ausstellung<
                    Finde ich persönlich ganz entsetzlich.
                    Aber die Meinungen gehen ja da weit auseinander.

                    Gruß,
                    Markus

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                      Zitat von Markus Berzborn Beitrag anzeigen
                      Finde ich persönlich ganz entsetzlich.
                      Aber die Meinungen gehen ja da weit auseinander.
                      Ich ahne, daß es mir genau so gehen wird. Aber warten wir mal ab!

                      Beste Grüße
                      Holger

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                        Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                        Eine warme Empfehlung von mir: Eben gekauft habe ich eine Brilliant-Box (3 CDs für 7 Euro!), 4 Symphonien von Alberic Magnard, Dirigent ist Thomas Sanderling, der Sohn von Altmeister Kurt Sanderling.
                        Ich kaufe grundsätzlich keine Brillant-CDs mehr. Für den Preis sind sie absolut super aber ich bezahle lieber ein bisschen mehr (also die Originale * ), dafür eine "leicht" bessere Klang-Qualität zu haben. Natürlich das ist eine subjektive Bemerkung.

                        Zu letzt gekauft:


                        Vielleicht kann ich damit einige LP-Boxen los werden.









                        Orchesterwerke von Nielsen mit Blomstedt


                        Orchesterwerke von R.Strauss mit Kempe




                        Orchesterwerke von Rachmaninoff mit Jansons


                        Orchesterwerke von Elgar mit Barbirolli. Auch hier sehen wir, ob das den LP-Box ersetzen wird.



                        Gruss

                        Titian

                        * ich warte sowieso bis eine Sonderangebot kommt ;)

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                          Wieso willst Du die LP-Boxen los werden? Hast Du Platzprobleme?

                          Ich kaufe mir grundsätzlich Sachen, die ich auf LP habe, nicht noch ein zweites Mal auf CD. Der Sinn will sich mir nicht erschließen.
                          Wenn die Klangqualität deutlich besser wäre - OK, aber das ist wohl meistens nicht der Fall.

                          Gruß,
                          Markus

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                            Ja ich habe Platz-Probleme (bei 7000).
                            Ich bin dran die LPs auszusortieren, die ich wegen Klangqualität sowieso nicht mehr hören werde.
                            Wenn die CDs besser als die LP klingt, dann behalte mich die CD und die LP fliegt raus.

                            Gruss

                            titian

                            PS: ich bin dran den Box "Werke für Orchester" von Lutoslawski (EMI 1C 165-03 231/36) zu hören. Sehr interessant!
                            Zuletzt geändert von Gast; 04.07.2008, 12:37.

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                              Zitat von Titian Beitrag anzeigen
                              PS: ich bin dran den Box "Werke für Orchester" von Lutoslawski (EMI 1C 165-03 231/36) zu hören. Sehr interessant!
                              Oh ja, wäre mal einen eigenen Thread wert - ein sehr interessanter Komponist.

                              Ich habe von ihm (glaube ich) alles, was auf LP erschienen ist. Es ist auch faszinierend, die Entwicklung von den frühen zu den späten Werken zu verfolgen, wie er unter dem Einfluss Cages zunehmend aleatorische Elemente einbaute, alles sehr spannend.

                              Wer so alt wie ich oder älter ist und in Deutschland gelebt hat, kennt sicher auch ein Stück von Lutoslawski (zumindest einen sehr charakteristischen Ausschnitt -aus dem Konzert für Orchester), auch wenn er nicht weiß, dass das von Lutoslawski ist. Wurde nämlich jahrelang als Titelmusik für das ZDF-Magazin verwendet.

                              Gruß,
                              Markus

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                                Hallo Titian,

                                meine Erfahrung mit Brilliant-Classics Boxen ist bisher umgekehrt: Die Qualität der CD-Überspielungen von Brilliant ist sogar besser als die der >Originale< (auch sie benutzen die Originalbänder!): Beispiel: Faure-Klavierwerk mit J.-Ph.-Collard oder die Gilels-Boxen. Die Aufnahmen sind vorzüglich abgemischt, wogegen die Melodia-Originale (Gilels) oft blechern bis zum Unerträglichen klingen! Ich habe von Magnard die Symph. 1-3 in der Original-Label Überspielung, werde sie vergleichen und berichten! Verdienstvoll ist, daß Brilliant-Classics von vielen Aufnahmen, die sonst gar nicht mehr zu bekommen wären, die Lizenzen erworben hat und sie zu einem sehr günstigen Preis herausbringt! Nach meinen bisherigen Erfahrungen kann ich sie also nur uneingeschränkt empfehlen!

                                Lutoslawsky mag ich auch sehr - besonders das Streichquartett!

                                Beste Grüße
                                Holger

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