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Wie strahlen Lautsprecher idealerweise ab?

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    #16
    AW: Wie strahlen Lautsprecher idealerweise ab?

    1985
    inzwischen haben sich bei monitoren auch 20 jahre abgespielt
    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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      #17
      AW: Wie strahlen Lautsprecher idealerweise ab?

      Also Dipole sind stark richtende Lautsprecher - im Verhältnis.
      Die Flächenstrahler die ich gehört habe (und auch im Geschäft hatte), die haben zwar den Direktschall gebündelt, aber der Dipoleffekt war alles Andere als gerichtet, viel eher gab es eine beeindruckende "Klangwolke".

      Was "gilt" jetzt?
      Gruß
      David


      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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        #18
        AW: Wie strahlen Lautsprecher idealerweise ab?

        sind jetzt elektrostaten, beidseitig abstrahlende A.M.T.s etc. auch hallsaucenwerfer?
        ich hatte und habe einige davon und - wie erwähnt - auch einige ganz gute "boxen" verschiedener größenordnung.
        bei guter kenntnis meines musikmaterials empfinde ich die information als klar, exakt und wohldefiniert.
        die räumlichkeit mag sich etwas anders darstellen - wird aber bei fast jedem LS etwas anders sein - doch ansonsten: ob orchester, kleine besetzung, stimmen.... es scheint mir sehr natürlich zu sein.
        wie erwähnt, ich bin kein profi, hab also kein in dem maße geschultes gehör.
        gruß reinhard

        Kommentar


          #19
          AW: Wie strahlen Lautsprecher idealerweise ab?

          Hallo David,

          Dipole sind relativ stark richtende LS (Bündelungsmaß 4.8dB). Sie klingen bei richtiger Aufstellung sehr viel trockener als Monopole ... Es geht vor allem wenig zur Seite und nach oben/unten weg.

          Aber das, was nach hinten weggeht, kommt u.U. nicht sehr diffus am Hörplatz an:
          Hier muss die Aufstellung und Raumgestaltung für hinreichend Verzögerung und Diffusität der Reflexionen sorgen, damit es eben keine gehörmäßig erfahrbare Raumschall "Wolke" gibt.

          Kardioide können hier ansonsten "pflegeleichter" sein, trotz gleichem Bündelungsmaß, wenn man den Dipol z.B. als Fullrange System in seinem Raum nicht "artgerecht" halten kann oder will.

          Beim Bündelungsmaß kommt es aber wohl vor allem auf die Konsistenz des Verlaufs an, nicht nur auf absolute Werte.

          Deshalb können LS mit ganz unterschiedlichen Bündelungsmaßen - bei welcher Frequenz gemessen? - gut funktionieren. Nur nicht unbedingt im selben Raum und bei denselben Abhörentfernungen, aber das hat Peter ja sinngemäß auch schon geschrieben.
          Zuletzt geändert von dipol-audio; 08.09.2015, 21:36.
          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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            #20
            AW: Wie strahlen Lautsprecher idealerweise ab?

            mit den dB kann ich nicht viel anfangen - aber soviel ich mich erinnern kann, strahlen meine kleinen 40 grad horizontal und 15 grad vertikal.
            abstände zu rück- und seitenwänden ca. 0,75m.
            gruß reinhard

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              #21
              AW: Wie strahlen Lautsprecher idealerweise ab?

              Zitat von longueval Beitrag anzeigen
              1985
              inzwischen haben sich bei monitoren auch 20 jahre abgespielt

              Hallo longueval,

              ja das stimmt (eigentlich 30 Jahre, ich weiß aktuell nicht, wie lange die o.g. Modelle noch in Produktion waren ...)

              Aber die Verläufe der Bündelungsmaße sind bei vielen Mehrwegesystemen auch im HiFi Bereich immer noch ähnlich.

              Frequenzumfang z.B. von 30Hz ... 20Khz, dazu Bündelungsmaße z.B. von 0dB (30Hz) ... 13dB (20Khz): Das ist durchaus immer noch in dieser Spanne so üblich.


              Nur um aus Spaß ein neueres Bild zu suchen:




              Es ist doch so, daß im Großen und Ganzen

              - die Abmessungen von Tieftönern
              - die Abmessungen von Mitteltönern
              - die Abmessungen von Hochtönern

              sowie

              - die Wahl von Übernahmefrequenzen

              sich in den letzten 30 Jahren nicht wesentlich geändert hat.

              Und deshalb folgt auch das Bündelungsmaß vieler LS heute wie damals den gleichen eingetretenen Pfaden.


              Mit einigen Ausnahmen, wie sie hier als Beispiel im Forum auch schon besprochen wurden:



              Wobei auch hier im obersten Hochton ein "übliches" Bündelungsmaß erreicht werden dürfte, denn der Hochtöner erlaubt sicher ebenfalls keine "Wunder".

              In seinem neuesten i-fidelity.net-Testbericht stellt André Schwerdt fest, dass sich der Formfaktor hochwertiger Lautsprecher überwiegend auf zwei grundsätzliche Varianten eingepegelt hat: kompakter Zweiwege-Monitor oder raumgreifender Mehrwege-Standlautsprecher. Aber es geht auch anders. Mit seiner neuen nuVero 60 reaktiviert Direktversender Nubert das klassische Format der großen Dreiwege-Regalbox.
              Zuletzt geändert von dipol-audio; 08.09.2015, 21:52.
              Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                #22
                AW: Wie strahlen Lautsprecher idealerweise ab?

                Hallo!

                Flächen sind halt wieder noch mal je nach Art etwas anders.
                I.d.R. richten sie bis zu einer gewissen Frequenz wie ein Dipol, darüber dann durch die Breite recht schmal, aber können durchaus recht "zackig" unter Winkel sein, da die Membran (=riesige Fläche) aufbricht.

                In der Höhe bündeln sie meist noch früher, teils ähnlich "zackig" wie horizontal.

                In Summe sehe ich gerade in recht kahlen Räumen das hohe Bündelungsmaß, auch wenn es nicht gleichmäßig ist als einen tauglichen Weg.
                Ähnlich wie bei großen Breitbändern.

                mfg

                Kommentar


                  #23
                  AW: Wie strahlen Lautsprecher idealerweise ab?

                  Es ist doch so, daß im Großen und Ganzen

                  - die Abmessungen von Tieftönern
                  - die Abmessungen von Mitteltönern
                  - die Abmessungen von Hochtönern

                  sowie

                  - die Wahl von Übernahmefrequenzen

                  sich in den letzten 30 Jahren nicht wesentlich geändert hat.

                  Und deshalb folgt auch das Bündelungsmaß vieler LS heute wie damals den gleichen eingetretenen Pfaden.
                  Eben!
                  Ich wundere mich immer wieder, wenn bei solchen "üblichen" Konstruktionen von deren tollen Abstrahl-Eigenschaften gesprochen wird - bitte wie sind die zustande gekommen? Und kann man den Messungen in den Prospekten überhaupt trauen? Gibt es dazu Normen? Ein RAR wäre doch das Mindeste dazu.

                  Ist es - auch mit großem Aufwand - möglich einen Lautsprecher zu konstruieren, der über das gesamte Hörbereich gleichmäßig bündelt?

                  Wobei ja immer noch ungeklärt ist (meine eigentliche Kernfrage), ob das dem Ideal entspricht.
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                    #24
                    AW: Wie strahlen Lautsprecher idealerweise ab?

                    Hallo Oliver,
                    Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                    Hallo longueval,

                    ja das stimmt (eigentlich 30 Jahre, ich weiß aktuell nicht, wie lange die o.g. Modelle noch in Produktion waren ...)

                    Aber die Verläufe der Bündelungsmaße sind bei vielen Mehrwegesystemen auch im HiFi Bereich immer noch ähnlich.

                    Frequenzumfang z.B. von 30Hz ... 20Khz, dazu Bündelungsmaße z.B. von 0dB (30Hz) ... 13dB (20Khz): Das ist durchaus immer noch in dieser Spanne so üblich.
                    Das ist wohl -mehr oder weniger ausgeprägt- so, dennoch ist das klangliche Ergebnis meistens gut, wenn der Verlauf gleichmäßig ist.
                    Leider leisten sich die meisten Lautsprecher deutliche Schwankungen im Bündelungsmaß und somit im Verlauf der in den Raum eingespeisten Schallleistung, das ist dann nicht mehr so gut...
                    Ist in deinem B+W-Link ja zu sehen.

                    Es ist doch so, daß im Großen und Ganzen

                    - die Abmessungen von Tieftönern
                    - die Abmessungen von Mitteltönern
                    - die Abmessungen von Hochtönern

                    sowie

                    - die Wahl von Übernahmefrequenzen

                    sich in den letzten 30 Jahren nicht wesentlich geändert hat.

                    Und deshalb folgt auch das Bündelungsmaß vieler LS heute wie damals den gleichen eingetretenen Pfaden.
                    Sehe ich, sofern es gleichmäßig verläuft nicht als so problematisch an, zumindest bei Direktstrahlern. Bei behörnten Lautsprechern ist die Bündelungsmaßzunahme meist noch deftiger (auch bei großen BBs) und selten gleichmäßig.
                    Klanglich wird ja eine mit steigender Frequenz leicht abfallende Betriebsschallpegelkurve im Raum ja präferiert.
                    Deutlich kontraproduktiv wird es IMHO dann, wenn dann der Raum auch noch heftig mit Bedämpfungsmaterial zugepflastert wird, was dann (für mich) zu einer zu dunklen Wiedergabe führt, da die Materialien ja meist eine mit steigender Frequenz zunehmende Wirkung haben.
                    Aktiv kann man das zwar meist wieder hinbügeln, führt aber in der Tendenz zu einem "direkt in die Fresse Sound", der mir persönlich nicht so behagt.


                    Mit einigen Ausnahmen, wie sie hier als Beispiel im Forum auch schon besprochen wurden:



                    Wobei auch hier im obersten Hochton ein "übliches" Bündelungsmaß erreicht werden dürfte, denn der Hochtöner erlaubt sicher ebenfalls keine "Wunder".

                    http://www.i-fidelity.net/testberich...r-seite-6.html
                    Ja, das Konzept der Nubert ist schon erstaunlich gut gemacht.
                    Ich kenne im DIY-Bereich drei Konstruktionen (eine von mir in der Entstehung), die das ähnlich konsequent umsetzen, allerdings sind das alles Vierweger geworden, da dort mehr Membranfläche im Bass verwendet wird.
                    Die zwei aktiven Konstruktionen von Freunden sind die besten Lautsprecher, die ich je gehört habe, mit meiner passiven Konstruktion versuche ich da nahe zu kommen.
                    Allerdings ist schon angedacht, später mittels DSP (evtl. Acourate) über die ganze Konstruktion "drüberzubügeln".
                    Eine probeweise Entzerrung meiner noch aktuellen Boxen mit Acourate stellte sich im Bassbereich durchaus als hilfreich heraus, im MHT-Bereich hat es fast nichts gebracht.

                    Gruß
                    Peter Krips

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Wie strahlen Lautsprecher idealerweise ab?

                      Hallo David,
                      Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                      Eben!
                      Ich wundere mich immer wieder, wenn bei solchen "üblichen" Konstruktionen von deren tollen Abstrahl-Eigenschaften gesprochen wird - bitte wie sind die zustande gekommen? Und kann man den Messungen in den Prospekten überhaupt trauen? Gibt es dazu Normen? Ein RAR wäre doch das Mindeste dazu.

                      Ist es - auch mit großem Aufwand - möglich einen Lautsprecher zu konstruieren, der über das gesamte Hörbereich gleichmäßig bündelt?

                      Wobei ja immer noch ungeklärt ist (meine eigentliche Kernfrage), ob das dem Ideal entspricht.
                      kannst dich ja mal durch diesen Thread:



                      ackern, da werden Sonogramme von diversen Fertig- und Selbstbaulautsprechern gezeigt.

                      Kann als Orientierung dienen.

                      Gruß
                      Peter Krips

                      Kommentar


                        #26
                        AW: Wie strahlen Lautsprecher idealerweise ab?

                        Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                        ...
                        Ist es - auch mit großem Aufwand - möglich einen Lautsprecher zu konstruieren, der über das gesamte Hörbereich gleichmäßig bündelt?...
                        Über den gesamten kaum, da Hochtöner meist so groß sind das sie für 20kHz eben selbst bündeln.

                        Aber eine (oft genannte) Kombi aus 8", 2", 0,75" mit Chassis möglichst knapp zusammen an/in die Wand ergibt schon einen ziemlich breitbandingen Lautsprecher mit 3dB Bündelungsmaß. Ab ca. 7kHz steigt das Bündelungsmaß eben aufgrund der Eigenbündelung.

                        mfg

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                          #27
                          AW: Wie strahlen Lautsprecher idealerweise ab?

                          Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                          ...
                          Ist es - auch mit großem Aufwand - möglich einen Lautsprecher zu konstruieren, der über das gesamte Hörbereich gleichmäßig bündelt?
                          ...


                          Hallo David,


                          vielleicht kann man einige Grundtechniken aufzählen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit), mit denen sich das Bündelungsmaß von einzelnen Strahlern beeinflussen bzw. erhöhen lässt, ohne Augenmerk auf reine Subwooferansätze:


                          - (a) Integration in Schallwand ("eigene" Schallwand des LS, Einbau in Frontwand des Hörraums)

                          - (b) Verwendung von Trichtern, Waveguides

                          - (c) Aufbau von Arrays in einer Ebene (ohne Verwendung von mehr als 1 Grenzfläche im Raum) (*) (**)

                          - (d) Einsatz einer Dipol-Komponente (ermöglicht u.a. Dipol, Kardioid, Supercardioid, ...)


                          Meine aktuelle persönliche Bewertung der praktischen Ausführbarkeit im Hinblick auf Wohnraumabmessungen und Wellenlängen bei Verwendung handelsüblicher Schallwandler:


                          Tiefbass, mittlerer Bass, oberer Bass ......................... a, d

                          unterer Mittelton, Mittelton, unterer Hochton............... a, b, c, d

                          Hochton .................................................. ................ a, b, c, d

                          oberster Hochton .................................................. ... a, b, c



                          Willkürliche Auswahl praktikabler Strategien:


                          S1: Tiefton a ; Mittelton a; Hochton a (max. Bündelungsmaß 3dB im Tiefton)

                          S2: Tiefton d ; Mittelton/Hochton d+c ; oberster Hochton c (max. Bündelungsmaß 4.8dB im Tiefton)

                          S3: Tiefton d ; Mittelton b ; Hochton b (max. Bündelungsmaß 4.8dB im Tiefton)

                          S4: ...


                          Jetzt kann man etliche Fragen stellen, z.B. welches System bei gegebenen Anforderungen

                          - die geringsten Abmessungen haben könnte

                          - mit der geringsten Anzahl Wege (nicht Einzel-Schallwandler) auskommen könnte

                          oder doch

                          - mit der geringsten Zahl Einzelschallwandler auskommen könnte

                          - die geringsten Kosten aufwirft (z.B. "Dipol-Zuschlag" für hohes Verschiebevolumen im Tiefton, "aufwändige Fertigung" z.B. für Trichter, Waveguides, "viele Einzelschallwandler" inkl. Montage beim Array ...)

                          - das potentiell "konstanteste" oder "am gleichförmigsten verlaufende" Bündelungsnmaß bei gegebener Anzahl Wege bereitstellen kann

                          - ...


                          ____________

                          (*) DBA/SBA ist ein Array Ansatz, der auch für tiefe Frequenzen praktikabel ist, jedoch eine Rauminstallation unter Berücksichtigung aller Grenzflächen erfordert. Es gibt noch andere reine Subwooferansätze, die ich hier nicht berücksichtigt habe.

                          (**) Der Horbach-Keele Ansatz ist für mich ein Ansatz mit "geschachtelten" Arrays, fiele dann also unter c.
                          Zuletzt geändert von dipol-audio; 09.09.2015, 14:05.
                          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Wie strahlen Lautsprecher idealerweise ab?

                            Danke Oliver, damit kann ich was anfangen und da ist auch Logik dahinter.

                            Umso erstaunlicher, dass bei den üblichen "Konus-Kalottenbombern" so unterschiedliche Abstrahleigenschaften angegeben werden.

                            Deshalb auch meine Frage, ob es für diese Messungen Normen gibt, denn ohne RAR ist ohnehin schon alles zweifelhaft und einfache gefensterte Messungen fallen eher ins "gehobene Bastelbereich".

                            Danke auch Peter für den Link, fraglich ist auch hier, ob alle Lautsprecher unter gleichen Bedingungen gemessen wurden, denn sonst sind diese Messungen nicht seriös vergleichbar.
                            Selbst wenn man sich auf genormte Abstände und Winkel geeinigt hat, so ist noch immer die Raumakustik das Thema Nr. 1
                            Gruß
                            David


                            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                              #29
                              AW: Wie strahlen Lautsprecher idealerweise ab?

                              Zitat von HiFiAktiv
                              ...
                              Danke Oliver, damit kann ich was anfangen und da ist auch Logik dahinter.
                              ...

                              Hallo David,

                              es ist aber u.a. auch eine Einschätzung dabei, was als Lösung bei den meisten Hörern noch akzeptabel wäre hinsichtlich des Platzbedarfs.

                              Tieftonhörner gibt es in Wohnräumen tatsächlich nicht, jedenfalls keine "wirklichen", weil sie einfach zu groß werden. Line Arrays - vom Boden bis zur Decke - würden jedoch auch im Tiefton "funktionieren":

                              Ich habe sie jedoch in meiner persönlichen Liste weggelassen aus zwei Gründen:

                              - für viele Hörer ist ein Tiefton Line Array zu raumgreifend im Aufbau

                              - ich persönlich präferiere diesen Typ aus raumakustischen Gründen im Tiefton nicht mehr


                              Meine "Liste der Möglichkeiten" (s.o.) ist also ganz klar auch durch meine persönliche Einschätzung und Erfahrung geprägt. Das wollte ich nur betonen und so habe ich es oben auch geschrieben.

                              Setzt man seine Einschätzung und Prioritäten anders, ergeben sich noch andere mögliche Strategien. Echte Hörner im Tiefton bleiben aber m.E. eine "Unmöglichkeit" in Wohnräumen, dazu muss ich jetzt auch nicht notwendige Mundflächen und Längen z.B. für 40Hz vorrechnen ....


                              Interessant finde ich, daß sich die o.g. Strategien S2 und S3 auch im modernen PA Bereich wiederfinden:

                              S2: Cardioid Woofer und (meist Mehrwege) Line Array (oft mit WG-Technik)

                              S3: Cardiod Woofer und Horn-/WG-System(e) im Mittel Hochton


                              Das heißt natürlich nicht, daß die jeweiligen Konstrukte im Heimbreich in gleicher Weise sinnvoll sind, denn die Anforderungen durch die Raumakustik sind andere.

                              Aber der PA-Bereich zeigt m.E. oft, was praktisch und wirtschaftlich auf einer gewissen Skala umsetzbar ist. Die Definition, was z.B. "große" und was "kleine" Wellenlängen sind, ist natürlich auch raumabhängig und hier gelten im PA Bereich andere Relationen.

                              Der Einsatz von Cardioid Woofern ist dort eine reine Angelegenheit der Richtwirkung:
                              Der Umgang mit Raummoden wie in Wohnzimmern spielt dort weniger eine Rolle, jedenfalls nicht im Freien oder in größeren Veranstaltungshallen.

                              Für Wohnräume hingegen müssen Ideen aus dem PA-Bereich anders interpretiert werden, denn was im PA-Bereich schon für den Tiefton interessant sein mag, darüber kann man im Wohnraum evt. oberhalb seiner Schröderfrequenz (oft um 120Hz) nachdenken. Unterhalb der Schröderfrequenz habe ich ja nichtmal freie Schallausbreitung, sondern nur Eigenmoden ...

                              Für tiefe und mittlere Bassfrequenzen benötigt man für den Kleinraum (wenn "Betonquader") "Sonderlösungen", um mit seinen Eigenmoden umzugehen. Es ist m.E. wichtig, sich die vollkommen unterschiedlichen Anforderungen von PA und Heimbereich klar zu machen z.B.


                              Tiefer und mitlerer Bass:

                              PA: Richtwirkung und dadurch auch "Reichweite"
                              Heim: Ausgewogene Anregung des Raums, geringer Modeneinfluss in Hörzone

                              Mittel- und Hochton:

                              PA: Abdeckung eines großen Entfernungsbereiches mit Direktschall in gleichbl. Qualität, möglichst konstante Abdeckung eines gegebenen Winkelbereiches horizontal.

                              Heim: Beschallung einer hinsichtlich der Abhörentfernung begrenzten Hörzone mit ausgewogenem Direktschall und Sicherstellen eines spektral "unauffälligen" Raumanteils (Energiefrequenzgang ist wichtig, jedoch auch aus anderen Gründen wie bei PA)


                              Darin liegt für mich eine der Ursachen, warum Anlagen nach dem Muster "was für PA gut ist, das muss auch für daheim gut sein ..." nur in seltensten Fällen zu ansprechenden Ergebnissen führen.
                              Zuletzt geändert von dipol-audio; 10.09.2015, 10:11.
                              Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                                #30
                                AW: Wie strahlen Lautsprecher idealerweise ab?

                                .....es ist aber u.a. auch eine Einschätzung dabei, was als Lösung bei den meisten Hörern noch akzeptabel wäre hinsichtlich des Platzbedarfs.
                                Ja, aber das macht es leider auch nicht einfach, denn es gibt ja sehr viele mögliche Varianten.
                                Welche ist jeweils die geeignetste?

                                Wenn ich auf die Schnelle entscheiden müsste (in meinem Fall!) wäre es S1. Aber das ist ja nur einmal die Basis. Wie geht es vor allem im wichtig(st)en Mitteltonbereich weiter? Denn dieser entscheidet fast alles. Mit einem Weg wird das auch nicht gehen.....
                                TT und HT-Bereich sind dagegen einfach zu lösen.
                                Gruß
                                David


                                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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