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Eigenes Musikarchiv, Formate, Clouds, Download, Streaming und "heimisches Bunkern".

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    Eigenes Musikarchiv, Formate, Clouds, Download, Streaming und "heimisches Bunkern".

    Moinsen

    Da David den Thread mit dem "Formate-Vergleich" geschlossen hat, aber mit seinem letzten Beitrag eine sehr interessante Frage aufgeworfen hat, eröffne ich hier mal einen neuen Thread.

    Link:


    Zitat von Hifiaktiv
    Wieso denkt ihr nicht noch einen Schritt weiter?

    Wozu überhaupt noch ein speicherndes Download?

    Die Zukunft sieht in dieser Sache sicher so aus, dass man einfach online abruft, was man gerade hören (und sehen) will.
    Jederzeit und überall.

    Man muss nichts mehr "bunkern".
    Das ist eine sehr gute Frage.

    Aber da halte ich es ähnlich wie viele Geschäftsleute, die völlig zu Recht ihre relavanten Geschäftsdaten, Geschäftsgrundlagen, Patentunterlagen, den Schriftverkehr, ihre Adressbücher und das Reklamationsmangement bzw. alle dazu nötigen Daten nicht auf den Servern irgendwelcher Großanbieter oder in den Clouds unterbringen wollen.

    Schaut man gerade was so in den letzten Jahren passiert ist, so reihen sich Skandale an Skandale:
    - Durch einen Einbruch ins Sony-Netzwerk werden Millionen von Kundenadressen und Bankverbindungen für Kriminelle zugänglich und kursieren seitdem durch die Netze und dienen auch als Grundlage für Identitätsdiebstahl
    - Die Plattform namens "Origin" eines großen Computerspiele-Vertriebs gerät unter berechtigte Kritik weil sie sich so weiträumige Befugnisse über ihre EULA einräumt, daß der Nutzer de facto nicht mehr über seine Daten und deren Verwendung bestimmen kann
    - Auf Amazon-Kundendaten in deren Cloud konnte man zeitweise frei zugreifen
    - Bei einem Crash, ebenfalls bei Amazon, gingen Kundendaten und ganze Geschäftsprozesse in großem Rahmen verloren, Rekonstruktion war nicht möglich
    - da war noch ein großer Internetseiten-Hoster, der auch mal eben einen Totalausfall hatte, der Name ist mir grad nicht eingefallen
    - Google und viele andere Seiten mussten in den vergangenen Jahren auf Anfragen von Datenschützern zugeben, daß sie längstens ohne Cookies auskommen, aber über Flashcookies etc. über Technologien verfügen jeden Rechner und nahezu jede Person durch ihr Nutzungsverhalten überall identifizieren zu können, selbstverständlich werden diese Daten nur verwendet um Werbung noch besser individualieren zu können.
    - Die Skandale rund Wikileaks zeigt, daß im Grunde alle Daten gekapert, manipuliert und zugänglich gemacht werden können, selbst selbst das Militär, die Waffenindustrie, die Politik, der deutsche Verfassungsschutz (wer immer den brauch) und schon gar kein deutscher Politiker kann garantieren, daß Daten sicher sind und nur gemäß den vereinbarten Zwecken verwendet werden, wie mag es erst unterhalb wirklich relevanter Sicherheitsstufen mit Zugriffen und nicht vereinbarter Verwendung von Daten aussehen, wenn es "obenrum" schon nicht klappt. :-P

    Amazon, Apple, Google, Sony, Facebook, StudiVZ, Telekom, Mobilfunkanbieter und anderen Großkonzernen mag ich im Grunde auch nichts mehr außer einer Wegwerf-emailadresse für das eine oder andere Angebot anvertrauen.
    - Amazon löscht gekaufte PDF von deren Reader
    - Bei Apple ist alles an die Geräte gedongelt und alles was man sich so reinzieht oder kauft, nunja, das wandert in ein Profiling. Egal wie Apple das nutzt, die Daten haben sie schon mal, zusammen mit der Möglichkeit übers Eifon alle Bewegungen eines Besitzers zu verfolgen geht da einiges. ;-)

    ... und dabei ich habe da vergleichsweise nur eine gering ausgeprägte Paranoia was international und teilweise nicht in D ansässige Unternehmen und Konzerne so veranstalten mit ihren Rechtsabteilungen, Sachkundige können da viel besser einschätzen und auf der Sachebene auch auskommentieren und erläutern.

    Mir reicht es meist schon, daß es mir des öfteren bei der Lektüre der c't und auf heise.de in unregelmäßigen Abständen die Fußnägel hochklappt und mir die Zähne stumpf werden beim Lesen. Auch die Rubrik "Vorsicht Kunde" und Veröffentlichungen der Verbraucherschutzverbände sprechen für sich, daß die Mehrzahl bekannter und vor allem großer Unternehmen sich kaum um Einzelfälle und einzelne Kunden schert und sie einfach mal eben stehenläßt, wenn sie sich mit ernsthaften Anliegen melden. Ebay und Paypal lassen wir da aus der Aufzählung mal besser weg.

    Sicherlich eine Verallgemeinerung, aber einen gewissen Wahrheitsgehalt hat das schon, wen schert schon ein verlorenener Kunde.

    Nun aber zurück zu den aktuellen Angeboten hinsichtlich "Wir verschieben unser Archiv mal eben zu einem Anbieter und sparen uns den eigenen Server samt hoffentlich geeigneter Backup-Strategien, die sogar einen Wohnungsbrand überleben".

    Über die Mainstream-Angebote hinsichtlich Pop/Rock und Charts brauch man sich keine Sorgen machen, da funktioniert das sicherlich gut mit den Clouds und dem Streaming.
    Da gibt es z.B. "Spotify" und "Apple Match" und auch die einzelnen Mobilfunkanbieter hofieren ihre Verträge bis hin zu DSL-Anbietern woman für MAXDOME schon nix mehr bezahlen muß, die Charts gelangen schon irgendwie aufs Handy und die TV-Geräte.
    Irgendwie halt, in unterschiedlichen Bitraten, mit unterschiedlich kompetenten und gepflegten Katalogen, Zusammenstell-Hilfen und natürlich der zugehörigen Volumenbegrenzung. Ist ein gewisses Volumen überschritten, klappt das mit dem Musikhören zB. schon mal gar nicht.

    Die Grundversorgung von Gelegenheitshörern mit geringen Ansprüchen an Qualität über Ipod, IPad, die diversen Android-Telefon und das allgegenwärtige Ei-Fon ist schon mal gegeben. Die Kataloge sind prall mit "Wohlfühlradio" gefüllt.
    80's, ein paar Charts, DSDS, Pink Floyd und ähnliche Gassenhauer, das kriegen die wenigen noch verbliebenen Großverlage bestens gestreamt. Auf dem Smartphone und Eifon juckt es eh keinen wie das klingt, im Zweifelsfall wird gezappt.

    Zwischen den vielen unterschiedlichen und vor allem konkurrierenden Freizeitangeboten hat sich vielfach das Musikhören eben auf das "mobile" verschoben. Wer daheim ist, der schaltet die Playstation, den PC, die Wii, Xbox ein und kann sicherlich den Streaming-Angeboten und Webradios zur Hintergrundberieselung beim Surfen/Chatten/WoW auch viel abgewinnen.

    So richtig glaube ich aber nicht, daß die wenigen verbliebenen großen Distributeure für Musik sehr daran interssiert sind ohne Zugangssperren und verschlüsselte Offline-Modi ihre Musik herausgeben werden. Vermutlich wird man zukünftig nach dem Kauf einer CD sogar erst mal seine CD an ein Kundenkonto binden müssen bevor der erste Ton rauskommt. Die Spiele-Industrie macht das doch vor.

    Einem Cloud-Anbieter meine Sammlung anzubieten, das kommt mir jedenfalls nicht in die Tüte. Da steckt Arbeit seit 1997/1998 drin, da hat sich sicherlich auch mal das eine oder andere Album "reinverirrt", über das ich keine gerichtsrelavanten und zuverlässigen Nachweis führen könnte, welches ich mal auf CD bessenen habe. Die CD allerdings verschenkt habe, weil überflüssig.
    Das geht aber keinen was an. ;-)

    Was den Zukauf neuer Musk betrifft, das geht doch über CD ganz prima. SecondHand und Amazon genügen da, es iste Cloud nötig, kein Kundenkonto zwecks Aktivierung, keine Sperrung, weil das Übertragungsvolumen überschritten ist, kein Kopierschutz, der nicht schon längst geknackt wäre usw.

    Auf tolle aber teilweise verschlüsselte Angebote mit HD und noch so tollen Bitraten kann ich verzichten. Die werden in vielen Fällen verschlüsselt und oder/mit Wasserzeichen versehen. ICh kann und mag jedenfalls nicht dafür garantieren, daß ich nicht auch mal bewusst ein Album einem engen Freund oder innerhalb meiner Familie weitergebe. Da hat die Industrie rund um ihre Abmahnwirtschaft schlicht Pech. Jedenfalls gehört die Kopie innerhalb von real existierenden Freunden (also nicht auf Facebook) und innerhalb meiner Familie zu meinem "natürlichen Nutzungsverhalten". Dieses Nutzungsverhalten hat sogar den Segen des UhG.
    Mit "Raubkopien" und Produktpiraterie hat das Null zu tun, da gehts doch fast nur um den gewerbsmäßigen Vertrieb von Charts und den Premiums aus den Katalogen irgendwelcher Porno-Anbieter. Die seit über 10 Jahren geführten Diskussionen und Maßnahmen rund um Kopierschutz samt der Auseinandersetzung "Abmahn-Anwälte-Mafia vs. MegaUpload-Mafia", das sind Dinge da sollen sich doch die Anwälte drum kümmern aber den normalen Konsumenten nicht belästigen.

    Gruß
    Jochen
    Zuletzt geändert von Gast; 04.03.2012, 19:15.

    #2
    Clouds sind an und für sich eine gute Idee:

    Aber dann wissen vielleicht Google & Co in Zukunft auch noch was ich gerne höre, ich bekommen eh schon genug meinem Online-Konsumverhalten angepasste Werbung aufgedrückt.

    Aber wen es nicht stört der hat zumindest ein Online-Backup seiner Musiksammlung.

    Nur online Inhalte abzurufen mag ich gar nicht. Ich bunkere lieber auf Festplatten, das wichtigste davon doppelt.

    Ich bin dann von keinem Provider und Cloud Anbieter und deren Service abhängig. Da gibt es in meinem Bekanntenkreis oft die lustigsten Geschichten ja nach Provider oder Anbieter.

    HD Audio ist für mich auch überflüssig, hab mal alle meine Alben gerippt (natürlich bitident und ohne Akkus:-)).

    Neueres besorge ich mir als Lossless, wobei die Anbieter hier grossen Nachbesserungsbedarf haben!

    lG

    Armin

    Kommentar


      #3
      Hallo Jochen,

      das seh ich ganz ähnlich. Dazu kommt noch, dass ich beim Musikhören nicht von der momentanen Qualität meiner Internetverbindung abhängig sein möchte. Die schwankt nämlich beträchtlich. Auf meiner Festplatte stehen einige tausend CDs und ein paar hundert HR Downloads herum und die verlassen meinen Server auch nicht.

      lg
      reno

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        #4
        Einige Argumente hat Lego gut dargestellt.

        Ich will drei Themen trennen.
        1. Online Streaming von Daten
        2. Cloud
        3. Datenformate


        Das reine Onlinestreaming von Daten nach dem Motto "ich will gerade hören" ist zumindest derzeit noch nichts für mich und ich glaube nicht, dass die nächsten 10 Jahre es etwas für mich wird. Zum einen will ich meine Sammlung (wenngleich digitalisiert) bei mir im Dauerzugriff haben. Das sehe ich bei Online nicht. Sowohl die Bandbreiten werden außerhalb der Grossstädte nicht flächendeckend "dick" sein als auch die tatsächliche Verfügbarkeit, wenn ich denn mal etwas online abrufen will, dauert. Beispiel: ich möchte ein HighRes Album mit 5,5 GB hören, das geht dann nicht spontan, da warte ich dann schon 15 bis 30 Minuten, bis das abgerufen werden kann. Ok, wenn zwischengepuffert wird, geht es schneller. Ich will aber auch mal spontan 500 GB Musik auf einer kleinen externen Festplatte mitnehmen und bis ich die dann heruntergeladen habe, ist meine Reise vorbei.

        Cloud ist zwar ganz nett, aber neben den Sicherheitsaspekten kostet das richtig Geld, wenn man mal mehr als 5 GB haben will. Beispiel: iCloud von Apple, da kosten 50 GB 80 Euro pro Jahr, für 10 TB zahle ich dann schlappe 16.000,- Euro pro Jahr, für 1 TB immer noch 1.600 Euro und das ist nicht viel Speicher. Und bitte nicht vergessen: das ist eine jährlich wiederkehrende Zahlung, die on top dazu kommt. Ausnahme bei Apple: Downloads die ich über iTunes gekauft habe. Ein deutlicher Preisverfall ist hier nicht zu erwarten, eher im Gegenteil. Wir haben in der Firma Cloud einmal gegen Eigenbetrieb durchgerechnet - hahaha.

        Bei den Formaten sehe ich es anders als Lego. Ich kaufe und werde weiterhin kaufen - HighRes. Natürlich kaufe ich auch mal die ein oder andere CD, die ich digitalisiere, aber nur dabei wird es sicher nicht bleiben.

        Kommentar


          #5
          Zitat von armin75 Beitrag anzeigen

          HD Audio ist für mich auch überflüssig, hab mal alle meine Alben gerippt (natürlich bitident und ohne Akkus:-)).

          Neueres besorge ich mir als Lossless, wobei die Anbieter hier grossen Nachbesserungsbedarf haben!

          lG

          Armin
          Naja, Lossless hat ja nicht zwingend etwas mit HD Audio zu tun. Meine HighRes Downloads sind auch FLAC (keine Ahnung ob mit oder ohne Akku erzeugt ).

          Kommentar


            #6
            Ob es euch gefällt oder nicht: Ich gehe davon aus, dass es so kommen wird, wie David es geschildert hat.

            In vielleicht zehn Jahren wird es dann nur noch ein paar "Antiquierte" geben, die Musik von Festplatte hören.

            Kommentar


              #7
              Zitat von Lynyrd Beitrag anzeigen
              Ob es euch gefällt oder nicht: Ich gehe davon aus, dass es so kommen wird, wie David es geschildert hat.

              In vielleicht zehn Jahren wird es dann nur noch ein paar "Antiquierte" geben, die Musik von Festplatte hören.
              Was bringt Dich zu der Überzeugung?

              Warum macht es für mich Sinn, die Cloud zu nutzen anstatt die Daten bei mir auf (in 10 Jahren vermutlich sehr kleinen) Festplatten vorzuhalten, evtl 10 TB in der Größe einer Scheckkarte? Was ist an Online dann von Vorteil?

              Kommentar


                #8
                Zitat von MusikistTrumpf Beitrag anzeigen
                Beispiel: iCloud von Apple, da kosten 50 GB 80 Euro pro Jahr, für 10 TB zahle ich dann schlappe 16.000,- Euro pro Jahr, für 1 TB immer noch 1.600 Euro und das ist nicht viel Speicher.
                Das stimmt so nicht. Die 5 GB Speicherplatz, die man für iCloud gratis bekommt sind nur für Dokumente, Emails etc. gedacht. Apps, Bücher und auch Musik werden nicht eingerechnet. Siehe: http://www.apple.com/de/icloud/what-is.html

                Die Musik wird nicht für jeden User extra gespeichert (es erfolgt auch kein Upload), sondern die Titel liegen nur 1x auf einem dafür vorgesehenen Server. Der User kann auf bis zu 10 Geräten diese Daten streamen. Dafür zahlt er € 25 pro Jahr. Das Interessante daran: jeder Titel, den man in iTunes hat, wird so de facto "legalisiert". Apple überprüft beschränkt den Service nämlich nicht auf Titel, die über iTunes gekauft wurden, sondern es werden alle Titel der eigenen iTunes-Bibliothek zum Streaming bereitgestellt. Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass man immer die beste vorhandene Qualität bekommt, auch z. B. wenn man selber nur ein MP3/128kb-File hat. So wurde das Service, das es meines Wissens nach in Ö und D noch nicht gibt, zumindest vorgestellt.

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von MusikistTrumpf Beitrag anzeigen
                  Warum macht es für mich Sinn, die Cloud zu nutzen anstatt die Daten bei mir auf (in 10 Jahren vermutlich sehr kleinen) Festplatten vorzuhalten, evtl 10 TB in der Größe einer Scheckkarte? Was ist an Online dann von Vorteil?
                  Die große Masse der "normalen" Musikhörer ist mit dem Themenkomplex "Digitalisierung, Rippen, Datenformate ..." total überfordert.

                  Eine Cloudlösung bringt Musik in jeden Haushalt. Damit wird ein ganz anderer Kundenkreis erschlossen. Datensicherung ist nicht mehr notwendig, falsch getaggte Daten gehören der Vergangenheit an. Expertenwissen ist nicht mehr notwendig.

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                    #10
                    Karl, meinst Du diesen Passus:

                    Wenn du dich für iCloud anmeldest, bekommst du automatisch 5 GB Speicherplatz – kostenlos. Das ist eine Menge, wenn man weiß, wie iCloud Inhalte speichert. Musik, Apps und Bücher, die du gekauft hast, und auch dein Fotostream werden nämlich nicht mitgerechnet. Es bleiben also nur deine E-Mails, Dokumente, Aufnahmen, Accountdaten, Einstellungen und andere Appdaten. Und da die nicht so viel Platz brauchen, sind 5 GB richtig viel. Wenn du doch mehr Platz brauchen solltest, kannst du direkt von deinem Gerät aus mehr Speicherplatz dazu kaufen.
                    Nach meinem Verständnis bezieht sich das nur - wie bereits geschrieben - auf bei Apple gekaufte Musik, etc. Selbst gerippte oder anderswo gekaufte Alben fallen nicht darunter. Sollte das anders sein, dann bin ich davon überzeugt, das Apple daran scheitert. Soviel Speicher kann man nicht für lau anbieten, das kostet ein Vermögen. Um sicherzustellen, dass jeder Song nur einmal gespeichert wird, müssten die User Apple ihre Daten offenlegen, womit wir wieder bei der Verttraulichkeit wären.

                    Also ich bleibe bei meiner Rechnung: solange ich sicheren und vertraulichen Speicher (Stichwort "private cloud") haben will, werde ich dafür bezahlen müssen. Und dankenswerterweise sagt uns Apple auch schon, was das kosten wird. Man ziehe von mir aus 1/3 ab, weil es evtl günstigere Anbieter geben wird, aber es bleibt immer noch sehr teuer.

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Lynyrd Beitrag anzeigen
                      Die große Masse der "normalen" Musikhörer ist mit dem Themenkomplex "Digitalisierung, Rippen, Datenformate ..." total überfordert.
                      heute eher ja

                      in 10 Jahren?

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von MusikistTrumpf Beitrag anzeigen
                        Karl, meinst Du diesen Passus:



                        Nach meinem Verständnis bezieht sich das nur - wie bereits geschrieben - auf bei Apple gekaufte Musik, etc. Selbst gerippte oder anderswo gekaufte Alben fallen nicht darunter. Sollte das anders sein, dann bin ich davon überzeugt, das Apple daran scheitert. Soviel Speicher kann man nicht für lau anbieten, das kostet ein Vermögen. Um sicherzustellen, dass jeder Song nur einmal gespeichert wird, müssten die User Apple ihre Daten offenlegen, womit wir wieder bei der Verttraulichkeit wären.

                        Also ich bleibe bei meiner Rechnung: solange ich sicheren und vertraulichen Speicher (Stichwort "private cloud") haben will, werde ich dafür bezahlen müssen. Und dankenswerterweise sagt uns Apple auch schon, was das kosten wird. Man ziehe von mir aus 1/3 ab, weil es evtl günstigere Anbieter geben wird, aber es bleibt immer noch sehr teuer.

                        Ja, den meine ich. Ich habe das damals in der Keynote, bei der iCloud präsentiert wurde, so verstanden, wie ich es beschrieben habe. Auch die Diskussionen in diversen Online-Zeitungen schlugen in dieselbe Kerbe. Da ich mich aber seither nicht mehr damit beschäftigt habe, würde ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen.
                        Speicher braucht Apple keinen zusätzlichen, weil das Service nur alle Titel abdeckt, die es auf iTunes gibt, die also sowieso schon gespeichert sind. Aber du hast natürlich Recht, was die Problematik der Datenweitergabe betrifft. Apple weiß natürlich dann, welche Musik du besitzt, wenn auch nicht, ob du sie von eigenen CDs oder LPs in iTunes importiert hast oder illegal downgeloadet hast.
                        Zuletzt geändert von Gast; 04.03.2012, 20:33.

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                          #13
                          @carlinhos:

                          Apple braucht keinen zusätzlichen Speicher, solange es sich um Alben handelt, die einwandfrei in iTunes zuordenbar sind und im selben Format dort gespeichert sind. Sobald aus dieser Logik ausgebrochen wird, wird es unkalkulierbar, welche Datenvolumina da vorzuhalten sind.

                          Bzgl. der Daten gehe ich sogar von ausschließlich legalen Downloads aus. Es müssten alle User zustimmen, dass Apple ihre Daten auswerten, katalogisieren, etc. darf. Daran glaube ich nicht, ich wäre der erste, der das ablehnt.

                          Ich fasse mal zusammen: wenn ich mich auf Apple konzentriere mag eine Cloud weniger kosten als von mir berechnet, aber sobald ich mir diesen Speicher privat halten will, kostet es Geld.

                          Mal eine Hausnummer: je nach Spezifikation eines Rechenzentrums liegen allein die Betriebskosten für Strom, Kühlung, Datensicherung, etc. bei um die 1.000 Euro pro Jahr (Zahl schon circa drei Jahre alt, mag inzwischen niedriger sein) Da gibt es natürlich gewaltige Skaleneffekte, aber dennoch werden diese Kosten auch in Zukunft hoch bleiben.

                          Viele Grüße
                          Thomas

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                            #14
                            die bereitschaft, sich quasi in völlige abhängigkeit zu begeben halt ich für einen schweren fehler.
                            WENN die technischen gegebenheiten, insbesondere der grad der zuverlässigkeit, UND eine veränderung der gesellschaft in richtung wirklich ethischer grundhaltung auf allen ebenen gegeben ist, kann ich drüber nachdenken.
                            so bin ich lieber selbstständig und souverän.
                            da muss ich auch an den wahnsinn denken mit diesen wohnblocks mit fernwärme OHNE eigenen kaminanschluss. stromausfall, technische gebrechen - dinge, die nicht nur potentiell geschehen können, sondern ja auch immer wieder passieren - und es gibt keinen eigenen kaminanschluss.
                            nicht meine welt.
                            gruß alex

                            Kommentar


                              #15
                              Abgesehen von den Infrastruktur-Kosten, die bei der Nutzung der Cloud deutlich höher ausfallen dürften als der Gegenwert ein paar läppischer Festplatten: Wie schaut's eigentlich aus mit den Kosten für den Content? Meine jetzige Sammlung (ca. 3000 Stunden Audiomaterial) kostet mich, egal bei welcher Nutzungsintensität, genau nichts, und zwar für immer. Ich bin doch nicht blöd und lasse mir das Nutzungsrecht noch einmal andrehen.

                              Ein Viertel meiner Sammlung besteht übrigens aus Radioaufnahmen, die es in der Cloud nicht gibt und aller Voraussicht nach auch nie geben wird.

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