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"tote" LS schallenergieschlucker ?

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    "tote" LS schallenergieschlucker ?

    ich hab des öfteren gelesen, dass es der qualität abträglich wäre, wenn LS ohne in betrieb zu sein im raum herumstünden, weil auf grund des resonanzgesetzes abgestrahlte schallenergie von den membranen (u. viell. auch von der schallführung) teilvernichtet würde.
    jetzt ist mir aufgefallen dass, wenn der sub nicht mitläuft, sondern nur meine kleinen, ich absolut keinen unterschied zur sehr zufriedenstellenden bassperformance dieser kleinen feststellen kann. wie schauts da wirklich aus? wie gesagt, die erklärung ist sehr einleuchtend für mich als laie, aber wirklich merken tu ich nix..
    gruß alex

    #2
    Zitat von ra Beitrag anzeigen
    ich hab des öfteren gelesen, dass es der qualität abträglich wäre, wenn LS ohne in betrieb zu sein im raum herumstünden, weil auf grund des resonanzgesetzes abgestrahlte schallenergie von den membranen (u. viell. auch von der schallführung) teilvernichtet würde.
    jetzt ist mir aufgefallen dass, wenn der sub nicht mitläuft, sondern nur meine kleinen, ich absolut keinen unterschied zur sehr zufriedenstellenden bassperformance dieser kleinen feststellen kann. wie schauts da wirklich aus? wie gesagt, die erklärung ist sehr einleuchtend für mich als laie, aber wirklich merken tu ich nix..
    gruß alex
    Bei mir im Hörraum stehen drei Paar Stand Lautsprecher. Ich glaube zwar schon, daß das eventuell nicht optimal ist, aber mein Hörgenuss ist nicht wirklich beeinträchtigt. Zwei Paar müssen hier rumstehen. Ein Paar fürs Hifidele und das andere Paar steht hier am Rechner hinter mir. Das dritte Paar könnte ich zwar aus dem Raum wuchten, aber, ich vermute diese Anstrengung lohnt nicht.

    Mein Raum ist ungefähr 9m lang und 4,5m breit. Die hifidelen Lautsprecher stehen diagonal und ca. 3,3m weg vom Hörplatz und haben Luft nach allen Seiten. Unregelmässig verteilt sind 15 Schaumstoffabsorber von Aixfoam. Teppiche und Bilder, ein langes und ein kurzes Regal stehen im Raum. Ein 2er Sofa.
    Die nicht angeschlossenen Boxen stehen an der Seite, eine vorm Regal und die andere an der gegenüberliegenden Wand.

    Ob die Membranen der nicht eingeschalteten Lautsprecher den Schall der spielenden Boxen deren Töne tatsächlich deutlich negativ beeinträchtigen ... als störend empfinde ich das nicht!

    .
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      #3
      .. die schallwirksame Fläche ist natürlich begrenzt auf die Chassisfläche; ein "toter" Lautsprecher kann also maximal so viel absorbieren, wie ein Akustikschaum der gleichen Größe. Manche Probleme kann man theoretisch mit so einem Konstrukt übrigens in den Griff bekommen, schließlich ist ein Helmholtzresonator nicht viel anderes als beispielsweise eine Baßreflexbox - nur viel größer. In der Praxis: keine Sorgen machen!
      In einem Geschäft mit mehr als 10 Lautsprecher-Paaren in einem Raum, wird sicherlich ein deutlicher Unterschied gegenüber einem leeren Raum zu hören und zu messen sein ..

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        #4
        Hallo

        Kann man die LS vielleicht auch als Helmholtzresonatoren ansehen, wenn es sich um Bassreflex-LS handelt? ;)

        LG

        Babak
        Grüße
        :S

        Babak

        ------------------------------
        "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

        Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


        Marcus Aurelius

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          #5
          ich denk, da gehts ums prinzip - resonieren tun beide. und da - soweit ich weiß z.b. bei aj-horn - im prinzip alle LS , grob gesagt, über einen kamm geschoren werden, scheints mir auch fast wurscht zu sein. bei mir ists eine tml.
          ich denk, dass das vielleicht auch, wenn sichs überhaupt bemerkbar macht, bei bestimmten frequenzen bes. auftritt. hat da schon wer gemessen?
          gruß alex

          Kommentar


            #6
            Yepp, ich!
            Habe es einfach mal ausprobiert, die Boxen als Helmholtzresonatoren zu missbrauchen. Also zwei alte Standboxen in den Hörraum gestellt und gemessen. Geht! Ich habe dann die Boxen aufeinander gestellt, die obere Box mit dem Basschassis und den Reflexöffnungen nach oben (in der Raumecke), brachte nochmal ca. -2dB im Bass.

            Man kann auch die Bewegung der (inaktiven) Chassis fühlen und bei höherem Pegel sogar sehen.
            Schliesst man die Anschlussklemmen kurz (Chassis bewegen sich nicht mehr), geht die Bassabsorption etwas runter!
            (gilt aber zumindest bei mir nur für die Basschassis, im Mittel/Hochton ändert sich nichts)

            Cheers,

            Klaus

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              #7
              Zitat von C36,8 Beitrag anzeigen
              ...
              Schliesst man die Anschlussklemmen kurz (Chassis bewegen sich nicht mehr), geht die Bassabsorption etwas runter! ...
              Auweia ----- ich lese schon die Empfehlungen: Kurzschlussbrücken-optimiertes-Highend-Metall.
              Da tun sich dem geneigten Hai - Enten -Tuner ~ ~ ~ ~ W e l t e n ~ ~ ~ ~ auf.



              .
              Last.fm Was ich zuletzt gehört habe ...

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                #8
                Kann man die LS vielleicht auch als Helmholtzresonatoren ansehen, wenn es sich um Bassreflex-LS handelt? ;)
                Grundsätzlich ja.

                Noch "effektiver" sind geschlossene Boxen.

                Ich habe früher immer die großen Subwoofer an den Klemmen kurzgeschlossen, wenn ich meine anderen Lautsprecher im Raum gespielt habe.
                Aber dann habe ich mir gedacht, dass ich einmal vergesse könnte diese Kurzschlusskabel weg zu nehmen und dann sind die teuren Endstufen im Eimer.
                Jetzt mache ich das nicht mehr.
                Gruß
                David


                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                Kommentar


                  #9
                  Hallo!

                  Zitat von Babak Beitrag anzeigen
                  ...
                  Kann man die LS vielleicht auch als Helmholtzresonatoren ansehen, wenn es sich um Bassreflex-LS handelt? ;)
                  Jetzt stellt sich mir wiederum die Frage warum ;) und nicht .

                  Okay wäre zu auffällig gewesen.

                  mfg

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von matadoerle Beitrag anzeigen
                    .. die schallwirksame Fläche ist natürlich begrenzt auf die Chassisfläche; ein "toter" Lautsprecher kann also maximal so viel absorbieren, wie ein Akustikschaum der gleichen Größe.

                    Leider in der Sache falsch und akustisch etwas naiv gedacht, Herr Hifi-Autor ...

                    Die effektive Absorptionsfläche eines Absorbers wird als auch als "äquivalente
                    Fensterfläche" bezeichnet.

                    (Mit der Vorstellung, dass Schall, der durch ein gedachtes geöffnetes Fenster tritt,
                    einfach aus dem Raum verschwindet.)

                    Diese äquivalente Fensterfläche kann bei einem resonanten Absorber durchaus
                    erheblich größer werden als die Fläche z.B. einer beweglichen Membran in einer Box
                    oder der Öffnung eines Helmoltzabsorbers. Beides wären Beispiele für Resonanzabsorber.

                    Eine in Relation große "äquivalente Fensterfläche" kommt insbesondere dann vor, wenn
                    diese beweglichen Komponenten klein gegen die Wellenlänge der bevorzugt absorbierten
                    Frequenz sind und genau auf ihrer Resonanzfrequenz an einem günstigen Punkt im Raum
                    stehend angeregt werden.

                    Denn auch die Aufstellung eines Resonanzabsorbers (z.B. in Ecknähe) hat Einfluss auf
                    die äquivalente Fensterfläche, die der Resonanzabsorber im jeweiligen Hörraum, am jeweiligen
                    Ort und bei der jeweiligen Frequenz darstellt.

                    Zurück zur Frage:

                    Wenn im Raum mehrere Resonanzabsorber stehen, dann sollte das die Raumakustik nicht
                    unbedingt negativ beeinflussen ...

                    Wer will, kann z.B. die Resonanzgüte einer nicht betriebenen geschlossenen Box (=Absorber) verändern,
                    indem er sie am Anschlussterminal kurzschließt oder an einer eingeschalteten Endstufe ohne Eingangssignal
                    stehen lässt (verschwenderische Methode).

                    Die kurzgeschlossene Box hat eine geringere Resonanzgüte und absorbiert daher weniger selektiv.*

                    Ich tippe mal, daß man in vielen Fällen den Unterschied nicht deutlich hört. Aber es mag Fälle
                    - besonders in Hifi Läden - geben, wo diese Form der Tiefton Absorbtion durch (viele) abgeschaltete
                    Lautsprecher eine Rolle spielt.


                    * wurde ja hier schon vorgeschlagen und praktiziert

                    Edit: Es ist von Aufbau und Verhalten her tatsächlich die geschlossene Box, die einem Helmholtz
                    Absorber am meisten entspricht, wenn die Polklemmen offen sind. Es ist von außen eine Masse
                    "sichtbar" und beweglich angebracht, hinter der sich eine Federsteifigkeit befindet.

                    Mehr ist es nicht, nur das beim Helmholtz-Absorber die Federsteifigkeit allein durch die Luft im Kasten
                    bereitgestellt wird. Bei der geschlossenen Box trägt auch die Federsteifigkeit der Chassisaufhängung
                    mit bei. Es ist aber von außen nicht zu unterscheiden, wie sich die Federsteifigkeit zusammensetzt.

                    Anstelle der Membranmasse hat der Helmholtzabsorber einen Port mit Massereaktanz, die beiden
                    entsprechen sich also genau im Aufbau, wenn man sie als Absorber "betreibt":

                    Man könnte den Helmholtzabsorber ebenso mit einer Passivmembran statt Port aufbauen.
                    Zuletzt geändert von Gast; 05.05.2012, 20:26.

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                      #11
                      Wieder mal ein schöner Beitrag von Oliver mit nachvollziehbaren Aussagen.

                      :F
                      Gruß
                      David


                      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
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                      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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