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Wahrscheinlichkeiten und Tests

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    #31
    Zitat von Blindniete Beitrag anzeigen
    das kann aber auch viel sein, wenn der Umsatz 100 Mille ist.....:I

    ja, genau. Die Kabel finanzieren den temperierten Weinlagerraum auf meiner neuen Yacht

    lg
    reno

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      #32
      Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
      Kabel haben bei mir 2011 genau 1,14 % vom Umsatz ausgemacht :J
      Dann sind Deine Kabel zu billig …
      Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
      Die Kabel finanzieren den temperierten Weinlagerraum auf meiner neuen Yacht
      Auf Deiner neuen Yacht gibt es nur einen temperierten Weinlagerraum?

      ;)

      Gruß

      Thomas

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        #33
        @ Reno
        Nö - aber ich glaube, ich koche so auch nicht schlecht .... :E

        Grüße, dB ('Erwinkabel')
        don't
        panic

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          #34
          Zitat von paschulke2 Beitrag anzeigen
          Das sieht auf den ersten Blick so aus, ist es aber nicht. Der Durchführende wusste ja schließlich immer, ob gerade das Kabel "Erwin" oder das Kabel "Otto" spielt (oder ob nur eins von beidem spielt). Der Durchführende kann also seine Einschätzung von "Erwin" und "Otto" auf die Probanden übertragen. Er wusste nur nicht, ob sich hinter "Erwin" oder hinter "Otto" das vermeintlich bessere Kabel verbirgt. (Und prompt hat es prima geklappt, einen Unterschied zu finden. Nur an der Zuordnung hat es leider gehapert. Honi soit qui mal y pense …)
          Allerdings steht in der Arbeit von Sturm explizit, daß außer ihm und Strasser keiner wußte, was eigentlich Testgegenstand in diesem Experiment war, d.h. auch der VL wußte es nicht.
          Im Anhang der Arbeit ist der Versuchsaufbau mit Bildern beschrieben, dieser Teil fehlte im PDF.

          @ Armin75,

          Ich sehe in dem Test nur eine statistische Normalverteilung, sonst nix.
          Es ist in Durchgang A eine Folge von 6 Einzeltest, die in 7 Gruppen 70 Teilnehmer absolvierten.
          In Durchgang B eine Folge von 6 Einzeltests, die in 5 Gruppen 42 Teilnehmer absolvierten.

          Eigentlich war ein Forced-Choice-Test mit nur 2 Antwortalternativen (A besser als B; B besser als A) geplant, nach Erfahrungen in Vorversuchen, bei denen es zu Störungen kam, wurde die dritte Antwortalternative (kein Unterschied) mit hinzugenommen.

          Diese Ausweichantwort ist in der Literatur ein seit Jahrzehnten kontrovers diskutiertes Störelement, denn es erschwert die Auswertung kann aber, siehe unser Beispiel, auch zur Beruhigung der Testteilnehmer beitragen.

          In jedem Fall gibt es 3 Auswertungsstrategien, die sich alle plausibel begründen lassen:
          1.) man läßt bei der Auswertung die "klingt gleich" Antworten weg, denn man betrachtet sie als ungültige Antworten und wertet nur die beiden anderen Alternativen
          (In der US-Norm für dieses Verfahren ist vorgeschrieben, daß, sofern solche Ergebnisse auch werblich genutzt werden sollen, die Gesamtzahl der Anworten genannt werden muß)

          2.) man verteilt die "klingt gleich" Antworten gleich auf die beiden anderen Alternativen, weil es ohne die Alternative Rateantworten gewesen wären

          3.) man verteilt die "klingt gleich" Antworten mit der gleichen Gewichtung auf die beiden anderen Alternativen, die bei diesen schon vorlag, mit der Begründung, daß sich die Unentschlossenen am Ende doch wie die jeweilige Mehrheit entschieden hätten


          Dies dann noch zu unterscheiden in der Auswertung:

          -) Hypothese 1 mit einseitigem Test

          -) Hypothese 2 mit zweiseitigem Test


          Gruß
          Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

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            #35
            Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
            hab mich jetzt so halbwegs durch den Sturmschen Test durchgekämpft. Der hat m.E. zwei ganz große Fehler: Erstens wurde zu viele Fragen in einem Test gestellt. Da kann nichts rauskommen. Und zweitens sind die Interpretationen natürlich ein wenig bizarr.
            Die Hypothesenüberfrachtung haben wir "damals" in der Diskussion ebenfalls bemängelt, allerdings ist das kritisch nur im Hinblick auf die zusätzliche Kontrolle im Durchgang B.

            Ein Teil der Fragestellung, wie z.B. hinsichtlich der unterschiedlichen Bewertungseigenschaften Männer/Frauen, scheint einfach wenig sinnvoll aufgrund der dafür doch zu geringen Stichprobengröße.

            Im Hinblick auf die beiden ersten "Kabelhypothesen" hingegen ist der Stichprobenumfang ausreichend.
            Allerdings, wie im vorigen Beitrag beschrieben, dann in der Auswertung davon abhängig, welchen Verteilungsschlüssel man für die "klingt gleich" Antworten wählt.

            Fragwürdig ist in der Sturmschen Auswertung insbesondere die plötzliche Verknüpfung von zwei vermutet besonders "gutklingenden" Musikstücken und der Kabelgüte sowie die Aussage, daß der Verkäufer die größte Rolle spielte, denn obwohl das vermutlich richtig ist, wurde es im Rahmen der Arbeit nicht untersucht.

            Was ich aber interessant fand und was man mal in einem besseren Test untersuchen sollte ist folgendes: Bei jenen Durchläufen, bei denen zweimal das gleiche Kabel gehört wurde, entspricht die Verteilung der Präferenzen ziemlich genau dem statistischen Zufall. Wurde bei den Durchläufen tatsächlich zwischen den beiden Kabeln umgeschaltet, wurden Präferenzen gebildet (allerdings in jedem Durchgang zugunsten eines anderen Kabels). Sollte das reproduzierbar sein, ist es zumindest seltsam.
            Wie gesagt, die Eindeutigkeit der Präferenzen hängt auch davon ab, welchen Verteilungsschlüssel man in der Auswertung wählt.
            Interessant ist die Arbeit in jedem Fall, weil der Stichprobenumfang ziemlich groß ist, ein Alternativverfahren in Form des Forced-Choice-A/B-Präferenz-Tests gewählt wurde und man auch hier sehen kann, das eigentlich gute Ideen durch Unachtsamkeit (oder nicht ausreichende Erfahrung im Experimentdesign) dann doch erheblichen Problemen führen.

            Gruß
            Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

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