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Tannoy Definition DC 10T

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    #31
    Dein Spielzeug Selbstbau Schaltverstärker mag zwar viel Watt haben - aber Kontrolle und Verzerrungsarmut sehen anders aus, das kannst du mir glauben:G:
    Ändert es was, wenn ich dir nicht glaube?;)

    Gruß
    David
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      #32
      Dein Spielzeug Selbstbau Schaltverstärker mag zwar viel Watt haben - aber Kontrolle und Verzerrungsarmut sehen anders aus, das kannst du mir glauben:G:

      meinst du so hier :

      Eine Überlastung des Verstärkers bis zu 14dB ist möglich und läßt die Verzerrungen nicht über 2% anwachsen.

      Kommentar


        #33
        Hi Freaks,

        es ist ja mittlerweile ein ziemlicher Hype um die DC10T entstanden und es klingt alles viel zu schön um wahr zu sein. Da ich nicht viel von Theorie aber um so mehr von eigener Erfahrung halte und ich auch Tests beim Händler ungeeignet zur Beurteilung der Tauglichkeit für die eigenen vier Wände finde, habe ich mir ein Paar DC10T kommen lassen, in der Hoffnung meine letzte Schwachstelle im Equipment endlich schließen zu können.

        Jetzt stelle ich mal meine brühwarmen Erfahrungen ganz unverschämt hier ein, die bitte nicht als allgemeingültig verstanden werden können, sondern meine persönliche Hörempfindung, in meinem Raum, an meinem Equipment darstellen.

        Kurz vorweg, ich bin eigentlich gar nicht mal so unzufrieden mit meinen Tannoy Glenair 15" + ST50 und habe schon alles Mögliche ins Haus geholt in der Hoffnung "da geht doch sicher noch was" – bisher ist es mir leider NICHT gelungen die Glenair 15" in Ihrer GESAMT-Performance zu topen. Auch muss ich sagen, dass mein neuer Emitter II Exclusive Battery (Version 2009) der beste Emitter ist, den ich je hatte (bin seit 10 Jahren Emittern treu) und halte ihn für einen der Weltbesten Amps auch jenseits der 100.000,- Euro-Grenze, der nahezu perfekt mit der Glenair harmoniert.

        Aber nun zur DC10T. Frisch ausgepackt ließ ich sie erstmal drei Tage lang akustische Klimmzüge mit JMR-Majic-CD machen, denn den Frust einer gänzlich uneingespielten Box wollte ich mir ersparen. Gestern war es dann soweit.

        Um es nicht ganz so spannend zu machen hier gleich mal mein erster (noch nicht verfestigter) Gesamteindruck. Die DC10T ist tatsächlich ein Schallwandler mit einem UN-VER-SCHÄMT guten Preis-Leistungsverhältnis! Sie bringt tatsächlich das Quäntchen mehr an Auflösung, das ich mir von der Glenair immer gewünscht habe (und sogar noch viel mehr davon). Die Fokussierung gelingt einen Hauch besser als mit Glenair. Der Bass reicht tiefer und ist wesentlich strukturierter als bei der Glenair und trägt dabei sehr wohnraumfreundlich wenig auf (regt meine Problem-Moden weniger an). Das akustische Zentrum des Dual-Concentric ist auf der gewünschten, notwendigen Höhe, das ist bei der Glenair VIEL zu tief. Sie spielt sehr offen und schlackenfrei, IRRE schnell, mit unerhört hohem Detailreichtum, mit hammermäßiger Dynamik und Pegelfestigkeit. Die Verarbeitungsqualität ist Erstklassig.

        --- ABER ---

        Ganz wie im richtigen Leben, den perfekten Lautsprecher GIBT ES NICHT, egal in welcher Preisklasse! Die DC10T hat auch einige Nachteile, bzw. Eigenschaften die mir ganz und gar nicht zusagen. Mit deren Hochtonbereich kann ich mich nicht wirklich anfreunden (schon wieder so ein Kandidat). Ich habe Geigen schon lange nicht mehr derart metallisch und beißend gehört wie von der DC10T; Geigen - Streicher überhaupt - kann die Glenair 15" aber zur höchsten Perfektion ABSOLUT natürlich und realistisch wiedergeben, mir ist bis heute kein einziger Schallwandler über den Weg gelaufen der das SO perfekt kann wie die Glenair 15". Helle Glocken, Zimbeln und vor allem Becken, alle sind mit DC10T zu hell und zischelig, klingen zu technisch. Atemgeräusche werden viel zu übertrieben, unnatürlich anmutend, wiedergegeben. Vielen Instrumenten und manchen Stimmen fehlt die innere Qualität und Autorität im Ton (schwer zu beschreiben). Summa summarum habe ich im Augenblick eher den Eindruck, dass da eine Maschine einen perfekten Job macht, aber nicht so sehr den Eindruck, dass da Musikern aus Fleisch und Blut spielen. Es klingt mir alles viel zu technisch, zu wenig natürlich, zu wenig organisch. Sooo detailreich und aufgedröselt und vor allem so technisch KLINGT DAS IN NATURA NICHT, ich höre überwiegend akustisch unverstärkte Musik, das was die DC10T da in den Raum zaubert ist zwar begeisternd, hat aber mit der Wirklichkeit die ich im Konzertsaal oder Jazzclub erlebe nicht viel gemeinsam. Im Übrigen, vielleicht nicht ganz so wichtig, finde ich die DC10T hässlich mit ihren viel zu breiten 'Wachmaschinentürrahmen' um die Chassi, außerdem stehe ich weder auf Silber noch auf Hochglanz, da sind die Glenair mit ihrem fast wie gewachst und geölt anmutendem, edlem Kirschfunier und den matt-goldenen Metallringen hundert Mal schöner.

        Es ist einerseits absolut phaszinierend was die DC10T bietet - bin hin und her gerissen - und ich bin mir sicher, dass sie GENAU das macht, was sich die allermeisten Hi-Fi Fans wünschen, für DIE Musik die ICH aber überwiegend höre finde ich sie im augenblicklichen Zustand ungeeignet. Werner hat zwar gesagt, dass sich dieser metallische Eindruck mit der Zeit gibt (nach 100 Stunden!!!!!! Grrrr), ich bin sehr gespannt ob sich da in den nächsten Tagen noch was zum Positiven verändert. Sollte sich diese Problematik tatsächlich legen mit der Zeit, dann wären die Tage der Glenair bei mir gezählt. Derzeit kann ich es mir eigentlich nicht vorstellen.

        Was ich aber sagen muss ist, dass die Tannoy DC10T der mit HIMMELWEITEM Abstand BESTE Lautsprecher ist für Rock, Pop und elektronische Musik. Ja, ich höre auch härtere, und härteste z.T. total abgedrehte Sachen und DA ist die DC10T zu 100% in ihrem Element. DIE ROCKEN, das ist der HAMMER, das knackt, das knallt, das ist GANZ genau SO wie es sein muss. UNBESCHREIBLICH, das muss man gehört haben! Für den, der in diesem Genre zu Hause ist, ist das die Box mit dem derzeit BESTEN Preis-Leistungsverhältnis die ich kenne. Die EINZIGE Box, die ich kenne, die der DC10T hier das Wasser reichen könnte ist die große Tannoy-Kingdom. Punkt.

        -----

        Für alle die es nicht langweilt sind hier noch einige Eindrücke von div. Stücken der Manger-Demo-CD, die sicher viele auch zu Hause haben.

        Nr.8, Stefano Grondona, Tárrega: Capricio Arabe
        Wunderbar frei und offen im Raum, sehr gut fokusierbar. Die Gitarre klingt aber für eine spanische Gitarre eine Spur zu hart und metallisch, die Atemgeräusche kommen etwas übertrieben deutlich.

        Nr.9, Renaud Garcia-Fons, Ghazali
        Phantastischer Bass, wunderbar in Auflösung und Struktur, bis in den tiefsten Keller, dabei angenehm wohnraumfreundlich, nicht übertrieben (da dröhnt nichts) - selten so gut gehört. Aber die Atem- und Griffgeräusche sind zu hell und übertrieben unnatürlich deutlich hörbar.

        Nr. 10, The Treya Quartet, Fauré Pavane
        Irre gute Auflösung, Detailreichtum und Präsenz ist phänomenal (phaszinierend), schöner Anschlag des Klaviers. Aber die Becken klingen ein wenig technisch und hell, die Trompete mit Metalldämpfer kommt viel ZU metallern scharf, das zwickt richtig unangenehm in den Ohren an den lauten stellen.

        Nr. 11, Livingston Tailor, Isn't She Lovely
        Die Stimme steht wunderbar, in angemessener Proportion im Raum (nicht zu groß, wie so oft), super fokusiert. Das Pfeifen ist aber eigenartig spitz, fast schrill (noch auf keiner Anlage so gehört), deutlicher Bruch wenn man selbst mit pfeift oder mit singt. Der Schellenkranz ist zu hell und unnatürlich. AUA - jetzt pfeift er wieder.

        Nr.12, Livingston Tailor, Grandma's Hands
        Phaszinierend diese exakte Fokusierbarkeit jedes einzelnen Chormitgliedes. Der Taktschlag mit dem Fuß auf den Holzboden der Bühne kommt SEHR realistisch und vor allem nicht übertrieben bass-lastig. Aber das Fingerschnippen klingt unnatürlich hell, ein wenig zu klapsig im Vergleich dazu wenn man selbst mit schnippt. Das Chorgefüge ist nicht so schön geschlossen wahrnehmbar wie bei der Glenair 15" und ein Hauch zu hell, unnatürlich überbrilliant oben herum.

        Nr. 13, The Yuri Horning Trio, Walking On The Moon
        TOLL dieser Drive der Snare-Drums, die feinsten Nebengeräusche und Schwingungen kommen UNERHÖRT detailreich. KLASSE wie der Bass, tief, trocken und bestens strukturiert kommt, ohne zu dröhnen - GENIAL. Auch das Sax zunächst recht toll, doch im Laufe des Stücks zu schrill, tut fast in den Ohren weh. Die Becken sind zu hell, klingen bisweilen zu dünn, irgendwie hohl und zischelig, die weichen Anteile dieses Instruments kommen zu kurz (schwer zu beschreiben).

        Nr. 14, Maria Glen, The Cost Of Freedom
        Wieder dieser PER-FEK-TE Bass, sehr wohnraumfreundlich, die Moden werden nicht übertrieben aufgeschaukelt, trotzdem ist alles da - genial. Die Stimme ist einfach klasse. Doch die Bläsersätze wieder zu metallern, zu hell, wenig geschlossen, die Becken zu dünn, zu hell.

        Nr. 15, The O-zone Percussion Group, Jazz Varriations
        Das Vibraphon ist viel zu klimperig ohne diese innere Qualität des Tons. Die Woodblocks haben zu wenig Holz. Glocken und Becken sind VIEL zu hell und klimperig. TOLLE Drums, vor allem diese Monster-Bass-Drumm - super. Toll das Schwingen der Felle bei den Pauken so gut zu hören, leider sind sie dabei aber ohne die gewohnte Autorität, irgendwie kraftlos (sonderbar).

        -----


        Falls jemand Lust hat das alles selbst bei mir an zu hören: Herzliche Einladung! Am Samstag, den 23. Mai werde ich einen kleinen Workshop auf meiner Lautsprecherbaustelle veranstalten, mit Glenair 15", DC10T und als Geheimtipp, auf den ich selbst ganz besonders gespannt bin, der neuesten Lautsprecherkreation von "Meister-Gü" hier aus dem Forum, evtl. auch an dem viel gelobten PALTAUF Röhren-Vollverstärker (kleine Konkurenz-Veranstaltung zur High-End :-)
        Bei Interesse bitte PN.

        Enjoy music!
        Michael
        Zuletzt geändert von Gast; 16.05.2009, 13:01.

        Kommentar


          #34
          Hallo MIchael,

          Zitat:
          Frisch ausgepackt ließ ich sie erstmal drei Tage lang akustische Klimmzüge mit JMR-Majic-CD machen, denn den Frust einer gänzlich uneingespielten Box wollte ich mir ersparen. Gestern war es dann soweit.

          ich glaube dir jedes Wort! Hättste besser auf mich gehört und gleich losgerockt.

          Und habe dir schon am Telefon gesagt, laß das besser sein mit der JMR CD!

          Ich habe dieselbe Frustaktion hinter mir mit der Kingdom, die wurde hier angekarrt, hingestellt, sofort CD eingeschmissen und hat mich weggeblasen. (nur einen kleinen Hauch metallisch - da der Tweeter noch nicht gar war)

          Also ich gedacht ich bin ein ganz Schlauer und die JMR rein - 20 Stunden gebraten - danach angeschmissen - und KATASTROPHE:
          Bass ausgedünnt, ansonsten hell, schrill, plärrig.

          Dann habe ich nach 2 Tagen Frust bei Tannoy angerufen - haben die milde gelächelt und gefragt, was ich gemacht habe.

          Die JMR CD macht müden Boxen im Hochton ungemein Beine und das hat bei der im Neuzustand sehr dunkel und mittig klingenden Glenair supidupi hingehauen - aber bei der Kingdom war das Harakiri. Der Hochtonbereich war wie von einem Klipschorn Anniversary.

          Tannoys Chefetage sagt:
          Auf keinen Fall Einbrenn CD s verwenden oder Rosa Rauchen - unbedingt möglichst dynamikreiches Musikmaterial nehmen und kraftvoll Gas geben, zur Not Decken über die LS schmeißen.

          Gesagt getan, nach 2 Tagen Musik pur mit Pegel 40-47 am Emitter habe ich die Teile nicht wieder erkannt, vor Freude Rotz und Wasser geheult und denen bei Tannoy verbal die Füße gelutscht.

          Also erstmal Gruppenkuscheln und noch 2-3 Tage Geduld, um den JMR Effekt wieder wegzublasen.

          Die DC 8 und 10 habe ich gar nicht erst mit JMR versucht - gleich Musik rein und abgerockt mit Pegel 50 - das war von Anbeginn schon richtig gut- nur e bissel metallisch (bei weitem nicht so, wie das was du jetzt durchstehst) und das war im Groben nach 20 Stunden gegessen und nach 100 Stunden völlig passee.

          Vertrau mir alten Tannoy Esel mal und brutzel noch - damit du kein Ohrenkrebs kriegen kannst, schalt mal die Bremse vom Emitter rein, das ist dann erste Hilfe fürs lädierte Trommelfell.

          Zitat:
          Auch muss ich sagen, dass mein neuer Emitter II Exclusive Battery (Version 2009) der beste Emitter ist, den ich je hatte (bin seit 10 Jahren Emittern treu) und halte ihn für einen der Weltbesten Amps auch jenseits der 100.000,- Euro-Grenze, der nahezu perfekt mit der Glenair harmoniert.
          Ja, Amen, danke das das auch mal ein anderer sagt

          Zitat:
          Kurz vorweg, ich bin eigentlich gar nicht mal so unzufrieden mit meinen Tannoy Glenair 15" + ST50 und habe schon alles Mögliche ins Haus geholt in der Hoffnung "da geht doch sicher noch was" – bisher ist es mir leider NICHT gelungen die Glenair 15" in Ihrer GESAMT-Performance zu topen.
          Das ist in der Tat auch eine sehr schwere Mission - aber die DC 10 wird das noch packen, keine Bange.

          Zitat:
          Was ich aber sagen muss ist, dass die Tannoy DC10T der mit HIMMELWEITEM Abstand BESTE Lautsprecher ist für Rock, Pop und elektronische Musik. Ja, ich höre auch härtere, und härteste z.T. total abgedrehte Sachen und DA ist die DC10T zu 100% in ihrem Element. DIE ROCKEN, das ist der HAMMER, das knackt, das knallt, das ist GANZ genau SO wie es sein muss. UNBESCHREIBLICH, das muss man gehört haben! Für den, der in diesem Genre zu Hause ist, ist das die Box mit dem derzeit BESTEN Preis-Leistungsverhältnis die ich kenne. Die EINZIGE Box, die ich kenne, die der DC10T hier das Wasser reichen könnte ist die große Tannoy-Kingdom. Punkt.
          Amen!

          Aber..........

          wenn die Teile sich mit Musik eingelaufen haben dann........läuft das mit jeder Musike optimus- wirste sehen.

          Ich kann dir jetzt schon verraten - der Hochton wird noch um einiges süßer und weicher und "vibrierender" als der der Glenair, die dir dann ein wenig kalt und steril vorkommen wird. (und in der Tat, die Glenni ist bereits unverschämt gut)

          Du darfst dich echt schon mal in Vorfreude üben.

          Halt uns auf dem Laufenden!

          Kommentar


            #35
            Hallo Michael,

            ich freu mich auch schon sehr! Bin vor allem schon gespannt, wie die Tannoys klingen.

            Würde mich auch sehr freuen, ein paar neue Gesichter aus dem Forum zu sehen.

            :S
            Mfg Günther

            Kommentar


              #36
              Hallo,


              schöner Hörbericht, danke dafür.

              Ich persönlich glaube zwar nicht daran, dass sich der Hochton nach einer gewissen Einspielzeit "korrigiert", aber man wird sehen. Ich glaube eher das sich das Ohr daran gewöhnt, je länger man hört. Andere nennen das Einspielzeit.

              Kommentar


                #37
                Hallo Milon,

                früher hatte ich auch so gedacht wie Du, doch die Erfahrung hat gezeigt, dass es bei nahezu jedem Gerät, Lautsprecher, Amp, CDP, whatever, solche Effekte gibt, mal mehr mal weniger krass. Meine Glenair hat Fabrik-neu z.B. recht dumpf, verhangen, ein wenig sonderbar und beinahe ohne Bühnentiefe geklungen. Nach einer Woche hat sich das aber alles gelegt und nach drei Wochen spielte sie so wie ich es von der Demo gewohnt war. Das ist eine erfahrbare Realität.

                Zu einem geringeren Prozentsatz hast Du allerdings trotzdem Recht. Das Menschliche Ohr, oder besser gesagt das Gehirn ist in der Lage sich an einen Klang derart zu adaptieren, dass es Unzulänglichkeiten bis zu einem gewissen Grad 'retuschiert' bzw. korrigiert. Das ist auch der Grund weshalb man sich mit falschen Hörgewohnheiten an ziemlich verquere Sounds gewöhnen kann und diese dann für den Schluss aller Dinge hält. Das hat Vor- und Nachteile. Meine Realität an der ich mich messe ist allerdings mein Hörerlebnis im Konzertsaal.

                keep listening :-)
                Michael

                Kommentar


                  #38
                  Michael,

                  vielen Dank für Deinen Bericht. So müssen Hörtest durchgeführt werden, sachlich, mit Musikstückbeispielen, und die dazugehörigen Impression.

                  Gut gemacht, so kann man sich ein Bild über eine HiFi Komponente machen.
                  Gewerblicher Teilnehmer

                  Happy listening, Cay-Uwe.

                  www.sonus-natura.com

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                    #39
                    Zitat von Mikelinus Beitrag anzeigen
                    Hallo Milon,

                    früher hatte ich auch so gedacht wie Du, doch die Erfahrung hat gezeigt, dass es bei nahezu jedem Gerät, Lautsprecher, Amp, CDP, whatever, solche Effekte gibt, mal mehr mal weniger krass. Meine Glenair hat Fabrik-neu z.B. recht dumpf, verhangen, ein wenig sonderbar und beinahe ohne Bühnentiefe geklungen. Nach einer Woche hat sich das aber alles gelegt und nach drei Wochen spielte sie so wie ich es von der Demo gewohnt war. Das ist eine erfahrbare Realität.

                    Zu einem geringeren Prozentsatz hast Du allerdings trotzdem Recht. Das Menschliche Ohr, oder besser gesagt das Gehirn ist in der Lage sich an einen Klang derart zu adaptieren, dass es Unzulänglichkeiten bis zu einem gewissen Grad 'retuschiert' bzw. korrigiert. Das ist auch der Grund weshalb man sich mit falschen Hörgewohnheiten an ziemlich verquere Sounds gewöhnen kann und diese dann für den Schluss aller Dinge hält. Das hat Vor- und Nachteile. Meine Realität an der ich mich messe ist allerdings mein Hörerlebnis im Konzertsaal.

                    keep listening :-)
                    Michael
                    Morgen Bruderherz,

                    und das ist der Grund, warum man sich mit dir so gut versteht. Du stellst immer genau klar, was du erwartest oder willst.

                    Ich bin genau das Gegen-Beispiel. Für mich klingt es auf 99% aller Live Konzerte gähnend langweilig, überflüssig laut und schrill, wenn es um Rock und Pop geht und bei Jazz und Klassik finde ich daß Pfeffer fehlt oder die Raumakustik nervt oder einfach alles zu unspektakulär ist.

                    Übrigens ist das der Grund, warum ich mit meiner Band zwar eine Riesen P.A. unterhalte -
                    aber diese nie zum Musikhören verwende, da es mich schlichtweg null anmacht.
                    Live ist Wasser trinken - Hifi ist guten Wein genießen.

                    Ich bin der Hörertyp, der auch essenstechnisch lieber ne Ladung Geschmacksverstärker drauflatzt. Kartoffeln - ja lecker - aber bitte mit Ketchup!

                    Kommentar


                      #40
                      Hallo,


                      das nachzueifern was von der Klanggüte auf der Bühne von irgendwelchen PA-Anlagen wiedergegeben wird, ist auch nicht mein Ziel. Zu Hause hört es sich aufgrund der höheren Klanggüte sehr viel besser an. Das Geschrei aus den PA enfällt, was das Klangbild um ein vielfaches ruhiger erscheinen lässt. Es entsteht ein "Genußhören".

                      Gilt im übrigen auch für das was im Kino abläuft. Auch da wirkt das Klangbild viel zu schrill. Es ist zwar alles richtig, von der Aufstellung, aber die Klanggüte lässt doch deutlich zu wünschen übrig.

                      Highfidel gibts nur zu Hause !:P

                      Kommentar


                        #41
                        Danke für eure Klangeindrücke !!! Ich werd mir diese Lautsprecher auchmal anhören!

                        Noch eine Frage, wie ist es mit der Stimmenwiedergabe?? Lt. Stereoplay, ja ich weiß, ich kein MAßstab blabla, soll die Neutralität dieser Boxen nicht sooo gut sein.

                        Wie ist da euer Eindruck, gerade bei Stimmen (Stimmen sind für mich einfach superwichtig, und leider gibts nich soo viele LS, die rocken können und gut für die Wiedergabe von Stimmen geeignet sind)?

                        beste Grüße

                        Jörg

                        Kommentar


                          #42
                          :E:Ich kenne gerade für Stimme nichts Besseres als Tannoy -
                          und nehme daher auch nie was anderes zum Mischen und Mastern für meine Musikprojekte.
                          :H:

                          Kommentar


                            #43
                            @ Jörg,

                            die beste jemals gehörte Stimmwiedergabe mittels Lautsprecher hab ich mal mit einer Harbeth Monitor 40 gehört.





                            Irre gut. Leider aber auch nicht gerade preiswert mit fast 10 000 €.

                            Gruß
                            Franz

                            Kommentar


                              #44
                              Zitat von JörgS Beitrag anzeigen
                              Danke für eure Klangeindrücke !!! Ich werd mir diese Lautsprecher auchmal anhören!

                              Noch eine Frage, wie ist es mit der Stimmenwiedergabe?? Lt. Stereoplay, ja ich weiß, ich kein MAßstab blabla, soll die Neutralität dieser Boxen nicht sooo gut sein.

                              Wie ist da euer Eindruck, gerade bei Stimmen (Stimmen sind für mich einfach superwichtig, und leider gibts nich soo viele LS, die rocken können und gut für die Wiedergabe von Stimmen geeignet sind)?

                              beste Grüße

                              Jörg

                              Hallo Jörg,

                              beste Stimmwiedergabe? Für mich Tannoy Glenair 15", bei der DC10T ist die Familienzugehörigkeit klar erkennbar, fast wie aus dem gleichen 'Förmchen', doch im Augenblick (sind offenbar noch nicht restlos eingespielt) noch etwas zu hell und nervös oben herum – aber, siehe unten.

                              Ja, doch, als neutral kann man sie mit gutem Gewissen bezeichen. Falls da bei jemandem etwas trötig oder verfärbt geklungen haben sollte würde ich die Ursache eher beim Rest des Equipments suchen. Aber Neutralität / Verfärbungsfreiheit (linearer Frequenzgang) ist NICHT alles worauf es ankommt, für eine NATÜRLICHE Darstellung spielt da ME noch viel mehr eine Rolle.
                              ----


                              @ all,

                              habe den ganzen Tag mit den DC10T 'Gas' gegeben (Nachbarn geärgert, selber lieber Schwimmen gegangen :-) und - man glaubt es kaum - heute Abend hat das Pfeifen schon FAST wie von einem Menschen geklungen, zwickt jedenfalls nicht mehr so in den Ohren, das Sax und die Trompete mit Metalldämpfer etwas schmerzhafte Spitzen verloren und beim Klavier saß ich eigentlich mehr staunend als 'Haar in der Suppe suchend' davor. Also wenn das so weiter geht, dann sind die DC10T nicht bis Samstag sondern evtl. sogar schon am Mittwoch da wo sie der Glenair gefährlich werden könnten. Sollte ich mich aber im Augenblick innerhalb von drei Sekunden entscheiden müssen, so würde ich ohne zu Zögern nach wie vor die Glenair bevorzugen. Ich hätte es ja nicht für Möglich gehalten, dass sich da in so kurzer Zeit so viel bewegt, aber die DC10T entwickelt sich beim Einspielen eindeutig in die richtige Richtung.

                              some more soon,
                              Michael

                              Kommentar


                                #45
                                Hey Michael,

                                sattes Statement.

                                Die Glenair 15 ist mit Stimme echt ein Knaller.

                                Wuha, ich hatte heute endlich meine DC 8 bookshelf in der Post, raus aus der Kiste, ran an den Emitter - Madonna rein - Gashahn auf 55 - und - Gänsehaut pur!

                                Ich werde im Lebensart dazu dieser Tage einen Megathread aufmachen

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