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audiolab 8200cdq: Gleichzeitige Nutzung von Cinch und XLR-Abschlüsse

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    audiolab 8200cdq: Gleichzeitige Nutzung von Cinch und XLR-Abschlüsse

    Guten Tag,

    hier sind wahre Techniker - mit dem Talent zur laienverständlichen Erläuterung - gefragt:

    Aus einem anderen Thread betreffend den audiolab 8200 cdq:

    Einziger Wermutstropfen für mich bis jetzt: Mein AKG K701 klingt über den Kopfhörerausgang nicht ganz so gut. Liegt aber sicher auch am AKG, der ja bekanntermaßen sehr anspruchsvoll ist, was Kopfhörervorverstärker anbelangt. Ich hatte ihn bisher über den Heed CanAmp betrieben, was super gepasst hat. Den könnte ich beim Audiolab nur über die zusätzlich zu den symmetrischen XLR-Ausgängen vorhandenen asymmetrischen RCA-Lautsprecher-Anschlüsse betreiben. Auf Anfrage hat mir Audiolab aber mitgeteilt, dass in dem Fall auch die XLR-Anschlüsse zu asymmetrischen Anschlüssen werden. Ich müsste also erstens immer die LS ausschalten, um über KH zu hören und zweitens beim Hören über LS, den KHV abstecken. Inwiefern man die Qualitätsunterschiede wirklich hört, wenn man die LS asymmetrisch betreibt, kann ich nicht beurteilen, weil ich es noch nicht ausprobiert habe.

    ...
    Was das "Kopfhörerproblem" anbelangt: vielleicht könnte man auch ein über den XLR-Anschluss splitten, sodass einmal XLR direkt zu den LS geht und davon abgezweigt ein Cinch-Kabel zum KHV. Oder wird dann auch automatisch aus dem symmetrischen Anschluss ein asymmetrischer? Was diese Dinge anbelangt, bin ich leider ziemlich ahnungslos, aber vielleicht kann wer aus dem Forum weiterhelfen.
    Vielleicht kann ja wirklich jemand Licht in das Dunkel bringen: wieso soll sich durch den Anschluss an dem RCA - Ausgang der symmetrische XLR - Ausgang in einen asymmetischen "verändern" ?

    Ich füge mal ein Bild der Rückfront des audiolab bei (obwohl das wahrscheinlich nichts nützt):



    Im Manual wird ebenfalls, aber ohne Begründung, von einer gleichzeitigen Nutzung der Anschlüsse abgeraten.

    Kann die gleichzeitige Nutzung zu einer nachteiligen Klangänderung an einem oder beiden Anschlüssen führen, vor allem, wenn an dem XLR längere Kabel (ca. 15m) hängen ?

    Viele Grüße,

    Bernd

    #2
    Bernd,

    das hat wahrscheinlich damit zu tun wie der asymmetrische / symmetrische Ausgang ausgelegt ist.

    Im Prinzip ist ein symmetrischer Ausgang nichts anderes als zwei asymmetrische Ausgänge die einmal + Signal führen und einmal - Signal und Masse. Bei vielen Geräten benutzt man ein und die selbe Ausgangstsufe um beide Versionen zu realisieren. Dabei wird das + Signal für den asymmetrischen Anschluss benutzt, und oft wird dabei das - Signal auf Masse kurzgeschlossen. Das scheint hier der Fall zu sein, weshalb der symmetrische Betrieb so zu sagen lahm gelegt wird.

    Symmetrische Ausgänge haben den Vorteil, dass sie für lange Kabellängen ( > 5 Meter ) ausgelegt sind und sind daher zu bevorzugen. Bis ca. 5 Meter nehmen sich beide Versionen klanglich praktisch nichts ...
    Gewerblicher Teilnehmer

    Happy listening, Cay-Uwe.

    www.sonus-natura.com

    Kommentar


      #3
      asymsymasymsym ....

      Hallo Bernd!

      Lt. Aussage vom Entwickler (in einem anderen Forum), hängt die Empfehlung die beiden Ausgänge nicht gleichzeitig zu nutzen mit der "Verschaltung" der Ausgänge zusammen.

      Einfach gesagt:
      der (unsymmetrische) Chinch-Ausgang ist (einem Pol) des XLR Ausgangs parallel geschaltet ...

      Hätte Dein Sub evtl. auch einen XLR / symmetrsichen Eingang, dann könntest Du Dir auch ein XLR-Split Kabel/Adapter besorgen, um beide (also Sub + Monitore) vom XLR Ausgang zu speisen (ohne evtl. auftretende Nachteile der "Parallelbeschaltung" fürchten zu müssen.

      Beispiel:
      Pro Snake 90074 Y-Audio-Split Kabel; 1x XLR female --> 2x XLR male; mit Neutrik-Steckern; Länge 0,2m, Made in Germany


      Ansonsten würde ich mir nicht zu viele gedanken machen, solange keine exotischen Geräte (und damit "Lasten") an den Ausgängen hängen ...

      Grüsse
      Harald

      P.S.:
      und wie laufen die MSMs ?

      Kommentar


        #4
        Hallo Cay-Uwe und Harald,

        vielen Dank für die Erläuterungen. Scheint mir jetzt nicht ein so gravierender Nachteil zu sein, wenn man nicht beide Ausgänge parallel nutzen kann.

        Entscheidend ist wohl wirklich die Qualität des KHV. Der muss meine Kopfhörer antreiben können, sonst werde ich nicht damit glücklich. Da scheint dann der Benchmark wieder die Nase vorne zu haben, denn dessen KHV soll sehr gut sein. Wenn nur der Preis nicht wäre

        @Harald

        Danke der Nachfrage, aber ich warte noch auf die MSMs1. Lieferzeit sollte ja sechs bis acht Wochen betragen. Bin mal gespannt, aber dieses Jahr rechne ich nicht mehr damit. Na, egal, dann habe ich noch etwas mehr Zeit, mich zwischen den Vorverstärkern zu entscheiden. Wenn sie da sind, werde ich berichten.

        Viele Grüße, Bernd

        Kommentar


          #5
          Was ich darüber weiß und wie ich darüber denke:

          Ein symmetrische Ausgang sollte im Idealfall an beiden signalführenden Anschlüssen gleich belastet werden. Diese Forderung wird durch das Dazuschalten eines unsymmetrischen Anschlusses nicht mehr erfüllt, weil dann der nicht invertierte Anschluss doppelt belastet wird.

          Es könnte dadurch zu einer Verschiebung des Nullpunktes kommen, mit der Folge, dass (allerdings nur bei gleichspannungsgekoppelten Verstärkern) es einen (wenn auch nur kleinen) Gleichspannungsanteil am Ausgang gibt. Beispielsweise würde dann nach einer Leistungsverstärkung und einem daran angeschlossenen Lautsprecher dieser permanent von seinem Nullpunkt "weggezogen" werden.

          Soweit die Theorie.

          In der Praxis ist es dann wieder mal anders, weil erstens praktisch alle Eingänge sehr hochohmig ausgelegt sind, zweitens nur wenige Verstärker tatsächlich durchgehend gleichspannungsgekoppelt sind und drittens ein gut ausgelegter symmetrischer Ausgang relativ niederohmig ist und sich dadurch nicht beeinflussen lässt.

          Ich hätte keine Bedenken, beides gleichzeitig anzuschließen.
          Gruß
          David


          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

          Kommentar


            #6
            Habe mir erlaubt, zwei Schreibfehler im Thread-Titel auszubessern.
            Gruß
            David


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              #7
              Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
              ...
              Ich hätte keine Bedenken, beides gleichzeitig anzuschließen.
              Danke für deine Meinung, David.

              Ich schätze, man muss es einfach mal ausprobieren. Passieren kann ja wohl nix.

              Viele Grüße, Bernd

              P.S.: Die Schreibfehler im Threadtitel darfst du behalten ..

              Kommentar


                #8
                Passieren kann im Prinzip nichts - ich kann auch im User Manual nichts Negatives für den Fall der gleichzeitigen Nutzung von RCA und XLR finden .... oder bin ich blind ?
                British Manufacturer for the Home Audio Connoisseur since 1980!


                Grüße, dB
                don't
                panic

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                  #9
                  Hi,

                  Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
                  Passieren kann im Prinzip nichts - ich kann auch im User Manual nichts Negatives für den Fall der gleichzeitigen Nutzung von RCA und XLR finden .... oder bin ich blind ?
                  http://www.audiolab.co.uk/Manuals/8200CDQ%20manual.PDF
                  Nee, du bist nicht blind. Es steht anscheinend nur im deutschen Manual:

                  Die symmetrischen und die unsymmetrischen Ausgänge sollten nicht gleichzeitig verwendet werden.
                  Unter Ziffer 5.:

                  http://www.iad-audio.de/fileadmin/im...ng_8200cdq.pdf

                  Viele Grüße, Bernd

                  Kommentar


                    #10
                    Unter Produkteigenschaften (Kap.13, Seite 26):
                    Single Ended & Symmetrische diskret aufgebaute Class A- Ausgangsstufen mit hoher Stromlieferfähigkeit.
                    Irgendwie ein Widerspruch ....

                    Grüße, dB
                    don't
                    panic

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                      #11
                      Audiolab hat natürlich auch Verstärker im Programm, die über XLR und RCA Eingänge verfügen - vielleicht bezieht sich der Hinweis darauf dass man die Verstärker nur entweder/oder 'anleinen' dürfe. Das würde Sinn machen.

                      Grüße, dB
                      don't
                      panic

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