Hallo liebe Forumteilnehmer,
zu dem mittlerweile, nach meinen Beobachtungen auch hier, schon sehr lange dauernden und fast leidlichen Thema „Verstärkerklang“ möchte ich hiermit versuchen, meinen Beitrag dazu zum Besten zu geben:
Ein guter Hifi-Freund lag mir seit ca. 10 Jahren in den Ohren und behauptete, dass es, vorausgesetzt die Leistung des Verstärkers passt zu dem jeweiligen Anspruchsprofil des Lautsprechers, keine Klangunterschiede zwischen den verschiedensten Verstärkern gäbe. Nun haben wir mit zwei weiteren Hifi-Freunden die Probe auf´s Exempel gemacht und zwei, wie wir meinen, sehr unterschiedliche Verstärker unter die akustische Lupe genommen. Dabei handelte es sich um den "kleinen" NAD 320 BEE und den "großen" Accuphase E 406. Die beiden Kontrahenten wurden mittels Y-Adapter mit dem CD-Player Marantz OSE 6000 verbunden und mit einem kleinen aber feinen Umschaltkästchen von Qed parallel geschaltet. Dadurch wurde gewährleistet, dass wir anschließend, ohne die laufende Musikwiedergabe unterbrechen zu müssen, die jeweiligen Titel "durchhören" konnten. Bevor wir mit dem Hörvergleich begannen, pegelten wir die beiden Kraftwerke mit dem HiFish Controller auf eine Genauigkeit von ca. 0,2 dB ein. Eine Lautstärkedifferenz war von keinem von uns wahrnehmbar. Für uns ist dies übrigens die einzige seriöse Vorgehensweise.
Nun waren wir auf das Ergebnis gespannt. Ein Freund setzte sich mit dem Rücken zu uns in ca. 2 Meter Entfernung vor uns und schaltete munter hin und her, auch über kreuz (ein Kanal eines Verstärkers für einen Lautsprecher und auf der anderen Seite entsprechend). Ohne Information des Schaltenden wussten wir nicht, welcher Verstärker gerade aktiv war. Es kam quasi einem Blindtest gleich. Wir hörten verschiedene Titel von einigen CD´s. Das Ergebnis war ernüchternd und selbst für den ersten Initiator verblüffend: Die beiden Verstärker klingen exakt gleich - ich könnte dies jetzt noch mehrmals wiederholen - wirklich exakt gleich. Wir sind davon ausgegangen, dass es zumindest marginale Differenzen gäbe, aber es war nicht die Spur eines Unterschiedes zu hören. Nimmt man die Testberichte und Schilderungen in den verschiedenen Fachzeitschriften ernst, müssten zwischen den beiden hier genannten Verstärkern "Welten" liegen. So interpretiere ich jedenfalls die Beschreibungen bzw. Testergebnisse. Ich habe mir seitdem einige Gedanken gemacht, wie dies denn wohl möglich ist und bin auf jeden Fall zu der Überzeugung gelangt, dass ein Zufall, in Anbetracht der gesamten Umstände, wahrscheinlichkeitstheoretisch nicht in Frage kommt.
Die Antwort, die ich von einer Fachzeitschrift bekam lautete sinngemäß so:..... der Umschalter wäre ihnen schon suspekt (er besteht aus nichts weiterem als aus zwei guten 3-Punkt-Schaltern, die entsprechenden massiven Kabelverbindungen in Verbindung mit den Anschlussbuchsen zum bombenfesten Fixieren der Kabel) .....das Parallelschalten der Verstärker mittels „edlem“ Y-Adapter würde schon vieles "einebnen"....... und vielleicht ist auch der Accuphase-Verstärker nicht in Toppform gewesen.......und als Krönung: ..... man solle keinen "Blindtest" machen, sondern "hintereinander hören" --------- Meine Meinung dazu ist: Sorry - "völliger unlogischer und inakzeptabler Unfug".
Übrigens ist bei der o. g. Maßnahme schon 1dB Pegeldifferenz zwischen den Verstärkern nach unseren Erfahrungen zuviel, um ein seriöses Ergebnis zu erzielen. Der auch nur minimal lautere klingt immer „besser“ – meint man!
Zuletzt sei noch erwähnt, dass wir vier Hifi-Begeisterten alle um die 50 Jahre alt sind und jeweils ca. 30 Jahre Hörerfahrung haben. Wir vertrauen in Zukunft nur noch auf unsere Ohren und nicht mehr auf die blumigen Beschreibungen einiger Hifi-Zeitschriften. Bis zu diesem Test gehörte ich viele Jahre zu den sogenannten „Zeitschriftengläubigen“ und ließ mich die gesamte Zeit nicht von meiner verfestigten Meinung abbringen.
Trotz allem, so paradox dies auch erscheinen mag, halte ich sehr viel von Accuphase, Krell & Co. – diese sind einfach nur teurer, aber dafür auch bestimmt wertiger verarbeitet - bei meiner Konfiguration aber bringen „sie“ mich klanglich leider nicht einen winzigen Schritt nach vorne – aber darüber habe ich oben genug geschrieben.
Nun hab ich die Hoffnung, dass die immer noch zweifelnden Mitmenschen dies hier beschriebene Procedere nachahmen und so vielleicht zu einer anderen Überzeugung gelangen. Ich bin jedenfalls von den offensichtlichen („offenhörbaren“) Irrtümern geheilt.
Einen freundlichen und hifidelen Gruß
und weiterhin fröhliches Diskutieren..... :M
onkelfitty
zu dem mittlerweile, nach meinen Beobachtungen auch hier, schon sehr lange dauernden und fast leidlichen Thema „Verstärkerklang“ möchte ich hiermit versuchen, meinen Beitrag dazu zum Besten zu geben:
Ein guter Hifi-Freund lag mir seit ca. 10 Jahren in den Ohren und behauptete, dass es, vorausgesetzt die Leistung des Verstärkers passt zu dem jeweiligen Anspruchsprofil des Lautsprechers, keine Klangunterschiede zwischen den verschiedensten Verstärkern gäbe. Nun haben wir mit zwei weiteren Hifi-Freunden die Probe auf´s Exempel gemacht und zwei, wie wir meinen, sehr unterschiedliche Verstärker unter die akustische Lupe genommen. Dabei handelte es sich um den "kleinen" NAD 320 BEE und den "großen" Accuphase E 406. Die beiden Kontrahenten wurden mittels Y-Adapter mit dem CD-Player Marantz OSE 6000 verbunden und mit einem kleinen aber feinen Umschaltkästchen von Qed parallel geschaltet. Dadurch wurde gewährleistet, dass wir anschließend, ohne die laufende Musikwiedergabe unterbrechen zu müssen, die jeweiligen Titel "durchhören" konnten. Bevor wir mit dem Hörvergleich begannen, pegelten wir die beiden Kraftwerke mit dem HiFish Controller auf eine Genauigkeit von ca. 0,2 dB ein. Eine Lautstärkedifferenz war von keinem von uns wahrnehmbar. Für uns ist dies übrigens die einzige seriöse Vorgehensweise.
Nun waren wir auf das Ergebnis gespannt. Ein Freund setzte sich mit dem Rücken zu uns in ca. 2 Meter Entfernung vor uns und schaltete munter hin und her, auch über kreuz (ein Kanal eines Verstärkers für einen Lautsprecher und auf der anderen Seite entsprechend). Ohne Information des Schaltenden wussten wir nicht, welcher Verstärker gerade aktiv war. Es kam quasi einem Blindtest gleich. Wir hörten verschiedene Titel von einigen CD´s. Das Ergebnis war ernüchternd und selbst für den ersten Initiator verblüffend: Die beiden Verstärker klingen exakt gleich - ich könnte dies jetzt noch mehrmals wiederholen - wirklich exakt gleich. Wir sind davon ausgegangen, dass es zumindest marginale Differenzen gäbe, aber es war nicht die Spur eines Unterschiedes zu hören. Nimmt man die Testberichte und Schilderungen in den verschiedenen Fachzeitschriften ernst, müssten zwischen den beiden hier genannten Verstärkern "Welten" liegen. So interpretiere ich jedenfalls die Beschreibungen bzw. Testergebnisse. Ich habe mir seitdem einige Gedanken gemacht, wie dies denn wohl möglich ist und bin auf jeden Fall zu der Überzeugung gelangt, dass ein Zufall, in Anbetracht der gesamten Umstände, wahrscheinlichkeitstheoretisch nicht in Frage kommt.
Die Antwort, die ich von einer Fachzeitschrift bekam lautete sinngemäß so:..... der Umschalter wäre ihnen schon suspekt (er besteht aus nichts weiterem als aus zwei guten 3-Punkt-Schaltern, die entsprechenden massiven Kabelverbindungen in Verbindung mit den Anschlussbuchsen zum bombenfesten Fixieren der Kabel) .....das Parallelschalten der Verstärker mittels „edlem“ Y-Adapter würde schon vieles "einebnen"....... und vielleicht ist auch der Accuphase-Verstärker nicht in Toppform gewesen.......und als Krönung: ..... man solle keinen "Blindtest" machen, sondern "hintereinander hören" --------- Meine Meinung dazu ist: Sorry - "völliger unlogischer und inakzeptabler Unfug".
Übrigens ist bei der o. g. Maßnahme schon 1dB Pegeldifferenz zwischen den Verstärkern nach unseren Erfahrungen zuviel, um ein seriöses Ergebnis zu erzielen. Der auch nur minimal lautere klingt immer „besser“ – meint man!
Zuletzt sei noch erwähnt, dass wir vier Hifi-Begeisterten alle um die 50 Jahre alt sind und jeweils ca. 30 Jahre Hörerfahrung haben. Wir vertrauen in Zukunft nur noch auf unsere Ohren und nicht mehr auf die blumigen Beschreibungen einiger Hifi-Zeitschriften. Bis zu diesem Test gehörte ich viele Jahre zu den sogenannten „Zeitschriftengläubigen“ und ließ mich die gesamte Zeit nicht von meiner verfestigten Meinung abbringen.
Trotz allem, so paradox dies auch erscheinen mag, halte ich sehr viel von Accuphase, Krell & Co. – diese sind einfach nur teurer, aber dafür auch bestimmt wertiger verarbeitet - bei meiner Konfiguration aber bringen „sie“ mich klanglich leider nicht einen winzigen Schritt nach vorne – aber darüber habe ich oben genug geschrieben.
Nun hab ich die Hoffnung, dass die immer noch zweifelnden Mitmenschen dies hier beschriebene Procedere nachahmen und so vielleicht zu einer anderen Überzeugung gelangen. Ich bin jedenfalls von den offensichtlichen („offenhörbaren“) Irrtümern geheilt.
Einen freundlichen und hifidelen Gruß
und weiterhin fröhliches Diskutieren..... :M
onkelfitty
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