das dich überhaupt noch Jemand beliefert, verwundert mich schon...... :J ;)

Als organisches Wesen hat der Emitter Dein Ansinnen gleich durchschaut und sich getarnt, so daß das Wunderohr keinen Unterschied hören konnte.
Die logische Folge ist Dein Rausschmiss bei ASR. Genau das hat der Emitter gewollt ... schlau nicht?

gruß

Kawa

Hallo David,

die Maßnahme von Schäfer würde ich als "Auszeichnung" verstehen. :P

Das Aussprechen von unbequemen Wahrheiten wird oft derartig honoriert. Das stört den Gang der Geschäfte. Dagegen können andere jeden Unfug publizieren, ohne daß man sich daran weiter stört, solange es dem Geschäft dient. Allzu menschlich das Ganze.

Laß dich nicht unterkriegen. Für deine unbeugsame Einstellung verdienst du Anerkennung. :T

Gruß
Franz

Hallo Franz!
Danke!
Ich kann Hr. Schäfer natürlich verstehen, noch dazu, wo ich bisher ohnehin kaum einen Verstärker von ihm verkaufen konnte. Warum weiss ich auch nicht so recht, aber es ist noch nie Jemand gezielt wegen dem Emitter gekommen. Ich bin immer Derjenige der sagt: "hören Sie sich den hier vergleichsweise auch noch an".

Hier scheint tatsächlich die schwache Präsenz in den HiFi-Magazinen eine Rolle zu spielen.
Wäre da nicht W.B. mit seiner unermüdlichen Werbetätigkeit, würde dieser Verstärker auch nicht in den Foren bekannt sein und dann gäbe es auch in Deutschland kaum Emitter-Besitzer.

Macht nichts, das investierte Geld werde ich hoffentlich wieder rausbekommen und dann werde ich mir etwas Anderes überlegen (wahrscheinlich Classé Audio).

Alex schrieb:
Mich zum Teil auch! :D Aber nicht alle kennen meine HP und außerdem zählen immer nur die Umsätze.

Gruß
David

Hallo Kawa,

von der Seite aus habe ich die Sache noch gar nicht erörtert.... :B

Hallo David,

was mich eigentlich wundert, ist doch, daß du doch ausdrücklich immer hinter deinen Produkten stehst. Das war und ist beim Emitter doch genau so. Und deshalb finde ich das Verhalten von Schäfer schon eigenartig. Hat er dir denn keinen Grund für seine Maßnahme mitgeteilt? Mangelnde Umsatzzahlen wären ja wenigstens ein objektives Kriterium, das könnte ich ja noch verstehen.

Bei der Geschichte mit dem Accuphase-Tuner war ja auch ein merkwürdiges Verhalten des Vertriebs zu beobachten.

Verschieb doch bitte die letzten Beiträge in einen neuen thread, nenn ihn meinetwegen "Händler - Anspruch und Funktion". Ich würde da gern einiges dazu schreiben wollen. Ich find das Thema sehr interessant in Bezug auf solche Probleme wie: Inwieweit darf/soll/kann ein Händler aufklären? Soll er nur verkaufen? Was ist "Beratung"? Welche Rolle bzw. Selbstverständnis hat ein Händler?

Könnte ein interessanter Meinungsaustausch werden.

Danke für die prompte Reaktion. :)

Gruß
Franz

Das Attribut "ehrlich" in Zusammenhang mit Händler find ich ein wenig problematisch, weil es mithin suggeriert, der Händler würde die "Wahrheit" kennen. Aber da er in Anführungszeichen steht, macht er schon deutlich, daß es sich dabei um seine Sicht der Dinge handelt.

Wir haben ja einige Händler unter uns. Wäre schön, von ihnen einmal Auskunft über ihr Selbstverständnis zu erfahren in Bezug auf folgende Fragen:

1. Was ist ein Verkaufsgespräch, was ein Beratungsgespräch?
2. Welche Einstellung hat er zu seinen Produkten?
3. Soll er aufklären über gewisse Verkaufsstrategien und Insiderwissen?
4. Wie sieht er Kundenansprüche und wie geht er damit um?
5. Wie sieht er seine eigene Rolle im HiFi-Geschäft?

Für einige Antworten seitens der Händler wäre ich sehr verbunden und hoffe auf eine rege Diskussion.

Gruß
Franz

Ich glaube das manche Hersteller einfach nicht entmystifiziert werden wollen. Natürlich ist das für einen Hersteller hart, wenn sein Produkt gleichauf mit einem um den Faktor 10 günstigeren Preis mithalten kann (man könnte das ja auch als Ehre sehen.. )

Wenn die Frage auftaucht: wie ehrlich soll ein Händler sein, so kann man dieses verschieden beantworten, und vermutlich ist jede Antwort irgendwie richtig.

1) vollkommen ehrlich, der Händler verkauft nur die Produkte hinter denen er steht, alles andere lehnt er ab.
2) er macht einen Kompromiss, verkauft zwar auch anderes, weist aber auf wesenliche Schwächen oder auch vernünftigere Lösungen hin, auf Wunsch des Kunden verkauft er ihm das, was der sich wünscht
3) er verkauft alles, erzählt irgendwie nie die Wahrheit, bestätigt den Kunden bei jeglicher Kaufabsicht..

bei drittens hat der Händler am meisten davon, das wäre eigentlich geschäftstüchtig.. aber, das muss man als Händler auch wollen. Ich persönlich bin irgendwas zwischen 1 und 2.
Ich weiß das sich viele Kunden die Wahrheit nicht hören wollen. Ich merk das besonders in meinem Computerladen, z.B. beim Thema weiße iPod Kopfhörer, Bose Sounddocks..etc.
Da werden die sogar böse, nur weil ich ihnen meine Meinung über die Produkte kundtue..
Mach ich nicht mehr, ich empfehle einfach ein anderes Produkt, sage warum und wieso.. wenn er es trotzdem will, dann bestell ich auch grummelnd ein Bose Sounddock (soweit geht die Liebe nicht, das ich es lagernd hätte :D)
In der Hörzone klammere ich einfach vieles aus, ich führe ausser Sommer/Cordial und ein paar der preiswerten Oehlbach Kabel einfach keine anderen. Will er die, dann verweise ich auf andere Händler.
Lautsprecher ist eh klar, Electronic verkauf ich fast nicht, und wenn, dann bewegt sich das entweder bei Produkten die nicht vergleichbar sind (so wie eine ProC oder im unteren Preisbereich wie die Advance Acoustic. Bei Bedarf, wenn ich einen Kollegen kenne der das ein oder andere Produkt führt, dann bestell ich v i e l l e i c h t

Gruß
Reinhard

Ich kann nur sagen, wie ich selbst handeln würde, denn da käme es erst mal darauf an, ob das mein Hauptberuf wäre oder nicht. Ich meine, es ist ja schon ein Unterschied, ob man so etwas aus eigener Begeisterung nebenbei macht, oder ob man jeden Monat Rechnungen bezahlen muss, die sich nicht aus anderen Einkünften begleichen lassen.
In letzterem Fall würde ich einem Kunden, wenn er denn unbedingt ein bestimmtes Gerät haben will, das auch verkaufen, bevor er es irgendwo anders erwirbt. In ersterem würde ich dagegen sagen: "Ich finde das Gerät persönlich nicht interessant, kauf's Dir woanders."

Gruß,
Markus

Wenn ich versuche mich selbst zu analysieren, stehe ich in Reinhards Liste auch zwischen 1 und 2, aber näher zu 1 wie ich glaube.

Wobei 1 sich durch meine gesamte HP zieht. Da schreibe ich nichts mit taktischen Überlegungen im Hinterkopf.

Das hat mich sicher schon viel Umsatz gekostet. Ich hoffe aber, zumindest einen Teil davon wieder wett zu machen, weil ich immer zu besseren Boxen rate, auch wenn die Investition schmerzt. Für teure Kabel und Zubehör bleibt dann meist sowieso nichts mehr übrig.

Die Produkte welche ich in meinem Geschäft habe und die ich je nach "Passgenauigkeit" anbiete, haben aus meiner Sicht zumindest eine gute Preis/Leistungsrelation. Natürlich gibt es am Markt noch viele weitere, die auch nicht schlechter sind. Aber alles gleichzeitig geht nicht und als Händler sollte man seinen Marken so weit wie möglich treu bleiben.

Meine gesammelten Erfahrungen gebe ich so weit wie möglich weiter. Sie stehen alle in vereinfachter Form in meiner HP. Jeder Interessent kann sie, bevor er noch zu mir kommt, lesen. Das "siebt" sicher bereits im Vorfeld aus. Durch die klare Linie werden sicher Manche erst gar nicht zu mir kommen. Da die anderen Händler in meiner Umgebung auch schon seit Jahren existieren, haben sie mit ihren meist sehr anderen Ansichten und Produkten offensichtlich auch Erfolg.

Gruß
David

wer handelt, der hat auch Rechnungen. :C

Ausnahmen bilden vielleicht die Heimstudios, dort wo die Vorführung im Wohnzimmer stattfindet. -Aber auch bei denen muss sich die Investion irgenwann einspielen ?

Es ist letztlich kein Unterschied, die Motivation etwas zu tun hat immer gleichzeitig auch den Hintergedanken Gewinn zu machen

Als ich vor 5 Jahren mit dem 2. Standbein Hörzone begonnen habe, da waren rund 70.000 Euro fällig.. dazu kommt laufende Miete von 600 Euro etc etc.. das muss sich rechnen..

Gruß
Reinhard

Hallo Reinhard!
Ich beneide Dich! Meine Miete ist Deine mal vier! :J

Gruß
David

Ich weiß natürlich nicht, inwieweit Reinhard und David repräsentativ für ihre Branche sind - schätze eher im positiven Sinne Außenseiter :D .
Für meinen Händler des Vertrauens gilt Ähnliches. Er steht eher zu der Devise: Klein, aber fein. Mit einem kleinen, übersichtlichen Sortiment an Marken, hinter denen er jedoch als "Überzeugungstäter" auch steht.

Als Händler muß man ja logischerweise seinen Lebensunterhalt mit seinen Einkünften betreiben und da ist die Versuchung natürlich groß, sog. "Mitnahmeeffekte" zu realisieren, vor allem an Zubehörartikeln. Bei einigen Händlern nimmt das schon einen großen Anteil am Gesamtumsatz ein, vergleichbar mit dem Betrieb einer Tankstelle, wo das eigentliche "Kerngeschäft" mit anderen Artikeln gemacht wird.
Oft wird es auch so sein, daß Aufklärung und Beratung von Kunden nicht gewünscht wird - Hauptsache er kann die Konkurrenz unterbieten.

Aber ich möchte nochmal bei einem Punkt nachhaken: Wie geht ihr mit Insiderinformationen um, wenn ihr direkt von Leuten in eurem Laden darauf angesprochen werdet?

Gruß
Franz

Hallo David

meine Miete ist derzeit in der Tat günstig, aber es ist auch keine Laden, sondern ein Rückgebäude..
Hab ja keinerlei Lautkundschaft, und allzu groß ist er auch nicht. Eigentlich suche ich die Kombination für meine beiden Geschäfte zusammen, denn sie liegen inzwischen 8 km auseinander (früher war das Vor- und Rückgebäude)

Mein Umsatz dürfte auch mehr als 4x so klein sein wie der deine :-)

Gruß
Reinhard